oh scheisse, bei der spieltagsanalyse ist der henke
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und was will der da?
oh scheisse, bei der spieltagsanalyse ist der henke
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und was will der da?
Der Stadtteil einer kleinen unbedeutenden Stadt ist aktuell Tabellenführer. Dieser Stadtteil ist weder groß, noch seine Stadt. Der Name hat keinen Klang im Profifußballgeschäft. Die Fanszene ist dem Aufstieg der Mannschaft auch nicht hinterhergekommen. Beim Erstligaufstieg haben nicht mal 3000 Leute in der Stadthalle gefeiert. Das einzige was es dort gibt ist ein Mäzen. Und sein unvorstellbar großes Vermögen, von dem ein für andere Vereine nie vorhandene Menge an Geld in Spieler (zugegebenermaßen sehr geschickt) investiert wurde, was heute die Tabellenführung bedeutet.
Das zu den Fakten. Jetzt geht es doch um die Frage, ist das ok in dieser Art und Weise oder nicht.
Argumenten dagegen sind:
- andere Vereine mussten und müssen sich abmühen, kommen aber nicht annähernd in die finanzielle Reichweite des Sinsheimer Stadtteils
- die Fanszene "gewachsener" Vereine wie des FCK, S04 oder BVB sind verwurzelt, das "Fan-Gen" wird von Generation zu Generation weitergegeben
- Hoffenheim gibt sich als Underdog aus, ist es bei näherem Betrachten aber nicht.
- Hoffenheim ist künstlich erzeugt und nicht aus einem Wettbewerb mit gleichen Startbedingungen entstanden
Argumente dafür:
- Hopp gibt das selbsterarbeitete Geld an seinen Heimatverein
- auch Fanszenen anderer Vereine werden je nach Tabellenstand von Erfolgsfans überschwemmt, die dort hingehen, wo guter und v.a. erfolgreicher Fußball gespielt wird
- Hoffenheim hat keinen großen Starspieler mit großem internationalem Ruf, wie ihn sogar ein Verein wie Köln (Petit) hat
- gleiche Startbedingungen existieren nicht
- Ibisevic (13 Tore in elf Spielen) kostete eine Million Ablöse und ihn könnten sich mind. 10 andere Profivereine auch leisten
Ich hab das mal so aufgeschrieben, weil Hoffenheim nicht nur Megasponsoring oder nur schöner Fußball für mich ist.
Vor mehr als 50 Jahren hatte Fritz Walter noch für ein paar Mark, ein Essen und ein Bier gekickt und sein Einsatz jede Woche war für den FCK und nicht für die paar Mark. In den 70er fing es an und das Sponsoring kam, Geld wurde immer wichtiger. In den 80er hatten wir noch Spieler wie Roos, die für den FCK gestorben wären. Leider wurde das immer weniger, das Geld wurde immer wichtiger. Maradonna ist bereits in den 80ern für zig Millionen zu Neapel...Geht es nicht bei der Entwicklung des Profifußballs darum, inwiefern jeder Fußballfan bereit ist, Tradition immer weiter aufzugeben und sich den Erfolg einkaufen zulassen in einer steigenden Kommerzialisierung (wer kennt heute noch Fußball aus dem Radio aus Zeiten ohne DSF und Premiere)?
Und in diesem Verlauf ist Hoffenheim jetzt nur ein weiteres Ereignis. Und irgendwann kommt auch ein Milliardär von irgendwo aus der Welt und wird einem Verein Millionen geben, den er vorher nie gekannt hat. Der Verein wird sich und seine Fans verkaufen, ehrliche und harte Arbeit wird einfach weggeworfen. Aber wieweit ist jeder bereit hier mitzugehen? Der FCK steht für mich immer noch für Kampf und Leidenschaft, für Siege trotz einem 0:2 nach 87 Min., für unglaubliche Geschichten. Aber auch für Abstieg, bodenlose Misswirtschaft und Machtmissbrauch. Falls ein "Hopp" zu uns käme, wären alle wirtschaftlichen Probleme weg, das Stadion gehörte wieder dem Verein, aus dem Fritz-Walter-Stadion würde nie eine Opel-Corsa-Arena werden und Europas Fußballplätze würden wieder den FCK sehen. Wie weit geht der FCK-Fan, diesen Weg mitzutragen? Wo hört Traditionsbewusstsein auf und fängt Erfolgshunger an? Oder ist die zweifellos vorhandene Tradition, Ruhm und Ehre früherer Tage ein Argument, dass ein "Fall Hopp" bei uns ok wäre, aber bei dem bedeutungslosen Hoffenheim nicht? Ist nicht gerade dieses Argument ein Verrat an Fritz Walter und seinen Erben? Mir fällt es schwer zu sagen, wo ich Misserfolg akzeptieren kann, weil kein Geld für mehr Erfolg da ist, oder wo ich Erfolg will, wegen mir auch mit Hilfe von "unverdientem Geld" stinkreicher Mäzenen (oder wäre es ok, wenn dieser aus Lautern, zumindest aus der Pfalz käme?).
