Beiträge von PFALZADLER
-
-
Zitat
Nur wenige Wochen nach den Profis absolviert auch die U23 des 1.FC Kaiserslautern ein Trainingslager zur Saisonvorbereitung. Im Kneippkurort Bad Wörrishofen schwitzen die jungen Roten Teufel bereits seit Sonntag, 24. Juli 2011, und müssen auch in den kommenden Tagen noch einige anstrengende Trainingseinheiten über sich ergehen lassen. Am Abend trifft die Truppe von Alois Schwartz im siebten Vorbereitungsspiel auf den saudi-arabischen Erstligisten Al Hilal Riad.
Ruhig und beschaulich wirkt der im schwäbischen Allgäu gelegene Kurort Bad Wörrishofen, den U23-Coach Alois Schwartz als Standort des diesjährigen Trainingslagers für seine Mannschaft ausgewählt hat. „Wir haben hier optimale Trainingsbedingungen und die nötige Ruhe, um uns voll und ganz auf den Saisonstart am 6. August 2011 gegen die zweite Mannschaft des BVB vorzubereiten“, erklärt Schwartz die Auswahl des Trainingsquartiers. Mit insgesamt 22 Mann, aber ohne die verletzten Kevin Sigl und Thomas Hartmann, ist die zweite Mannschaft des FCK am Samstagabend nach dem erfolgreichen Testspiel gegen den FSV Frankfurt II im Kurhotel Kreuzer angekommen und absolviert seither am nahegelegenen Sportgelände des FC Bad Wörrishofen zwei Übungseinheiten pro Tag. „Die Anstrengungen der letzten Wochen machen sich zwar bemerkbar, aber die Jungs ziehen super mit und zeigen sich willig und wissbegierig. Das freut mich und stimmt mich optimistisch für die kommende Spielzeit“, so Schwartz.
In den vergangenen drei Tagen haben sich Trainer Alois Schwartz sowie sein Assistent Marco Grimm einiges einfallen lassen, um das Lautrer Nachwuchsteam auf die Regionalligasaison 2011/2012 vorzubereiten. „Die läuferische Arbeit haben wir bereits in Kaiserslautern hinter uns gebracht, der Fokus im Trainingslager liegt im taktischen Bereich, im Trainieren von Spielformen und im Einschleifen von Automatismen. Da wir viele Neuzugänge haben, ist es zudem unser Ziel eine Einheit zu formen, die zukünftig als geschlossene Mannschaft agiert“, berichtet Schwartz. Aufgrund muskulärer Probleme müssen sowohl Giuliano Modica und Neuzugang Dzenan Catic derzeit kürzer treten, ebenso wird Nachwuchsspieler Calogero Rizzuto nach überstandener Innenbandverletzung im Knie langsam ans Training herangeführt.
Am Mittwoch, 27. Juli 2011, trifft die junge Garde des FCK auf den saudi-arabischen Erstligisten Al Hilal Riad, der seit wenigen Tagen vom ehemaligen Bundesliga-Trainer Thomas Doll betreut wird. Al Hilal ist Rekordmeister in Saudi-Arabien und absolviert sein Trainingslager ebenso wie die U23 in Bad Wörrishofen. „Wir trainieren nebeneinander und so hat sich das Testspiel gegen Al Hilal durch die Kontaktaufnahme von Thomas Doll eher kurzfristig ergeben. Es ist für die Jungs eine tolle Sache, sich mit so einem Gegner messen zu können, zumal wir das Spiel nutzen können, um Trainingseffekte feststellen zu können“, gibt Schwartz im Vorfeld der Partie zu Protokoll. Anpfiff des internationalen Duells, das zweimal 30 Minuten dauern wird, ist um 18.00 Uhr im knapp sieben Kilometer entfernten Mindelheim.
-
Zitat
Wenn der 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 30. Juli 2011, in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den BFC Dynamo trifft sind die Rollen klar verteilt. Der FCK ist als Bundesligist der haushohe Favorit, während die Berliner als Underdog antreten. Das wäre jedoch nicht immer so gewesen. Schließlich blickt der Haupstadtclub auf eine große Vergangenheit zurück.
