Beiträge von lookaround

    Auwei - das hört sich ja so an, als ob es noch eine zweite Oppositionsgruppe gibt, wenn Christian Erb das nicht nur so dahingesagt hat.


    Das wird dann wohl ein Stechen und Hauen.


    Ich fürchte da bleiben bei der Entscheidung möglicherweise Hirn und Sachverstand auf der Strecke und es regiert Emotion und Stammtischmentalität.

    Na, die sind doch schon ganz stolz, dass sie den dritten Fanclub haben. Ist doch auch was, für einen hochgekauften Dorfverein. Der zweitgrößte hat wohl 40-50 Mitglieder.


    Vielleicht kauft er ja noch Waldhof und fusioniert.



    Stell Dir vor Hoppenheim kommt in die 1. Liga und keiner geht hin :D

    herby
    ich bin da absolut bei Dir.
    Leider sind die Machtstrukturen genau anders. Ich sage da nur G14-Vereine oder wie der Kirchschwachsinn durchgeprügelt wurde.


    Und Herr Höneß fordert schon jetzt noch mehr TV-Gelder für Bayern. Dabei haben wir jetzt schon ein so großes Ungewicht. Ein Aufsteiger muß heute 4 Jahre in der ersten Liga sein, bis er überhaupt ne Chance hat in der TV-Geld-Tabelle etwas hinten raus zu kommen (Gewichtung 4:3:2:1 für aktuell-letztes-vorletztes-drittletztes Jahr und beim aktuellen Jahr wird jeder Spieltag einzeln betrachtet, also auch noch Glückssache bei der Reihenfolge der Spiele)

    Ich denke hier geht es einer Gruppe primär um Macht (evtl. noch Rache - dazu müßte man die Akteure kennen) sonst wäre Zeitpunkt, Vorgehensweise und die Ankündigung, auf der JHV nur zu agieren wenn es dem Verein schlecht geht und damit eine Erfolgsaussicht besteht.
    Letzeres gibt mur ein ganz schlechtes Gefühl:
    Geht es dem Verein schlecht, geht es der Oppositonsgruppe gut. Für mich impliziert dies, dass der Opposition erst einmal daran gelegen ist, dass es dem Verein bis zur JHV schlecht geht.


    Wer da jetzt schlechtes denkt und diese Leute mit bestimmten Pressemeldungen etc. in Verbindung bringt....
    ich denke mir meinen Teil.


    Zum Thema JHV bzw. außerordentliche Mitgliederversammlung um den Vorstand abwählen bzw. einzelne Mitglieder ersetzen habe ich in der Vereinssatzung recherchiert und in diesem Thread (http://www.forum.fck.de/index.php?page=Thread&threadID=3609) ausführlich etwas dazu geschrieben

    So funktioniert die Presse:
    Wenn irgendein Idiot etwas ausreichend oft in Umlauf bringt, druckt es jemand, der nächste beruft sich danach, der Dritte sagt, dass es überall berichtet wird und der Vierte hat schon einen Vertragsentwurf gesehen.


    Momentan ist der FCK ein Opfer, da ja genug Chaos vorhanden war. Wir sollten gar nicht soviel über diesen Mist diskutieren, sonst sind die Herren, die sich dies ausgedacht hat und die entsprechenden Presseorgane angepsornt weiterzumachen.
    Einfach totlaufen lassen, dann wird es vielleicht ruhiger ... solange diejenigen die eigene Interessen haben nicht ständig nachlegen

    ich habe NICHT gefordert, dass wir das gesamte System der NFL übernehmen, es ging nur um die Obergrenze. Da hast Du wohl Recht mit der Teamobergrenze - aber auch das wäre eine Möglichkeit den Lohnwucher einzudämmen.


    Man kann doch auch aus einem schlechten System wie der NFL etwas Gutes übernehmen. Wobei ich hier allerdings nur die Obergrenze (ob als Team oder abgewandelt, absolut)

    Ich habe mir erst einmal die Satzung angeguckt, was formal passiert.


    Wenn der Vorstand nicht entlastet wird lt. Satzung:
    "für den Fall der Nichtentlastung des Aufsichtsrates: Abwahl und Neuwahl des Aufsichtsrates;"
    Wird der gesamte Vorstand abgewählt passiert Folgendes:
    "Wird der Aufsichtsrat hiervor insgesamt abgewählt, so ist in derselben Mitgliederversammlung, in der die Abwahl erfolgt ist, eine Fortsetzung dieser Mitgliederversammlung mit dem einzigen Tagesordnungspunkt „Neuwahl des Aufsichtsrates” nach Ort und Zeit zu beschließen. Kommt ein Beschluss über Ort und Zeit nicht zustande, so verkündet der Vorstandsvorsitzende, ... den Fortsetzungstermin der Mitgliederversammlung öffentlich in der Mitgliederversammlung. ... frühestens drei Wochen und spätestens vier Wochen nach der Mitgliederversammlung, in der die Abwahl des Aufsichtsrates beschlossen worden ist."


    Soweit die formalen Fakten.
    Die Entscheidung dafür muß jeder für sich treffen und er sollte sie für sich treffen.