Ich kann nicht pauschal Hoffenheim verurteilen oder hochjubeln, weil ich nicht die Grenze zwischen ehrlicher und selbsterarbeiteter (Fußball-)Arbeit und Hoffenheim ziehen kann. Aber wer gegen Kommerz und den Einfluß von Geld im Fussball ist, muss wohl leider nicht nur Hoffenheim verurteilen, sondern die Sportart wechseln. Wer Erfolg will, muss das dazugehörige Geld akzeptieren. Mit oder ohne Hoffenheim. Ohne Geld wird es zukünftig noch viel schwerer werden, Erfolg zu haben. Z.B. hat Goldnässchen Kuntz mit Gekas einen Topmann mit wenig Geld herangeholt, mit dem Ergebnis, dass der direkt nach der Saison wieder weg war, weil das Geld lockte. Und so wird es immer sein.
Ich denke auch nicht unbedingt, das man jetzt schon von einem Fehlkauf reden kann. Das hätte man vor dieser Saison auch von Jendrissek denken können.
Fakt ist aber meiner Meinung nach, dass er SO, IN DIESER FORM nicht in die Mannschaft gehört. Ohne ihn lief es wirklich besser.
Und in dem Punkt bin ich zu 100% bei dir. Wie ICE schon schrieb, einige Spieler haben ihre Minikrisen in der jungen Saison über Ersatzbank, starke Trainingseindrücke und starke Leistungen nach einer Einwechslung bis zur Stammelf in den Griff bekommen. Der Weg würde Dzaka auch gut tun.
Vielleicht, und dass stand gestern auch schon in dem englischsprachigen Beitrag, sollten wir uns von dem System mit dem zentralen Spielmacher lösen. Wir brauchen keinen einzelne Spieler für ein gutes Auge, super Pässe und Kreativität sondern 10 und das gleichzeitig (den Tormann nehm ich mal raus...). Hier muss jeder Verantwortung übernehmen und nicht abwarten, was denn der einzelne Spielmacher zustande bringt. Und vielleicht wäre ein solches System auch positiv für die Entwicklung von Dzaka. In dem begeisternden Spiel gegen Pauli gab die ganze Mannschaft Vollgas und spielte für den runtergestellten Dzaka.
Es kann doch nicht sein, dass ein Gurkengegner Dzaka und damit den ganzen FCK kaltstellt. Und darauf, so habe ich das Gefühl, läuft aber genau die Rolle Dzakas hinaus, die man ihm hier oft zugedenkt. Falsches Rollenverständnis? Wieviele gute Vereine haben denn noch einen klassischen Spielmacher? Meiner Meinung nach brauchen wir sowas nicht.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende...
Weiß jemand, wer Nachfolger von Buchholz werden könnte?
teufelskerl73, ich spreche Dir ja auch die Forumstauglichkeit ab und keiner hier zweifelt an meinem Sachverstand ...
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Und zudem; am Nordpol ist es kalt !
Ich weiß doch, dass ich für deinen Expertenkreis nicht tauge.
Aber ich muss nicht persönlich werden oder aus dem Zusammenhang heraus zitieren, wenn mir Argumente fehlen. Trotzdem danke für dein Statement, leider kann ich/man wohl nicht mit dir diskutieren, Herr Experte.
Es geht doch überhaupt nicht um Fehleinkäufe und das man Kuntz am Lack kratzen will. Es liegt allein in der Aufgabe des Trainers auf Schwachpunkte zu reagieren. Das schien ihm ja bei Lamprecht und Sam auch nicht schwer zu fallen und weshalb Dzaka dann durchspielt, ist dann irgendwo auch nicht mit dem Tabellenplatz zu begünden. Wieso sollte man denn am Sachverstand von Kuntz zweifeln, der den Kader zusammengestellt hat und nicht gleichzeitig in der Funktion als Trainer in Erscheinung tritt ? Auf Schwächen hat der Trainer zu reagieren und derzeit ist das nunmal bei Dzaka nicht unumstritten, spielt aber dennoch durch und ist es anscheindend. Wir werden das auch noch öfter haben, dass nicht jeder Spieler hier einschlägt und wer bei der Kritik zu Dzakas Leistungen einen Zusammenhang zur Transferpolitik von Kuntz einen Mangel an Sachverstand herleiten möchte, der übertreibt maßlos. Dzaka kann man ruhig als den Wunschspieler von Sasic bezeichnen und es liegt dann auch in der Verantwortung des Trainers, keinen Sonderstatus einzuräumen, wenn die Leistungen nicht stimmen. Aktuell ist das nun mal der Fall und von einem Spieler seiner Erfahrung kann man dann auch mehr erwarten und muss andere Spieler nicht vor der Halbzeit auswechseln und abstrafen. Das Bellinghausen als Linksverteidiger aushelfen muss, das nun wahrlich nicht die optimale Position für ihn ist, sich insgesamt auf zwei Positionen nicht optimal darstellt, passt mir zumindest überhaupt nicht.
