Beiträge von Gonzo

    Da muss man keine großen "Annahmen" treffen um auf die Idee zu kommen, dass der Notzen völlig überflüssig ist. Der hat zum Großteil den schlechtesten Kader der Vereinsgeschichte zu verantworten, was faselt ihr da von Annahmen? Guckt mal auf die Tabelle, dann brauchts keine Annahmen mehr. Manchmal glaub ich echt kaum noch, was ich hier lese...


    Da ist einmal die Frage, ob es generell notwendig ist einen Sportdirektor neben einem Sportvorstand zu haben. Die Notwendigkeit sehe ich absolut, die hat übrigens auch Stefan Kuntz gesehen nach einigen Jahren.


    Wenn wir dann von Verantwortung und Vereinsgeschichte reden, dann kann Kuntz ja auch ein gutes Beispiel liefern. Schlechteste Bundesliga-Saison in der Geschichte des FCK mit einem von ihm über die Jahre zusammengestellten Kader. Da gibt es dann noch den Fakt, dass Notzon erst ab dem 21.8. die Veranwortung trug, sprich 10 Tage vor Ende der Transferphase. Zuvor waren seit Juni neben ihm noch Abel, Frenger und Paula in der Verantwortung. Gerne auch nochmal zum selbst nachlesen: Boris Notzon (Sportdirektor, seit 08/2017)


    Die Tabelle sagt, dass uns fünf Punkte gefehlt haben. Die Rückrundentabelle sagt, dass wir in der Rückrunde im oberen Drittel gespielt haben. Eine miserable Hinrunde nach einer schlechten Sommervorbereitung mit einer chaotischen Transferphase ohne Sportdirektor. Die Verantwortung dafür trug letztlich Gries, der weg ist. Nicht der Scout, den man aus der Not heraus zum Sportdirektor machte.


    Wenn man das mit einbezieht, dann kann man auch anfangen Notzon für seine Arbeit seit er in der sportlichen Verantwortung steht zu bewerten. Nach meinem Empfinden ist nach Betrachtung oben aufgeführter und weiterer Punkte durchaus ein sportlicher Aufwärtstrend zu erkennen gewesen, auch wenn das Gesamtergebnis der Saison der Abstieg war. Ob das an Notzon oder seinen Verpflichtungen lag, dass man besser auftrat, darüber kann man dann auch diskutieren.

    @Sonny
    Natürlich stellt Maggo die Frage provokant. Weil du Annahmen triffst und darauf basierend zu dem Schluss kommst, dass Notzon überflüssig sei. Wenn du mehr weißt als nur Annahmen, dann wäre es ja gut, das hier mitzuteilen.


    Bader hat ja einen größeren Aufgabenbereich als Notzon. Bader ist ja verantwortlich für alle sportlichen Belange, von der Jugend bis hin zu den Profis inkl. Scouting und Transfers. Notzon ist beim Scouting und der Kaderzusammenstellung tätig, wird vermutlich in Absprache mit Bader handeln und für ihn Vorarbeit leisten. Das ist meine Annahme, die ich genauso wenig belegen kann wie du. Da klingt das was du gesagt hast nach meinen Annahmen für mich schon ziemlich absurd ohne Begründung. Die Begründung, dass Bader das einfach mitmachen kann, finde ich nicht gut, denn wie angedeutet: Wissen wir, ob Bader die Zeit hat? Haben wir aus der Kuntz-Zeit und danach nicht wenigstens gelernt, dass wir sportliche Kompetenzen breit verteilen sollten statt auf eine Person zu konzentrieren?

    Wie ich schon schrieb...ein Verein der solch einen Umsatz hat wie der FCK, dürfte eigentlich gar nicht mehr als gemeinnütziger e.V. firmieren rein rechtlich


    Ich denke darüber kann man lange diskutieren, wobei es mir hier weniger um die Rechtsform auf dem Papier geht, sondern wie die strategische Ausrichtung für die nächsten Jahre aussieht. Ob mit Investor oder ohne. Ob mit Einfluss von außen auf Entscheidungen im sportlichen Bereich oder nicht. Für mich gehts da eher um solche Fragen. Es gäbe auch andere Rechtsformen, bei denen man keine Anteile verkauft, das wäre ja ein alternativer Weg, sofern ein gemeinnütziger e. V. in keinem Falle mehr trägt.


    Ansonsten hats Maggo nochmal gut zusammengefasst. Ich wehre mich einfach dagegen die "Nein"-Wähler pauschal als vereinsschädigend zu betrachten. Auch wenn ich selbst nicht gegen die Ausgliederung stimmen werde. Die Zukunft werden wir aber nur zusammen gestalten können, denn das ist das, was den FCK für mich zu einem großen Teil ausmacht, die Leute die hinter dem Verein stehen und ihn mitgestalten, auf welchen Ebenen auch immer. Warum also jetzt schon wieder Gräben reissen? Was haben wir denn davon diejenigen auf einen virtuellen Scheiterhaufen zu stellen, die einfach eine andere Meinung vertreten?

