Beiträge von Gazza

    Pünktlich ein paar Tage vorm Konzert hatte die Bahn ihren x.ten Streik des Jahres überraschend beendet, so dass einer Anfahrt per Zug nix im Wege stand. Wenn das schon im teuren Kartenpreis enthalten ist, kann man es auch nutzen.


    Kurz vor Frankfurt vergewisserte ich mich nochmal, dass der FCK wirklich eine weitere Saison 2. Liga spielen muss... Davon ließ ich mir meine gute Laune und Freude aufs Konzert aber nicht verderben. Als ich gegen 17.30h an der Festhalle ankam, staunte ich erstmal, als ich die mir bisher unbekannte Skyline Plaza sah. Wo kam die denn her? Stand die vor 11/2 Jahren auch schon, als ich zuletzt hier war? Oder soll ich sie nicht gesehen haben (damals wars Dezember, es könnte also schon etwas dunkler gewesen sein...). Aber 2009 stand sie definitiv noch nicht, wobei ich mich nicht entscheiden kann, welcher Ausblick ausm Mövenpick Hotel schöner war/ist: auf ne riesige Brache oder den dunklen Klotz.


    Naja, zum shoppen war ich ja nicht da und so ließ ich das Gebäude links
    liegen und stellte mich vor die Halle, wo schon etliche Menschen
    versammelt waren. Ich hatte keine Ahnung, wann der Einlass erfolgen
    sollte, auf der Karte stand auch nix und so freute ich mich, dass schon
    wenige Minuten später Bewegung in die Schlange kam. Doch leider zu früh
    gefreut, der kurze Ruck galt nicht dem Einlass, sondern i-was anderem.
    Vermutlich wurden die sitzenden gebeten aufzustehen, das war später
    drinnen auch so.


    Die Warterei zog sich dann noch 1 Stunde hin, bis der Einlass um 18.30h
    erfolgte. Im Foyer dann die erste Verwirrung, als der Zugang zum
    Innenraum nur von einer Seite erfolgte. Also wieder ein Stück zurück...
    Der Kartenabriss erfolgte durch einen sehr netten ("älteren") Herren.
    Entweder hatte ich die 'Bekanntschaft' mit ihm schonmal gemacht, oder es
    gibt da mehrere dieser Art. Jedenfalls erwische ich an der Festhalle
    immer sehr nette Kontrolleure. Bevor ich aber die Halle ganz betrat, bog
    ich noch zum WC ab, wo sich in kürzester Zeit eine schöne Schlange
    bildete... Ich erreichte das Stille Örtchen zum Glück mit den ersten, so
    dass ich recht schnell wieder weg und in die Halle kam. Dort bahnte
    sich dann die nächste Verwunderung an, denn die erste Welle wurde von
    der anderen Hallenseite aus befüllt. Dann halt einmal quer durch.... um
    in der Welle dann wieder zurück zu laufen, denn der Getränkestand stand
    auf der gegenüberliegenden, also der Halleneingangsseite. Die Auswahl
    war reichlich (Cola, Limo, Sprudel, Bier (sogar alkoholfrei
    ), Wein, A- und O-Saft, Red Bull). Ich ließ 3,80€ für ne nicht bis zum
    Eichstrich gefüllte 0,4er Cola da und bezog Stellung am rechten
    Bühnenrand, wo ich schon bald Begegnung mit einer Trulla machte, mit der
    ich den Rest des Abends noch viel "Spaß" hatte... Doch erstmal nervte
    sie nur dadurch, dass sie mir ständig ihre langen Haare über den Becher
    schwenkte. Mit ausweichen war nicht viel, es war sehr eng da vorne.


    Es war inzwischen etwa 19h und es galt, noch 1h Stunde auszuharren,
    dachte ich... Ich kramte mein Handy aus und begann zu lesen. Nicht ohne
    dass sich die Trulla ständig an mich drückte und mich weg haben wollte.
    Wie gesagt, ausweichen war nicht und der einzige Abstand verschafften
    uns zeitweise unsere Umhängetaschen, die aneinander drückten. Doch so
    leicht bin ich nicht wegzuschieben - zumal die Kuh nur etwa 1,55m maß,
    ich aber mit 1,73m dagegen hielt. Auch das scharren mit den Füßen, um
    mich weg zu bekommen, half ihr nicht. Wer größer ist, hat auch die
    größeren Füße (ich sowieso) und so ging auch dieses Duell an mich.


