Beiträge von möchtegernweiser

    @ milchreis:


    der entscheidenden Frage gehst du aus dem Weg. Willst du sie schassen? Dann mach deinen Protest im Stadion und und verschwende Kräfte in solchen Debatten.


    Willst du es nicht: Dann unterstütz das Team und nutze die Evaluation nach der Saison für deine Kritik (wie in meinem Beitrag weiter unten geschrieben.) Aber mach nicht bei diesem Selbstzerfleischungsprozess mit!


    P.S.: Auch in dieser Antwort auf meinen Beitrages wurde immer noch nicht an den genannten Folgen solcher Kritik "herumgemäkelt". Der Denkanstoß bleibt dir also noch offen ;)

    Selbst Stefan Kuntz hat bei uns schon fehler gemacht... :angel:
    Er will bestimmt auch nicht, dass er mein neuer Gott wird und ich ihn für alles was er tut anhimmle und nie eine Entschediung von ihm hinterfrage.



    Bestimmt nicht, aber dass ist nicht der Punkt. Und für Kritik schon gar nicht der Rahmen. Die Debatte hier fällt in den originärsten Aufgabenbereich der sportlichen Führung, also von SK und dem von ihm angeheuterten Coach. Diese haben unser aller Vertrauen verdient. Kritik, so sie nicht zur Revolte neigen soll, findet erstens ihren Rahmen in den institutionalisierten Foren des Vereins - sprich der Hauptversammlung etc. und gerade nicht auf der Westtribüne und zweitens in der Evaluation einer Saison statt und nicht in der Verweigerung der Unterstützung in der härtesten Phase der Saison.


    Was hier getrieben wird hat etwas von einer selbsterfüllenden Prophezeihung: Ihr denkt das alles schief geht, und es geht schief, weil ihr die korrekten Mechanismen nicht erfasst, dass zu verhindern und es unbewusst befördert. Diese Mechanismen liegen in der Unterstützung.


    P.S.: Interessant dass die Kritik an meinem Beitrag nicht auf die Folgen der Kritik bezogen wurden, sondern nur auf das plumpe Recht zu kritisieren. Kritik ist doch kein Selbstzweck. Sie dient einem Ziel. Und die hier geäußerte Kritik KANN unserem Ziel aufgrund ihrer Art nicht dienen. Ergo ist sie Fehl am Platz.

    Ich bin ehrlich gesagt gerade über die Dimension erschrocken in der hier immer noch diskutiert wird.


    Niemand verlangt doch von Euch, dass ihr Lakic auf Füßen tragt, aber mich wundert, dass die Konsequenzen so radikaler Kritik nicht erkannt werden.


    Wenn man Lakic auspfeift, (1) schadet man dem Spieler, (2) stellt sich gegen den Coach und SK, die ihn für unabdingbar halten (3) unterminiert den Zusammenhalt der Mannschaft, (4) spaltet die Fans, die sich jetzt schon für ihre Unterstützung von eigenen Spielern rechtfertigen müssen, (5) UND als wichtigstes nimmt die Konzentration und Ruhe im Verein um sich auf das wesentliche zu konzentrieren, da für solche Diskussionen Kräfte gebündelt werden müssen.


    Die logische Schlussfolgerung, wenn man nicht bereit ist die Führung zu schassen, heißt unterstützen, unterstützen, unterstützen... und mit der Saisonaufarbeitung zu warten bis sie dran ist.


    Wer aber tatsächlich bereit ist die Coach oder gar SK zu schassen, der hat jeden Sinn für die Realität verloren. Wer dies nicht will, muss ihnen schon vertrauen in ihren Entscheidungen.

    Ich möchte hier keinen konkreten Beitrag aufgreifen, sehe aber die Notwengikeit einen Tenor hervorzuheben, der hier zumindest schon bei Einigen angeklungen ist.


