Beiträge von Seven

    Neue Opposition?


    Endlich.


    Warum pieselt sich nur immer jeder ein, wenn irgendwas in dem Verein auch nur den Hauch der Veränderung spüren lässt? Dass Veränderungen sich immer zum Guten als auch zum Schlechten ergeben können - das ist ja wohl jedem klar. Keiner hier weiß irgendwas über die Opposition und jeder weiß, dass die momentane Vereinsführung eher suboptimal arbeitet - so richtig haben sie ja den Karren nicht aus dem Dreck gezogen und man hat das Gefühl, das Schieben liege ihnen besser liegt.


    Kaum aber meldet sich irgendwer, reden alle von der notwendigen Konstanz und Ruhe und wollen auch lieber weiterhin sanft in das Nichts schippern. Vielleicht sind die neuen Leute die letzten Graupen, vielleicht auch nicht - das Positive daran ist aber: Es gibt eine Alternative. Ich wüsste keinen Bereich, in dem ein Monopol (und fehlende Opposition ist de facto ein Machtmonopol) aber so richtig die Leistung heben würde.


    Es kann sich doch jeder über die Leute informieren und in einem Monat dann auch noch rummotzen und sie auch ablehnen - warum aber ohne jede Info gleich alles schlechtgeredet werden muss ... ich kann's nicht ganz erfassen.

    Ich frage mich nur, wer die 2-3 Spieler bezahlen soll, auch unser Herr RETTER TOPPI. Auch wenn die Ablösefrei sind, müssen auch die Gehälter bezaht werden. Da es finanziell wohl nicht gut beim FCK aussieht frage ich mich wer zahlt das alles.


    Aber da sie von Toppi kommen wollen die sicherlich kein Gehalt so wie er.

    Und wieso spricht das jetzt gegen Toppi?


    Hat er den ganzen Mist bisher verbockt, dass keine Kohle mehr da ist?

    Ich verstehe den Optimismus nicht.


    Warum soll es jetzt auf einmal aufwärts gehen, wir haben immernoch die gleichen Spieler, den gleichen Trainer und gleichen Sportdirektor.
    Toppmöller wird auch nicht keine Stars holen und wenn 2-3 neue Spieler kommen, können diese dann einem Kader die nötige Qualität geben?

    Genau so ist es. Passieren wird in den nächsten beiden Monaten nichts.


    Ich denke, dass wir langfristig mit ihm etwas besser aufgestellt sind und deshalb ein Hauch Optimismus angebracht ist. Es ist für mich zumindest nicht schlechter geworden und wenn er den Job von Schjönberg für weniger Geld etwas besser machen würde - was sollte ich dagegen haben?


    Hier zu erwarten, dass er als der große Retter kommt, das kann doch niemand wirklich ernst meinen. Wenn es denn besser werden sollte, dann ist er nur ein kleiner Baustein des neuen FCK, welcher vielleicht über die nächsten Jahre wieder den Anschluss finden kann - mehr nicht.

    Es wird immer besser.


    Ich kann ja mal als Gegenentwurf darstellen, wie ich mir so das Entstehen einer Demo vorstelle. Da ist zuerst das Problem (das haben wir immerhin schon gefunden) und dann der Adressat (der wird ja noch gesucht). Hat man beides zusammen, formuliert man Forderungen und Anderungsvorschläge, um damit dann eine genügend große Bevölkrerungsgruppe anzusprechen, damit die Demo zustande kommen kann.


    Hier macht man's einfach umgekehrt. Zuerst mal hat man zwar das Problem, der Adressat aber ist noch im Unklaren. Man will ihn auch nicht preisgeben - dann wäre ja die schöne Überraschung hin. Also geht man ohne Adressaten, ohne direkte Forderung an diesen und ohne Verbesserungsvorschläge ins Rennen und überzeugt erstmal ganz viele Leute, sich einer nicht existenten Idee anzuschließen. Teilnehmer findet man ja immer in den tiefen der Fangemeinde und 'gegen den Niedergang' ist sicher auch jeder. Nachdem man dann alle versammelt haben wird, gibt man endlich bekannt, gegen was man demonstriert - mitmachen wird eh jeder, schließlich ist er ja deswegen gekommen.



    Ihr wollt also eine kleine Ü-Ei-Demo machen und der einzig bekanntgegebene Feind ist der Niedergang. Da wunderst Du Dich, warum ich da noch nicht auf der Matte stehe?


    Ich muss zugeben - es ist scheißegal gegen wen oder was ihr demonstriert. Ich würde niemals mitmachen, weil ich das allermeiste Gewäsch solcher Fanorganisationen (egal von welchem Verein) kaum ertragen kann. Was ich aber gerne akzeptieren würde, ist eine zielgerichtete Meinungskundgebung, welche ihre Teilnehmer aus ihren Zielen heraus überzeugt.


    So ist das nur Geblubber und Geplärre.

    .... denn unser protest richtet sich gegen den NIEDERGANG DES FCK...

    Endlich - jetzt weiß ich's.


    Der Niedergang ist Schuld.


    Wenn ich dann auch kommen darf, sollte ich da nicht ein paar Doppelhalter bauen? Einen mit den Aufschrift 'Du scheiß Niedergang' hab' ich noch von '95 auf dem Speicher. Ansonsten hätte ich noch 'Niedergang - Du machst uns alles kaputt' und 'Niedergang - wir kriegen Dich' anzubieten - die drücken doch alles aus, was wir so ausdrücken wollen, oder?