    Um 19.15h geschah dann etwas völlig unerwartetes: das Licht ging aus,
    ein hr3-Sprecher betrat die Bühne und kündigte die Vorband an!! Wie geil
    war das denn? Nein, nicht die Vorgruppe, die war wie immer scheiße,
    sondern dass sowas vor 20h losgeht und somit das eigentliche Konzert um
    20h beginnt. Warum nicht öfter so?


    Ich hatte nachmittags noch schnell gegoogelt, wer denn das Konzert
    supporten darf und so wusste ich, dass es eine 'Band' namens Balbina aus
    Berlin sein wird. Auf Hörproben verzichtete ich, davon würde man abends
    noch genug bekommen... Während dieses Mädel also ihr "uh, uh" vortrug
    und nervöse Zuckungen bzw. roboterartige Bewegungen hatte/machte,
    versuchte "meine Freundin" noch ein letztes mal - durch festes an mich
    lehnen/drücken - ihre 5qm Freifläche zu bekommen. Ich hielt stand bzw.
    dagegen, bis sie mich ankeifte, ich würde wohl gerne Körperkontakt haben
    wollen, aber der Herr vor ihr brauche schließlich auch Platz. Man muss
    dazu sagen, sie hatte zu diesem Zeitpunkt ohnehin den meisten Platz,
    dummerweise quetschen sich noch 2 weitere Grazien neben mich, die auf
    dem Weg nach ganz vorne feststellten, dass sie das nicht schaffen
    werden, da blieben sie halt da stehen.


    Jedenfalls entgegnete ich der Grazie, dass ich nicht ausweichen könne,
    sie mich aber statt dessen dauernd anspringt und wenn es ihr zu eng sei,
    solle sie halt nicht auf Konzerte gehen. Ich freute mich schon auf
    weitere Diskussionen, doch die blieben aus, allerdings geriet sie später
    noch mit den anderen beiden Ischen aneinander.


    Ach ja, die Vorgruppe... Was soll man sagen? Es ist schon eine
    Unverschämtheit, was der Hauptact einem da immer zumutet. Die Stimme der
    Sängerin war ja ganz ok, aber die Bewegungen... die Texte ("Kuckuck",
    "uh, uh", "Ich hab ein Gedächtnis wie ein Goldfisch")... das Outfit
    (blaues Neopren oder Mossgummikleid, weiße Strümpfe bis auf die halben
    Waden gezogen)... Nä, schrecklich! Die Erlösung kam um 19.45h als sie
    fertig war und endlich "der nette Herr Grönemeyer" (O-Ton Balbina) an
    der Reihe war.


    Abgebaut war in nullkommanix, das Equipment der Grönemeyer Band stand
    schon denn ganzen Abend, so dass es eigentlich um 20h nahtlos hätte
    weiter gehen können. Aber nein, es wurde mal wieder ne viertel Stunde
    hinaus gezögert, bevor es dann gegen 20.10/20.15h losging, indem die
    einzelnen Bandmitglieder im dunkeln und mit Stirnlampen ihre Plätze
    einnahmen und zu spielen begannen. HG kam ohne Lampe, aber ganz in
    schwarz, so dass erstmal nicht viel von ihm zu sehen war. Das änderte
    sich natürlich im Laufe des Abends und durch den Steg, der bestimmt 10m
    ins Publikum ragte, konnte man viel von ihm sehen. So z.B. die weißen
    adidas Superstar mit Klettverschluss! Hey, das sind die besten
    Turnschuhe die es gibt, aber mit Klettverschluss, wie für Kleinkinder?
    Och nö... Außerdem hatte ich den Eindruck, dass er vom Steg aus immer
    nur auf die rechte Seite guckte, auch das Klavier stand später dort nach
    rechts ausgerichtet, so dass unserer Seite häufig nur der Rücken blieb.
    Naja, ein schöner Rücken kann ja bekanntlich auch entzücken und für die
    singende Vorderseite konnte man ja zu den Leinwänden schauen.


