Der 1. FC Harmlos auf absteigendem Ast
FUSSBALL: Nach 0:0 bei Erzgebirge Aue ist der 1. FC Kaiserslautern kaum noch zu retten
AUE (osp/zkk). Torlos, trostlos, hoffnungslos: Nach dem 0:0 des 1. FC Kaiserslautern bei Erzgebirge Aue ist es stockfinster auf der Zweitliga-Kellertreppe. Das war nicht zweitligareif!
„Wenn ich die Leidenschaft und das Herzblut sehe, mit der die Mannschaft spielt, dann ist noch immer alles möglich", versuchte FCK-Trainer Milan Sasic der Resignation abzuschwören. Es sind nur noch Durchhalteparolen!
Ab der 63. Minute hatten die Lauterer einmal mehr in Unterzahl gespielt, Georges Mandjeck durch die Gelb-Rote Karte verloren. Zur Pause musste Moussa Ouattara aufgeben - die alte Rückenverletzung war aufgebrochen. So kehrte der als Kapitän abgesetzte Mathieu Beda zurück in die Abwehr, spielte defensiv ähnlich wie Sascha Kotysch ordentlich. Aber die Spieleröffnung bestand darin, die Bälle über das Mittelfeld nach vorne zu dreschen. Was soll der arme Ein-Mann-Sturm namens Ziemer damit anfangen?
Dass der FCK gegen die anfangs sehr starken „Veilchen" nicht hoffnungslos im Hintertreffen lag, verdankte die Mannschaft der Klasseleistung von Torwart Tobias Sippel: In der 5. Minute vereitelte der 20-Jährige einen Orahovac-Konter, in der 12. Minute bügelte er einen Ausrutscher Ouattaras gegen Nemec aus. In der 15. Minute hatte Sippel Glück, dass Orahovac nur den Pfosten traf. „Vor allem am Anfang haben die Auer Zuschauer mächtig Stimmung gemacht. Da hat der eine oder andere von uns wohl Angst gehabt oder war beeindruckt. Die erste halbe Stunde haben wir komplett verschlafen", sagte Sippel, der in der 87. Minute nochmals gegen Orahovac toll parierte. Nach 20, 25 Minuten war es aber auch vorbei mit der Auer Herrlichkeit. Das Spiel - erbärmlich! weiterlesen...