Geht es hier nicht ums Spiel?
Beiträge von Gonzo
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die Lust ins Stadion zu gehen schwindet auch bei mir. Sitze oft der Tribüne und erwarte nicht viel, auswärts ist es noch mittlerweile noch schlimmer, da nicht unerhebliche Fahrt- und ggf. Hotelkosten entstehen...... Wenn mir mein Lieblingswirt der es mal konnte widerholt nur schales Bier und verbrannte Schnitzel serviert , gehe ich irgendwann halt nicht mehr hin.
Um das Gedankenspiel weiter zu führen:
Der FCK ist allerdings ein Verein und kein Gastronomie-Betrieb, weshalb man nicht nur Gast/Kunde ist, sondern man kann aktiv mitgestalten, wenn man das möchte. Nicht auf dem Platz bzw in der Küche, aber drumherum.
Der FCK ist in der Regel auch eher eine Herzensangelegenheit als das Riesenschnitzel vom Schnitzelkönig. Deswegen sind wir ja alle noch hier. Wegen dem guten Fussball wohl kaum. Aber auch bei denen, die mit dem Herz am FCK hängen, gibts Grenzen der Unterstützung und darauf schlittert der FCK immer mehr zu, wenn trotz aller Unterstützung das verdammte Schnitzel immer noch nach Pappe schmeckt.. -
Flache Erde ist irgendwie eine der ulkigsten Verschwörungstheorien, weil sie so oft und so einfach widerlegt werden kann. Ich hab noch keine Diskussion gesehen, in der ein Flacherdler da wirklich fundiert drauf eingeht. Daher hab ich die gleiche Einschätzung, es geht um Aufmerksamkeit und "dagegen" zu sein.
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Das bedeutet doch nicht, dass man nicht Spieler aus der eigenen Jugend dazu nehmen kann und denen hier und da mal 15 Minuten Einsatzzeit geben kann. Darüber hinaus behaupte ich einfach mal, dass mit einem kleineren Kader die Notwendigkeit, Spieler zu verkaufen um den Etat decken zu können, garnicht so groß wäre. Wenn unser Etat von 11-12 Mio. sich aktuell auf 29 Spieler verteilt, wieviel davon könnte man einsparen und auf Seite legen mit 17 Profispielern + 3-4 Jugendspielern in Rotation?
Und ob wir genug Strahlkraft haben, um Zweitliga-Spieler von anderen Vereinen "her zu locken", weiß ich nicht, aber in der 3.Liga gibts sicher genug, die voll im Saft stehen und liebend gerne 2.Liga spielen würden und auch könnten. Wenn man mit Geld nicht gesegnet ist, muss man eine Liga drunter nach Spielern schauen.
Also mehr Jugendspieler (aktuell haben 6 Nachwuchsspieler mit Profivertrag) und weniger, dafür bessere Spieler, die potentiell aus der 3. Liga kommen sollen. Gings nicht am Anfang deiner Aussage darum, sich nicht kaputt zu sparen?
Nein, da liegst Du falsch, die Kosten wurden AUF KOSTEN der sportlichen Leistungsfähigkeit erzielt, indem man Leistungsträger verkauft und durch unfähige No-Name Spieler ersetzt hat. Der Preis für diese Kostensenkung wird früher oder später - wahrscheinlich früher - der Abstieg und die Insolvenz sein...
Und jetzt beschreibst du genau das, No-Names holen, den Etat senken...