In Zeiten der DDR-Oberliga war der BFC Dynamo lange Zeit das Maß aller Dinge im Ostdeutschen Fußball. Zwischen 1979 und 1988 fuhren die Berliner zehn Meistitel in Serie ein und feierten auch international einige achtbare Erfolge. Der größte davon stammte sogar aus der Zeit vor der beispiellosen Erfolgsserie. Im Jahr 1972 erreichte der Verein das Halbfinale im Europacup der Pokalsieger, schied jedoch im Elfmeterschießen gegen den großen Bruder aus Moskau aus (1:1, 1:4 n.E.). Dabei waren die Berliner gerade wegen ihrer großen Erfolge ziemlich umstritten. Aufgrund der offenen Unterstützung seines Ehrenvorsitzenden, des Stasi-Chefs und Vorsitzenden der SV Dynamo Erich Mielke, nahm der BFC Dynamo zweifellos eine privilegierte Position gegenüber den anderen großen Oberligavereinen ein. Er sollte zu einer Art Repräsentationsmannschaft für die DDR geformt werden und so mancher vermutete hinter der ein oder anderen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung zugunsten des BFC, absichtliche Spielmanipulationen.
Nach der Wende verlor der ostdeutsche Fußball seine Bedeutung. Große Vereine aus den alten Bundesländern lockten und Leistungsträger verließen den BFC, der sich im Februar 1990 in "FC Berlin" umbenannte. In der Relegation zur zweiten Bundesliga scheiterte man am VfL Wolfsburg und so begann in den neunziger Jahren ein kontinuierlicher Abstieg des einst so ruhmreichen Clubs. In der Regionalliga Nordost, konnte man sich immerhin bis zum Abstieg im Jahr 2000 halten, feierte jedoch bis auf den einmaligen Sieg im Berliner Landespokal 1999 keine größeren Erfolge. Nach der neuerlichen Umbenennung - zurück in Berliner FC Dynamo - musste der Verein dann 2002 aufgrund ausbleibender Sponsorengelder Insolvenz anmelden und wurde zum Zwangsabsteiger in die Berliner Verbandsliga.
Fans und Freunde retteten den Verein damals durch ein unermüdliches und noch heute anhaltendes Engagement, sodass nach zweijährigem Aufenthalt bereits die Rückkehr in die Oberliga Nordost/Nord glückte. Dort spielt der BFC seither und ist einer der zuschauerstärksten Teams der Liga. Die Heimstätte des BFC ist seit 1992 das Sportforum Hohenschönhausen, ein zu DDR-Zeiten angelegter Sportstättenkomplex, welcher von seinen Ausmaßen her auch heute noch einzigartig in Europa ist. Für große Spiele – wie auch das Duell mit dem FCK – zieht es den BFC allerdings seit jeher regelmäßig in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, der fast 20.000 Plätze aufweist.
-
Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)
Assistenten: Holger Henschel (Braunschweig), Tim Skorczyk (Salzgitter)
Vierter Offizieller: Norbert Giese (Großrächen) -
-
Zitat
Die Neuen beim FCK (6): Gil Vermouth war bei Hapoel Tel Aviv Mittelfeldregisseur
Von OLIVER SPERK
Gil Vermouth ist froh, dass es nach wochenlanger Reha endlich so weit ist: Seit Sonntag steht der bis 2015 verpflichtete Neuzugang von Hapoel Tel Aviv im Mannschaftstraining des Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern.
Der Mittelfeldspieler, der am 5. August, einen Tag vor dem ersten Ligaspiel der Lauterer bei Werder Bremen, 26 Jahre alt wird, hat sich Ende Mai in Israel an der Leiste operieren lassen müssen. „Die Operation musste sein, ich wollte fit sein für die nächste Saison”, sagt Vermouth in sehr gutem Englisch, „aber danach hatte ich Adduktorenschmerzen.”
Am Vorabend des 20. Juni, pünktlich zum Vorbereitungsauftakt beim FCK, ist der 1,74 Meter große 14-malige israelische Nationalspieler mit seinem Kollegen Itay Shechter in Kaiserslautern angekommen. Seitdem wird Vermouth bei seinem neuen Klub, der 750.000 Euro Ablöse nach Tel Aviv überwies, fitgemacht für die Bundesliga. In den vergangenen drei Wochen hat er seine Reha absolviert. Jetzt im Mannschaftstraining wird Vermouth weiter aufgebaut, damit er sich an das höhere Tempo im deutschen Spitzenfußball gewöhnt. „Es stand für mich fest”, sagt der Internet-Freund, der sich sehr überlegt ausdrückt, „dass ich Israel diesen Sommer verlassen wollte Richtung England, Spanien oder Deutschland.”
2007/2008 war er eine Saison bei KAA Gent in Belgien - ein Missverständnis, sagt Vermouth heute. „Der Präsident hat mich geholt, aber der Trainer wusste gar nicht, wer ich bin.” So war er froh, dass er bei Hapoel Tel Aviv seinen alten Vertrag wiederbekam und dort Champions- und Europa-League spielte. Er sieht sich „auf der Zehner-Position oder rechts oder links im Mittelfeld; in Tel Aviv war ich der Manager des Spiels”.
Seit dem Besuch des FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz Mitte Mai in Israel sei Kaiserslautern sein Ziel gewesen, betont Vermouth. Umso mehr, als es auch Team- und Nationalmannschaftskollege Shechter in die Pfalz zog. „Wir sind auch abseits des Fußballs die besten Freunde”, sagt Vermouth. Mit seiner Freundin, die gestern eingetroffen ist, hat er eine Wohnung in Stadionnähe bezogen. Überhaupt war gestern ein aufregender Tag für den angenehm unaufgeregten Israeli - nach seinem zweiten Trainingstag standen die ersten Deutschstunden auf dem Plan.
Wegen der Sprache macht er sich weniger Sorgen als wegen des Wetters. Am Tag des Abflugs waren es in Tel Aviv über 35 Grad, in Kaiserslautern fast 20 Grad weniger. Und gestern kam Vermouth im Pullover zum Gespräch. Er fürchtet: „Im Oktober kommt der Winter.” Bis dahin will er schon einige Bundesligaspiele gemacht haben. Dass es zu einem nachträglichen Geburtstagsgeschenk reicht, einem Einsatz in Bremen, glaubt FCK-Trainer Marco Kurz indes derzeit nicht: „Er hatte keine richtige Vorbereitung, muss erst in einen vernünftigen Rhythmus kommen.”
ZUR PERSON
Gil Vermouth, geboren am 5. August 1985 in Haifa (Israel); Nationalität: Israeli; Größe: 1,74 Meter; Gewicht: 71 Kilogramm; 141 Erstligaspiele in Israel (17 Tore), 22 in Belgien (1 Tor); 14 Länderspiele; bisherige Vereine: Hapoel Haifa, KAA Gent, Hapoel Tel Aviv.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau -
Zitat
Christian Tiffert (29) wurde von Trainer Marco Kurz zum neuen Kapitän des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern bestimmt.
Der Mittelfeldspieler ist wie Martin Amedick, Mathias Abel, Alexander Bugera und Kevin Trapp von seinen Kollegen in den Mannschaftsrat gewählt worden. Aus diesem Gremium ernannte Kurz Tiffert zum „Anführer”. Der FCK-Trainer sagte: „Aus einem starken Mannschaftsrat heraus habe ich Tiffi bestimmt, weil ich mir erhoffe, dass er, nachdem er in seinem ersten Jahr hier spielerisch überzeugt hat, auch persönlich den nächsten Schritt geht. Ich glaube, es ist für Mannschaft und Verein die richtige Entscheidung.” Tifferts Amtsvorgänger Martin Amedick (28 ) ist wie die übrigen Mannschaftsratsmitglieder stellvertretender Kapitän.
Tiffert, von den RHEINPFALZ-Lesern zum Spieler des Jahres 2011 gekürt, zeigt sich beglückt von seinem Amt. „Es ist eine große Ehre für mich. Verantwortung habe ich auch übernommen, ohne Kapitän zu sein. Das Amt in einem Traditionsverein wie dem FCK zu bekommen, macht mich stolz”, erklärte Tiffert. „Es ist schön, nicht nur sportlich vorne weg zu gehen, sondern auch menschlich anerkannt zu sein. Das haben mir die Jungs mit der Wahl in den Mannschaftsrat gezeigt.”
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau -
Zitat
Christian Tiffert, FCK-Kapitän 2011/12Bundesligist 1. FC Kaiserslautern geht mit neuem Kapitän und Spielerrat in die Spielzeit 2011/12.
Nachdem der komplette Kader die Spieler Martin Amedick, Mathias Abel, Christian Tiffert, Alexander Bugera und Kevin Trapp in den Spielerrat gewählt hat, bestimmte Cheftrainer Marco Kurz aus diesem Kreis den 29-jährigen Christian Tiffert zum Kapitän des FCK. Die vier weiteren Mitglieder des Spielerrats stellen die Stellvertreter für das Kapitänsamt dar.
