Beiträge von Angi0570

    Rangnick wäre sportlich natürlich DIE Hausnummer, keine Frage.
    Sforza könnte ich mir irgendwie auch vorstellen - wobei ich mir ne Kombi Ehrmann - Kuntz - Sforza recht - explosiv vorstellen könnte.

    Wenn dann das Preisgefüge angepaßt wird, kann ich mit weiteren SItzplätzen á la Block 10 leben. Aber ich fürchte, das wird nicht der Fall sein. Und dann ist auch für viele nicht-chaotische Fans ein häufigerer Besuch im Stadion schwierig.
    Und ich kann da auch aus eigener Rechnung sprechen. Ich fahre normalerweise mit 3 Personen - meine beiden Kids würden ganz schön sauer sein, wenn ich sie die meiste Zeit daheim lasse. Aber: für EINE der günstigsten Sitzplatzkarten kann ich mit ZWEI Leuten in die West gehen. Oder für einen kompletten Besuch mit Sitzplätzen kann ich bei Stehplätzen schon zweimal fahren (ok, Spritkosten vernachlässige ich nun mal). Ich liebe den FCK, ich fahre so oft es m achbar ist, auch ins Stadion. Aber mir sind da durchaus finanzielle Grenzen gesetzt, gerade auch mit zwei Kindern. Ich kann schlecht - ganz überspitzt ausgedrück - denen erzählen, nö, heut gibts nix zu essen, damit wir Samstag ins Stadion fahren können.
    Sicher - mit gestrichenen Sitzplätzen würden eventuell auch die Chaoten aus den Stadien rausgehalten. Aber wenn ich mir anschaue, was DIE ausgeben (viele Auswärtsfahren sind ja nun auch nicht günstig oder für lau zu haben), dann sehe ich dieses Argument als eher nicht so schlagkräftig an.
    Zäune hochziehen wird auch nicht wirklich eine Besserung bringen. Zumindest wenn Ordner und Polizei dann verantwortungsvoll damit umgehen - was nach den Erfahrungen Hilsborough, und teilweise auch Heysel, aber auch Loveparade Düsseldorf dringend geraten ist. Aber dann sind wir im Endeffekt genauso weit wie vorher auch: Menge drängt, aus welchen Gründen auch immer, an den Zaun, Sicherheitsleute öffnen die Tore - Ergebnis: viele Fans auf dem Platz, trotz Zaun usw.


    Die personalisierten Eintrittskarten sind sicherlich eine Maßnahme, aber wirklich durchgreifendes bewirken können die auch nicht. Dafür sind zum einen die Kontrollen leider nicht intensiv genug, zum anderen greift es bei Vorkommnissen wie dem Platzsturm der FRÖHLICHEN Fans auch eher nicht. Zumal sie ohne direkt zugeordneten Platz viel von ihrem Nutzen wieder verlieren würde (siehe oben)


    Das eigentlich wirksamste Mittel wäre ein Umdenken bei vielen Fans, und eine wachsende Zivilcourage. Aber: ganz ehrlich, wo ich vor 10 Jahren noch einem pickligen 15jährigen gehörig die Meinung gesagt hätte, wäre auch ich persönlich da heute vorsichtiger (nachdem ich die Zunahme der Gewaltbereitsschaft allgemein im direkten Umfeld erfahren musste) Ein Teufelskreis...

    Ich habe leider den Nachwuchs nicht so genau verfolgt, dass ich das nun selbst wü´ßte.
    Aber es werden ja immer der Abstieg der B im letzten Jahr, und der drohende Abstieg der A in diesem Jahr als ZWEi Zeichen des Versagens im Jugendbereich herangezogen. Aber welcher Jahrgang ist denn da betroffen? Wären das nicht - zumindest teilweise - doch die gleichen Spieler quasi? Also letztes Jahr mit der B abgestiegen, altersbedingt dann hoch in die A, und dort weiter efolglos? Dann würde sich das ganze ja eher nur auf einen Jahrgang beziehen, der hier nicht so stark ist?

    Er scheint ja auch neben den kritischen Stimmen von Seiten der Fans, auch bei der Mannschaft und dem "engsten Umfeld der Mannschaft" nicht gerade besonders beliebt gewesen zu sein.