Der Punkt mit dem Verkauf der Leistungsträger wurde jetzt auch schon mehrfach diskutiert, da bleibt dem FCK auch manchmal nicht die Wahl oder es liegt nicht in der Hand des Vereins. -
@Equinox
Wir suchen Spieler mit Potential und schleifen sie. Das hat in den letzten Jahren gut geklappt, mal mit Ertrag (Pollersbeck, Koch), mal ohne (Glatzel). Das ist der Grund weshalb wir trotz aller sportlichen Umstände finanziell nicht komplett abstürzen. Weil es Leute wie Notzon gab, die junge Kerle gefunden und mit ausgebildet haben. Da kann man noch zig andere Personen erwähnen, Notzon ist da "nur" einer in einer Kette. Zumindest bisher gewesen.Ich halte es für die falsche Strategie mit einem Kader von 17* Profispielern in die Saison zu gehen. Ebenso halte ich es für die falsche Strategie Spieler mit Geld zu locken und somit das Gehaltsgefüge wieder anzuheben, so lange wir nicht wirtschaftlich auf gutem Boden stehen. Beantworte mir zum Abschluss doch mal eine Frage: Was würde passieren, wenn man es so gemacht hätte wie du und den Aufstieg nicht schafft? Sagen wir Platz 5 in der Tabelle mit den daraus resultierenden Mehreinnahmen. Das deckt vielleicht den erhöhten Etat, wenn wir Glück haben. Dann stehen wir wieder vor der Situation einen großen Transfererlös im nächsten Sommer erzielen zu müssen. Und dann, die Mannschaft weiter aufpumpen? Welches Tafelsilber sollte man dann verkaufen, wenn nicht die Spieler, die man einen Sommer vorher für teures Geld geholt hat? Kann man die Spieler halten, die unbedingt in Liga 1 wollen?
*Damit es nicht zu Verwirrungen kommt. Die 17 bezieht sich auf deine Aussage, dass man statt 17 Spieler nur 5 hätte holen sollen. Das sind 12 weniger als die aktuellen 29 Lizenzspieler, wäre somit ein Kader von 17 Mann.
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@Equinox
Du vermischst schon wieder Sportliches mit Finanzen. Kuntz ist da in anderer Weise zu bewerten wie Gries und Klatt, weil sich strukturell seitdem einiges geändert hat. Und ich widerspreche dir, dass die neue Führung aufgegeben hat - wieso sollten sie das auch tun? Die wussten vor einem Jahr, als sie überhaupt erst anfingen, relativ genau wie hart das wird.Übrigens sind wir ja hier bei Notzon und daher könntest du ja mal erläutern, weshalb er für dich offensichtlich auch nicht die nötige sportliche Führungskraft ist, die wir benötigen? Alles was ich von dir zum THEMA bisher lesen konnte ist eine leere Unterstellung, dass Notzon unfähig wäre.
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Man muss sich doch auch mal fragen, wie viele dieser sieben potentiellen Kandidaten überhaupt die nötige Qualität und Verfassung für diese Position mitbringen. Die Jungs aus der Zweiten will man sicherlich erstmal heranführen. Im aktuellen System spielt Kessel IV, ist aber gleichzeitig auch die Alternative zu Mwene auf der rechten Seite - auch so könnte es zu einem Engpass kommen. Drei nominelle Innenverteidiger mit Erfahrung im Profi-Bereich ist halt etwas dünn in unserer Situation mit drei Startplätzen in der IV.
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Nein, da liegst Du falsch, die Kosten wurden AUF KOSTEN der sportlichen Leistungsfähigkeit erzielt, indem man Leistungsträger verkauft und durch unfähige No-Name Spieler ersetzt hat. Der Preis für diese Kostensenkung wird früher oder später - wahrscheinlich früher - der Abstieg und die Insolvenz sein...
Leistungsträger mussten wir auch schon unter Kuntz regelmäßig verkaufen. Zimmer, Müller, Bödvarsson, Orban, Heintz, Zoller, Torrejon, Baumjohann, Trapp.. Wie viele dieser Spieler WOLLTE man verkaufen und wie viele MUSSTE man aus unterschiedlichen Gründen (man brauchte das Geld, die Vertragslage war sehr ungünstig für den FCK, der Spieler wollte weg, ...) abgeben? Mach mal nicht so, als wäre das unter Kuntz anders gewesen als unter Stöver oder Notzon. Zumal es hier um Gries und Klatt ging und die haben beide relativ wenig mit dem sportlichen Tagesgeschäft am Hut.
Zu deiner These, dass dieser Weg uns in Bedeutungslosigkeit (= Abstieg oder Insolvenz) führen würde, möchte ich nochmal erwähnen, dass meine Aussage sich darauf bezog, dass die Situation auch mit Kuntz jetzt so wäre - man hätte einen Koch für diesen Preis verkaufen müssen. Ich habe weder bewertet noch habe ich irgendwas daraus abgeleitet. Zudem gibt es durchaus Vereine mit geringerem Etat als der FCK und die spielen auch 2. Liga, scheint also auch mit weniger Geld möglich zu sein, daher ist der Abstieg wohl kein zwangsläufiges Ergebnis dieser Entwicklung. Und ja, die Insolvenz, zu der muss man (gefühlt zum hundertsten Mal) die Frage stellen, ob wir nicht schon insolvent wären, wenn wir die Gelder aus Transfers wie Pollersbeck oder Koch nicht generieren KÖNNTEN. Wenn wir einfach nicht die Option hätten nen jungen Spieler für diese Summen zu verkaufen. Wäre dann der FCK schon insolvent?
