Ich finde, mann kann das gut mit der Stimmung nach spätestens dem zweiten Tor beschreiben: Da wurde jeder Zweikampf auf der Tribüne mitgeführt, jeder Ballgewinn frenetisch gefeiert, jeder Fehler des Gegners beklatscht, jede Bemühung - auch wenn sie vergebens war - bejubelt. Da wurden unsere Angriffe von der Kurve mit vorbereit bzw. die Spieler mitgetragen. Hier hat sich spielbezogen etwas zwischen Mannschaft und Team entwickelt.
Vorher war es halt eben wie "immer" - die bekannten Gesänge und das Selbstfeiern der diversen Gruppierungen diesbezüglich.
Es ist schon wie Fensi beschreibt, verschiedene Gesänge können sich gar nicht richtig etablieren, weil von unten bzw. aus der MFA bereits der nächste Ansatz kommt. Auch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind für mich seltsam. Vor allem nicht nachvollziehbar, weil bei "Mein Leben hab ich dir vermacht..." können auch die unteren wunderbar den Takt halten und warten, bis das ganze Stadion singt. Ein weiterer Punkt ist einfach, dass auch Stille zu einem Fussballspiel gehört. Es muss auch mal eine Pause geben und wer ehrlich zu sich selbst ist ... man möchte ja auch etwas vom Spiel sehen, sonst könnte man ebenso in einen Gesangsverein/Chor eintreten.
Aber wie schon gesagt, ich finde es am treffendsten mit dem ersten Absatz beschrieben.