Beiträge von Seven

    Seven. Welches Fähnchen hältst du eigentlich hoch??? Wennn man sich deine letzten Berichte hier durchliest konvertierst du gerade. ist ja nicht bös gemeint - fällt aber auf.


    Würdest Du Dich mal mit meinen letzten Berichten inhaltlich auseinandersetzen, müsstest Du so eine schwachsinnige Frage sicher gar nicht stellen. Du weißt aber sicher: Issnichbösgemeint - fälltaberauf.

    Selbst wenn ein Milliardeninvestor wie in Hoppenheim sich hier die Ehre geben würde, könntest du keine Mannschaft mehr sehen wie früher, weil die Einstellung nicht nur durch Geld zu erreichen ist. Es gibt eben Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann. Da muss man schon etwas mehr bieten als schnöden Mammon.
    Einige scheinen es ja vergessen zu haben, dass es trotz finanzieller Gigantomanie im europ. Fußball immer noch um Sport geht.
    Seven die Verkürzung meines Beitrages auf den Vergleich Tradition und Geld liegt mit Sicherheit im allgemeinen Interesse, da niemand eine Zehnseitige Ausführung über den negativen Einfluss von "Investoren" auf den Sport lesen möchte. Wenn es dich persönlich interessiert, diskutiere ich das gern mit dir aus. Deswegen muss man hier aber nicht auf die gut - böse Schiene einlenken. Du weist so gut wie ich, das ich das so nicht gemeint habe.


    Die Entwicklung im Fußball (und im Sport allgemein) seit den späten achtziger Jahren ist eine Sache, die wohl niemandem wirklich gefällt und wenn wir mal nach England schauen, wissen wir, dass es immer noch schlimmer (und damit teurer) werden kann - dass dabei aber auch komplette Livespiele im TV mit einherkamen wird oft vergessen. Die nehme ich zumindest gerne mit.


    Das alles aber läuft weitgehend unabhängig von Personen wie Hopp sondern ist eine Entwicklung die in den Gremien beschlossen wird, welche gerade aus den Vertretern der Traditionsvereine gebildet werden. Man schlägt Hopp, weil Rummenigge, Rauball und Strutz aus dem Herzen des Fußballs zu kommen scheinen und die etablierten Vereine aus ihrer Mitte heraus vertreten - da werden die Entscheidungen getroffen, welche den Fußball zu jenem Fußball machen, den wir kennen und auch hier ist es wie im Leben - so ganz von der Außenwelt kann man sich eben abkapseln und so latscht man sauber mit der Kommerzialisierung und legt in allererster Linie sein Augenmerk auf die Maximierung des Gewinns und erst sehr viel später auf die Zufriedenheit der Fans. Man sucht also Wege, um immer mehr Geld zu generieren und da schlage ich nun die Brücke zu Hopp. Würde Hopp über SAP den Verein FCK unterstützen - alle wären zufrieden. Würde er ohne SAP den Verein FCK unterstützen - nahezu alles wären zufrieden. Er aber unterstützt seinen Heimatverein und alles blökt auf, weil die Grundfeste des 'ehrlichen' Fußballs ausgehebelt werden.


    Der 'ehrliche' Fußball ist schon ewig tot. Mich stört an der Diskussion, dass die Verhältnismäßigkeit aufgebrochen wird und sich in alter Sitte ein Sündenbock erschaffen wird, der eigentlich nur ein kleines Licht in der Fußballentwicklung ist. An allen Ecken wird der Fan über die Grenzen hinaus abgezockt und weiß, dass die Hingabe an das Gesamtkonstrukt Fußball komplett widersinnig ist. Letztlich verschreiben wir unsere Seele einem Unternehmen, wir jubeln laufenden Investitionen zu und jedweder persönliche Bezug ist schon lange die Lauter hinabgeschwemmt. Wir wollen noch immer hoffen, dass es so ist wie damals beim Dorfverein - es ist aber gänzlich anders. Die Spieler haben Null (und damit meine ich wirklich Null) Beziehung zum FCK jenseits des Gehaltschecks und in allen anderen Vereinen ist das auch nicht anders. Der Fan weiß das - wahrhaben will er es aber nicht.


    Alle Vereine suchen hemmungslos nach Kohle und die Art des Sponsors ist völlig egal. Schalke ist für mich nur das Königsbeispiel. In der Not wird die Kohle auch von Verbrechern genommen und denen eine Bühne geschaffen. Dass 'Gazprom' offiziell ein Sponsor wie 'Tante Rosalindes Käsetheke' ist ja auch klar - ein jeder aber weiß, dass es eben nicht so ist. Der Schalker Fan (mit den Dortmundern zusammen ein noch verbohrterer Haufen als der Pfälzer wenn es um seinen Verein geht) wirft alle moralischen Bedenken mit Freude über Bord und findet's nicht mal scheiße - ändern könnte er eh nichts daran.


    Die alten Werte sind schon längst zu Asche verkommen und dieses letzte Aufbäumen der Traditionalisten sollte sich gegen sich selbst und nicht gegen Hopp richten. Wir legen Maßstäbe an Hopp, die wir selbst nicht zu erfüllen gewillt sind. Außer den Briefbögen haben unsere Vereine nichts, was sich von Hopps Hoffenheim unterscheidet - wenn Tradition das alleinige Unterscheidungsmerkmal ist, gibt es keinen Grund ihn zu verdammen. Wir selbst haben mit unserem Verein nicht mehr gemein als der Hoffenheimer - außer ein paar Erinnerungen.