Edit: Mein letzter Absatz bezieht sich auf folgenden Gedankengang. Ein sportlicher Leiter wie aktuell Notzon, der auch durch Verkäufe den Etat aufbessern kann, muss ja schon perspektivisch denken. Welcher Spieler könnte wertvoll für den Verein werden? Welcher Spieler verliert gerade an Wert? Wo ist der Markt gerade günstig um einen Spieler gut zu verkaufen? Auch wenn der Vergleich nicht gern gesehen wird, weil man Menschen zu Objekten macht, so isses ja trotzdem so, dass jeder Spieler einen gewissen Wert, ein Potential und ein gewisses Verlust-Risiko hat. Ob man das wirklich so in Zahlen fassen kann sei mal dahin gestellt. Wenn unsere finanzielle Situation offenbar so ist, dass wir Probleme bekommen, wenn wir nicht JEDES Jahr einen Transferüberschuss erzielen, dann bedeutet das doch automatisch, dass man zwangsläufig die wertvollsten Spieler abgeben muss. Hatte Stöver da eine Wahl, hat Notzon diese? Hatte Schupp diese Wahl? Und hatte Kuntz überhaupt die Wahl, als er das verantwortete?
Ich würde gerne mal einen Alternativ-Plan hören, der NICHT sportlich überdurchschnittlichen Erfolg bedingt. Ein Konzept, das auch greift, wenn der kurzfristige sportliche Erfolg aus bleibt. Gibts sowas für uns? Ich sehe uns da mit Gries und Klatt in eine Richtung gehen, die da hin gehen soll, dass man wieder unabhängiger und wettbewerbsfähiger wird.
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Man darf ruhig zugeben, dass Kuntz und Grünewalt dem Verein Schulden hinterlassen haben.
Aber vielleicht darf man auch so ein bisschen klein wenig erwähnen, dass unter Kuntz Spieler geholt wurden, ( Müller, Pollersbeck, Koch ), die dem Verein innerhalb von kurzer Zeit 10 Millionen gebracht haben - und damit Gries und Klatt den Arsch gerettet haben?
Darf man das?Hm, Gries und Klatt sind jetzt etwas mehr als ein Jahr im Amt. Hätten die jetzt in der Zeit das Geld zum Fenster raus geworfen, hätte ich die Aussage verstehen können. Die haben aber im Gegenteil sogar Kosten gesenkt. Der sportliche Einbruch, das frühe Ausscheiden im Pokal und dann neben dem Fernsehgeld auch das fehlende Zuschauergeld - das waren Dinge, auf die Gries und vor allem Klatt nur sehr beschränkt Einfluss nehmen können. Das "Arsch retten" war wahrscheinlich im Bezug auf die Lizenz gemeint und ich verstehe nicht wie Kuntz da irgendwem den Arsch gerettet hat, wenn die Situation überhaupt erst durch den Zustand entstehen konnte, in dem Kuntz den Verein übergeben hat?
Ich wills nur nochmal erwähnen, damit das jetzt keine Todesgräber-/Gefallener-Engel-Diskussion wird, ich sehe in Kuntz nicht den Alleinschuldigen für die Abwärtsfahrt des FCK. Und ich wollte ihn damit auch nicht wieder in eine Ecke drängen. Nur darauf aufmerksam machen, dass Kuntz keine bessere Situation vorgefunden hätte, wenn er selbst geblieben wäre. Das ist einfach der FCK im Jahr 2017, so beschissen es auch ist. -
Zumal ich glaube, dass man mit Ziegler nicht langfristig plant, sonst hätte man auf seiner Position nicht zwei Spieler geholt die beide jetzt vor ihm stehen. Würde mich nicht wundern, wenn er noch wechselt. Aber auch sonst sehe ich einen Nachfolger als notwendig an. Man darf nicht vergessen, dass momentan drei Innenverteidiger Platz in der Aufstellung haben.