Zunächst einmal:
Einen Ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden kann sich ein Schachverein oder ein Kreisligaclub leisten. Das ist ein absoluter Fulltimejob.
Wieviele ehemaligen deutschen Topspieler trainieren zur Zeit erfolgreich eine Spitzenmannschaft und wievielt sind gescheitert?
Wieviele davon sind erfolgreiche Manager und wieviele dümpeln im 2., 3. oder 4. Glied? Die Anforderungen sind eben ganz andere, als ein guter Spieler zu sein. Sehr wenige können beides.
Zum Thema Vorstand/Aufsichtsrat und Veränderung:
Von meiner Seite aus höre ich mir dies neutral an, da ich - wie öfter hier geschrieben - mit der Außendarstellung und den erkennbaren Leistungen von Vorstand und Aufsichtsrat nicht zufrieden bin. Allerdings mit der notwendigen Ruhe und Vorlaufzeit und nicht in dem jetzigen Moment, wo alle Kräfte auf kurzfristige Lösungen gebündelt werden müssen. Für mich ist dieses Thema angesagt, sobald der Klassenerhalt geschafft ist. Aber das ist meine persönliche, subjektive Meinung.
Warum diese Meinung?
Wenn man den gesamten Aufsichtsrat + Vorstand + Umfeld (Ärzte etc.) im Hauruck-Verfahren und jeder muß aus dem Bauch heraus entscheiden wie er abstimmt - ohne Chance sich mit den handelnden Personen und Sachthemen auseinanderzusetzen. Deshalb gehört dies für mich auf eine außerordentliche Hauptversammlung.
Wenn der "Umsturz" gelingt, muß alles neu organisiert werden:
Man kennt die Gremien (z. B. Ligaverband) nicht und niemand dort kennt die neuen Personen - es bedarf einer längeren Einarbeitungszeit. Dies gilt für alle Bereiche, wie den Kontakt zu Spielerberatern, Presse, Verbände usw.
Bis die ersten "eigenen", also selbstständigen Entscheidungen, eines solchen Gremiums gefaßt werden, vergehen Monate.
Ich würde auch nicht die komplette Mannschaft in einem Schritt austauschen. Für das operative Geschäft ist der Vorstandsvorsitzende entscheidend. Dort ist betriebswirtschaftliche Kompetenz, gute Kontakte zur Wirtschaft (Sponsoren) und ein gutes Händchen für den sportlichenen Fachmann, den sich dieser zur Seite holen kann, das Wichtigste.
Wir müssen uns nur umschauen: Vereine mit Führungsfiguren, die langfristig im Verein arbeiten sind erfolgreich. 'Man sieht dies nicht nur bei Höneß oder Allofs sondern z. B. an Bruchhagen.
Aber es ist nur eine Meinung von mir