    Dargeboten wurde so ziemlich alles was das Herz begehrt: neues vom
    aktuellen Album, altes (Vollmond, Männer, Alkohol, Musik nur wenn sie
    laut ist), mittelaltes (Bleibt alles anders, Schiffsverkehr - was er
    noch mit 96 in der Kurmuschel in Travemünde spielen wird) und vieles,
    vieles mehr. In der Euphorie eines Konzertes ist mir die Setlist so was
    von egal... Vermisst hätte ich noch "Liebe liegt nicht", ein wie ich
    finde großartiges Stück von der " 12", aber ok, hatte ich beim letzten
    mal, man kann nicht alles haben. Mit Klavier auf dem Ende des Stegs
    spielte er "Der Weg" und jedesmal bin ich ergriffen davon, mit welcher
    Fassung er das vorträgt, während ich angesichts des Hintergrundes mit
    nem riesen Kloß im Hals zu kämpfen habe... Das schaffen nur sehr, sehr
    wenige Lieder, mich aus der Fassung zu bringen. Gänsehaut.


    Natürlich gab es auch die überschwinglichen Momente, in denen der
    Hexenkessel Festhalle brodelte. Schulterprobleme hindern mich zwar im
    Moment daran, die Arme richtig in die Höhe zu strecken, aber in solchen
    Momenten können auch Blinde gehen. Es reichte ja, wenn ich sie soweit
    hob, dass sich Graziella den Kopf an meinen Ellbogen stieß... War
    natürlich keine Absicht...


    Nach etwa 2h war der Hauptteil beendet und die (erste) Zugabe bahnte
    sich an. Da war dann auch schon zu erkennen, dass es mit der U-Bahn zum
    Hbf um 22.10h knapp werden könnte. Dann halt die um 22.35h... Damals bei
    Black Sabbath musste ich leider mitten in "Paranoid" raus, um die um
    22.10h zu kriegen und das ärgert mich heute noch.


    Doch die Zugabe sollte nicht die letzte sein und so stellte ich mich
    schon auf die Verbindung um 23.05h ein und wenn ich nicht in Ffm hätte
    übernachten wollen, hätte ich die auch nehmen müssen, egal ob das
    Konzert noch lief oder nicht. Zwischen Zugabe 2 und 3 - von der ich bis
    dahin noch nix wußte - kämpfte ich mich schon mal zum Rand, um
    anschließend schnell(er) raus zu kommen. Damit die Damen am hintersten
    Bierstand auch noch was zu tun hatten, verpflegte ich mich dort noch mit
    einem Becks Blue alkoholfrei (in der Not frisst der Teufel bekanntlich
    Fliegen) und feierte die restlichen Minuten von ganz hinten. Nach etwa
    2,5h hatte der Wahnsinn dann ein Ende und ein immer noch blendend
    gelaunter HG verließ mit seinen Mannen ein letztes mal die Bühne.
    Halleluja!!


    In der U-Bahnstation und danach am Hbf stellte ich zum wiederholten Male
    fest, dass die Bahn-HP/App scheiße ist, da es wenig hilfreich ist, wenn
    alternative Fahrtmöglichkeiten gar nicht aufgelistet werden. Es gab zw.
    22.35h und 23.05h nämlich noch eine weitere U-Bahnverhindung von der
    Festhalle zum Hbf und ein RE von FFm nach Ko (über MZ, wo ich umsteigen
    musste) wurde in der App nur nach gezielter Suche angezeigt. Es war halt
    keiner der DB, sondern der MRB bzw. Süwex.


    Fazit: ich habe alles oder nichts vom Konzert erwartet, aber dass es so
    sensationell ausfallen würde, hätte ich nicht gedacht. Ich hatte
    verdammt viel Spaß (falls es jemand nicht erkannt hat). Es war der helle
    Wahnsinn und ein Glück, dass es draußen nicht allzu kalt war, so naß
    geschwitzt wäre eine Erkältung wsl programmiert gewesen.


