Beiträge von PFALZADLER
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Im Rahmen des Heimspiels gegen Hoffenheim haben der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz und der Aufsichtsratsvorsitzende Professor Dieter Rombach eine vereinsinterne Aussprache nach Saisonende angekündigt. Diese soll im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 9. Mai 2012 stattfinden.
Um die satzungskonforme Frist von vier Wochen zu wahren, werden sofort nach den Osterfeiertagen die Einladungen samt Tagesordnung an die gut 17.000 Vereinsmitglieder verschickt. Rombach kündigte im TV-Interview nach dem Spiel an: „Wir werden Tacheles reden.“
Nach Informationen von „Der Betze brennt“ hatte das Mitgliederbündnis „Perspektive FCK“ die Vereinsführung in einer internen Anfrage dazu aufgefordert, die gemachten Fehler der Saison 2011/12 gemeinsam aufzuarbeiten und eine Vorschau auf die Planungen für die Saison 2012/13 zu geben. Vorstand und Aufsichtsrat kamen diesem Wunsch, den viele Mitglieder an die „Perspektive FCK“ herangetragen hatten, nun nach.
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Ich glaub uns gehts ähnlich wie Arminia Bielefeld.
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Mal gespannt in welchem Jahr wir mal wieder gewinnen.
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Olaf Marschall (r.) gegen Jürgen Klinsmann bei einem Revival-Spiel DDR gegen BRDDer Kapitalismus, der zwielichtige Rolf-Jürgen Otto und Verletzungen machten ihm zu schaffen. Dennoch stieg Ex-Nationalspieler Olaf Marschall beim 1. FC Kaiserslautern (Sa., 15.15 Uhr gegen Hoffenheim im LIVE-TICKER) zum "Fußball-Gott" auf und wurde zum Idol eines Weltstars. Das Interview über Lockenpracht, Besenkauf und Miroslav Klose
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FCK heute gegen 1899 Hoffenheim - Sukuta-Pasu für Wagner - Dick mit Entschlossenheit
Ein Hoffnungsfünkchen glimmt noch, die Abers jedoch überwiegen klar: Fußball-Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern will sich die Möglichkeit, vielleicht doch noch erstklassig zu bleiben, so lange wie möglich offen halten. Heute (15.30 Uhr) gastiert die TSG 1899 Hoffenheim vor rund 40.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion.
„Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man den Kopf nicht hängenlassen.” Dieser - auf die Lage der Lauterer bestens anwendbare, fast schon philosophische Satz - hat Florian Dick, dem Rechtsverteidiger des FCK, so gut gefallen, dass er ihn für sich „adoptiert” hat.
Obwohl Dick sehr genau weiß, dass die Chancen der Roten Teufel, als einsames Schlusslicht das Ruder doch noch herumzureißen, gegen null tendieren, möchten er und seine Kollegen heute vor allem eines: „Es geht der Mannschaft und mir darum, den Leuten und uns selbst zu beweisen, dass wir doch noch Spiele gewinnen können. Ich will einfach dieses verdammte Spiel gewinnen. Mir geht es jetzt nur um diesen Samstag. Alles andere kommt später.”
18 Partien ohne Sieg, noch immer nur lächerliche 17 Tore auf dem Konto - mit dieser Schreckensbilanz seines Teams wird auch Dick zurzeit bei fast jeder Begegnung mit Bekannten oder Fremden konfrontiert. „Jeder spricht dich darauf an nach dem Motto: Sag' mal, wollt ihr denn nie mehr ein Spiel gewinnen? Da ist es normal, dass man mit den Leuten über die Situation redet. Mich kotzt unsere Lage ja auch an!”
Für die Lauterer geht es in den verbleibenden sechs Spielen zumindest einmal darum, sich anständig aus dem Oberhaus zu verabschieden. Vergleiche mit Tasmania Berlin, der schlechtesten Mannschaft, die je in der Bundesliga spielte, sind bitter.
Krassimir Balakov - seit zwei Wochen FCK-Trainer - will alles dafür tun, dass die theoretische Chance auf den Nicht-Abstieg so lange wie möglich erhalten bleibt. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Marco Kurz verfolge Balakov „eine ein bisschen andere Philosophie, es sind zwei grundverschiedene Typen”, sagt Dick. „Ein Trainer hat zwar gewisse Stellschrauben, an denen er drehen kann”, betont der 27-Jährige, „aber letztendlich müssen wir als Mannschaft das am Samstag auf dem Platz in die Tat umsetzen. Ob in der Defensive oder in der Offensive - da ist immer die komplette Mannschaft gefragt.”
„Endlich Tore schießen”, fordert Krassimir Balakov von seiner Mannschaft, die er mutig nach vorne spielen sehen möchte. Fehlen wird der verletzte Sandro Wagner, den Richard Sukuta-Pasu als zentrale Spitze ersetzen soll.
Wagner hat einen Schlag aufs Sprunggelenk bekommen und muss zumindest für heute die Segel streichen. So setzt Balakov auf Sukuta-Pasu, der sich in seiner Lieblingsrolle im Sturmzentrum beweisen darf. Mit Jakub Swierczok (19) und Andrew Wooten (22) lauern zwei weitere junge Angreifer auf ihre Bewährungschance.
Im Trainerstab Balakovs sollen Oliver Schäfer als Fitnesscoach und Gerry Ehrmann als Torwarttrainer bleiben. Ihre Verträge und der Kontrakt von Teammanager Roger Lutz sollen verlängert werden, sagte Vereinschef Stefan Kuntz.
„Eine Mannschaft, die nicht einfach zu spielen ist, weil sie erfahrene und sehr gute junge Spieler hat”, sagt Balakov mit Blick auf 1899 Hoffenheim. Der wiedergenesene ehemalige FCK-Torjäger Srdjan Lakic steht im Kader der TSG und wird möglicherweise auch vom Anpfiff weg zum Einsatz kommen, sagte Trainer Markus Babbel.
SO SPIELEN SIE
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Yahia, Rodnei, Bugera - Borysiuk - Fortounis, Tiffert, De Wit, Derstroff - Sukuta-Pasu - Ersatz: Trapp, Jessen, Abel, Petsos, Kirch, Swierczok, Wooten - Es fehlen: Jörgensen (Schambeinentzündung), Kouemaha (Achillessehnenriss), Sahan (Gelb-Sperre), Shechter (muskuläre Probleme), Simunek (Achillessehnenreizung), Wagner (Sprunggelenk lädiert)
TSG 1899 Hoffenheim: Starke - Beck, Vorsah, Compper, Johnson - Weis, Williams - Vukcevic, Salihovic, Firmino - Schipplock (Lakic) - Es fehlen: Jaissle (Aufbautraining), Rudy (Gelb-Sperre)
Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden).
Hinrunde: 1:1.
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Ich bin der Meinung, ...
... dass FCK-Boss Kuntz aus Fehlern
Lehren ziehen wird.
Der Abstieg des 1. FC Kaiserslautern ist nur noch theoretisch vermeidbar. Nach einer unfassbaren Misserfolgsserie von 18 Spielen ohne Sieg aber ist die Mannschaft, der eine bundesligawürdige Offensive fehlt, ohne Selbstvertrauen unterwegs. Der Glaube an ein Fußballwunder ist Wunschdenken. Für den Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz, der morgen vier Jahre im Amt ist, wird's ein trauriges Dienstjubiläum. Nach drei sehr erfolgreichen Jahren muss Kuntz die Verantwortung für einen bitteren Rückschlag übernehmen. Seinen Fünfjahresplan mit dem Bundesligaaufstieg als Kernpunkt sah er nach zwei Jahren schon erfüllt. Drei Jahre in Folge erstklassig bleiben lautete sein Minimalziel, um die Sanierung des Vereins zu vollziehen, den andere im Größenwahn, in blindem Aktionismus oder auch in fataler Kopflosigkeit an die Wand gerammt hatten.
Der Abstieg ist kein Betriebsunfall, sondern einer verfehlten Personalpolitik geschuldet, er ist keine Katastrophe, aber ein schwerwiegender Tiefschlag. Die Verantwortung für das sportliche Desaster tragen Stefan Kuntz und Marco Kurz. Der als Schnäppchenjäger gefeierte Klubchef griff im letzten Sommer mehrfach ins falsche Einkaufsregal. Der Kritik stellt sich Kuntz, der Kritik muss sich Kuntz stellen. Aber vor Selbstzerfleischung, wie sie traurige Tradition beim FCK hat, sollten sich die, denen der Verein wirklich am Herzen liegt, hüten. Kuntz' Kunststück, die Rettung vor dem Absturz 2008, seine auch wirtschaftlich gute Arbeit in den Folgejahren, darf in den Tagen der sportlichen Krise nicht vergessen werden. Sein Vertrag läuft bis 31. Dezember 2015 - in dieser Zeit sind, inklusive Wiederaufstieg, große Aufgaben zu bewältigen. Vor allem auch bei der zeitgemäßen Ausgestaltung des Nachwuchsleistungszentrums auf dem Fröhnerhof.
