ZitatAlles anzeigenDie erste Hürde im DFB-Pokal haben die Roten Teufel beim BFC Dynamo souverän gemeistert. Am Samstag, 6. August 2011, wird es auch in der Bundesliga ernst. Zum Auftakt reisen die Lautrer zu Werder Bremen. In der letzten Saison war das ein gutes Pflaster für die Jungs von Cheftrainer Marco Kurz.
Mit 2:1 konnten die Roten Teufel seinerzeit das letzte Vorrundenspiel für sich entscheiden und mit guten 21 Punkten in die Winterpause gehen. Die letzte Partie gegen die Grün-Weißen ist sogar noch besser in Erinnerung. Vor gerade einmal zwölf Wochen behielten die Pfälzer auch am heimischen Betzenberg mit 3:2 die Oberhand.
Nun ist im Lager der Pfälzer natürlich niemand so vermessen, zu glauben, dass es in dieser Form so ohne weiteres weitergeht. Im Vergleich zum konzentrierten und insgesamt überzeugenden 3:0-Pokalsieg beim Oberligisten in Berlin wartet am Samstag eine ungleich schwerere Aufgabe. Gleichwohl kann die Mannschaft die Reise in den Norden selbstverständlich mit Selbstvertrauen angehen. Personell muss Marco Kurz weiter auf die zur Zeit nicht im Mannschaftstraining stehenden Adam Nemec, Jan Simunek und Alexander Bugera verzichten. Auch für Neuzugang Gil Vermouth kommt die Partie in Bremen noch etwas zu früh.
Unruhiger ist die Lage bei den Gastgebern. Im letzten Jahr lange Zeit im Abstiegskampf steckend, verpatzte die Mannschaft von Trainer-Urgestein Thomas Schaaf am Wochenende den Pokalauftakt und schied durch ein 1:2 beim Drittligisten 1. FC Heidenheim aus. Kein guter Auftakt in eine Saison, in der die Verantwortlichen zunächst einmal einen ähnlich zähen Verlauf wie im Vorjahr vermeiden möchten. Um dieses primäre Ziel zu realisieren, hat sich im Werder-Kader personell einiges getan. Insgesamt 13 Akteure haben ihre Zelte in der Hansestadt abgebrochen, von denen Torsten Frings sicher der bekannteste Name ist.
Der frühere Nationalspieler kickt künftig in der Major League Soccer in Toronto und hat bei den Bremern ebenso keinen neuen Vertrag mehr erhalten wie die Routiniers Daniel Jensen, Petri Pasanen und Jurica Vranjes. Auf der Seite der Neuzugänge ragt zunächst Mehmet Ekici heraus, dessen Transfer vom 1. FC Nürnberg den Werderanern rund fünf Millionen Euro wert war. Vom spanischen Erstligisten Racing Santander kam zudem der ausgeliehene Stürmer Markus Rosenberg zurück, vom FC Genua lieh man den griechischen Verteidiger Sokratis Papastathopoulos und aus der Bundesliga sicherte man sich die Dienste des Schalkers Lukas Schmitz sowie des Nürnbergers Andreas Wolf.
Neben diesen Personalwechseln hoffen die Bremer, dass die Verletzungsmisere nicht wieder so unnachgiebig zuschlägt wie in der vergangenen Saison. Zwar ist der wegen eines Knochenödems schon lange fehlende Brasilianer Naldo gegen den FCK noch kein Thema, dafür stehen die Zeichen bei seinem Innenverteidigerkollegen Per Mertesacker klar auf Rückkehr. Der Nationalspieler feierte unter der Woche in einem Testspiel gegen den FC Everton ein überzeugendes Comeback und wird am Samstag ebenso in der Startelf erwartet wie die Zugänge Ekici, Schmitz und Papastathopoulos.
