Sicherlich erreicht man nicht immer 100%. Aber die Fans haben sehr wohl ein Gespür, ob ihre Spieler zumindest die 95% versuchen. Jedenfalls haben unsere Spieler diese Saison nur 2x ( in Dortmund und Schalke) alles gegeben in Punkto Einsatz. Bei fast allen Spielen, in denen wir in Rückstand gerieten, haben sie nach Gegners Führrung den Schwanz eingezogen und den Dingen ihren Lauf gelassen. Mit deinem liebevollen Verständnis für alle Niederlagen tust du unserem Herzensverein keinen Gefallen. In diesem Geschäft ist das Leistungsprinzip klarer erkennbar als in vielen anderen Job`s. Fußball ist ein Beispiel für Entwicklungen in allen Berufssparten. Wer z.B. als Maurer, Verkäufer, Arzt, Angestellter oder welchem Beruf auch immer, in über 70% seiner Arbeitstage mit halber Kraft agiert, wird sehr schnell seine Entlassungspapiere in Händen halten.
Beiträge von hartmut
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Also aufzurechnen ist die falsche Bezeichnung, weil Fußball ein Spiel ist, daß nicht vorhersehbar im Ergebnis und Ablauf ist. Jedoch sehe ich sehr wohl eine Verpflichtung der Spieler, alles zu geben, weil sie einen Beruf gewählt haben, der ihnen hohe Einkommen dafür garantiert, daß sie ihren Körper fit halten und in einem Kampfspiel alles geben um ihre Fans zufriedenzustellen. Denn ein Teil ihres Einkommens wird durch Zuschauereinnahemen finanziert. Da ist sehr wohl zu würdigen, daß viele Menschen ihr knapp bemessenes Geld zum Teil für ihren Verein ausgeben. Das darf sehr wohl zu Erwartungen führen, daß man in 90 Minuten 34 x im Jahr zumindest alles gibt, was der Körper erlaubt. Unsere Fans würdigen Einsatz auch bei Niederlagen. Mit recht kritisieren sie lauen Kampfeswillen mit Abneigung und Ärger über unnötig ausgegebenes Geld. Jedem ist ja bekannt, daß ein FCK Besuch nicht nur den Eintritt kostet, sondern noch viele Drumherumkosten.
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Stimme dir voll zu.
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Deinen Hinweis, das die jetzigen Spieler eingespielt seien, finde ich etwas lustig, angesichts der Tatsache, daß wir die Fehlpasskönige der Liga sind.
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Zum Haareraufen ist es schon. Wie wichtig Siege gegen direkte Konkurrenten sind zeigt folgende Situation: hätten wir gegen Berlin ( in einem überlegenen Spiel) statt einem 1:1 einen Sieg erreicht und gegen Köln ( in einem Spiel mit schwachen Kölnern) statt 0:1 zu verlieren, einen Sieg erkämpft, sähe die Tabelle heute so aus:
16. Berlin 26 Punkte
17. Köln 26 Punkte
18. FCK 25 Punkte
Und alle Chancen wären noch vorhanden.
So nah liegen Erfolg und Mißerfolg. Und so abhängig ist im Fußball die Einstellung in jedem Spiel. -
Ich denke, das dein Vergleich mit Bayern bzw. Höness absolut nicht passt. Wir müssen uns leider an anderen Beispielen orientieren. Mit großem Groll nenne ich da Mainz, denen wir vor Jahren strukturell meilenweit überlegen waren. Heute haben sie uns überholt. Das sportliche Konzept der Profimannschaft ist klar ausgerichtet auf offensives Spiel und laufbereite Spieler. Nach diesen Anforderungen erfolgen die passenden Spielerverpflichtungen. Die Jugendarbeit ist äußerst erfolgreich, indem man versucht die Begabungsperlen aus der Region nach Mainz zu holen ( ein Beispiel der Pfälzer Schürrle aus Ludwigshafen). Das ich mal neidisch auf die Mainzer schauen müßte, hätte ich vor Jahren nicht für möglich gehalten. Aber wir müssen uns doch der Wahrheit stellen und dürfen nicht permanent Managementfehler einfach so hinnehmen.
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Ich denke SK hat erkannt, daß es ein Fehler war, vor Saisonbeginn gebetsmühlenartig zu verkünden, daß man anhand der finanziellen Möglichkeiten um den Abstieg zu kämpfen habe und fast alle Vereine mehr Geldmittel hätten als wir. Das war psychologisch schlecht und das größte Alibi für unsere Spieler. Kuntz ändert die Strategie und argumentiert, der sofortige Aufstieg ist das Ziel. Finde ich richtig, sollten wir es trotzdem nicht schaffen, die Mannschaft aber mit Gier versucht hat Siege zu erzwingen, werden die Fans das akzeptieren. Aber anspruchsvolle Ziele halte ich allemal für richtig. Otto Rehhagel hatte in seinen Anfangstrainerzeiten bei Kickers Offenbach mal gesagt: " wer 15. werden will, um nicht abzusteigen, der wird wahrscheinlich 16., deshalb ist unser Ziel der 12. Platz.
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Also allmählich werde ich nachdenklich. So lange fällt der Menn wegen muskulärer Probleme aus? Ist das Tatsache oder stehen wir vor psychischen Problemen. Nach wie vor halte ich viel von ihm und glaube noch immer, daß er Vollstreckerfähigkeiten hat. Für die Rückrunde war er einer meiner Hoffnungsträger. Die totale Stille um ihn, macht mich mißtrauisch..
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Angesichts der Tatsache, da wir diese Saison vielen angeschlagenen Gegnern als Aufbau für ihren lange nicht erlebten Erfolg dienten, erwarte ich leider auch in Leverkusen eine deutliche Niederlage, die Herrn Völler tönen läßt, daß jetzt der Knotenpeplatzt sei.
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Wenn alle deine "es ist wie es ist" Theorie leben würden, könnte sich nichts verändern und verbessern. Mit "es ist wie es ist" hat man Abläufe noch nie optimiert. Genauso mit blindem Vertrauen in sogenannte Alleinherrscher. Es waren immer die kritischen Querdenker, die mit ihrem "was könnte verbessert werden" die großen Erfolge in allen Lebensbereichen beeinflußten.