    Das Thema Lakic wird grenzenlos überbewertet. Wen der Coach letztenendes aufstellt ist eine Folge von Trainingseindrücken, Form, Potential das dem Spieler beigemessen wird und (ganz wichtig) der Interaktionqualität zischen den Spielern (auch in Bezug auf das System). Deshalb ist auch Amedick rausgeflogen; nicht weil er das Fussballspielen verlernt hat, sondern weil MK den Eindruck gewonnen hat, dass Abel und Rodnei besser interagieren. Wenn MK Lakic dabei immer noch vor den anderen in der Zantrale im Sturm sieht, wird er spielen. Schieß er gegen Freiburg einen Doppelpack, ist die Debatte beendet, macht er es nicht, wird hier nächste woche das gleiche debattiert.


    Aber deswegen allen ernstes auf den Gedanken zu kommen, dem Team die Unterstützung zu verweigern oder absurde Aktionen im Stadion zu veranstalten, ist wirlich mehr als abwegig. Welchen Vorteil soll den der FCK im Abstiegskampf daraus ziehen? Haben die Herrschaften, welche in diese Richtung denken, sich schon mal Gedanken über den Bärendienst gemacht, den sie dem Rest der Mannschaft damit leisten, wenn dieses Thema jede Woche wieder hochgekocht wird und von der Konzentration auf den Gegner ablenkt?


    Das ist dem FCK unwürdig. Nicht zuletzt auch, da es bei uns gerade wirklich keinen Grund gibt der Manschaft oder der Führung das Vertrauen zu entziehen. Denn die Mannschaft ist zuletzt definitiv engagiert und die Führung kompetent und zuverlässig - war beides nicht immer so hier im letzten Jahrzehnt.


    Unser Vorteil im Abstiegskampf ist doch gerade, dass wir fern von Skandalen und Missmanagementdebatten den Abstiegskampf bestreiten können, weil wir unsere Leistungsfähigkeit von Anfang an einzugeschätzen wussten. Es wäre mehr als kontraproduktiv, uns diesen Vorteil in der heißen Phase der Saison zu verbauen.

    Lieber mplusk,


    ich würde Dir gerne in irgendeiner Art und Weise antworten, leider ist in deinem Beitrag nicht die geringste Argumentation enthalten, auf die ich sachlich eingehen könnte. Wenn es Dir also gelänge Deine Argumente zu verfeinern und zu antworten, dann könnte man dies eine Diskussion nennen - so endet mein Beitrag leider bereits hier.


    Ein Beispiel kannst Du Dir an mephisto nehmen, der messerscharf in einem Satz ein sachliches Argument entwickelte und dem das Folgende gelten soll:
    Mit hamstern meine ich nicht, dass mir auf Dauer ein Punkt reicht. Wir brauchen, da bin ich vollkommen Deiner Meinung, 3er, am besten 6 in Folge...
    Ich meine vielmehr, dass nicht jedes Spiel zu Existenzfrage hochstilisiert werden sollte und Grundsätzliches aufgerollt werden sollte. Gut wir haben FFM versaut. Jetzt zählt nur Freiburg. Und in dieser Einstellung 9 Mal. Keine Trainerdebatten, Spielerschmähungen, Vorwürfe etc.

    @ mplusk


    Was du verkennst, ist die Tatsache, dass in der Liga das Prinzip hamstern gilt und nicht der "Big Point". Wer tatsächlich jetzt anfängt die letzte Saison herunterzureden, dem ist nicht zu helfen. Viel weniger als ein Freiburger Modell brauchen wir hier vorallem eine Hamburger Selbstzerfleischerei.


    Wir wussten voher, dass die Saison knapp wird. Mit Ausnahme der Glücksritter von St.Pauli haben nun mal alle anderen Clubs in der BuLi mehr Ressourcen als der FCK. Deshalb bleibt realistisch festzustellen, dass ein Abstieg zwar suboptimal (wegen des nötigen neuen Manschaftsaufbaus, Finanzen etc.) wäre, aber ins Reich des Möglichen gehört - auch mit einem gurten Coach Kurz.