Bei Torjäger Claudio Pizarro gibt es zumindest die Chance auf einen Kurzeinsatz. Nichtsdestotrotz ist man sich im Werder-Lager noch nicht ganz sicher, wo die Mannschaft tatsächlich steht. Und die Roten Teufel werden auf jeden Fall alles daran setzen, den Gastgebern den Auftakt so unangenehm wie möglich zu machen - und natürlich möchten die Lautrer auch in dieser Saison wieder Zählbares aus Bremen mit nach Hause nehmen.
Beiträge von PFALZADLER
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Neben den CL-Partien ging heute auch die Auslosung der Europa-League-Play-offs über die Bühne. Insgesamt befanden sich 76 Loskugeln in den Töpfen, mit von der Partie waren auch der gesetzte DFB-Pokalsieger Schalke 04 und der Vierte der vergangenen Saison, Hannover 96.
Die Niedersachsen haben mit dem FC Sevilla einen ganz schweren Brocken erwischt. Auf S04 wartet mit HJK Helsinki hingegen eine lösbare Aufgabe.
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Der FC Bayern München trifft in den Play-off-Spielen der Champions League 2011/12 auf den FC Zürich. Das ergab die Auslosung in Nyon. Der Rekordmeister tritt zunächst am 17. August zuhause an.
Das Rückspiel findet sechs Tage später in Zürich statt. Borussia Dortmund und der Vizemeister Bayer Leverkusen sind bereits für die Gruppenphase der Königsklasse qualifizier
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Nur“ 16,5 Mio Euro gab Wolfsburg-Trainer Felix Magath (58) bisher für Neue aus. Für den Großeinkäufer der letzten Jahre fast schon bescheiden. Doch das wird sich jetzt ändern! Nach der peinlichen 2:3-Pleite im Pokal bei Viertligist Leipzig hat Magath beschlossen, weiter aufzurüsten.
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In der FCK-Abwehr behauptet Mathias Abel zum Saisonstart seinen Stammplatz vor Martin Amedick - Morgen in Bremen
Wenn Mathias Abel heute mit seinen Kollegen vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern nach Bremen reist, tut das der Lauterer Innenverteidiger „mit einem guten Gefühl”. Morgen (15.30 Uhr) gastieren Abel und Co. zu ihrem Saisonauftaktspiel beim SV Werder.
Dass die Roten Teufel, die in ihre zweite Bundesliga-Spielzeit in Folge gehen, in der vergangenen Saison beide Spiele gegen den SV Werder gewinnen konnten, wertet Abel als gutes Omen für die Reise an die Weser. Geht es nach dem 30-Jährigen und seinen Kollegen, könnte die neue Runde auch vom Ergebnis her so beginnen, wie die alte aufgehört hat. Mit 3:2 besiegte der FCK die Hanseaten am letzten Spieltag - allerdings zu Hause; auswärts gewannen die Lauterer 2:1.
Einzig die drei Gegentore stören einen Abwehrspieler dabei natürlich. „Ich freue mich, dass wir auswärts anfangen”, sagt Abel, „in der vergangenen Saison haben wir ja die letzten vier Auswärtsspiele alle gewonnen.” Viele positive Vorzeichen - nur: Ab jetzt zählt alles Vergangene nicht mehr, alle Mannschaften gehen zurück auf Los.
Kehrt Linksverteidiger Leon Jessen, der gestern und vorgestern wegen einer Knieprellung nur leicht belastet werden konnte, heute zurück ins Mannschaftstraining, lautet die Viererabwehrketten-Formation des FCK morgen wie meistens in der vorigen Rückrunde: Florian Dick, Abel, Rodnei, Jessen. Das Tor hütet Kevin Trapp. So hieß der Abwehrverbund hinter dem defensiven Mittelfeldspieler Thanos Petsos auch beim 3:0-Sieg im DFB-Pokal am vergangenen Samstag in Berlin beim Fünftligisten BFC Dynamo. Und Trainer Marco Kurz sagt: „Letzte Woche hat es der Abwehrverbund sehr gut gemacht, und so einen Verbund wechselt man nicht Woche für Woche.”