    Lt. Setlist.fm war das Programm dieses:


    Unter Tage
    Wunderbare Leere
    Fang mich an
    Unser Land
    Uniform
    Bochum (mit "Glück auf, der Steiger kommt"-Intro)
    Schiffsverkehr
    Stück vom Himmel
    Männer
    Was soll das
    Vollmond
    Neuer Tag
    Flugzeuge im Bauch
    Der Weg
    Roter Mond
    Fisch im Netz
    Musik nur, wenn sie laut ist
    Mensch
    Alkohol
    Bleibt alles anders


    Encore:
    Morgen
    Ich dreh mich um Dich
    Zeit, dass sich was dreht


    Encore 2:
    Land unter
    Demo (Letzter Tag)


    Encore 3:
    Halt mich
    Feuerlicht
    Fang mich an (Hoopieshnoopie Remix)



    btw: warum das so schmal ist, weiß ich nicht. Habs von nem anderen Forum kopiert, das ging bisher immer. Also ein weiterer Kritikpunkt an diesem komischen update hier. :thumbdown:
    Den ersten Absatz habe ich noch manuell angepasst, dann hatte ich keine Lust mehr.

    Nun gehören die Broilers zwar nicht mehr unbedingt zu den Bands, die ich mir ständig anhören kann - u.a. auch, weil mir der Hype inzw. zu groß ist, aber dafür kann die Band ja nix - , aber in ner kleinen Halle, fast vor der Haustür und weil man hier ja froh ist, wenn mal was "anständiges" in der Nähe spielt, stürzte ich mich in den Vorverkauf für die 3 Warm-up Clubkonzerte (außer NR noch in HH und Luxemburg). Ich hatte Glück und es gelang mir, (m)eine Karte zu sichern! Außerdem sind sie live schon eine Bank, das muss ich zugeben.


    Einen kostenlosen Parkplatz direkt vor der Tür und das 50min vor Konzertbeginn findet man auch nicht alle Tage. Der Einlass hatte schon begonnen, als ich ankam, ging aber ziemlich schleppend voran. Und i-ein Vollidiot zündete grad ein rotes Bengalo neben der Menge als ich kam - "danke" für die Begrüßung. :rolleyes:


    Dann setzte auch noch der Regen ein, ich kam aber doch noch relativ trocken durch die Kontrolle. Drinnen gab ich erst mal meine Jacke ab (nach links), suchte die Toiletten (nach rechts) und betrat danach den Saal (in der Mitte). Das Getränkeangebot riss mich nicht vom Hocker - Bier nur mit Alkohol und das übliche Cola/Limo/Wasser. Preise hab ich nicht geguckt.


    Ich bezog nen Platz am Mischpult und hatte eigentlich vor, später ggfs am Rand vorbei bissel nach vorne zu gehen - aber dazu sollte es nicht kommen.
    Da die Vorband "Arrested Denial" zeitlich ziemlich knapp ankam - 20min vor ihrem Auftritt - weil sie im Stau standen, verzögerte sich deren Beginn bis 20.10h. Gerne hätten sie gänzlich im Stau versacken können, denn deren Musik bzw. Gesang war das für die Ohren, was Ikea fürs Auge ist: eine Beleidigung!
    Ich bin ja ohnehin kein Freund von Vorgruppen, aber im Vergleich zu diesem "Sänger" klang Russels Kevin selbst in seinen schlimmsten Zeiten wie ein Goldkehlchen. So kam es dann auch, dass ich zum ersten Mal während einer Vorgruppe mein Handy wieder auspackte und mich (m)einem E-Book widmete. Ich verlor mich ab deren 2. Lied also völlig in "Das erste Leben der Angela M." und schaltete für die nächsten 25min ab.


    Wie das immer so ist, füllt sich nach der Vorgruppe die Halle mit "kurz-vor-Knapp-Kommer" und so war sie nach und nach sehr gut gefüllt. Die Umbauphase war mMn pünktlich um 21h abgeschlossen, aber aus welchem Grund auch immer wurde der Beginn der Broilers unnötig lange verzögert.
    Das Publikum feierte sich inzwischen selbst und um so mehr die Broilers, als endlich das Intro erklang. Schon vom ersten Ton an war die Halle ein Hexenkessel und der Stammes"tanz" der Pogianer beherrschte den Raum.
    Was zur Folge hatte, dass sich die normalen Zuschauer immer mehr ums Mischpult versammelten. So stand zeitwese ein Doppelzentner vor mir und ein Triplezentner neben mir, was einerseits ein Schutzwall sein konnte, andererseits aber böse Folgen hätte haben können, wenn beide gleichzeitig losgelegt hätten: rechts neben mir hätte mich das Geländer ums Mischpult "aufgefangen".
    Bei dieser merkwürdigen Toberei dauerte es auch nicht lange, bis ein junger Mann brüllend vor Schmerzen nach hinten kam und sich seine Hand hielt. Ich geb aber zu, dass das die einzige Verletzung war, die ich mitbekam. Was letztendlich war, weiß ich natürlich nicht.
    (Spart euch die Kommentare, ich mag keinen Pogo, auch wenns zu solchen Konzerten "dazu gehört").