    Alternativen:


    Bei der Unzufriedenheit mit einzelnen AR-Mitglieder kann man die Abwahl dieser separat beantragen. Somit kann man Veränderungen bewirken, ohne das ganze Gremium außer Gefecht zu setzen.
    Mit 400 (also 4 % der Mitglieder) Unterschriften kann jederzeit eine außerordentliche Mitgliederversammlung jederzeit beantragen. Insofern ist die JHV nicht der einzig mögliche Zeitpunkt für Veränderungen im Aufsichtsrat.


    Nun meine subjektive Meinung dazu:
    Wie die Satzung schon sagt, braucht der Verein bei einer Abwahl Alternativen. Sonst wäre der Verein führungslos und bei einer Abwahl ohne erfolgreicher Neuwahl hätten sich Neuverpflichtungen in der Winterpause erledigt, da dies m. W. vom Aufsichtsrat (budgettechnisch) genehmigt werden müssen.
    Die einzige Alternative, die sich für mich an diesem Abend zeigen könnte, wäre die Oppositionsgruppe. Diese Leute kenne ich nicht. Mir erscheint mir sehr obskur, wie gerade einen Tag vor einem wichtigen Spiel dubiose Presseberichte (Absetzung Rekdal, Finke kommt nicht unter diesem Vorstand - ergo unter anderem..) lanciert werden und wer Interessen daran hat. Dies schadet der Mannschaft und dem Verein.
    Mein Prinzip ist, dass Veränderungen gut sind, wenn damit Verbesserungen erreichbar sind. Diese Verbesserungen müssen vorher erkennbar sein.


    Mich nervt hier der blindwütige Aktionismus (Sportdirektor raus, Trainer raus, Vorstand raus, Spieler raus...) ohne Idee mit welchen Konzepten, tragenden Figuren und Finanzen dies realisiert werden soll. Ich zitiere hier mal Konstantin Wecker (aus Willy):
    "Mitlaufen ohne zu denken kann nicht gut sein, auch nicht für eine gute Sache".


    Wer die Abwahl des gesamten Aufsichtsrates fordert - und damit einhergehend im Nachhinein auch die Benennung eines neuen Vorstands bewirkten wird - muß wissen, dass er dann einen mehrwöchige bis mehrmonatige Einarbeitungsphase der neuen Mitglieder in Kauf nimmt.
    Und er sollte wissen, dass er damit auch einen Teil der Verantwortung trägt, falls dies auch schiefgeht. Dann sieht es wirklich finster aus.


    Meine Frage an all diejenigen, die blindwütig den Aufsichtsrat abwählen wollen:
    Wen wollt ihr als Ersatz?
    Kennt ihr diese Leute oder laßt ihr Euch vor einen Karren spannen?
    Wenn man jemandem das Mißtrauen ausspricht - und das müßt ihr dann für jedes AR-Mitglied separat machen - solltet ihr auch das verantworten können. Wenn ihr einzelne für unfähig haltet und das begründen könnt, könnt ihr einzelne abwählen (s. o.)

    Wir haben uns in eine perverse Teufelsspirale begeben:
    Angefangen hat es mit Wirtschaftsgrößen in Italien, die - vermutlich steuerlich abschreibbar - Millionen in ihre ("gekaufte") Mannschaft steckten und das anscheinend als - sorry für den vulgären Ausdruck - persönliche Schwanzverlängerung ansahen.


    Man kaufte alles zusammen - ähnliches passierte in Spanien und England (dort TV-Gelder) - und die Spielergehälter für (vermeintliche) Topspieler stiegen irrational und übersteigert an.
    Dies zeigte auch Auswirkungen auf die gesamte Gehaltsstruktur in den europäischen Profiligen.


    Hierdurch wurde noch mehr Geld benötigt. Die TV-Gelder stiegen weiter und die Milliadärsparasiten begannen ganze Vereine zu übernehmen oder die Heuschrecken wie bei ManU (der Verein war der Reichste der Welt, bevor er von einem Hedge-Font übernommen wurde und anschließend im finanziellen Mittelfeld).


    Deutschland hatte das Pech, dass hier Pay TV nicht so funktioniert wie im Rest von Europa und Kirch mit seinem Größenwahn in die größte Firmenpleite in Deutschland steuerte. Dies brachte einige Vereine - auch uns - an den Rande des Ruins, da man die TV-Geld für die Saison eingeplant und u. a. für die Spieleretats bereits ausgegeben hatte bzw. die Verbindlichkeiten waren bereits eingegangen.
    Dies ist einer der Gründe, der die Deutschen Vereine im europäischen Wettbewerb zurückgeworfen haben.


    Nun will man diesen Schritt weiter ins Verderben gehen:
    Neue Einnahmequellen um die Spielergehälter noch weiter nach oben zu treiben - denn diese sind überproportional an der Kostensteigerung beteiligt - anstatt hier Einhalt zu gebieten.


    Ich plädiere für Gehaltsobergrenzen wie in der amerikanischen NFL, damit dieser Wahnsinn aufhört