Die Sender wollen praktisch den Fan aus dem Stadion vor die Glotze zwingen, leider werden Sie damit wahrscheinlich sogar Erfolg haben, sollten diese Anstoßzeiten wirklich kommen. 
Nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Die für nächste Saison geplanten Anstoßzeiten sind lediglich Vorschläge der DFL, um von den Sendern mehr Geld zu bekommen. Ergo: Die Vereine sind es, die immer mehr Geld wollen und dafür krampfhaft versuchen, dem Fernsehen so viel wie möglich auf den Verhandlungstisch zu legen. Somit sind die ganzen Proteste gegen die Fernsehsender eigentlich falsch adressiert, in diesem Fall geht es ja korrekterweise an die DFL. Wobei da eigentlich keine Postkarte notwendig ist, denn einer der Verantwortlichen arbeitet direkt auf dem Betze und heißt Stefan Kuntz. Seine Einstellung zu diesem Thema hat er ja auch beim Interview mit DBB deutlich gemacht.
Den reinen Fernsehzuschauer als Klassenfeind darzustellen ist auch nicht korrekt und bei sehr vielen ist ein zerstückelter Spieltag kein Argument, um auch nur einen Euro mehr auszugeben. Bei mir laufen alle Auswärtsspiele des FCKs als Pflichtprogramm und bei allen anderen Spielen kommt es stark darauf an, was geboten wird. Eine Konferenz mit vielen Vereinen ist interessant, ansonsten vielleicht mal ein Topspiel oder das Spiel eines direkten Konkurrenten. Aber wer hat denn bitte die Zeit, sich an einem Wochenende 15 Spiele anzuschauen? Der Markt ist weitestgehend gesättigt und bevor ihr wieder mit "englischen Verhältnissen" kommt: Die haben diese Anstoßzeiten nur, damit sie die Spiele ins Ausland verkaufen können, so z.B. das Samstagsspiel vor der deutschen Bundesliga.