Beiträge von Sebastian

    nein,die fans schaffen uns nicht ab,wir werden nach und nach von unfähigem führungspersonal abgeschafft.

    Personal, welches durch die stimmberechtigten Mitglieder doch maßgeblich beeinflusst wurde? Wir wählen den AR, der besetzt die Positionen ... also versagen doch nebst den Verantwortlichen oben auch die Entscheider an der Basis. Und dieses Szenario wiederholt sich derzeit immer rasanter. Bei uns brennt die Lunte eigentlich kontinuierlich, höchstens mal für ein paar Monate unbemerkt, dennoch brennend.

    wie lange soll dass noch als erklärung herhalten

    Vielleicht so lange, bis es auch beim Letzten angekommen ist? Unabhängig davon habe ich nicht gesagt, dass dies die eine Erklärung (=Ausrede) ist, sondern eine unumstößlicher Tatsache, egal wie es am Ende der Saison aussieht. Selbst wenn wir den Aufstieg packen sollten, hätten noch immer den größten Umbruch aller Vereine dieser Saison gehabt und wohl auch in der Historie des FCK.


    Ich stimme dir zu, dass man mehr Entwicklung, Spielkultur, Automatismen sehen sollte, auch ich bin mit den bisher gezeigten Leistungen in der Summe nicht zufrieden. Aber ob es besser geht? Ob ein anderer Trainer mehr oder gar weniger Erfolg bislang hätte? Ob ein neuer Trainer die Kurve wieder nach oben justiert? Das sind Dinge, die ich weder einschätzen kann noch sollte, da ich - außer den Spielen - überhaupt keine weiteren Parameter zur Verfügung habe, die aber aus meiner Sicht zwingend notwendig für eine etwaige personelle Entscheidung sind; das Geschäft versteht sich im Feuern von Trainern bei Misserfolg. Wenn es Anzeichen gibt, dass es zwischen Trainer und Mannschaft nicht passt, bin ich der Erste, der den Schnitt fordert und führen würde. Derartige Anzeichen kann ich bislang nicht ausmachen, es wird zumindest eher das Gegenteil propagiert, Wahrheitsgehalt unbekannt.

    Fakt ist aber auch, dass man nicht auf unbegrenzte Zeit den personellen Umbruch als Ausrede vorbringen kann. Soll das am 38. Spieltag immer noch gelten? Das ist schlichtweg Unsinn!

    Das ist doch kein Fakt, sondern eine für jeden anders definierbare Frist subjektiven Empfindens. Klar, bis zum Sankt-Nimmerleinstag ist es wohl nicht glaubwürdig; und doch steht der Umbruch nun mal zu Buche, egal ob das gewünschte (erhoffte) Ergebnis dabei herauskommt oder nicht. Für den einen wird dies dann als Argument nicht zählen, für den anderen schon.



    Mit wie vielen Vereinen ist MF eigentlich abgestiegen und musste einen ähnlichen Umbruch meistern? So viele behaupten hier, die Vita von MF würde deutlich zeigen, dass er kein Aufstiegstrainer respektive Erfolgstrainer ist. Letzteres mag stimmen, er hatte außer seinen erfolgreichen Rettungstaten keinen weiteren Erfolg; aber vergleichbare Situationen? Auf die Antworten bin ich gespannt.

    Wer entscheidet das? und auf welcher Grundlage?


    Und wieso sind Tatsachen Ausreden? Es ist für jeden nachvollziehbar, dass wir den größten Umbruch der Vereinsgeschichte haben, selbst nach dem letzten Abstieg aus der 1. Liga waren es nicht so viele Ab- und vor allem Zugänge.


    Bei allem Respekt für die durchaus berechtigte Kritik, aber das Ausblenden von Fakten führt sicher nicht zu einer gesunden Diskussion oder gar fairen Bewertung.

    es gibt vielleicht noch ne handvoll nostalgiker,der rest weiß sehr wohl in welcher zeit wir uns befinden

    und auch dass wir uns für die vergangenheit nix kaufen können.

    Ist das so ... die Entwicklungen in der Fanszene deute ich da anders. Der Unmut, der sich da beim letzten Heimspiel entladen hat, ist sicher ausgelöst durch die stagnierende sportliche Entwicklung derzeit, aber entladen hat sich da aus meiner Sicht ein über Jahre hinweg angestauter Frust gepaart mit der Angst nicht zu überleben. Nachvollziehbar, keine Frage, aber weder hilfreich noch fair dem jetzigen Personal gegenüber. Und auch da bin ich wieder bei MF, der genau dies anprangert, ohne den Fans dabei eine schuldhafte Position zuzuschreiben.