So geht auch der 1,88 Meter große Abel davon aus, dass er morgen in Bremen in der Startelf steht. Damit hat der gebürtige Lauterer im Zweikampf mit Ex-Kapitän Martin Amedick um den Innenverteidigungsplatz neben dem Brasilianer Rodnei vorerst die Nase vorn. Eine ganz enge Entscheidung zwischen „A&A”, wie Kurz betont. „Beide, Martin und Matze, hatten eine sehr solide Vorbereitung”, sagt der Trainer, „ich treffe Entscheidungen auch aus Erfahrungswerten heraus.
Aber keiner kann sich zurücklehnen. Wenn einer müde und der andere frischer wirkt, kann sich die Formation auch ändern.” Rodnei, der die linke Seite des Innenverteidiger-Duos bildet, sieht Kurz „als einen etwas anderen Spielertyp, der sich auch durch seinen starken linken Fuß” von Abel und Amedick abhebe. „A&A” sind beide im Mannschaftsrat und Stellvertreter des neuen Kapitäns Christian Tiffert. Und sie sind beide gute Typen. „Ich hoffe, dass sie sich gegenseitig anstacheln”, betont Kurz. Abel meint: „Bei aller Konkurrenz war es immer eine Stärke von uns, an einem Strang zu ziehen.”
Die nun beginnende Saison erachtet Abel als mindestens genauso schwierig wie die vergangene - ungeachtet aller statistischen Vorzeichen, die vor der Reise an die Weser für den FCK sprechen.
Tobias Sippel bekennt sich nach Denkpause zum FCK
Wenn die Nachtschicht nahtlos in eine Frühschicht übergeht, ist das für das Leistungsniveau eines Profi-Fußballers nicht wirklich förderlich. Um über sich, sein Handeln und Verhalten, über Fehler und Konsequenzen nachzudenken, hatte Trainer Marco Kurz beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern den von Negativ-Schlagzeilen verfolgten Torhüter Tobias Sippel für das DFB-Pokalspiel beim BFC Dynamo Berlin aus dem Kader gestrichen.
Die Denkpause ist vorbei. Der 23 Jahre alte Torhüter kehrt beim Bundesliga-Start morgen (15.30 Uhr) in Bremen gegen den SV Werder in den Kader zurück. „Tobi hat sich zu dem gemeinsamen Weg bekannt”, sagte Marco Kurz gestern. Er wollte nach der Zwangspause eine klare Aussage des Torhüters, ein Bekenntnis zu Mannschaft und Verein. Im Januar hatte Sippel seinen Vertrag verlängert, sich bis 30. Juni 2013 an den FCK gebunden.
Nach einer Erkrankung aber verlor Sippel, Nicht-Abstiegsheld 2008, Nummer 1 beim Wiederaufstieg 2010, seinen Platz an Kevin Trapp. Der inzwischen 21-Jährige stand in den letzten neun Saisonspielen im Tor der Lauterer. Auch Trapps Vertrag endet 2013.
Der FCK fliegt heute Nachmittag ab Zweibrücken zu seiner Saison-Ouvertüre nach Bremen. Schiedsrichter der Partie im Weserstadion ist Günter Perl aus München.
„Wir sind froh, dass es losgeht. Wir sind froh, dass wir endlich Farbe bekennen dürfen”, sagt der Lauterer Trainer. Er zeigt sich verwundert über manche Einschätzung der Bremer. „Das ist ein Top-Format”, attestiert Kurz, der sich auch durch das Pokalaus der Werderaner in Heidenheim nicht blenden lassen möchte. In Bremen gab Per Mertesacker beim Test gegen den FC Everton sein Comeback. Der Nationalspieler ist beim FC Arsenal im Gespräch.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau -
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Meister Borussia Dortmund eröffnet heute die Saison 2011/2012 in der Fußball-Bundesliga. Bayern München ist der erklärte Titel-Favorit. Für den FCK geht es einzig ums sportliche Überleben. In den Stadien wird der Fan bei Speisen und Getränken meist richtig abgezockt.