... dass die FCK-Elf heute Charakter
zeigen muss.
38.500 Karten für das Heimspiel heute gegen 1899 Hoffenheim hat der FCK verkauft. Die Zuschauer, die Fans, haben verdient, dass sie eine FCK-Elf sehen, die kämpft, die rennt, die nicht nur mit Lippenbekenntnissen unterwegs ist. Die letzten sechs Spiele sind auch Qualifikationsspiele für den FCK-Kader der Zukunft. Der neue Trainer Krassimir Balakov muss sich ein Bild machen, auf wen er beim Neuaufbau wirklich vertrauen kann. Balakov will heute auf Sukuta-Pasu als Wagner-Ersatz im Sturm setzen, Andrew Wooten, dem Torjäger der zweiten Mannschaft, im Verlauf der Partie eine Chance geben. Aber warum probiert's der neue Coach nicht mal mit einer Doppelspitze? Wooten ist bestimmt kein Wunderheiler, aber 20 Tore in der Regionalliga wollen auch geschossen sein! Schon Marco Kurz ließ Wooten zu lange links liegen und sich in der Regionalliga für andere Zweitligisten empfehlen.
Die Kaderplanung bedarf großer Sorgfalt, wenn der FCK wieder kommen möchte. Gut möglich, dass drei Torhüter geholt werden müssen. Kevin Trapp, der das Angebot zur Vertragsverlängerung ablehnte, in Bremen im Gespräch ist, wird seine Ausstiegsklausel nutzen. Es wäre einträglicher gewesen, ihn im letzten Sommer zu verkaufen. Auch Tobias Sippel kann nun eine Ausstiegsklausel geltend machen, Marco Knaller ist schwer verletzt.
Beim FCK muss wieder besser gesichtet werden! Borussia Dortmund hat letzten Sommer mit Chris Löwe einen Linksverteidiger von Regionalligameister Chemnitz geholt. Das zeigt Klopps Mut und Weitsicht. Hannover 96 hat in Norwegen Klassestürmer gefunden (Ya Konan, Abdellaoue), im Winter für 1,8 Millionen Euro Mame Diouf von der Ersatzbank von Manchester United ausgelöst. Das sind Torjäger!
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau -
Sonntag, 08.04.2012 14:00 Uhr
31. Spieltag - Regionalliga West
Stadion: Fritz-Walter-Stadion
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Wo will er denn hin ? Rente ? Der kann sich eh nicht mehr mit einem anderen Verein identifizieren als mit dem FCK.
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Lauterns Vorstandsvorsitzender STEFAN KUNTZ (49) gibt zu, die Dinge „nicht gut gemeistert“ zu haben, sieht seinen Klub aber in der Lage, bei einem Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg zu packen.
kicker: Herr Kuntz, die „Roten Teufel“ fast so schlecht wie Tasmania – wie konnte es dazu kommen?
Stefan Kuntz: Es ist schwer, darauf eine umfassende Antwort zu finden. In der Winterpause haben wir versucht, die zu erkennende Abwärtsspirale zu stoppen. Das ist nicht gelungen. Wir haben es nicht geschafft, mit dem Druck und dem Misserfolg so umzugehen, dass wir es noch drehen konnten.
kicker: Was bedeutet ein Abstieg?
Kuntz: Sportlich werden wir uns die letzten Spiele genau anschauen, wie jeder Spieler auftritt. Ob er sich für den FCK bis zur letzten Minute den Hintern aufreißt, sich auch in einer weitgehend chancenlosen Situation reinhängt. Davon hängt mit ab, wie groß die Gesichtsveränderung der Mannschaft im Sommer ausfällt.
kicker: Und wirtschaftlich? Ist Lautern finanziell in der Lage, den sofortigen Wiederaufstieg anzugehen?
Kuntz: Ja.
kicker: Wie teuer ist ein Abstieg?
Kuntz: Wenn sich das Ticketing und die Vermarktungseinnahmen um 30 bis 50 Prozent reduzieren, werden sich die Gehaltseinbußen der Spieler etwa um 40 Prozent bewegen.