    Was augenblicklich geschieht ist menschlich und leicht nachvollziehbar; aber Forderungen nach Ablösung von MF, Bader oder auch Banf ... oder meinetwegen gleich komplett neu aufstellen und einzig Klatt behalten ... wir schaffen uns doch wirklich selber ab und bekommen es nicht mit.

    dass Osnabrück 14 neue Spieler hat und ihn mal fragen wo sie grad stehen

    wovon beim Sieg in Cottbus gerade mal 5 in der Startelf standen während es bei uns sage und schreibe 10 Spieler waren, die vorher nicht beim FCK spielten oder noch nicht bei den Profis weilten. Ich finde es grundsätzlich richtig, Vergleiche zu ziehen, aber man sollte dann schon auch bei der Wahrheit bleiben. Es hat kein einziger Verein in dieser Saison einen ähnlichen Umbruch zu tragen wie der FCK - aber das darf man einfach nicht sagen.

    ich habe den eindruck ,du opponierst wegen des opponierens willen,aber ich geb dir trotzdem noch ne

    abschließende antwort.

    Mag sein, dass ich diesen Eindruck erwecke. Ich kann nur sagen, dass es sich so sicher nicht verhält. Ich bin davon überzeugt, dass MF unser "kleinstes" Problem ist und der alsbald stattfindende Austausch keine wesentliche Änderung herbeiführen wird. Aus dieser Sichtweise heraus müsste ich gegen einen Tausch des Trainers sein, aber da bin ich inzwischen "auf Linie" bzw. opponiere nicht mehr. Die Mehrheit scheint dafür und die Mechanismen im Geschäft werden ihr übriges tun. Gutheißen muss ich es trotzdem nicht.

    wenn nach dem spiel gegen 60, bei den spielern durch die euphorie im umfeld kräfte freigesetzt worden

    wären,hätte es nicht diese überschaubaren leistungen in großaspach 1:1 und danach zuhause gegen

    münster 1:2 gegeben.

    Ich habe ganz allgemein von den Phänomenen Euphorie/Kraft und Wut/Druck gesprochen. Davon abgesehen kann Euphorie auch Druck erzeugen und lähmen. Ich finde die Feststellungen von MF nachvollziehbar, sie sind schlüssig, wenn auch unpopulär. Er spricht u.a. Dinge an, die einem so großen Traditionsverein naturgemäß nicht schmecken können, aber der Realität entsprechen.


    Um auf das Zitat zu kommen, 60 war alles, aber keine Euphoriewelle in dem von mir angedachten Sinne. Die Erwartungen beim ersten Saison- und Heimspiel sind im Vergleich zur Saison immer "drüber" und das Ergebnis hat halt gepasst. Zudem löst ein einziges Spiel diese Form von tragender Euphorie ganz sicher nicht aus, das zeigt doch die Erfahrung von so vielen Saisons bei Vereinen jeder Farbe. Weiter dann später.

    im gegensatz dazu, nach dem 3:3 in halle als der unmut schon größer wurde,gabs ein 4:1 in braunschweig

    also hat der erzeugte druck auch positive wirkung

    Du pickst dir einzelne Situationen heraus, um hieraus zu schließen, wann welche Entwicklung der Stimmung zu welchen Leistungen geführt haben soll, insoweit antizyklisch. Die Entwicklung der Mannschaft lässt du aber außen vor. Es macht aus meiner Sicht absolut keinen Sinn, die von dir genannten Spiele in diesen Zusammenhang zu bringen, zumal, wenn es denn so einfach wäre, bräuchten wir ja nur Halle 2.0 und schon schießen wir die Liga wieder in Grund und Boden; das Gegenteil ist augenblicklich der Fall.


    Von all den Entwicklungen, die möglicherweise einen Einfluss auf die Mannschaft haben, halte ich es für am ehesten wahrscheinlich, dass der Druck, der sich - teilweise sogar unabhängig der gezeigten Leistungen entwickelt hat - nachhaltig belastend wirkt. Denn eine Euphoriewelle gab es maximal vor Saisonbeginn, aber mit Beginn der Saison wurden nach und nach die Erwartungen nicht erfüllt und die Stimmung nach unten gezogen.


