Beiträge von Trekkie00

    Wenn sich Politik in Wirtschaft einmischt .

    Das tut sie doch ohnehin. Das funktioniert in beide Richtungen. Man muss von öffentlicher Seite natürlich auch Anreize schaffen oder gegebenenfalls auch mal etwas Druck machen. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche halbseidenen Seilschaften sowohl politische als auch wirtschaftliche Entscheidungen bestimmen. Geht es denn nur noch um Gewinnmaximierung und das Sichern irgendwelcher Bürostühle und Sitze? Wie sieht es denn mit der Verantwortung auch von Unternehmen gegenüber der Gesellschaft aus? Werden tatsächlich, faktisch fundiert, Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen getroffenen?

    Wie kann es sein, dass Unternehmen in Coronazeiten Unterstützung in Milliardenhöhe erhalten, diese gleichzeitig aber immernoch riesige Dividendenausschüttungen vornehmen? Diese Gelder könnte man wesentlich sinnvoller in andere, auch zuvor erwähnte Bereiche, investieren. Die Politik darf sich von der Wirtschaft nicht mehr erpressen lassen. Dieses billige Spiel funktioniert schon viel zu lange.

    COVID als alleinige Ursache verkaufen zu wollen ist eigentlich eine Beleidigung für jeden mündigen Bürger. Das Einzige, was man dem Virus diesbezüglich vorwerfen kann, ist, dass es Entwicklungen stark beschleunigt hat. Vielleicht muss man da sogar noch dankbar sein. Nun merkt man, dass sich grundlegend etwas ändern und gehandelt werden muss.


    PS : Die gestellten Fragen sind alle rhetorischer Natur.

    Ronnie Wendt

    Natürlich gibt es verschiedene Meinungen und das ist gut so. Deshalb diskutiert man.

    ist der Rückbau von Verbrennungsmotoren nur ein Tropfen auf den heißen Stein

    Damit hast Du sicher recht. Aber viele kleine Tropfen ergeben auch die Füllmenge eines Glases. Wir können es uns nicht leisten ein Problem nach dem anderen anzugehen. Dazu fehlt uns und dem Planeten die Zeit. Mal davon abgesehen sind alternative Energiequellen und Antriebe noch relativ neu. Hier könnte man sich global in führender Position aufstellen, was garantiert kein Wettbewerbsnachteil wäre.

    Diese ganzen Probleme sind doch grösstenteils hausgemacht. Sowohl COVID als auch der Klimawandel sind wissenschaftliche Tatsachen. Natürlich gibt es in beiden Bereichen Leute, die deren Existenz leugnen. Bei der Coronapandemie konnte man naturgemäss sehr wenig beeinflussen und musste in sehr kleinen Zeitfenstern operieren. Ganz anders sieht das im Bereich Klimawandel aus. Mir will einfach nicht in den Kopf, wie man es so verschlafen konnte in neuen Technologien Arbeitsplätze zu schaffen und wie man so lange an alten, längst überholten Zöpfen festhalten konnte. Um beim Vergleich zu bleiben : Ist der Ast morsch, muss man ihn absägen. Man sollte sich aber vorher einen gesunden suchen, von dem aus man sägen kann.

    Leute die das einsehen dann als ideologisch verblendet zu bezeichnen, halte ich für sehr bedenklich. Wenn man sich dann die globale politische Entwicklung anschaut, wird man sehr schnell zu dem Schluss kommen, dass in unserem Land in absehbarer Zeit signifikante Erhöhungen der Haushalte in anderen Bereichen nötig sein werden. Als Beispiele möchte ich nur den Militärhaushalt und Investitionen in IT Infrastruktur nennen. Diese Gelder werden dann an anderen Ecken fehlen.

    Wir stehen vor Herausforderungen, die, dank jahrzehntelanger "erfolgreicher" Lobbyarbeit sehr viel schwieriger zu meistern sein werden, als es eigentlich nötig gewesen wäre.

    Man hatte sich in der eigenen Komfortzone eingerichtet, da es ja so toll lief. Die Quittung werden wir bekommen und meine Generation wird das noch erleben. Ich bin dann mal gespannt, wie man dieses Versagen seinen Enkelkindern erklären wird.

    Das Problem ist ja nicht mal die körperliche Geschwindigkeit. Da sind keine Automatismen etabliert, die schnelles Spiel ermöglichen würden und gedanklich ist man fast immer 2 Sekunden zu langsam. Wenn ich erst dreimal schauen muss, wo die Anspielstation ist, ist sämtlicher Zug im Spiel flöten.

    Diesen Schuh muss sich Saibenes Vorgänger schon anziehen.