Finde ich jetzt schon spannend. Einem Ache wird zugestanden ob der Situation nicht mehr Herr seiner Sinne sein zu dürfen aber der SR(A) muss sowas abkönnen!?
Beiträge von Sebastian
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Der Vergleich hinkt gewaltig. Auch der Schiedsrichter kann ausgewechselt werden durch den 4. Offiziellen.
Personell ja. Aber die Neutralität der Institution Spielleitung ist nicht mehr gewährleistet, ist das denn so schwer zu verstehen?
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Beides ist nicht in Ordnung und straf- wie zivilrechtlich identisch zu verfolgen. Für die Durchführung eines Spiels sind es aber unterschiedliche Einflussnahmen. Einen Spieler kannst du im Zweifel auswechseln, das muss ein Team also nicht zwangsläufig am Weiterspielen hindern. Es steht dem Verein aber frei das Weiterspielen einzustellen.
Einen SR anzugreifen bedeutet die Spielleitung anzugreifen; hier wäre eine neutrale Spielleitung nicht mehr gewährleistet und damit kann ein Spiel nicht mehr fortgesetzt werden.
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Weshalb der Schiri von sich aus nicht abgebrochen hat oder zumindest eine Pause verlangt bleibt weiterhin ungelöst.
Warum werden Spielordnung und Durchführungsbestimmungen ignoriert? Nochmal: der SR ist gehalten das Spiel zu einem regulären Ende zu bringen. Auch ist er nicht Arzt um eine etwaige Verletzung einschätzen zu können oder Rechtsanwalt des Betroffenen, sondern die neutrale Instanz auf dem Platz. Und das ist nicht erst seit dieser Saison so, das war schon zu Zeiten meines Vaters so.
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Es sind Menschen, wer da Unterschiede macht hat sie nicht alle und ist genau so bescheuert wie die , die solche sachen werfen.
Natürlich sind es Menschen und jeder Angriff ist einer zu viel. Auf zivil- und strafrechtlicher Ebene wird es auch keinen Unterschied geben.
Aber für das Spiel, die dortigen Entscheidungsträger und Betroffenen macht es nun mal sehr wohl einen Unterschied, wer attackiert/verletzt wurde und welche Folgen das dann für das Spiel hat. Wenn ein Spieler bzw. ein Team angegriffen wird und man von einer normalen Sicherheitslage ausgehen kann, hat der SR alles dafür zu tun das Spiel regulär zu beenden. Insoweit hat er Spieler und Team zu befragen, ob unter diesen Bedingungen weiterspielen eine Option ist oder nicht. Hätte der FCK ein Weiterspielen verneint, wäre - ggf. in Abstimmung mit dem DFB - das Spiel abgebrochen worden.
Gleiches Vergehen am SR hätte den sofortigen Spielabbruch bedeutet.
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Ihr unterscheidet nicht zwischen Spieler und Schiedsrichter obwohl das unterschiedliche Teilnehmer an einem Spiel sind.
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Zwischenfall kann nicht ernsthaft innerhalb weniger Sekunden von den betroffenen eine Entscheidung getroffen werden.
Spiel unterbrechen, in die Kabinen schicken, dann in einem geschützten Rahmen mit den betroffenen sprechen.
Für mich wäre die Sicherheitsbesprechung Pflicht und keine kann, muss aber nicht Sache.
Ich finde es ne Sauerei Ache so einem Druck auszusetzen und das Thema auf dem Platz zu klären.
Ich habe nicht geschrieben, dass es gut gelöst worden wäre. Man kann es besser und mit mehr Zeit ablaufen lassen, an der Vorgehensweise - der betroffene Spieler bzw. der Verein entscheidet darüber ob er weiterspielen möchte oder nicht - ändert das nichts. Der SR hätte nur dann entscheiden müssen, wenn die Sicherheit nicht mehr gewährleistet gewesen wäre. Du kannst diese Entscheidung dem Verein auch nicht abnehmen, denn das muss derjenige entscheiden, der in seinen Rechten verletzt wurde.
Es ist doch aber ein Witz das ich als Verein, nach so einer Aktion, am Ende der Übeltäter bin und mir noch der schwarze Peter zugeschoben wird.
Das ist so typisch Deutsch... ich bin im Recht und muss mich trotzdem irgendwie ständig rechtfertigen
Der Verein ist nicht Übeltäter, aber es liegt in der Natur des Menschen das Haar in der Suppe zu suchen und da ist der Vorwurf des schlechten Verlierers nun mal ganz nah; und es gab unstreitig einen wesentlichen besseren Zeitpunkt um Grenzen zu ziehen und Zeichen zu setzen.
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Ein Zeichen hätte man bei der 3:0 Führung mit einem Spielabbruch setzen können, vielleicht sogar müssen. Jetzt nach der Niederlage mag es zwar nicht verkehrt sein, hat aber einen schlechten Beigeschmack, nämlich den des Verlierers, der sich im Nachgang die verlorenen Punkte sichern möchte. Und den Einspruch bzw. Protest lediglich auf Sanktionen des gastgebenden Vereins zu beschränken ist meines Wissens nicht möglich.
Wie aus Spieler-Interviews nach dem Spiel und Medienberichten hervorgeht, zog Schiedsrichter Benjamin Brand mehrere FCK-Spieler und den Trainer zur Rate. Und das ist völlig unverständlich. Wie sollen Spieler und Trainer, die hochemotional und voller Adrenalin am Spielgeschehen teilnehmen, binnen weniger Minuten und nach einem solchen Schockmoment eine kluge, objektive und rationale Entscheidung treffen. Vielmehr scheint hier ein strukturelles Problem vorzuliegen - andernfalls hätten DFB und DFL für solche Fälle ein strukturiertes Vorgehen. Es hätte mindestens einer längeren Unterbrechung und Beratung beider Mannschaften in der Kabine bedurft, besser noch einer neutralen Person mit der Kompetenz, den Schiedsrichter entsprechend zu beraten und eine Bewertung oder Empfehlung abzugeben. Das Spiel fortzusetzen bedeutete im Umkehrschluss, einen solchen Becherwurf zu tolerieren.
Das ist falsch. Die Vorgehensweise ist klar definiert, der betroffene Verein bzw. Spieler entscheidet darüber, ob er weiterspielen möchte oder nicht. Der SR hat das nicht zu entscheiden; er hätte nur im Falle einer ungenauen Bedrohungs- bzw. nicht gewährleisteten Sicherheitslage (in Abstimmung mit den Ordnungskräften bzw. Polizei) eine Entscheidung hinsichtlich eines Spielabbruchs treffen müssen. Ansonsten hat der SR alles dafür zu tun, das Spiel regulär zu Ende zu bringen.
Der hätte damals ohne Probleme weiter winken können.
Körperlich mag das sogar stimmen, selten werden solche Angriffe so ausgeführt, dass man körperlich an einer Fortsetzung gehindert ist. Beim SR oder SRA handelt es sich aber um die Institution der unparteiischen = neutralen Spielleitung; und da ist nach einem Angriff nicht mehr gewährleistet, dass hier noch neutrale Entscheidungen getroffen werden. Ein Spielabbruch ist dahingehend aus meiner Sicht alternativlos; zum Schutz der SR, der Neutralität und der Spielleitung.
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Ich vermute ja eher, dass man in L3 die II. vernachlässigt hat ... und das holst du nicht mal eben so im 2. Jahr L2 auf.
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Wenn seine Frau FCK-Fan ist dürfte es ja schon mal nicht verwundern, wenn er sich da auch mal blicken lässt; und wenn es nur für seine Frau ist. Aber vielleicht imponiert die aktuelle Entwicklung auch einfach nur und seine Einschätzung vor Saisonbeginn deutet ja auch darauf hin, dass er sich mit dem Team etc. auseinandergesetzt haben könnte. Bin mir da nicht keinesfalls sicher, dass er gleich FCK-Fan ist, aber er scheint zumindest mit unserem derzeitigen Weg zu sympathisieren.