    Ich zog es dann im Laufe des Abends vor, doch lieber hinten zu bleiben, wo auch gute Stimmung herrschte.
    Sammys Saufansagen hielten sich in Grenzen, einzig die Wahl zwischen den 3 Biersorten die man ihm hin gestellt hatte und ein späteres nachfragen nach einem weiteren "Koblenzer" drehten sich um dieses Thema.


    Vor der letzten Zugabe ging ich schon mal meine Jacke holen, um der langen Schlange zu entgehen und die letzten beiden Lieder - das letzte war "Schenk mir eine Blume" - sah ich dann von hinterm Mischpult. Wo ich einem "jungen Herrn" (aus dem Hause JKP) mit Zottelbart, Cap und Notizbrett bei der Abend zu guckte.


    23.10h war dann Schicht und ein äußerst zufriedenes Publikum wurde in die Nacht entlassen. Das Konzert hats jetzt nicht in die Top 10 meiner Konzerthistorie geschafft, aber ich hatte Spaß! (nur falls das jemand nicht erkennt, wurde in nem anderen Forum ja heftig kritisiert... :rolleyes: )


    Die Setlist war diese:


    Intro (Preludio: Vanitas)
    Zurück zum Beton
    In 80 Tagen um die Welt
    Wo es hingeht
    Zusammen (Slime cover)
    Zurück in schwarz
    Harter Weg (Go!)
    Ist da jemand?
    Ich brenn'
    Tanzt du noch einmal mit mir?
    Paul der Hooligan
    Alles, was ich tat
    33 rpm
    Heute schon gelebt
    Wie weit wir gehen
    Where Are They Now? (Cock Sparrer cover)
    Ich sah kein Licht
    Ruby Light & Dark
    Nur nach vorne gehen


    Encore:
    Warte auf mich
    (Ich bin) bei Dir
    Meine Sache


    Encore 2:
    Singe, seufze & saufe
    Cigarettes & Whiskey
    Blume

    Ich hatte ja kurzfristig überlegt, einen auf "Erfolgsfan" zu machen und zu gucken, ob ich für den letzten Spieltag noch ne Karte ergattere.


    Aber da mir die neue Foren-Software immer noch nicht zusagt, werde ich auch nicht zum Betze kommen. :schmoll:


    Nee, kleiner Scherz: bin am 24.05. schon mitm Grönemeyer-Konzert in Frankfurt verplant und den Stress, erst Betze, dann Konzert tue ich mir nicht mehr an. ;)

    DerBergRuft:
    Kann deinem Artikel voll zustimmen! :thumbup:


    Das mit dem "sich nicht das pöbeln und fluchen angewöhnen müssen", war auch das, was ich mit meiner komischen Beschreibung von "Kampfgesten" einschloss.
    Klar, gibts auch Frauen die das können - und wie!! - ist aber auch nicht meins. Ich kann eher 90min ruhig da stehen und hin und wieder ein "schieß doch" oder "außen" vor mich hin murmeln. Ich muss nicht meine Nerven und Stimmbänder (künstlich) strapazieren, nur um mich zu ärgern, das mache ich im innern mit mir selbst aus. Ist doch nur Fußball. ;)