    Als Parole schlage ich vor 'Zieht an einem Strang - gegen den Niedergang'. Ist vom Versmaß zwar in der Anti-Atomkraft-Bewegung steckengeblieben - aber es zählen ja die inneren Werte. Alternativ noch die Ultra-Version ganz ohne Versmaß 'Lautrer Jungs machen ihn laaaaang, machn ihn laaaang, den scheiß Niedergaaaaaaaang'



    Das wird ein Spaß.

    Also wer jetzt noch nciht kapiert hat um was es geht, wieso wir jetzt "portestieren" wollen, der tut mir leid. sorry

    Wenn Du es also weißt - wieso sagst Du es mir dann nicht?


    Wenn wollt Ihr weghaben? Wer soll dafür kommen? Was soll sich ändern? Für Toppi? Gegen Rekdal? Für Freibier? Gegen Freibier?


    Wenn keine Diskussion um die Ziele geführt wird, woher willst Du dann wissen, dass die Teilnehmer für Deine Ziele demonstrieren?

    Grins.


    Einen Aufruf zum Protest ohne den Protestgrund zu nennen - das ist nun wirklich neu. Eine Demo 'gegen den Untergang' ist gleichzusetzen mit 'Für den Weltfrieden' oder 'Mercedes für alle'.


    Ich habe in meinem Pathosarchiv aber noch ein paar Begriffe gefunden, welche ich Dir gerne zur freien Anwendung stifte: 'Ehre', 'Blut', 'Wir', 'Fritz Walter' 'Gras fressen', 'Totengräber', 'Fans', 'Scheiß Millionäre' - daraus sollte sich doch was machen lassen.

    Für mich ist Rekdal auch weiterhin ein Typ, der zum FCK passen würde - wenn denn auch mal ein wenig Erfolg herausspringen würde. Er ist ein Stück der Kontinuität, die ich dem Verein endlich mal wünsche. Ich bin mir sicher, dass er mit besseren Spielern auch adäquate Ergebnisse erzielen würde.


    Ich denke, Toppmöller interessiert sich nicht für den Trainerposten und würde sich wirklich freuen, wenn er mit Rekdal zusammen den FCK wieder
    auf Kurs würde bringen können. Das kann nur funktionieren, wenn Schjönberg einen tritt bekommt. Unfein? Vielleicht - aber wenn die Sache mit der Probezeit stimmt, absolut in Ordnung. So weit ich das sehe (und ich sehe zugegebenermaßen nur die großen Dinge aus der Ferne), hat er weder Auftreten noch Intelligenz und schon gar nicht das Näschen, diesen Job auszufüllen. Als Test gerade noch zu ertragen - als langfristige Lösung so eben nicht. Für diese Weitsicht übrigens muss man der Vereinsführung auch mal ein Lob aussprechen.


    Von Toppmöller öffentlich eine Vorstellung seines Konzeptes zu fordern und gleichzeitig zu monieren, er würde zu viel ausplaudern -
    das allerdings ist doch doppelzüngig.

    Hat dann also doch nur ein paar Seiten gedauert, bis der Name Fritz Walter und der Begriff 'Ehre' fielen.


    Gegen wen genau sich der Protest aus welchen Gründen und mit welchen Gegenvorschlägen richtet - das bleibt noch immer geheim.



    Und schon wieder (ich kann's eben nicht lassen): Der eigene Auftritt ist das Entscheidende, wie gut man aussieht und wie's im TV rüberkommt - die Botschaft ist exakt das gleiche Geblubber wie in jeder Saison in jedem Verein, in welchem es nicht läuft. Wenn man nicht mehr als 'Ich find' alles scheiße' zu sagen hat, dann wenigstens so richtig dolle laut, damit von der Ziellosigkeit abgelenkt wird.

    Dann muss es aber auch mal erlaubt sein, zu hinterfragen, welche Art der Hilfe er in welcher Konstellation bringen könnte.


    Soll er sich in diesem planlosen Haufen einordnen und unter Schjönberg stehen? Dann muss er auch gar nicht erst anfangen, wenn man nur seinen Namen braucht, um Veränderungen zu heucheln. Man will die sportliche Kompetenz erweitern und das über seinen Namen - das geht nur, wenn man ihm auch die Kompetenzen gibt. Letztlich ist das nichts anderes als Schjönbergs Job in der Hinsicht auf große sportliche Entscheidungen wie Transfers und Vertragsverlängerungen. Der kann verschwinden oder sich unterordnen. Bisher hat er mit Nichts bewiesen, dass er außer Kopfballspiel etwas kann.


    Wenn man Toppmöller als bösartigen Machtmenschen sehen will, der zuvorderst seine Gelüste befriedigen will, hat man seine Meinung und ändert sie sicher nicht mehr. Etwas mehr Offenheit gegenüber ihm würde aber auch den Kritikern ganz gut tun - in der Vergangenheit kann ich mich öfter an Situationen erinnern, in denen er bei seinen Prinzipien blieb und nicht den Weg des geringsten Widerstandes ging.


    Man muss ihn nicht mögen und darf ihm sicher kritisch gegenüberstehen - ihn aber als selbstsüchtigen Totengräber darzustellen ist meilenweit von der Realität entfernt.


    Mein Tipp: Überredet Markus Merk, Verantwortung zu übernehmen und bindet Toppi im sportlichen Bereich mit ein. Kontrolle von einer weniger gesichtslosen Vereinsführung ist das, was Toppmöller zu einem Gewinn machen könnte.