Beiträge von Sebastian

    Schusspech gibts nicht. Der Ball ist plaziert und drin oder unplaziert und aussen oder am Pfosten.

    Ich denke hier liegen Welten zwischen Theorie und Praxis. Sicher, da sind Profis am Werk die täglich trainieren und - nahezu - ein Leben lang nichts anderes machen als gegen den Ball treten und dennoch sind es Menschen. Dennoch unterliegen sie gewissen naturgegebenen Gesetzen. Selbst wenn ein Spieler optimal zum Ball agiert, können Wind, Platz und eben auch der Torwart das Schussergebnis beeinflussen.


    Bezeichnend war Matmours Solo und sein Schussversuch ins kurze Eck....da steht der Torwart immer und macht die Ecke zu. Spielt er den Ball aber Quer auf Dick....ist das Ding zu 95% drin....( mal von Dicks krummen Füssen abgesehen ). Sowas ist einfach nur egoistisch. Da fehlt einfach das Gespür oder die Übersicht dafür wann ich den Schuss riskiere oder besser abspiele. Das hat nichts mit Pech zu tun.

    Hier hat der Spieler - dem Resultat nach - eine falsche Entscheidung getroffen, selbst wenn der Ball reingegangen wäre hätte ich fast lieber die Option Dick oder andere freistehende Mitspieler gesehen. Und dennoch gehe ich da mit Gonzo konform, das Eck war offen und der Versuch trotz allem eben auch eine Option. Ob es Pech war ...


    Wenn Fortounis aus 14 Metern den Ball 2 Meter übers Tor ballert anstatt den Torwart auszukucken und flach ins linke Eck zu schieben, dann ist das auch kein Pech.

    Hmmm, wenn Fortounis nebst seiner Technik auch noch mit einem solchen Spielverständnis ausgestattet wäre, würde er sicher nicht beim FCK spielen.


    Für dich gibt es kein Pech, ergo sind das alles einfach nur Fehler der handelnden Personen. Das ist mir ehrlich gesagt zu einfach und entspricht weder meiner Erfahrung als Spieler noch der als Schiedsrichter; ich habe genügend Beispiele erlebt, in denen ein Spieler das aus seiner Sicht bzw. Leistungsvermögen "Beste" abruft und diesbezüglich alles "richtig" macht und dennoch "Pech" im Abschluss hat. Sicher hat ein erfolgreiches Fussballspiel sehr viel mit einer größtmöglichen Anzahl an richtig getroffener Entscheidungen zu tun, doch selbst richtige Entscheidungen können dazu führen, nicht das gewünschte Ergebnis zu bekommen.

    Das es bei der Roten Karte nur um das Verhindern einer Torchance geht, hatten wir ja zu Beginn der Diskussion bereits klargestellt.

    Ich gehe mal davon aus, dass du mit dem Foulspiel das regeltechnische "Verhindern einer klaren Torchance" meinst, die Rote Karte insoweit also dem nicht mehr möglichen Torerfolg geschuldet ist und nicht etwa einem groben Foulspiel.

    Selbstverständlich sind alle anderen Verstöße des verteidigenden Spielers weiterhin offen, so auch die Rote Karte wegen groben / überharten Foulspiels.

    Klar es wird offensiver und schöner gespielt...allerdings auch mit dem Risiko sich einen Konter einzufangen. ( siehe KSC ) Für den Betrachter siehts ( bis auf Bochum ) interessanter und offensiver aus ...das mag wieder Leute ins Stadion locken, doch das reine Resultat ist gleichbleibend mittelmäßig. Wir stehen höher, generieren mehr Chancen sind aber auch anfälliger. Spielen wir etwas defensiver wirds mit den Chancen auch automatisch weniger....

    Nicht auszudenken was hier los wäre, würden wir bei defensiverer Spielweise die dann ohnehin nur sehr wenigen Chancen in gleicher Art und Weise verballern. Ich persönlich gehe lieber das Risiko eines Konters ein und generiere dafür mehr Torchancen, schon allein deshalb, weil das Team dadurch insgesamt mehr Chancen auf einen Torerfolg und demzufolge Chancen auf den Sieg hat. Dafür nehme ich auch Ergebnisse wie gegen den KSC oder Bochum in Kauf, auch weil mir mein Gefühl sagt, dass wir mit dieser offensiveren Ausrichtung insgesamt eine größere Chance haben, Punkte für den Aufstieg zu sammeln.

    Hm, Boris spielt einen ebenso feinen Pass und hat zudem eine gute Übersicht - insoweit steht er den übrigen 6er-Kandidaten nicht nach. Auch seine defensive Zweikampfstärke sollte konkurrenzfähig sein, lediglich sein Kopfballspiel und hin und wieder der Bruder Leichtsinn machen es ihm ggf. etwas schwer. Aus meiner Sicht jedoch ist er konkurrenzfähiger als ein Orban oder ein "Alushi-in-Aufbauphase", weshalb ich die dauerhafte "Vernächlässigung" seiner Person durch KR nicht so wirklich nachvollziehen kann.

