Bei DBB hat der User Salamander einen interessanten und nicht ganz unwichtigen Aspekt zu der ganzen Sache beigetragen:
""Ich sehe nur die üblichen, bei allen Krisenvereinen verbreiteten Parolen: "Wenn wir alle zusammen stehen, können wir das Ziel noch erreichen. Wir dürfen uns nur nicht auseinander dividierenn lassen..."
Also im Klartext: "Ich will an Foda festhalten, vertraue ihm noch. Was ich jetzt gerade gar nicht brauchen kann, ist Gegenwind von Fanseite. Haltet mal die Füße still in Presse, im Internet und auf den Rängen, dann fängt sich das Team vielleicht und dann spielen wir nächstes Jahr erste Liga".
Wenn er an Foda zumindest einstweilen festhalten will, dann muss erjetzt natürlich agressiv auftreten, Fragen nach dem Trainer mit ungläubigem Erstaunen quittieren und die Schuld überall suchen, bloß nicht bei ihm. Schon ein klitzekleines Zögern, ein nachdenkliches Gesicht würde so interpretiert werden, dass Fodas Tage gezählt sind und man einen neuen sucht. Dann wäre Foda sofort eine lame duck. Also Attacke.
Das ist alles business a usual in der Branche. Nichts überraschendes also, hat auch nichts zu sagen über den nächsten Spieltag hinaus.
Wenn Kuntz sich hinstellt und sagt: "Ich bin mit der Spielweise der Mannschaft überhaupt nicht zufrieden, da muss sich jetzt jeder hinterfragen, vom Torwart bis zum Trainer. Gegen Braunschweig erwarte ich, dass die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigt" - dann interpretiert das die Bild als Ultimatum und spekuliert über Nachfolger, dann springt Sport 1 auf, dann ist Foda erledigt, sofort. Und das wollen sie nicht. Nicht jetzt.""
Kuntz hat wohl keine andere Wahl, das ganze in der Art und Weise zu kommentieren. Wer weiß schon, wie es hinter den Türen aussieht.