ich habe den eindruck ,du opponierst wegen des opponierens willen,aber ich geb dir trotzdem noch ne
abschließende antwort.
Mag sein, dass ich diesen Eindruck erwecke. Ich kann nur sagen, dass es sich so sicher nicht verhält. Ich bin davon überzeugt, dass MF unser "kleinstes" Problem ist und der alsbald stattfindende Austausch keine wesentliche Änderung herbeiführen wird. Aus dieser Sichtweise heraus müsste ich gegen einen Tausch des Trainers sein, aber da bin ich inzwischen "auf Linie" bzw. opponiere nicht mehr. Die Mehrheit scheint dafür und die Mechanismen im Geschäft werden ihr übriges tun. Gutheißen muss ich es trotzdem nicht.
wenn nach dem spiel gegen 60, bei den spielern durch die euphorie im umfeld kräfte freigesetzt worden
wären,hätte es nicht diese überschaubaren leistungen in großaspach 1:1 und danach zuhause gegen
münster 1:2 gegeben.
Ich habe ganz allgemein von den Phänomenen Euphorie/Kraft und Wut/Druck gesprochen. Davon abgesehen kann Euphorie auch Druck erzeugen und lähmen. Ich finde die Feststellungen von MF nachvollziehbar, sie sind schlüssig, wenn auch unpopulär. Er spricht u.a. Dinge an, die einem so großen Traditionsverein naturgemäß nicht schmecken können, aber der Realität entsprechen.
Um auf das Zitat zu kommen, 60 war alles, aber keine Euphoriewelle in dem von mir angedachten Sinne. Die Erwartungen beim ersten Saison- und Heimspiel sind im Vergleich zur Saison immer "drüber" und das Ergebnis hat halt gepasst. Zudem löst ein einziges Spiel diese Form von tragender Euphorie ganz sicher nicht aus, das zeigt doch die Erfahrung von so vielen Saisons bei Vereinen jeder Farbe. Weiter dann später.
im gegensatz dazu, nach dem 3:3 in halle als der unmut schon größer wurde,gabs ein 4:1 in braunschweig
also hat der erzeugte druck auch positive wirkung
Du pickst dir einzelne Situationen heraus, um hieraus zu schließen, wann welche Entwicklung der Stimmung zu welchen Leistungen geführt haben soll, insoweit antizyklisch. Die Entwicklung der Mannschaft lässt du aber außen vor. Es macht aus meiner Sicht absolut keinen Sinn, die von dir genannten Spiele in diesen Zusammenhang zu bringen, zumal, wenn es denn so einfach wäre, bräuchten wir ja nur Halle 2.0 und schon schießen wir die Liga wieder in Grund und Boden; das Gegenteil ist augenblicklich der Fall.
Von all den Entwicklungen, die möglicherweise einen Einfluss auf die Mannschaft haben, halte ich es für am ehesten wahrscheinlich, dass der Druck, der sich - teilweise sogar unabhängig der gezeigten Leistungen entwickelt hat - nachhaltig belastend wirkt. Denn eine Euphoriewelle gab es maximal vor Saisonbeginn, aber mit Beginn der Saison wurden nach und nach die Erwartungen nicht erfüllt und die Stimmung nach unten gezogen.
Und weil man an anderer Stelle auf die Zielsetzung und die daraus resultierende Frustration im Umfeld verweist ... zum einen war ein anderes Ziel überhaupt nicht vermittelbar, das haben die letzten Jahre schon oft genug bewiesen, zum anderen hätte es jedem "Fachmann" beim betrachten der Ausgangslage klar sein müssen, dass ein Aufstieg für einen Neuanfang verdammt ambitioniert ist. Mit der Kritik an Spieler, Mannschaft und Trainer kann ich durchaus leben, das gehört dazu. Aber wir sind weder in der 3. Liga angekommen, noch habe ich Hoffnung darauf, dass wir sie jemals annehmen werden. Wir leben nach wie vor in der Vergangenheit und nicht im Hier und jetzt.