    Was mir noch auffiel, Hoschy "wirft" den Frauen vor, dass sie eher mal Fan von dem oder dem seien, statt von der ganzen Mannschaft.
    Das mag vllt für Mädels von 12-17 gelten, aber wenn man das den Frauen 'vorhält', kann man den Männer genau das Gegenteil vorwerfen: in jedem Spielerthread taucht mind. ein User auf, der sich auf den Spieler eingeschossen hat, da kann dieser machen was er will (so kommts mir als Fast-nur-noch-lesende-Userin jedenfalls vor). Und wenns dann User gibt, die diesen Spieler ständig verteidigen, wird er gleich zum "Fan-boy". Komische Welt...
    Vllt äußern Männer ihre Sympathie zu einem Spieler auch deshalb wenig(er), weil sie befürchten als Mädchen oder - noch schlimmer - Schwuchtel tituliert zu werden? Nur mal so'n Gedanke. Da unterscheiden sich die beiden Fanlager dann doch. Das Tragen von Trikots mit Spielernamen ist aber auch unter den Herren beliebt, also gibts dieses Fan sein von jemandem dort auch... ;)





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    Zitat aus dem Artikel: "Frauen nicht das Bild der Gruppe prägen sollen"


    Hat man etwa Angst, dass Vernunft in die Gruppe einkehrt? :D


    Hab den Artikel nicht ganz gelesen, war mir zu lang - und zu doof. Mag vllt auch an meiner Meinung über Ultras liegen. Kann mir beim besten Willen keine Frauen-Ultra-Gruppe vorstellen, sorry, aber das ganze Gehabe - Pyro, "Hass" gegenüber dem Gegner, 'Kampfgesten' (i-wie weiß ich grad nicht wirklich, wie ichs beschreiben soll), Schreierei, Pöbelei - sind mMn eher männliche Merkmale. Da möchte ich bei aller Emanzipation gar nicht mitmachen.
    Ich für meinen Teil möchte einfach nur Fan sein, da brauche ich weder ne Gruppierung noch nen Fanclub dafür.


    Vor ein paar Wochen haben ne Arbeitskollegin (ebenfalls FCK-Fan) und ich uns über den FCK unterhalten. Das hat ein 'älterer' Kollege (Mitte, Ende 50) mitbekommen und - obs Staunen oder Respekt sein sollte, weiß ich nicht - festgestellt, dass inzw. viele Frauen ins Stadion gehen (er selbst war noch nie). Ja, nee, is klar. Wo ist das Besondere daran?
    Ich hab da auch keine Probleme damit, dass wir in der Unterzahl sind. Mit der mitunter derben Ausdrucks- und Umgangsweise kann ich leben, solange sie nicht ausfallend oder persönlich wird.


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    Ich kenne jemanden, der derzeit in ner eher "dienstlichen Art" mit dem Wildparkstadion zu tun hat, er wäre jetzt nicht soooo abgeneigt, wenn die Hütte am Montag nicht mehr stünde... Also, ich denke, das ließe sich einrichten... :D


    Edit sagt: ist natürlich nur Scherz. Sein Verein spielt 1. Liga, sonst würde er sich selbst drum kümmern. ;) (auchn Scherz)

    31.01.2015, Extrabreit, Café Hahn Koblenz



    Die Latte lag hoch, hat doch mein einziges Extrabreit-Konzert bis heute einen Platz in meiner Konzert Top 10.


    2 Punkte Abzug gab es aber schon vorher, das eine war die Location (wg. ihren utopischen Getränkepreisen) und das zweite war die Uhrzeit: Konzertbeginn um 21h, im Winter, wenns ab 16h schon dunkel ist… Da hab ich um diese Zeit eher das Bedürfnis schlafen zu gehen…
    Half aber alles nichts und so machte ich mich um 19.45h auf den 20minütigen Weg nach Ko-Güls mit der Befürchtung, um diese Uhrzeit, in einem reinen Wohngebiet, an einem Samstag, die Parkplatzsuche auf mehrere Runden und km ausdehnen zu müssen. Aber ich hatte Glück und konnte wie so oft recht nah parken, so dass ich auch nur knappe 200m durch die Kälte laufen musste.


    Lt. Eintrittskarte sollte der Saal an diesem Abend unbestuhlt sein, was zumindest insofern zutraf, als dass keine Caféhaustische und Stühle aufgestellt waren, wie das sonst bei Comedy oder Kabarett der Fall ist. So ganz ohne gings aber anscheinend doch nicht und so waren einige Stehtische samt Barhocker im Raum verteilt. Ok, kann man machen, ungewohnt wars aber trotzdem.


