Beiträge von Newtrial

    Die 60er müssen jetzt erst mal diesen komischen Zettelfreak loswerden und dann sieht man weiter


    Rettung naht vielleicht!



    Quelle: http://www.morgenpost.de/print…-auf-Rehhagel-folgen.html

    Seine Frau Teresa hat nachdrücklich betont, dass die Ausübung seines Berufes für Enke total wichtig war und ihm Halt gegeben hat. Es deutet nichts darauf hin, dass diese Geisterdiskussion ums Pfeifen irgend etwas mit diesem oder einem anderen realen Fall zu tun hat. Wirklich gar nichts! Enke hatte Angst, aufgrund seiner Prominenz geoutet zu werden, falls er sich in stationäre Behandlung begeben hätte; das hätte er auch als Showmaster oder F1-Fahrer gehabt. Alles, was wir gehört haben, geht in die Richtung, dass er Angst hatte, in der Folge dann das Sorgerecht für seine Adoptivtochter zu verlieren. Ich habe nichts darüber gehört, dass er Sorge hatte, von Trainer, Mannschaft und Fans dann nicht mehr akzeptiert zu werden. Dennoch kann ich mir letzteres gut vorstellen (wenn nicht bei ihm, dann bei anderen -> der Fall Deissler hat sicher niemandem Mut gemacht) und deshalb ist es auch richtig und wichtig, das Thema Depression im Profi-Fußball zu enttabuisieren. Persönliche Anerkennung ist für jeden Menschen wichtig. Dennoch bleibe ich dabei, dass ein Spieler, den ein "normales" (d.h. nicht mit Verunglimpfungen verbundenes ) Pfeifkonzert - auch in Dortmund vor 80.000 - fertig macht, für den Beruf des Profi-Fußballers nicht geeignet ist. Die Verbindung mit dem Thema Depression scheint mir an dieser Stelle recht weit hergeholt.


    Edit: Natürlich geht ein solches Pfeifkonzert nicht jedem am Allerwertesten vorbei -> die Fans bezwecken damit ja auch eine mentale Wirkung! Aber wen das in eine Depression stürzt, der ist in diesem Handlungsfeld dann wirklich - zumindest vorübergehend - berufsunfähig. Genau das macht den feinen Unterschied aus: Das Pfeifkonzert ist ein Stilelement der Veranstaltung "Fußball" - die persönliche Verunglimpfung keineswegs! Das eine musst Du in diesem Beruf aushalten können - bei dem anderen müssen sich die Fans ändern, denn kein Mensch muss sich bei seiner Berufsausübung Hasstiraden und persönliche Verunglimpfungen gefallen lassen.

    Wieso ist denn Robert Enke sofort aus der Türkei geflohen? Weil er mit den Fans scheinbar gut zurecht kam, oder wie? Keiner sagt hier, dass er sich wegen Pfiffen das Leben nahm, aber aufgebaut haben sie ihn bestimmt auch nicht!


    Jo, da wurde er auch mit Gegenständen beworfen und keineswegs nur ausgepfiffen. Das musste er sich nicht gefallen lassen, das hat er sich kein zweites mal gefallen lassen und sich danach sportlich in einem für ihn besser erträglichen Umfeld sofort wieder durchgesetzt. Du hast in einem bestimmten beruflichen Umfeld ganz einfach Anforderungen zu bewältigen, die anderswo so nicht da sind. Das wusste Enke und damit ist er kompetent umgegangen, was GERADE seine Türkei-Aktion beweist. Was er dort erlebt hat, gehört genau nicht zu dem, was ein Profi nun mal zu ertragen hat. --- Aber ein Fußballer, der mit Pfiffen nicht klar kommt, wird den Job nicht lange machen und die Profiligen auch vermutlich nie vom Spielfeld aus betrachten. Ich bleibe dabei, dass dies auch gar nicht das Problem ist. Du selbst sagst doch auch, dass es Dir nicht um normales Pfeifen sondern um die persönliche Verunglimpfung geht. Von daher verstehe ich gar nicht, worin die Meinungsdifferenz eigentlich besteht.

    Zum Auspfeifen von Spielern und dem Sasic-Beispiel: Ich verstehe gar nicht, wie man jetzt darauf kommen kann, dass man Spieler nicht mehr auspfeifen sollte. Robert Enke hat sich schließlich nicht umgebracht, weil ihn die gegnerischen Fans ausgepfiffen haben. Und ich vermute, dass es für so etwas auch sonst keinen einschlägigen Fall gibt. Ich denke schon, dass ein Profi-Fußballer mit den Emotionen auf dem Platz und auf den Rängen klarkommen muss, sonst muss er halt einen anderen Beruf ausüben. Das Thema ist aus meiner Sicht ein völlig anderes: Was passiert, wenn man als Spieler nicht exakt so tickt wie es Verein und Öffentlichkeit erwarten? Und dabei muss es nicht um eine "Schwäche" gehen: Depression ist keine "Schwäche" sondern eine Krankheit. Schwulsein ist keine Schwäche sondern eine sexuelle Orientierung, für manche vielleicht auch Habitus und Lebensstil. Die einzige Gemeinsamkeit: Es handelt sich um eine Abweichung von der erwarteten Norm. Und die prägen wir Fans entscheidend mit.