    Der FCK, den ich oben skizzierte ist dann gestorben! Und ich bezweifle eben, dass das ernsthaft jemand will! Insofern sticht Deine Argumentation nicht wirklich.


    Ist das so? Ich bin nicht FCK-Fan geworden, weil der FCK so erfolgreich war. In meinem ersten DK-Jahr stiegen wir gegen Wolfsburg ab. Ich habe als "aktiver Fan" keinen Titelgewinn miterlebt. Für mich ist das die Vergangenheit des FCK, für mich war es aber zu keinem Zeitpunkt greifbare Gegenwart ('98 war ich noch ein Stöpsel). Greifbar sind für mich noch Partien im Europapokal (oder im gehassten Intertoto-Cup). Das zu erreichen wäre schön, macht aber für mich den FCK auch nicht aus. Für meine Verbindung zum FCK ist tatsächlich nicht der sportliche Erfolg verantwortlich oder wichtig, sondern was ich auf dem Betze mit anderen Fans erlebt habe. Und ich bin davon überzeugt, dass man das auch ohne das große Geld erleben kann. Nur vielleicht, indem man dann "einfach so weiter" macht.


    Mir geht es aber auch gar nicht darum, gegen eine Ausgliederung zu argumentieren. Ich selbst werde dafür stimmen, wenn ich es schaffe nach KL zu fahren. Ich finde es nur sehr nachvollziehbar, sich auch dagegen zu entscheiden. Alternativlos sehe ich die Ausgliederung nicht. Ohne Ausgliederung werden wir allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit in den kommenden Jahren, sollte sich der sportliche Erfolg nicht überraschend schon kurzfristig einstellen, nicht im Profifussball überleben, ohne das Stadion abzutreten (und andere Einschnitte hinnehmen zu müssen). Letztlich ist es halt die Frage, ob wir mit der Ausgliederung nur den sterbenden Patienten künstlich am Leben erhalten. Das ist halt schwer aus der aktuellen Perspektive zu beantworten.

    Aber was ist daran demokratisch, wenn 74% ausgliedern wollen und 26% den kommerziellen Fussball begraben wollen?
    Also ich möchte von den Nein Sagern gerne einen Weg aufgezeigt bekommen, die den FCK erhalten ohne Ausgliederung. Und gleichzeitig auch an seine Verpflichtungen Richtung Stadt und Schuldnern denkt. Alle anderen Nein Sager machen es aus egoistischen Gründen. Die ihr Gefühl über das Erhalten des FCKs stellen.


    Muss jemand, der mit "Nein" stimmt, wirklich einen Weg aufzeigen? Das klingt schon wieder so nach "alternativlos", so als müsse man nicht nachdenken für was man stimmen muss, um es "richtig" zu machen. Das gefällt mir nicht. Mir fallen genug Gründe ein, wegen denen ich gegen eine Ausgliederung stimmen könnte, aber ich kommt eben darauf an, was ich mir vom FCK erhoffe. Warum sollte ein FCK als "abgestürzter Traditionsverein" im Amateurfussball nicht für viele Menschen erfüllend sein? Vielleicht ist es doch genau das, was sich mancher FCK-Fan wünscht, weg vom Kommerz, wieder zurück zu den Wurzeln. Es ist natürlich im Hinblick auf den jährlichen Umsatz "vereinsschädigend" gegen die Ausgliederung abzustimmen, wenns allerdings nur danach ginge, dann könnten wir uns jegliche Diskussion sparen.

    Geht mir ähnlich, bin jetzt nicht so begeistert. Kann allerdings gut sein, dass ich ihn unterschätzen. Ich bin gespannt, ob er wirklich Torgefahr mitbringt.

    Du urteilst über das Buch lediglich aufgrund des Autoren, ohne es gelesen zu haben. Anscheinend werden doch Namen genannt, wenn involvierte Personen zitiert werden. Vielleicht schluckst du auch nur ohne zu hinterfragen, weil du dir einen Skandal nicht vorstellen willst. Ich werde das Buch demnächst mal in den Händen haben, bin gespannt.

    Ich finde Löws Konter passend, weil er genau das anspricht was bei "Ich hab Eier"-Aussagen dieser Art mitschwingt. Eigentlich kann er das so mit etwas Abstand nicht ernst meinen. Ich verstehe dass man mit Emotionalität viele Dinge extremer sieht, nur war er objektiv betrachtet nie ein Muss-Kandidat. Neuer hingegen ist, wenn er fit ist, der beste seiner Art, weshalb Löw sagte, dass man ihn vor Ort begutachten will.