"Es ist für mich natürlich eine Auszeichnung und auch eine besondere Verantwortung, die Mannschaft als Kapitän aufs Feld zu führen. Ich bin daher auch froh, einen starken und erfahrenen Spielerrat dabei zu haben", kommentiert Christian Tiffert sein neues Amt.
-
Tiffert wird laut FCK-SMS-Marco neuer Kapitän
Mannschaftsrat: Abel, Amedick, Tiffert, Trapp und Bugera.
-
Zitat
Im Rahmen des Stadionfestes des 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 23. Juli 2011, konnten FCK-Vorstand Fritz Grünewalt und Bernd Lutzi, der Nachlassverwalter von Fritz Walter, einen Meilenstein hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung der Fritz-Walter-Museumsebene im Stadion verkünden. Dem Museum wird der komplette Nachlass Fritz Walters mit seinen rund 1.600 Stücken zur Verfügung stehen und damit die Basis für die Ausstellungen im Museum bilden.
Die feierliche Bekanntgabe der weitreichenden Kooperation, bei der neben Fritz Grünewalt und Bernd Lutzi auch Norbert Thines als Vorstand der Initiative Leidenschaft FCK – Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern e.V. anwesend war, stellt den vorläufigen Höhepunkt der jahrelangen Bemühungen, ein Museum im Fritz-Walter-Stadion zu errichten, dar. Die rund 1.600 Erinnerungsstücke aus dem Nachlass Fritz Walters, die dem FCK ausschließlich für das Museumsprojekt zur Verfügung stehen, ermöglichen nun in Verbindung mit den vorliegenden Ausstellungsstücken des 1. FC Kaiserslautern und der Initiative Leidenschaft einen nachhaltigen Aufbau eines Museumsfundus.
Die Exponate können dann zukünftig in einer dauerhaften sowie wechselnden Ausstellungen gezeigt werden. Als Symbol für den Übergang des Nachlasses Fritz Walters in den Bestand des Museumsprojekts überreichte Bernd Lutzi eine Nachbildung des Weltmeisterpokals von 1954 an Fritz Grünewalt, die Fritz Walter zu seinem 80. Geburtstag erhalten hatte. „Wir sind froh, dass wir eine Lösung gefunden haben, die Exponate unterzubringen”, zeigte sich Bernd Lutzi nach der Verkündung zufrieden und auch Fritz Grünewalt war die Freude über die Einigung deutlich anzusehen.
Parallel zur Verkündung der Einigung war beim Stadionfest auch erstmals die komplette Fritz-Walter-Museumsebene für die Öffentlichkeit geöffnet. In der Museumsloge im Logenturm Nordost sowie den Ausstellungsräumlichkeiten in der Osttribüne konnten sich die Besucher über den aktuellen Stand der Dinge informieren und sich die bestehenden Ausstellungen anschauen. Während die Fotoausstellung „FCK International“ die internationalen Gesichtspunkte des vorwiegend für seine regionale Verwurzelung bekannten FCK aufzeigt, beschäftigt sich die „work in progress“-Ausstellung mit der Geschichte des Museumsprojekts. Sie stellt eine erste Bestandsaufnahme dar, die den momentanen Stand der vorhandenen Dinge, aber vor allem auch noch fehlende Inhalte aufzeigt. Durch die Möglichkeit, eigene Ideen zu Museumsinhalten darzulegen und dem Museum die eigenen Schätze aus der FCK-Geschichte zur Verfügung zu stellen, ermöglicht die Ausstellung die aktive Mitgestaltung jedes Einzelnen.
Ausdrücklich bedanken für die konstruktive Zusammenarbeit möchte sich der 1. FC Kaiserslautern neben der Familie Lutzi und der Initiative Leidenschaft zudem bei Renate Kehl, die jahrzehntelang die Assistentin von Fritz Walter war, sowie bei Anne-Marie Liebrich, der Witwe von FCK-Legende Werner Liebrich, der zusammen mit Fritz Walter, Ottmar Walter, Horst Eckel und Werner Kohlmeyer 1954 den Weltmeistertitel nach Deutschland holte und 1951 und 1953 Deutscher Meister mit dem FCK wurde.