    Es geht daher auch nicht ums Auspfeifen-Dürfen oder darum, die Herren Profis nur noch mit verbalen Samthandschuhen anzufassen, sondern darum, sie nicht als Menschen zu verunglimpfen, nur weil sie beispielsweise in einem Spiel ihre Leistung nicht gebracht haben. Das lag dann im Zweifelsfall nicht daran, dass sie satte "Scheiß-Millionäre" sind, sondern dass sie vielleicht schlecht geschlafen haben, gesundheitlich gerade nicht ganz auf der Höhe oder im Moment kopfmäßig blockiert sind (letzteres ist gerade bei Stürmern häufig zu beobachten). Dinge, die wir alle von uns selbst kennen! Dinge, die nicht deswegen keine Rolle mehr spielen, weil einer das zig-fache verdient wie ich selbst. Wenn ein Spieler oder auch ein Schiri auf dem Platz versagt, werde ich ihn also auch künftig auspfeifen. Aber ich würde seine schlechte Leistung niemals mit seiner Hautfarbe, Herkunft, sexuellen Orientierung oder dem Wissen um eine psychische Erkrankung in Verbindung bringen.

    Zitat

    Auf seine schwierige Mission als Enke-Nachfolger bereitete sich Torhüter Florian Fromlowitz mit einer kraftspendenden Reise in seine Heimat Kaiserslautern vor, wo er die Familie, Freundin und seinen ehemaligen Torwarttrainer beim 1. FCK, Gerry Ehrmann, traf.


    "Florian wird kein spezielles Programm absolvieren. Nichts Außergewöhnliches, was zusätzlich Stress verursachen könnte", so Michael Serr, Manager und Freund des 23-Jährigen. Zuversicht schöpfe sein Schützling aus der Reihe guter Spiele, die er erst jüngst im Bundesligator für 96 gezeigt habe. Vor allem aber sei es das gute Verhältnis zu Enke, das Fromlowitz stark mache. Serr: "Robert hatte sich bei Florian bedankt, dass dieser ihn so gut vertreten hatte. Wenn Enke zuletzt an einem freien Tag freiwillig trainierte, hat sich Florian meist spontan angeschlossen."


    Solidarität, die Fromlowitz umgekehrt auch bei den anstehenden Aufgaben helfen wird, wenn ihm sicher über Hannovers Grenzen hinaus die Fußballfans den Rücken stärken werden.

    Quelle: http://www.kicker.de/news/fuss…t-einer-Art-Training.html

    „Wir können unseren Verpflichtungen nur durch einen Aufstieg in die Bundesliga nachkommen”, unterstrich Vereinschef Stefan Kuntz am Freitagabend. Er bezifferte die Kosten für Stadionmiete (3,2 Millionen Euro ohne Reduzierung) und Unterhalt auf 5,9 Millionen Euro pro Jahr.


    Der Stadt und der Stadionbetreibergesellschaft sollen Anträge vorliegen, die Mietlast in der Saison 2010/2011 um zwei Millionen Euro zu reduzieren.


    Hoffentlich wird in dieser Sache zügig und positiv entschieden. In "Flutlicht" hat SK gestern noch einmal kurz und knapp deutlich gemacht, dass er für den FCK keine Almosen sondern schlicht Wirtschaftsförderung beantragt. Wenn man daran denkt, dass einer Hypo Real Estate das mehrhundertfache des vom FCK geforderten Betrags ohne jeden Leistungsnachweis in den Rachen geschoben wird, sollte auch die Finanzaufsicht die "Systemrelevanz" des FCK für die Stadt Kaiserslautern unschwer erkennen können; zumal jetzt ja auch die Marktstudie der Uni Mainz vorliegt.

    Mein Ding ist das Ganze auch nicht. Aber es liegt nicht an mir, zu definieren, was echte Trauer und was nur Medienhype ist. Niemand wird gezwungen, sich das Ganze anzuschauen. Und die Leute, die das wollen, soll man es tun lassen. Finde die Kritik hier an dieser Stelle ziemlich fehl am Platz. Und was der Verein Hannover 96 zum Gedenken für nötig hält, ist ausschließlich deren Sache. Schade, was aus diesem Fred geworden ist. Und deshalb klinke ich mich aus diesem jetzt auch aus.

    Hab auf meine Anfrage gerade die wortgleiche Antwort wie suYin erhalten.


    Mit dem Nachsatz:


    "Wenn Sie dies anders sehen, so steht Ihnen diese Ansicht durchaus zu, ich bitte Sie aber zu bedenken, dass wir hier von einer Familie sprechen, die im absoluten Schockzustand ist. Hier halten wir die gebotene Zurückhaltung und persönliche Beileidsaussprache für wesentlich wichtiger als eine symbolische Erklärung auf unserer Website."


    Weiß nicht, wieso das eine das andere ausschließt.