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„Ich habe dem damaligen Pressechef ein grobes Konzept vorgelegt, der hat sich mit Stefan Kuntz darüber unterhalten. Zwei Tage später wurde ich zu einer Besprechung eingeladen, und nach einer Tasse Kaffee war alles klar”, berichtet Marc vom Beginn seines FCK-Filmprojekts. Am Anfang habe er noch versucht, das Tagesgeschäft weiterzuführen. „Doch irgendwann kam so ein Zeitpunkt, da hast du natürlich für die anderen Geschichten gar keine Zeit mehr.” Denn um das Vereinsgeschehen immer mitzubekommen, musste Marc flexibel sein. Er habe jede mögliche Terminlegung vom FCK wahrnehmen können müssen, meint er. „Das härteste Beispiel war, als der FCK den Cheftrainer Sasic gefeuert hat. Ich hab auf der Couch gesessen und fern gesehen, plötzlich klingelt das Telefon: ,Marc stell dir vor, die hann de Sasic entlass.” Da musste ich dann natürlich gleich vor Ort sein, wenn so was passiert.”
Mit dem Film losgelegt hat er, nachdem der FCK 2008 die Klasse gehalten hatten. „Der erste Drehtag war bei der Trikotpräsentation für die Saison 08/09.” Inzwischen ist der Film komplett abgedreht. Der Rohschnitt sei fertig, so Marc, und auch vom Final Cut, der endgültigen Version, seien schon gut 50 Minuten fertig. Bei einem Testscreening vor ausgewähltem Publikum in der Kaiserslauterer Fankneipe „12. Mann”, sei der Film sehr gut angekommen.
Zurzeit steht Marc nun in Verhandlungen mit verschiedenen Kinos der Region, denen er den Film für Vorführungen angeboten hat. „Er wird in einigen Kinos in der Pfalz und im Saarland laufen”, meint Marc. Dass er natürlich in Kaiserslautern zu sehen sein wird, ist bereits sicher. „Ob er in Zweibrücken laufen wird, weiß ich noch nicht. Denn dafür müsste für 12.000 Euro eine Kinorolle des Films produziert werden, da das Zweibrücker Kino keinen Digitalprojektor hat.” Dabei ist Marc sowieso noch auf Sponsorensuche, um die Vermarktung und die Filmunkosten zahlen zu können.
Bevor der Film auf die Leinwand kommt, muss er erst mal noch zur FSK-Prüfung nach München. „Ich gehe von einer Altersfreigabe ab sechs Jahren aus. Null wäre natürlich optimal, aber wie das so ist bei Fußballfans, da fällt natürlich mal das ein oder andere Schimpfwort”, erklärt der Zweibrücker lachend.
So einiges ist dem 23-Jährigen vor die Linse gekommen: Sasic, Kuntz oder Bellinghausen in Exklusivinterviews, ein ehemaliger Mitspieler von Fritz Walter oder das Treffen eines Fanclubs. „Ganz erstaunliche Leute habe ich während den Dreharbeiten kennen gelernt”, berichtet Marc.
Und als er zwischendurch mal ein kleines Tief gehabt habe, als das Geld immer knapper wurde, hätten ihm die neugierigen Nachfragen nach dem Film von FCK-Spielern wie Amedick oder Lakic immer wieder Auftrieb gegeben. Außerdem unterstützte ihn der Bechhofer Thomas Füßler bei dem großen Filmprojekt. „Und auch viele Fans, die nun alle sehr ungeduldig sind, wann der Film endlich fertig ist, haben mich durch viele Mails immer wieder motiviert”, so Marc.
Quelle: Die Rheinpfalz