Ich stimme dir doch absolut zu. In allen Punkten. Dzaka ist außer Form und deshalb MUSS Sasic reagieren, wie bei anderen auch.
Mir geht es darum, dass hier Dzaka die Zwotligatauglichkeit abgesprochen wird und das heißt doch auch, dass Kuntz und Sasic (die Dzaka lange kennen) in diesem Fall keine Ahnung gehabt hätten. Selbst das kann passieren aber wer will das jetzt schon beurteilen?
Ich finde es nicht ok, einen einzelnen so runterzumachen und abschreiben (gerade wenn er auch schon gute Spiele gemacht hat). Das wurde schon oft gemacht, Beispiele kennst du bestimmt selber genug. Die Krönung ist dann sicherlich, den Kreis der gleichen Meinungen als "Expertenzirkel" herausstellen....
Ich empfinde es hält sehr befremdend, dass wir nach der letzten Saison, jetzt als Tabellenführer so diskutieren. Für mich wird die letzte Saison genau so stark in Erinnerung bleiben wie die Meisterjahre in den 90ern. Andere kommen vielleicht besser damit klar, wenn sie das verdrängen.
Wer Dzaka die Zwotligatauglichkeit abspricht, zweifelt damit auch am sachverstand von Kuntz und Sasic.
Ich glaube einfach, manchen fehlt der WILLE, strukturiert und konstruktiv über negative Sachen beim FCK zu reden.
DAS GENAU war der Nährboden für die dunkle Scheisse, die vor zehn Jahren auf dem Berg passiert ist.
Ich glaube, dass viele hier die letzte Saison vergessen haben. Und ich weiß, dass hier der "Spielmacher" des Tabellenführers "strukturiert und konstruktiv" innerhalb sehr kurzer Zeit niedergemacht wird. Mir fehlt, aber das ist sicherlich Ansichtssache, so die Feinabstimmung zwischen berechtigter Kritik und Einschießen gegen einen Spieler, der noch keine zehn Spiele für den aktuellen Tabellenführer gemacht hat (ok, er könnte, wenn er cleverer wäre, mehr haben, wobei ich die Pauli-Karte nicht ganz dazuzählen will). Die gleiche Feinabstimmung fehlt, wie ich finde, dabei, dass jeder, der die Kritik "kritisiert" als kuschelsüchtig oder schuldig für die letzten zehn Jahre gesprochen wird.
Dazu kommt, dass die schlechten Spiele anderer Mitspieler irgendwie ausgeklammert werden. Der junge Sam hat, vor seinem Seitenwechsel, jeden Ball kläglich verloren. Bello, Kampfsau wie immer, hat keine drei guten, raumöffnenden Pässe gespielt. Dick ist weit weg von der Form der Anfangsphase. Lakic holt zwar immer mehr auf, ist aber immer noch hüftsteif. Aber ich lese immer nur Dzaka.
Also hatten die "Koblenzer" doch nicht sooooo Unrecht!?
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Daß er mauern läßt, habe ich nicht behauptet, ich vermisse des öfteren das anfangs praktizierte Pressing, und,
wie schon vorst. erwähnt, gefällt mir das Zurückziehen bis einige Meter vor die Mittellinie überhaupt nicht
(s. u. a. Spiel gegen Ffm, Osnabrück). Als man den Gegner schon in deren Abwehr gestört hat, sah das Spiel
des FCK nicht nur besser aus, es hat auch besser funktioniert. So wie es gegen den FCN in der ersten Hälfte
durchgezogen wurde, würde ich es in Zukunft schon mal wieder gerne sehen, mindestens zeitweise.
Das Pressing vermisse ich auch, wie gegen Nürnberg und auch St. Pauli. Deswegen sehe ich auch (noch?) nicht die mangelnde Fähigkeit Dzakas, ein guter Zwotligaspieler zu sein. Er hat bereits gute Spiele gezeigt, im Moment tut er es nicht. Auch verstehe ich die Rufe nach einem "10er" nicht. Wieviele erfolgreiche MAnnschaften spielen ohne 10er? Ist ein solch zentraler Spieler nicht die potentielle Schwachstelle, weil sich jeder Gegner auf denjenigen draustürzt? Für den Powerfußball vom Anfang der Saison brauchen wir keinen 10er, gute und kreative Ideen erwarte ich von jedem! Und, nicht zu vergessen, als Tabellenführer "jammern" wir hier auf hohem Niveau.
Kann man doch nicht wegdiskutieren, war in der Rückrunde sehr oft der Fall. Nun läßt er zwar mit 2 (- 3) Stürmern spielen,
läßt auch nicht mauern, aber bis wohin zieht sich die Mannschaft seit einigen Spielen wieder zurück?
In der Rückrunde schon, aber in dieser Saison? Mauern sieht anders aus, und die Aufstellung ist nicht wirklich defensiv.