Beiträge von Ronnie Wendt

    Für mich ist der FCK viel mehr als eine Handvoll Idioten die ein Tier quälen, oder die in den Stadien ihren Scheiß zündeln.

    Der FCK ist der Fan rechts und links neben mir, der genauso doof ist wie ich selbst und bei Wind und Wetter ins Stadion geht und mit seinem Verein mit fiebert.

    Ein Blick in die Gesichter der Leute reicht um zu wissen das ich diesem Verein, egal was für ein Bockmist in den oberen Etagen und auf dem Feld abgeliefert wird, niemals den Rücken kehren kann.

    Auch die Erinnerungen an leider längst vergangene Schlachten auf dem Betze, die Freude , die Enttäuschungen der kurzfristige Kick wenn wir den Siegtreffer machen, das tief wenn man auf den Rängen merkt das es in diesem Spiel nichts mehr wird. Das ist Leidenschaft die man nicht einfach in die Ecke stellen kann und sagen Schluß damit.

    Ich kann viele verstehen das sie die Schnauze voll haben, ging mir auch schon so, aber da ist etwas was mich immer wieder zurücktreibt, hoch auf den Betze.

    Nach über Vierzig Jahren gehört das einfach mit dazu. Ich brauche weder Championslige, noch Bundesliga.

    Bei dem Spiel gegen den Waldhof war so viel für jeden der im Stadion war drin, das es echt egal ist in welcher Liga wir spielen.

    Zum Spieltag.


    Das einzige was man den Jungs vorwerfen kann ist die mangelhafte Chancen Verwertung. Die haben gekämpft wie die Löwen, kein Ball wurde verloren gegeben.

    Was man Hildmann vorwerfen kann ist, das er wieder mal bewiesen hat das im die Fähigkeit abgeht, während eines Spiels die Mannschaft umzustellen.

    Er hatte die Jungs auf dem Platz um die Formation auf ein 4-4-2 umzustellen, das hätte meiner Meinung nach den Ausschlag geben können das Spiel zu gewinnen. Ein wirklich guter Trainer erkennt während des Spiels die Möglichkeiten eine Mannschaft zu knacken, auch wenn es einer Änderung der ursprünglichen Vorgabe bedarf.

    Da hat Hildmann meiner Meinung nach sein größtes Defizit, daran muss er, wenn er weiterhin im Profigeschäft arbeiten will, zwingend was ändern.

    "Waldhof verrecke" ist zwar nicht schön aber man kann auch alles übertreiben. Heutzutage wird alles, aber wirklich alles auf die Goldwaage gelegt.

    Ob man sich jetzt am Zuckerstand einen "Mohrenkopf" oder im Restaurant ein Zigeunerschitzel bestellt, alles wird mit der Moralkeule niedergemacht.

    Wenn auf einem Fußballstadion ein Plakat prangt auf dem "Waldhof verrecke" steht gilt das ausschließlich dem Fußball, nicht irgendwelchen Personen, außer man macht deshalb ein Fass auf.

    Außerdem könnte ich mir gut vorstellen das manche Fans aus beiden Lagern bei einem Heimspiel der Adler aus Mannheim zusammen den Club anfeuern.

    Deshalb bitte die Moralkeule weglassen und sich der Kreativität und den Fleiß von vielen Helfern, die solch eine Choreo fordert , würdigen.

    Fakten hin, Fakten her.

    Der Waldhof ist Aufsteiger, wir spielen zuhause.

    Schon alleine das muss reichen um mit breiter Brust auf den Platz zu gehen, außerdem ist es doch herrliche das wir das erste Team sein werden, dass den Monnemmern eine Niederlage in der Liga beschert.

    Ich tippe auf Sieg, auch weil ich nach vier Heimspielen endlich mal wieder außerhalb des Pokals, als Sieger nachhause fahren möchte.

    Ende der Achtziger spielte der Waldhof in der Bundesliga, da gab es ein paar Spiele gegeneinander.

    Das krasseste Spiel war aber glaube ich im Pokal in dem es vier Elfer gegen uns gab, von denen hatte glaube ich Gerry selbst drei verschuldet.

    War en echtes Hammerspiel damals.

    Dann gab es in der Saison 89/90 eine 4: 0 Klatsche in Ludwigshafen für uns, das hatte zur Folge das der damalige Trainer gehen musste und Kalli Feldkamp übernahm zum zweiten Mal den FCK. Es folgte mit dem Pokalsieg gegen Werder und in der Folgesaison die Meisterschaft für mich die stärkste Phase seit bestehen der Bundesliga für den FCK.

    Zum aktuellen Spiel: Auch am Sonntag ist der FCK zum siegen verdammt, im fünften Anlauf zuhause muss es endlich klappen, gut um in der Tabelle nach oben zu klettern und noch besser für die Moral, aber am besten für den Trainer.