Sehr geehrter Fußballfan,
vielen Dank für Ihre Mail und die darin gegebenen Hinweise.
Wir können Ihnen allerdings versichern, dass die Auslosung regelgerecht, frei
von jeglichen sachfremden Einflüssen und allein nach dem Zufallsprinzip
durchgeführt wurde.
Die Ziehung findet unter der Rechtsaufsicht des Justitiars
des DFB statt. Die Kugeln wurden erst unmittelbar vor der jeweiligen Ziehung
der Frauen bzw. der Männer von der Rechtsaufsicht in die Lostrommel gelegt und
anschließend gemischt. Sie waren erst am Tag der Ziehung von der Rechtsaufsicht
nach Hamburg gebracht worden und wurden bis zur Ziehung in einem verschlossenen
Behältnis aufbewahrt und zu keinem Zeitpunkt einem Dritten übergeben. Die
Vorbereitung fand in einem Nebenraum des Stadions in der Nähe des Studios in
Anwesenheit des für den DFB-Pokal zuständigen Direktors als Zeuge statt. Dabei
wurden die Kugeln unmittelbar vor der Sendung noch einmal von der
Rechtsaufsicht kontrolliert und dann verschlossen. Die Rechtsaufsicht brachte
die Kugeln anschließend persönlich in das Studio. Nachdem sie sie dort in die
Lostrommel gelegt hatte, mischte sie selbst die Kugeln noch einmal. Niemand,
auch nicht die Rechtsaufsicht, wusste, welcher Verein sich in welcher
Kugel befand.
Dass Herr Beckmann dann nach Ziehung der ersten Kugel den FC
Bayern München nannte, war offensichtlich als Scherz gedacht. Er hatte zufällig
recht. Dies hat aber keinen Einfluss auf die Rechtmäßigkeit der Ziehung. Sein
zweiter Tipp ("Borussia Dortmund") war dann ja auch falsch.
Im weiteren Verlauf war die Glücksfee infolge einer zuvor
nicht abgesprochenen Unterbrechung durch ein Interview gezwungen, eine bereits
dem Lostopf entnommene Kugel zunächst in der Hand zu halten. Auch dies war zwar
unglücklich, aber regelgerecht, da die Kugel nachdem sie den Behälter verlassen
hatte, wirksam gezogen war. Die noch fehlende vierte Kugel befand sich nach wie
vor im Lostopf und wurde dann als Letzte gezogen. Dieser Ablauf kann durch die
Bilder, die Sie im Internet abrufen können, nachvollzogen werden. Frau Bruhn
hielt in der linken Hand die Kugel, die rechte lag unterhalb der Tischplatte
auf ihrem Bein. Währenddessen befand sich die letzte Kugel, nachdem sie
ausgerollt war, am Rand des Lostopfs auf der Frau Bruhn zugewandten Seite.
Bei der optischen Bekanntgabe der gezogenen
Frauenbegegnungen wurden vom Sender dann noch falsche Logos eingeblendet. Auch
dies ändert nichts daran, dass die Ziehung selbst nicht zu beanstanden war.
Der Verlauf der Ziehung war daher aus Gründen, die nicht in
der Verantwortung des DFB lagen, im Fernsehen zum Teil verwirrend. Sie ist
jedoch inhaltlich nicht zu beanstanden und formal korrekt abgelaufen.
Vielen Dank für Ihr Interesse. Wir hoffen, Ihnen den
Ablauf ausreichend erläutert zu haben.