    Ja, und soweit ich persönlich weiß, bezieht sich das nicht nur auf Ehrmann.


    Noch ist es ja nicht auf der HP bestätigt (was mich schon ein bisschen wundert), aber die Rheinpfalz-Infos sind ja doch meist recht gut.

    Auch wenn ich in vielen Punkten mit dir übereinstimme, fuzzy - was den Platzsturm der Düsseldorfer als solchen und das Überklettern der Zäune angeht, da müssen gerade wir Lautrer uns ganz schön bedeckt halten. Denn das war in meinen Augen nicht sooo viel anders als bei uns 1991 in Köln udn 2008 gegen Köln. Denn ich glaube kaum, dass die Menge die Absicht hatte, das Spiel zu stören, um der eigenen Mannschaft einen Vorteil zu verschaffen, das war überschäumende Freude.

    Ich stehe der Personalie Balakov mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber, übrigens von Anfang an. Er wirkte auf mich bisher sehr emotionslos - was sich dann auch im Auftreten der Mannschaft widergespiegelt hat. Ich kann mir durchaus vorstellen, das Balakov mit den entsprechenden Spielern im Bereich Taktik , Spielzüge und dergleichen recht erfolgreich arbeiten kann. Aber reicht dies für den FCK? Für einen Verein, bei dem Emotionen, Kampf und Leidenschaft nötiger sind als alles andere?
    Ich persönlich habe meine Probleme damit, mich mit Balakov zu identifizieren, das fiel mir bei Kurz (seine Ergebnisse da mal außen vorgelassen) leichter. Was ich damit meine - die Figur Balakov paßt für meinen Geschmack nicht so ganz zum FCK, was man aber vorher so auch nicht einschätzen konnte.
    Sollten die Aussagen - oder auch Nicht-Aussagen von Stefan mit einem möglichen Wechsel des Trainers zu deuten sein, dann könnte es möglicherweise auch genau darin begründet sein, dass man diesen Punkt (Emotionen) erst bei der direkten Zusammenarbeit erkennen konnte. Was es für mich dann auch nachvollziehbar machen würde. Deckt sich in meinen Augen auch mit den Aussagen, dass man für die kommende Saison auch eher auf Typen setzen möchte (und auch wenn diese Aussage auch schon aus dem Munde Balakovs zu hören war - er selber ist für mich nicht so ganz eine "Type")

    Was mir aktuell arg übel aufstößt, ist die Berichterstattung in vielen (nicht allen) Medien.
    Da werden alle feierwütigen Düsseldorfer Fans mit gewaltbereiten Chaoten, pyroschwingenden Ultras und hirnlosen Idioten in einen Topf geworfen. Pyrotechnik in dieser Form geht natürlich gar nicht - keine Diskussion. Dass auch eine fröhlich feiernde Menge dieser Größenordnung manchen beängstigen kann - durchaus verständlich. Aber da wird die Aktion gestern mit Prügelattacken gleichgesetzt, das geht mir irgendwo gegen den Strich.
    Ich bin selber damals in Köln dabei gewesen (mich hat der Graben lange Zeit gehindert!), ich kann annähernd nachvollziehen, was da in manchem Düsseldorfer Fan vorgegangen ist. Umso bitterer, wenn genau diese Freude nun zum einen als Aggression ausgelegt, zum anderen dem Verein großen Schaden zufügen kann...
    Ich wüßte aktuell nicht, wie man bezüglich des Protestes entscheiden sollte. Denn wird auf Spielwiederholung, gegebenenfalls als Geisterspiel, entschieden, würde man in meinen Augen die Aktionen der Hertha-Fans, die Pyro während des Spiels unkontrolliert durch die Gegend warfen, nicht einbeziehen.

    Was sie dann letzten Endes auch geschafft haben - 0:1 durch ein Tor von Zellner. Wirklich überzeugend war das Spiel nicht, die mitgereisten oder vor Ort ansässigen FCK-Fans waren sehr laut, ohne Pyrotechnik ging es auch HIER nicht, da hätt ich einfach nur :flow: