Beiträge von Sebastian

    Nun, das muss man wohl differenziert betrachten. Jobs im Bereich Profi-Fussball sind diesbezüglich schwer mit gewöhnlichen Jobs zu vergleichen und zumeist ohnehin zeitlichen befristet. Längerfristige Verträge bei den Spielern haben meistens nur den Zweck einer Art Investitionssicherung, also dem Generieren von hohen Ablösesummen. Trainerverträge sind i.d.R. auf 2 Jahre ausgelegt, je nachdem wann der Einstieg erfolgt ist. Einem "erfolgreichen" Trainer könnte es egal sein nur Einjahresverträge abzuschließen; entweder er verlängert jeweils um 1 Jahr oder hat danach andere Jobangebote.


    Ob ich es machen würde kann ich schwer beantworten; ich bin in der Branche nicht tätig. Vorstellen könnte ich mir es in der Theorie, aber wenn daran dann Einkommen, Altersversorgung etc. faktisch eine Rolle spielen, könnte es ehrlich gesagt anders aussehen.

    Ist das so? Im Artikel wird ja deutlich beschrieben welche Gründe dazu geführt haben. Angesichts der Diskussion hier im Forum und teilweise auch im Stadion bezüglich DS kann es (mich) kaum mehr überraschen.


    Allgemein nehmen diese (unpopulären) Entscheidungen zu, weil man sich scheinbar intensiver mit Entwicklungen und dynamischen Prozessen befasst. Wenn man nicht gerade den Freiburger Weg geht, wäre es eigentlich sinnvoller, Verträge nur saisonale abzuschließen.

    wenn immer wieder betont wird, dass zur Laufzeit keine Angaben gemacht werden, warum dann bei Niehues?

    Soweit ich mich (richtig) erinnere hatte das lediglich die Rheinpfalz so geschrieben. Woher und wie detailliert die Informationen geflossen sind, darüber wurde nicht geschrieben:

    Zitat

    Nach RHEINPFALZ-Informationen ist das ursprünglich bis 30. Juni 2023 befristete Arbeitspapier längst um ein Jahr verlängert worden. Sollte Niehues den Klub in diesem Sommer tatsächlich verlassen wollen, würde das nicht zum Nulltarif geschehen. Thomas Hengen hat auch in diesem Fall seine Hausaufgaben erledigt.

    Balin eigentlich ist es doch ausreichend, dass Verein und Spieler die Vertragslaufzeit kennen; meinetwegen DFB/DFL.

    Dem dürfte nicht so sein. Der damalige Artikel der Rheinpfalz war ob des TSG Gerüchts einerseits und der eher entspannten Reaktion Hengens andererseits deutlich dahingehend, dass der Vertrag verlängert wurde. Das impliziert eher ein aktives Vorgehen der Parteien als eine beiläufige Mitnahme eines weiteren Vertragsjahres; zumal eine entsprechende Klausel i.d.R. kaum über das Absolvieren einer kompletten Hinrunde realisiert werden kann und Niehues zudem auch insoweit 2x gefehlt hat.

    Antwerpen hatte keine "Ergebniskrise" und sondern das Saisonziel fast verspielt und eher Probleme in der Akzeptanz seines Umgangs mit anderen Menschen. Alleine die Wortwahl Ergebniskrise und die Bewertung, wonach Spiele teilweise besser als in der Vorrunde gespielt wurden, deute ich allerdings auch eher als eine "Jobgarantie".

    Das Credo "Hinten erstmal dicht" überrascht nicht, dass war der Weg für diese Saison. Aber mit erreichen des Saisonziels war es zunehmend überflüssig und im letzten Spiel - auch noch vor heimischen Publikum - sorge ich auch in Unterzahl für ein Spektakel, egal wie. Die Auswechslung des vermutlich schnellsten Spielers in unseren Reihen und die "Rechtfertigung" dessen durch DS mit entsprechendem Zitat lassen auch mich etwas konsterniert zurück.


    Allerdings bleibe ich dabei, dass es für die Bewertung der Saison auf viele Dinge ankommt und die diesbezügliche Analyse durch TH erfolgen muss.