Der Lizenzspieleretat wird sich von etwa 15 bis 16 auf etwa 10 Millionen reduzieren.kicker: Mit Ihnen als Klubchef ging es drei Jahre aufwärts. Nun der kapitale Rückschlag. Was müssen Sie sich vorwerfen?
Kuntz: Ich hätte nach dem ersten Jahr Bundesliga einen Sportdirektor einstellen müssen. Die Aufgabe in der Bundesliga ist bei einem Traditionsverein so umfassend, dass mir im sportlichen Bereich ein paar Prozentpunkte verloren gegangen sind.
kicker: Werden Sie beim Abstieg einen Sportdirektor holen?
Kuntz: Nein, das ist beim FCK nur in der 1. Liga machbar.
kicker: Glauben Sie, im extrem emotionalen Lauterer Umfeld in Ruhe weiterarbeiten zu können?
Kuntz: Wenn man Bilanz zieht, was wir in den letzten vier Jahren, seit ich hier angefangen habe, auf allen Ebenen für den FCK erreicht haben, bin ich sehr zufrieden. Der Klub hat sich wirtschaftlich konsolidiert, sportlich ist er früher dorthin gekommen, wo wir es gerne gehabt
hätten. Wir müssen, und das fällt dieser Region ganz schwer, akzeptieren: Zurzeit sind wir ein Team zwischen Platz 14 Bundesliga und Platz fünf der Zweiten Liga.kicker: Finanzielle Zwänge bestimmen die Einkäufe. Ein Verkauf von Torwart Kevin Trapp hätte
im Sommer über fünf Millionen gebracht. Ihn zu halten und Jan Moravek nicht zu behalten – war das der Anfang der missglückten Personalpolitik?Kuntz: Die überwiegende Zahl der Leute sagte damals, es war richtig, diesen jungen Spieler zu halten. Wir hatten auch nicht den dringenden Finanzbedarf um zu sagen, das müssen wir unbedingt machen. Wenn ich einen Wechsel von Moravek zum FCK abgezogen hätte, wären wir bei 2,5 Millionen gelandet. Das wollte ich nicht.
kicker: Sie wussten, zumal nach dem Verkauf von Ivo Ilicevic, was diese Runde auf den Verein zukommt?
Kuntz: Ja. Nur: Diese Aufgabe haben wir nicht gut gemeistert.
kicker: Hätten Sie sich früher von Marco Kurz trennen müssen?
Kuntz: Marco hatte immer die Mannschaft erreicht und ein Konzept, wie er die Misere beenden möchte. Wir haben alle Möglichkeiten, auch eine externe Hilfe im mentalen Bereich, ausgeschöpft. Nach dem Schalke-Spiel war auch er in meinen Augen nicht mehr überzeugt, dass wir es schaffen. Das gab den Ausschlag.
kicker: Nachfolger Krassimir Balakov wurde auch für den Fall des Abstiegs bis 2013 gebunden. Braucht er in den letzten Spielen nicht unbedingt auch positive Ergebnisse für einen erfolgreichen Neustart?
Kuntz: Der Trainer schaut und wird mir am Rundenende sagen, auf welchen Spieler er bauen möchte.
kicker: Welchen Spieler wollen Sie unbedingt behalten?
Kuntz: Kevin Trapp hätten wir gerne behalten. Er hat unser Angebot aber abgelehnt. Ich hatte ihm verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie er mit seinem Bleiben ein außergewöhnliches Zeichen setzen könnte.
kicker: Trapp kann für 1,5 Millionen Ablöse gehen, Tobias Sippel für eine Million. Verliert Lautern möglicherweise beide Torhüter?
Kuntz: Die Zahlen kann ich so nicht bestätigen. Die Gefahr ist da. Es gibt aber Fristen. Erst danach wissen wir genau, auf wen wir zählen können.
kicker: Was ist mit Dorge Kouemaha, der schwer verletzt, aber nur bis Saisonende ausgeliehen ist?
Kuntz: Zu den festgelegten Konditionen werden wir ihn halten können.
kicker: Der Abstieg ist so gut wie besiegelt. Was erwarten Sie am Samstag gegen Hoffenheim?
Kuntz: Ich hoffe, dass durch die Ausweglosigkeit der Druck im Kopf jetzt weg ist. Es muss ein Team auf dem Platz stehen, das den Eindruck vermittelt, alles zu geben. Und an die minimale Chance noch glaubt.
INTERVIEW: ULI GERKE
Kicker (Printausgabe)