Anpfiff. Heute Abend startet die Fußball-Bundesliga mit der Partie von Meister Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV in ihre 49. Saison. Der HSV ist der einzige Klub, der seit Gründung der deutschen Eliteliga 1963 ununterbrochen erstklassig geblieben ist.
Die Eröffnung im Stadion des jeweiligen Titelverteidigers ist von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) längst zu einer pompösen Show aufgeblasen worden. Für Fußball-Romantiker, denen der totale Kommerz die Freude am Spiel trübt, bleibt ein Trost: Der (neue) Liga-Ball mit dem sinnreichen Namen „Torfabrik II” wird - sicher verspätet - auch irgendwann rollen.
Borussia Dortmund, jene wunderbar Fußball spielende Mannschaft, die sich in ihrem Hochgeschwindigkeitsstil durch die letzte Saison siegte, macht heute den Anfang. Meistermacher Jürgen Klopp setzt auf das bewährte Bodenpersonal, hungrige Neuzugänge wie der junge Linksverteidiger Löwe aus Chemnitz oder der begabte Leitner sorgen dafür, dass sich keiner der etablierten Meisterkicker ausruhen kann.
Titelfavorit aber ist - wie fast immer seit 40 Jahren - Rekordmeister Bayern München. Borussia Dortmund steht nach dem sensationellen Meisterstück mit einer Mannschaft, die glänzende Perspektiven besitzt, nicht unter dem Druck, Meister werden zu müssen. Die Spiele in der Champions League werden außergewöhnliche Talente wie Mario Götze und Shinji Kagawa eher beflügeln als stressen. Und Jürgen Klopp weiß Trainingsbelastungen sehr wohl zu dosieren, so dass die Doppelbeanspruchung seiner Truppe kaum schaden wird, wenn sie von größeren Verletzungen verschont bleibt. Mit dem BVB als ernsthaftem Rivalen des FC Bayern ist zu rechnen.
Dass die Bundesliga auch im Ausland verstärkt angenommen wird, ist auch ihrem Jugendstil zu verdanken. Dass aus Stadien vielfach Fußball-Tempel wurden, steigert den Besucher-Boom. Trotz der Drei-Klassen-Gesellschaft kann in der Bundesliga jeder jeden schlagen. Das bürgt für Spannung, das sorgt für Unterhaltung, das erleichtert den Machern der DFL das Vermarkten. Fußball ist für den Zuschauer zu teuer geworden. In den Stadien wird der Fan bei Speisen und Getränken meist richtig abgezockt!
Von 40 auf 50 Millionen Euro steigen soll der Erlös der internationalen TV-Vermarktung der Top-Marke Bundesliga. Das ist ein gutes Ergebnis, stellt die Klub- und Liga-Bosse aber längst noch nicht zufrieden. 428,5 Millionen Euro werden in diesem Jahr aus der nationalen Vermarktung an die 36 Vereine der Ersten und Zweiten Bundesliga ausgeschüttet, 79 Prozent kassieren die Klubs aus dem Oberhaus.
Drei weitere Jahre Bundesliga, kalkuliert FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz, benötigt der 1. FC Kaiserslautern, um wirtschaftlich wirklich saniert zu sein. Die Drahtseilakte mit einem Luxuskader in den Jahren nach der Meisterschaft 1998, das Verpassen sportlicher Ziele trotz teurer Stars, dann der Super-GAU beim Ausbau des Stadions zur WM-Arena, der in der Fast-Pleite und dem Verlust des Stadions gipfelte - in den Jahren 1999 bis 2008 hat der FCK fast jede Woche negative Schlagzeilen geschrieben.
Am 8. April 2008 hat Stefan Kuntz das Ruder übernommen. Er steht als Vereinschef für die sportliche und wirtschaftliche Genesung des pfälzischen Patienten, der im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg nur ein Ziel verfolgt: den Klassenerhalt. In Bremen beginnt morgen die 40-Punkte-Mission für die Mannschaft von Marco Kurz.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau