Beiträge von Sebastian

    Was jetzt genau, Türken-KO oder Holland-Sause :rofl:


    Eine WM in Russland kann ich nicht wirklich genießen. Ebenso wenig jede Sportveranstaltung von internationalem Rang in anderen zweifelhaften Ländern. Dennoch hoffe ich natürlich auf eine gute Figur unserer Mannschaft, an eine Verteidigung des WM-Titels glaube ich trotz Weltrekord-Qualifikation nicht.

    Wenn die Spieler nicht zu RB gehen, dann eben zu anderen Vereinen, die mehr Geld, bessere sportliche Entwicklungsmöglichkeiten oder oder oder bieten. Es liegt nicht an RB, es liegt an der Geldgier die im Profifussball nun mal vorherrschend ist und weiter vorangetrieben wird.


    Bleibt zu hoffen, dass die Zuschauer das Interesse verlieren und wieder einen Amateurverein beehren - bis sich der Profifussball wieder auf seinen Ursprung besinnt. Fraglich, ob das einige von uns dann noch erleben werden.

    Die Dauer, die man unter einem Trainer genießen darf, hat keine besondere Aussagekraft in Richtung Mitnahme/Prägung. Es ist zwar wohl anzunehmen, dass eine längere Einwirkung eines Trainers mehr Spuren hinterlässt, dennoch kann die persönliche Wahrnehmung durchaus eine andere sein. Wenn er sagt, er hat von ihm viel gelernt, dann sollte man das erst mal so hinnehmen.

    Ich finde, mann kann das gut mit der Stimmung nach spätestens dem zweiten Tor beschreiben: Da wurde jeder Zweikampf auf der Tribüne mitgeführt, jeder Ballgewinn frenetisch gefeiert, jeder Fehler des Gegners beklatscht, jede Bemühung - auch wenn sie vergebens war - bejubelt. Da wurden unsere Angriffe von der Kurve mit vorbereit bzw. die Spieler mitgetragen. Hier hat sich spielbezogen etwas zwischen Mannschaft und Team entwickelt.


    Vorher war es halt eben wie "immer" - die bekannten Gesänge und das Selbstfeiern der diversen Gruppierungen diesbezüglich.


    Es ist schon wie Fensi beschreibt, verschiedene Gesänge können sich gar nicht richtig etablieren, weil von unten bzw. aus der MFA bereits der nächste Ansatz kommt. Auch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind für mich seltsam. Vor allem nicht nachvollziehbar, weil bei "Mein Leben hab ich dir vermacht..." können auch die unteren wunderbar den Takt halten und warten, bis das ganze Stadion singt. Ein weiterer Punkt ist einfach, dass auch Stille zu einem Fussballspiel gehört. Es muss auch mal eine Pause geben und wer ehrlich zu sich selbst ist ... man möchte ja auch etwas vom Spiel sehen, sonst könnte man ebenso in einen Gesangsverein/Chor eintreten.


    Aber wie schon gesagt, ich finde es am treffendsten mit dem ersten Absatz beschrieben.

    Beim Einlaufen/Anpfiff wohl eine sehr gute Aufmunterung für Spieler und Trainer, bis zur Halbzeit laut, aber eben der gewohnte Singsang. Positiv, dass nicht jeder Fehler gleich mit einem Raunen quittiert wurde. Nach der Pause m.E. etwas zurückhaltender (da gab es auch eine stärkere Phase der Fürther), nach dem 1:0 bebend erlöst und fortan "alter" Betze.

    NRW-Teufel, ich habe doch gar nichts gegen das Testspiel. Ob es gegen Fola Esch ein richtiger Test ist, weiß ich nicht, aber es ist gut, ein Spiel zu haben und Abläufe zu testen. Mit der Vorbereitung hat das im Übrigen nichts zu tun, nur mit der Länderspielpause. Da mit JS ein neuer Trainer da ist, kann man hier sicher einiges testen. Also noch mal, ich habe nicht das Testspiel als solches kritisiert. Die Kritik bzw. vielmehr die Sorge kommt in Verbindung mit dem Transfergerücht um bis zu 3 luxemburgisches Spieler - was mir in der Summe irgendwie spontan zu vie Luxemburg ist ... kann meine geäußerte Kritik insoweit aber ein Stück weit zurücknehmen, weil das Testspiel schon vor JS vereinbart war - Spiel und Gerüchte insoweit rein zufällig aufeinandertreffen.


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    Hmm, das Testen finde ich gut. Ob es ein richtiger Test wird, weiß ich nicht. In Verbindung mit den Gerüchten um 3 luxemburgische Spieler am 2018 ... kommt mir das alles schon wieder etwas merkwürdig vor. Der Test mag irgendwo auch eine Art Ablösespiel sein, die luxemburgischen Spieler möglicherweise talentiert. Aber doch alles irgendwie ad-hoc zu "stimmig".

    Maggo, ich bin mir zwar sicher, dass Nagelsmann irgendwann in München Trainer sein wird, aber ich glaube nicht daran, dass er a) jetzt wechseln würde und b) nach der Saison den dortigen Platzhalter ablösen wird. Begründen würde ich dies damit, dass Bayern nicht der Verein für teure Trainertransfers ist, sie einen entsprechenden Anspruch an sich und das Geschäft haben und Nagelsmann noch Erfahrungen sammeln soll (auch nach dem Willen des FCB).

    Ich würde die heutige Generation nicht derart verteufeln - weder gesellschaftlich, noch im Bereich Profifussball. Klar, es ist alles im Wandel und die Generationen untereinander nicht vergleichbar. Es entwickeln sich Dinge, die vor Jahrzehnten noch undenkbar waren und da ist sicherlich auch nicht alles gut. Die Spielertypen aber sind m.E. geblieben. Es gab schon immer Diven, hartgesottene Kämpfer, Spieler die zur Motivation immer und dauerhaft angesprochen und angehalten werden müssen, anderen genügt es zur Motivation, auf dem Platz zu stehen. Den größten Entwicklungsbereich gibt es m.E. auf der psychologischen Ebene. Durch die Zunahme der Bedeutung der Verträge, das Abschneiden des Klubs, die Einwirkung von Beratern - es gibt hier m.E. viel mehr zu tun, als einen Spieler nur unter Vertrag zu nehmen und mit ihm die Saison zu bestreiten. Die Aufgaben des Vereins sind gestiegen, die Verantwortung ggf. auch.


    Junge Trainer haben möglicherweise also nur deshalb einen besseren Zugang, weil sie ähnliche Bedürfnisse und Pflichten sehen und für sich selbst in Anspruch nehmen und - vielleicht durch die inzwischen straff organisierte Ausbildung - besser vorbereitet werden. Hinzu kommt generell noch die persönliche Eignung; die allerdings auch bei alten Haudegen des Geschäfts vorhanden sein kann. Generell denke ich, dass ich mit einem Trainer, der viel mit mir redet aber dem auch meine Sicht der Dinge wichtig ist, mehr anfangen kann, wie mit einem "Chef", dem ich es nur über korrekt ausgeführte Anweisungen recht machen kann.