    Nichts desto trotz sehe ich nicht schwarz und sehe eben auch die realistische Chance drin zu bleiben. Indem wir ganz ohne hektik weitermachen, das Team jetzt erst recht unterstützen und Ruhe in den Laden kommt.

    @ apo696


    Stuttgart oder Hoffenheim, waren feine Sachen. Aber die Antwort liegt bereits in deinen Worten (und denen deines Vorschreibers).


    Ein System muss chancen kreieren. Davon brauchen wir mehr. Vollkommen einverstanden. Aber die Kunst besteht doch darin, und gerade in Zeiten in denen es vorne nicht läuft - aufgrund individueller Fehler! (Moravek, Lakic) - die Manschaft in die Lage zu versetzten, auch in der 89. noch ein Siegtor schießen zu können. Dazu brauchen wir Kompaktheit! Wir haben doch aus den ersten Spielen der Rückrunde gelernt, dass wir uns dass Spiel so unverschämt schwer machen, wenn wir von 90 Minuten 70 einem Rückstand hinterherrennen.


    Ich habe übrigens nichts gegen Hoffer, Micanski, Nemec. Gerade die ersten beiden haben durchaus den Zug zum Tor um Spiele für uns zu entscheiden - im 4-4-2. was ein tolles System ist, aber nicht von Anfang an, sondern dann, wenn ich in der 2. Halbzeit mehr Gefahr bei Flanken etc. im Gegnerischen 16 erzeugen möchte.


    Ganz davon abgesehen, sehe ich unser 4-5-1 gar nicht so defensiv. Wenn Hlousek, Ivo und Mora spielen, sind 4 eindeutig Offensive plus Tiffi auf dem Platz. Die Tatsache, dass wir bei eigenem Ballbesitz in FFM 70% in der Gegnerischen Hälfte waren bestätigt dies.

    Ist eigentlich schon jemand mal in den Sinn gekommen, dass die aktuelle Situation auch eine Prüfung für alle FCK Fans sein kann, der aktuellen Führung das Vertrauen auszusprechen?


    Bis jetzt gings mit K&K immer nur bergauf. Jetzt ist die erste Situation, die Zusammenstehen erfordert, auch wenn es gerade nicht läuft.


    Hat jemand den Eindruck, dass Kurz die Manschaft nciht erreicht? Hat jemand den Eindruck, dass Investitionen in die Manschaft und Ergebnisse grob auseinanderklaffen?


    Nein?


    Na dann ist doch die Trainerkritik hier an ein logisches Ende gekommen oder?


    Und zum obligatorischen Thema Lakic: Denn Fan hätte ich sehen wollen, der in der "hoffentlich bleibt Lakic" Stimmung im Winter einen Verkauf goutiert hätte. Man stelle sich vor, wir hätten nach dem Verkauf non Lucky nur 4 Punkte aus 8 Spielen geholt... ich hab schon ne Ahnung, woher dann die Kritik gekommen wäre. Kuntz hat alles richtig gemacht ihn zu halten!

    Vielen Dank an iowan... spricht mir aus dem Herzen!


    @ Buggy: Du hast vollkommen recht, dass


    - 4-5-1 nur mit kreativen Außenspielern optimal funktioniert (aber 4-4-2 bringt erstens auch kein stärkeres Flügelspiel hervor und gibt zweitens Überzahl und damit Kompaktheit im Mittelfeld auf - erinnere mich mit Grausen an das Mainzspiel)


    - wir Frankfurt hätten gewinnen müssen!!! (nur kann uns diese Erkenntnis nicht in unseren zukünftigen Aktionen beeinflussen, denn vorbei ist vorbei. Es gibt keinen zweiten Stürmer, der das Potential von Lucky hätte. Ihm muss man meines erachtens Vertrauen schenken - zumal Ivo ja gegen Freiburg hoffentlich wieder zum füttern dabei ist.)


    Darüberhinaus ist meines Erachtens das größere Problem bei uns die Chancenkreierung und nicht der Lucky-gegen-Frankfurt-Effekt.