    Vicente hat hier mehr Wahrheiten geschrieben als der Rest zusammen - und ab und auch auch mal ein wenig Unsinn. Das aber rechtfertigt diese konzertierte Arschtrittaktion in keiner Weise - hier wurde jemand mit der Meute in die Ecke gehetzt, weil er eine andere Meinung vetrat.


    Ich verstehe nicht ganz, warum das überhaupt passieren muss: Es gibt Massen an Argumenten gegen ein Konstrukt der Art Hoffenheim. Argumente, die aber einen etwas weiteren Blick auf das System Fußball erfordern und nicht in diesem schlichten eindimensionalen Gedankengut einherkommen. Scheiß Hoffenheim, keine Tradition. Super Schalke, lange Tradition - das ist schlicht kürzer gedacht als es sein darf, um jemandem dann auch noch der Reihe nach in den Arsch zu treten. Auf den letzten Seiten wurde hier nicht nach Argumenten gesucht sondern schlicht verbal zugeschlagen. Dass er sich dann aber auch noch zu wehren weiß - unglaublich. Wenn das grundlegende Gegenargument gegen Vicente anscheinend das ist: ' Du bist ja ganz dolle doof', vergesse ich gerne, dass es sich bei dem Mob und FCK-Mob handelt.


    In letzter Zeit ertappe ich mich doch wahrhaftig dabei, dass ich gewisse Sympathien für Hoffenheim zu hegen beginne. Schlimm daran ist allerdings nur, dass ich das aus einer Oppositionshaltung gegenüber der Masse an 'Traditionsverfechtern' mache. Ich kann es nicht mehr hören, wenn sich die Fans von Traditionsvereinen über andere erheben, weil ihre Vereine schon unter dem ollen Adolf den Gaumeister ausspielten. Wenn dann noch ein Verein wie Bayern München, der seine Erfolge aus sich selbst heraus erwirtschaftet hat, als minderwertig abgetan wird, ist die Peinlichkeitsschwelle schon lange überschritten.


    Die Simplifizierung der Problematik unsere aktuellen Sponsorenzeit mit Auswüchsen wie Abramovich, Hopp oder Organisationen wie Gazprom auf 'Tradition' ist deshalb gefährlich, weil, wie man hier sehen kann, wie Massen an Leuten auf den Zug aufspringen, die einfach keinen Bock haben, sich dem Thema in seiner komplexen Art zu stellen und in aller gebotenen tumben Eindimensionalität auf jemanden einprügeln, der das Thema ein wenig weiter zu denken im Stande ist.


    Hat er Recht, Hoffenheim zu mögen? Als Teil der heutigen Sportzeit darf man dieses Konstrukt sicher ablehnen, wenn man denn die heutige Sportzeit ablehnt - man darf es aber auch mögen. Man muss nicht mal erklären, warum man es mag und schon gar nicht muss man sich die gemeinschaftlichen Prügle gefallen lassen - wir leben in einer Zeit, in der man mögen darf, was man eben will.

    @Alle: tut mir leid wg. meiner Ausdrucksweise, aber in DEM speziellen Fall musste ich mir gerade mal ordentlich Luft verschaffen.


    Nix musste sein - Wald, hinein rufen, heraus schallen...


    Ganz peinlicher Beitrag - aber in der Masse prügelt es sich eben leicht.

    Dort,beim FCK und vielen anderen, bei solchen Vereinen wurden die Grundlagen für den heutigen Fußball gelegt, nicht bei Retortenclubs wie VW Wolfsburg, Bayern München, Hoppenheim oder Wehen,


    Muahahahaha.


    Bayern München und Hoffenheim - zu schade, dass Du das auch wirklich ernst meinst.


    Comedy pur.



    Wenn ich den ganzen Scheiß hier lese und mir die Hexenjagd anschaue - zu schön, dass Vicente den Arsch in der Hose hat, sich dem versammelten Mob nicht zu beugen. Gemeinsam im Gleichschritt gegen den Verfall der Traditionen marschieren - wenigstens in der Peinlichkeit sammelt sich das Forum im Windschatten des teutschen Fanseins.


    Freut Euch auch weiter über das traditionelle Schalke, welches auf Blutgeld gebaute Erfolge einheimst und verdammt einen Dorfclub, der sich mit sauberem Geld jene Größe erarbeitet, von welcher wir bald nur noch träumen dürfener. Meidet es auch fürderhin, mal ein paar Minuten über ein wichtige Dinge im HEUTIGEN Sport nachzudenken - mit Schlagworten lebt sich's sicher leichter.

    Da ich gestern bei Arminia-Werder im Stadion war, konnte ich ihn mal wieder so richtig beobachten und tat das auch ausgiebig - ist schließlich einer der Spieler, denen ich beim FCK am meisten zugetraut habe.


    Läuferisch hat er wohl noch nicht seine Spitzenwerte erreicht - spielerisch allerdings war er überraschend stark. War er doch bei uns eher der Wuseler auf der Außenbahn, wird er bei Arminia (erstes Spiel von Beginn an) oft in die Ballverteiler-Rolle hinter den Spitzen gedrängt. Spielte gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit ein paar wirklich schöne Pässe und wäre Wichniarek weniger Stolperer als er es eben ist, hätte er auch einen Scorerpunkt bekommen können.


    Ist noch nicht alles Sonne bei ihm - der hier oft prophezeite Komplettabsturz muss allerdings noch ein wenig warten. Er ist auf einem wirklich guten Weg und nimmt so langsam die Rolle des Hoffnungsträgers in der offensiv mauen Arminia-Mannschaft der Rückrunde ein. Wenn er sich noch ein wenig stabilisiert, dauert es keine fünf Spiele und sein Marktwert liegt wieder satt im Millionenbereich.