Beiträge von Sebastian

    'Ich weiß nicht, als Innenverteidiger würde ich dir Recht geben, aber auf der Position eines DM mit einem stärkeren (und offensiveren) Partner könnte das durchaus, zumindest in der 2. Liga, funktionieren.

    Nun ja, aber mal einen Sieg von Bielefeld heute vorausgesetzt, hat es Dresden bei einer Niederlage oder einem Unentschieden zwar noch immer selbst in der Hand, allerdings sind sie dann zuhause zum gewinnen verdammt. Da würde ein ermauertes Unentschieden also nicht wirklich helfen ... m.E. sind Tore für Dresden also das Maß der Dinge ... je mehr desto besser und größer sind die Chancen auf den Klassenerhalt. Sicher hast du dahingehend Recht, dass Düsseldorf und Paderborn dank taktischer Disziplin und Konterfussball beim FCK gewonnen haben; Aalen hat dank der starken FCK-Defensive gewonnen. Dresden könnte sich also durchaus wie D oder P verhalten, was aber auch bedeutet, sie müssen die "wenigen" Chancen nutzen. Dann vielleicht doch eher viele Chancen generieren? ... ich weiß es nicht, aber mein Gefühl sagt mir, dass es einen Schlagabtausch geben wird.


    Zum Glück bin ich nicht zugegen und trete stattdessen selbst gegen Ball.

    Sicher hat man es auf Dresdner Seite mit dem Heimspiel gegen Bielefeld selbst in der Hand, was das Spiel gegen den FCK eher nicht so in den Fokus rückt. Andererseits wären bei einem Sieg von Bielefeld und Dresden bei gleichzeitiger Niederlage von Bochum (bei 1860) für beide Teams sogar noch ein Nichtabstiegsplatz am letzten Spieltag drin, sofern die anderen Ergebnisse (Bochum & Frankfurt) dann passen. Insoweit wäre es für Dresden eigentlich fahrlässig, nicht beim FCK gewinnen zu wollen und sich rein auf den Relegationsplatz zu fokussieren.


    Ich kann es mir aus der persönlich-sportlichen Sichtweise heraus kaum vorstellen, dass Dresden das Spiel gegen den FCK abschenkt bzw. nicht so wichtig nimmt. Die Chance auf den Nichtabstiegsplatz wahren und das Heimspiel gegen Bielefeld als Faustpfand ... als Spieler würde ich alles gegen den FCK in die Waagschale werfen.

    Dresden muss selbst was nach vorne machen, wenn sie ihre eigene minimalistische Chance nutzen wollen; das sollte unserer Mannschaft in die Karten spielen. Ich gehe davon aus, nein ich erwarte viel mehr, dass es ein Spiel mit offenem Visier von beiden Seiten geben wird, mit dem sportlich besseren Ende für den FCK. Nach Abpfiff bleibt es hoffentlich auf beiden Seiten ruhig - im Bezug auf das Fanverhalten insgesamt als auch im Bezug auf die mögliche sportliche Enttäuschung.

    Soweit mir bekannt ist, wollen die Vereine damit Geld sparen, weil der Unterhalt einer zweiten Mannschaft nicht im Verhältnis zum Ertrag steht und inzwischen Jugendspieler häufiger von der A-Jugend direkt zum Profikader stoßen.

    zum Thema Leverkusen: "der Verein wurde am 1. Juli 1904 unter dem Namen Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vormals Friedrich Bayer & Co. als Betriebssportverein gegründet. 1984 vollzogene Wiedervereinigung der in den 1920er Jahren getrennten Vereinsteile Sportvereinigung Bayer 04 Leverkusen und Turn- und Spielverein 04 Bayer Leverkusen. Die ehemalige Fußballabteilung (1999 ausgegliedert) trägt rot-schwarz in Fortsetzung der Tradition der Sportvereinigung." Der Verein existiert also schon "ewig", der einzige Unterschied zu anderen "Traditionsvereinen" ist die Tatsache, dass er als Betriebssportverein gegründet wurde und insoweit von jeher ein Bestandteil des Unternehmens war. Im selben Jahr wurden u.a. auch der VfB Rot-Weiß Braunschweig (FC Einigkeit Braunschweig), FC Schalke 04 (Fußballclub Westfalia Schalke), SC Freiburg und Rot-Weiß Oberhausen gegründet.


    zum Thema RB Leipzig: Dieser Verein ist "neu" und wurde erst 19.05.09 gegründet. Durch die Eingliederung diverser (teilweise insolventen) Vereine durfte der Verein letztlich mit dem Startrecht des SSV Markranstädt in der Oberliga "starten". Seitdem führt der weg stetig nach oben, was primär den "unverhältnismäßigen" finanziellen Möglichkeiten, die der Verein dank des Konzerns Red Bull vorweisen kann, geschuldet ist. Im Unterschied zu den meisten Sportvereinen ist die Struktur bei RB Leipzig derart gestaltet, dass der Verein durch eine niedrige Mitgliederzahl (800 € Jahresgebühr, 100 € Aufnahmegebühr, bis zu 6 Monaten Bedenkzeit über einen Mitgliedschaftsantrag und Ablehnmöglichkeit ohne Angabe von Gründen) stets in "Händen absoluter RedBull-Treue" liegt.


    Grundsätzlich muss ein neu gegründeter Verein in der untersten Liga beginnen - dies wurde erfolgreich "umgangen", jedoch im legalen Rahmen. Das und die Struktur sind die größten Unterschiede zu anderen Vereinen wie Leverkusen, Wolfsburg und sogar der TSG Hoffenheim, die allesamt aus dem Niemandsland "Amateurfussball" kommen und den normalen sportlichen Aufstiegsweg genommen haben. Im Hinblick auf unverhältnismäßiges Sponsoring kann man hier bei der TSG Hoffenheim Abstriche machen.


    zum Thema Engagement Mateschitz/RedBull:Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn Unternehmen und/oder Einzelpersonen den Sport fördern und Einzelsportlern als auch Mannschaften finanzielle Mittel bereitstellen. Auf die von Badar genannten Randsportarten will ich groß gar nicht eingehen, aber viele Extremsportler können nur so ihrem Hobby - teilweise auch Job - nachgehen. Beim Teamsport muss man sicher noch unterscheiden in Motorsport (u.a. Formel 1, wo es seit jeher Teameigner gibt die Jahr für Jahr Millionen kosten und ebensolche Sponsoren benötigen), Eishockey (hier können Teams und Lizenzen wechseln und andernorts neu aufgestellt werden) und Fussball. Auch im Fussball ist Sponsoring zulässig und gewünscht, einzig die Einflussnahme soll den Vorstellungen von DFB & DFL begrenzt sein, damit der Sport an sich unabhängig bleibt und nicht durch die hinter den Vereinen stehenden Sponsoren bestimmt wird. Dies wird in Hoffenheim hinter verschlossenen Türen umgangen, in Leipzig dagegen wird es sozusagen offen zur Schau getragen. So sehr ich Mateschitz' Engagement für den Sport schätze, ebenso tief ist meine Abneigung zum "Leipziger Projekt", die ihre Traditionen und moralischen Werte den vielen Ösi-Millionen geopfert haben.

    auch interessant ... den 2:1 Sieg von 1860 in Fürth hatte keiner auf dem Schirm, zugegeben ich selbst nicht. So unberechenbar ist die Liga und darin liegt wohl auch unsere Chance, denn die bisherige Leistung macht eher wenig Mut. Normal verkacken wir es am Montag durch ein Unentschieden.... ich hasse Fussball.