    Wie gesagt, Rot scheidet auf Grund des Torerfolgs aus, da der Torerfolg gerade nicht verhindert werden konnte. Regeltechnisch hätte man dann lediglich noch die Möglichkeit, wegen des Foulspiels an sich eine Gelbe Karte zu geben, wenn dies in der Härte/Schwere des Foulspiels begründet ist; alternativ könnte man noch über eine Unsportlichkeit diskutieren, was aber auch nur Gelb zur Folge hätte (PS: Jedes Foulspiel an sich ist unsportlich :P )


    In den meisten dieser Fälle wird es ohne eine persönliche Strafe ablaufen, da mit Torerzielung gleichzeitig die für die persönliche Strafe notwendige Regelverletzung entfällt.

    Grundsätzlich: Abseits ist wenn der SR pfeift :P


    Nein ernsthaft, es zählen beim vorletzten "Spieler der verteidigenden Mannschaft" eben jene Körperteile, mit denen dieser Spieler in der Lage wäre, in das Spielgeschehen regulär einzugreifen, also den Ball spielen darf. Beim Abwehrspieler sind das nunmal lediglich Beine, Rumpf und Kopf, beim Torwart kommen selbstverständlich die Arme/Hände hinzu. Ist in einer Spielsituation der Torwart der vorletzte Spieler und streckt sich beim Pass des Angreifers mit den Händen nach dem Ball, so darf der weitere Angreifer sich durchaus auf Höhe der Hand des Torwarts befinden.


    Die vorgenannte Szene kann sich so m.E. nur im Strafraum abspielen, da außerhalb des Strafraums auch der Torwart lediglich mit Beinen, Rumpf und Kopf den Ball spielen darf, hier würde also die Besonderheit des Torwarts wegfallen.

    Ich gehe mal davon aus, dass du mit dem Foulspiel das regeltechnische "Verhindern einer klaren Torchance" meinst, die Rote Karte insoweit also dem nicht mehr möglichen Torerfolg geschuldet ist und nicht etwa einem groben Foulspiel. Wenn der Spieler sich trotz Fouls aufrappelt und zum Torerfolg kommt, dann verändert sich die Situation dahingehend, dass der foulende Spieler das Tor trotz Foulspiels gerade nicht verhindert hat. Insoweit tendiere ich eher dazu, dem Spieler in der Folge (Foul - trotzdem Tor) die Gelbe Karte zu geben. Rot scheidet m.E. auf Grund des Torerfolges aus.


    Im Übrigen sehe ich auch die Variante "Foul - aufrappeln - kein tor", also die Vorteilsregelung, nicht unbedingt wie du sie beschreibst. Wenn der gefoulte Spieler sich aufrappelt, den Ball kontrolliert und kontrolliert zum Torschuss kommt, ist damit der Vorteil bereits eingetreten; insoweit wäre Elfer & Rot gar nicht mehr machbar. Wenn der Spieler aus dem Foulspiel heraus unkontrolliert zum Torschuss kommt, kann der SR allerdings im Rahmen der Vorteilsbestimmungen die Wirkung des unkontrollierten Schusses abwarten: Geht der Ball ins Tor - Anstoss (möglicherweise Gelb für das Foulspiel), wird kein Tor erzielt, dann sicher Elfmeter und Rot.

    Mir ist völlig egal, wer diese schwarzbekleideten Chaoten sind, die haben nix im Stadion vor dem Stadion noch sonst irgendwo was zu suchen.

    Ist ja auch die gängige Meinung und logische Konsequenz aus den diversen und vor allem immer wiederkehrenden Vorkommnissen.


    Aber dennoch sollte man Vorsicht bei der Wortwahl walten lassen, insbesondere wenn es um so feine Unterscheidungen wie zwischen Hooligans, Ultras oder eben andere "Chaoten" geht. Wenn die Herkunft bzw. Zugehörigkeit einer Person zu einer entsprechenden Gruppe nicht eindeutig sichergestellt ist, sollte man nicht mit derartigen Begriffen um sich werfen. Schlimmstenfalls führt das zur Verbreitung falscher Tatsachen und bringt dadurch Einzelpersonen wie auch Gruppen in Verruf.

    Ich habe die Szene bislang nur im Stadion wahrgenommen, auf der Süd sitzend. Meinem Verständnis nach geht Torrejon so in den Zweikampf, dass klar sein muss, dass er den Karlsruher wegblocken bzw. den Ball abschirmen wird, sodass Sippel den Ball mit einem bestimmten aber eigentlich einfachen Manöver aufnehmen kann. Offenbar hat es hier an der Absprache gemangelt, allerdings fand ich die Körpersprache von Torrejon derart eindeutig, dass ich die Szene eher zu 70 % Prozent Sippel anlasten möchte.

    Für mich ist die Leistung heute auch eher "brauchbar", aber nicht so gut wie man meinen könnte. Da gab es defensiv zu viele Wackler, schlechtes Stellungsspiel und diverse Abstimmungsprobleme mit dem ganzen Defensivverbund einschließlich TW. Nach vorne ist Simunek ein Gewinn, gar keine Frage; defensiv stand er schon besser.