    Und weil man an anderer Stelle auf die Zielsetzung und die daraus resultierende Frustration im Umfeld verweist ... zum einen war ein anderes Ziel überhaupt nicht vermittelbar, das haben die letzten Jahre schon oft genug bewiesen, zum anderen hätte es jedem "Fachmann" beim betrachten der Ausgangslage klar sein müssen, dass ein Aufstieg für einen Neuanfang verdammt ambitioniert ist. Mit der Kritik an Spieler, Mannschaft und Trainer kann ich durchaus leben, das gehört dazu. Aber wir sind weder in der 3. Liga angekommen, noch habe ich Hoffnung darauf, dass wir sie jemals annehmen werden. Wir leben nach wie vor in der Vergangenheit und nicht im Hier und jetzt.

    Nun, ich glaube nicht, dass Fans, vor allem aber Vereinsmitglieder, einfach alles abnicken und stillhalten sollen. Auch glaube ich nicht, dass wir ohne solche Einflüsse die Chance auf 1. Liga haben.


    Wie bei so ziemlich allem dürfte es eine gesunde Mischung aus Menschenverstand, Kompetenzen und (sozialer) Intuition sein. Bei uns stimmt diese Mischung allerdings seit Jahren nicht.


    "Der MOP" sind zahlenden Zuschauer, teils jahrelange Vereinsmitglieder und Dauerkarteninhaber, die Tausende und mehr Euros am FCK gelassen haben...

    Die Vereinsmitglieder außen vor, berechtigt die Zahlung des Eintritts lediglich zum Besuch des Spiels, die Gegenleistung ist das Spiel. Es wird weder ein Erfolg, noch eine ansehnliche Spielweise geschuldet, das gilt für herkömmliche Zuschauer genauso wie für Dauerkarteninhaber. Kritik an den Darbietungen sind erlaubt, bei nachhaltigem Nichtgefallen bleibt nur, den Spielen fern zu bleiben. So funktioniert das übrigens überall.

    Die Erwartungshaltung im Umfeld, die Kundgebung im Stadion, das alles beflügelt oder lähmt, je nach Situation und/oder Charakter. Euphorie setzt zusätzliche Kräfte frei, Wut und Enttäuschung erhöhen den Druck. Das ist - glaube ich - allgemein gültig und nicht FCK-eigen. Insoweit ist seine Feststellung, dass mit einer aus seiner Sicht übertriebenen Erwartungshaltung seitens der Fans Druck erzeugt wird, richtig.


    Folglich haben die Fans auch einen Einfluss auf die Leistungen der Mannschaft, die er dann aber nicht als (maßgeblich) schuldhaft an der Entwicklung der letzten Jahre sieht.


    Für mich macht MF noch mit den meisten Feststellungen Punkte; nur nicht auf dem Rasen.

    Klingt ja erst mal logisch, dass man die 2. Liga mit zwei unteren Ligen füttert. Für den dortigen Aufstieg ist es auch einfach - 2 Ligen, 2 Aufsteiger und in der 2. Liga dann eben 4 Absteiger. Alternativ steigen nur die Meister auf und die jeweiligen Zweitplatzierten spielen mit dem 16. und 15. Relegation. Soweit so schlecht. Die Kehrseite ist, dass nicht immer genau die Vereine so absteigen, wie die unteren Ligen fest aufgeteilt sind. Egal ob Nord/Süd oder West/Ost, es wird immer das Problem geben, dass es mal mehr als 2 Vereine sind, die die Segel einholen müssen und geschlossen in eine Liga absteigen. Das führt dann dort zu Situationen, wie wir sie im Amateurbereich jedes Jahr haben und nicht selten grotesk sind. Man könnte dazu dann im weiteren Verlauf gerne die Diskussion um die vorläufig gescheiterte Reformation der Regionalligen mit einbeziehen.


    Die 3. Liga würde durch solch eine Entscheidung weder interessanter noch finanziell stärker. Mag sein, dass man an den Reisekosten etwas sparen kann, aber das stellt aus meiner Sicht nur einen geringen Teil der Kosten dar, die ein Drittligist zu finanzieren hat. Am größten dürften die Probleme bei der Sponsorensuche und vor allem den garantierten (aber eben zu geringen) Einnahme aus TV-Rechten und zentralem Ligasponsor sein. Beides löst eine zweigleisige 3. Liga nicht.