    Im bereits zahlreich versammelten Publikum waren viele dabei, die die „Breiten“ bereits in den alten Zeiten begleitet/verfolgt haben. Ein Revival der Jugend quasi…


    Ich spazierte durch die im vorderen Bereich noch sehr lichten Reihen und schlug meine Zelte i-wo im 3-4m Abstand zur Bühne auf. Näher wäre zwar auch gegangen, aber direkt davor ist doof, mit nem bisschen Abstand sieht man auch mehr.
    So um 20.45h kam ein Roadie auf die Bühne und stimmte noch schnell hier ne Saite, da ne Saite und um 20.55h gab sein Kollege Lichtzeichen an die Technik, man möge nun beginnen.
    Daraufhin betrat die Band während des Intros nach und nach die Bühne, begrüßte ihre Reihe-1-Mitte-Steher und los gings, und zwar mit „12 Sekunden“.
    Haderte ich anfangs noch mit den Texten – so ein Extrabreit-Kenner bin ich ja nicht – und dachte mir, dass ich wohl wirklich bis Flieger oder Polizisten warten müsse, um mitzusingen, stellte ich doch recht schnell fest, dass ich zumindest bei dem ein oder anderen Refrain bissel was zu singen hatte.
    Ganz im Gegenteil zu den „Die Hards“, die sich in der ersten Reihe – ohne Pogo (!) – verausgabten, die kannten natürlich alles. Der „Ober Die Hard“ hatte wie ich mit einem „Kennerblick“ feststellte, ein DTH-Lanyard aus der Hosentasche hängen und ein anderer Typ trug eine schwarze Strickmütze mit dem BzbE-Logo – ich ergänzte das Ganze dann mit meinem KdR-Shirt. ;)


    Es folgten Extrabreit, Her mit den Abenteuern, Harry ist draußen heut´ Nacht, usw. Die komplette Setlist folgt weiter unten, ich hatte sie mir vorher fotagrafiert, schaffte es aber, erst kurz vor der letzten Zugabe zu spicken.
    Der Abend nahm seinen Lauf und wie es sich gehört, wurde die Stimmung immer besser. So weit ich sah, war jeder i-wie in Bewegung und sei es nur durch leichtes mitwippen des Kopfes gewesen.


    Zu „Wenn die Zeit gekommen ist“ und „Liebling“ verließ Havaii die Bühne und Stefan Kleinkrieg rückte in den Fokus, da er, zusammen mit „Jungspund“ Lars Larsson, diesen Part des Nebenprojektes übernahm. Und ich muss gestehen, der Moment dieser beiden Lieder gefiel mir eigentlich am besten an diesem Abend, denn da fetzte es ungemein. Bubi Hönig gab auch alles und fegte im besten Punk-Style mit seiner Gitarre über die Bühne.


    Als es anschließend wieder mit Havaiis Stimme weiter ging, fiel mir einmal mehr auf, dass ich sie eigentlich, ähm, nun ja, nicht mag. Aber auch da gewöhnte man sich schnell wieder dran. Wobei mir der Refrain des folgenden Liedes „Der Präsident ist tot“ am Todestag von Richard von Weizsäcker etwas sperrig über die Lippen kam, auch wenn der Inhalt des Songs ein ganz anderer ist.
    Ein paar bekannte Lieder später kam das, was natürlich nicht fehlen darf: Flieger. Der Saal feierte und der erste Teil war zu Ende, nach etwa 90min. Kurzer Marsch nach Backstage, bevor die nächsten beiden Lieder die 1. Zugabe einläuteten. Auch hier gabs wieder viel zu singen und zu feiern. Allerdings sind zwei Lieder doch recht schnell vorbei und somit auch die 1. Zugabe. Das gleiche Spiel wie gehabt: kurz von der Bühne und zurück, um den letzten Teil zu absolvieren. Als dieser dann vorbei war, wars kurz vor 23h und das Konzert zu Ende – und eigentlich auch nicht schlimm, dass das Konzert erst um 21h begonnen hatte, sonst wärs ja schon um 22h zu Ende gewesen, quasi am helllichten Tag… :D


    Fazit: es war nicht so sensationell wie 2008, was zu erwarten war, aber doch hat es richtig Spaß gemacht! Und wäre ich nicht doch etwas angeschwitzt gewesen, was aufm Heimweg im Auto langsam unangenehm kühl unter der Jacke wurde, wäre ich noch zur örtlichen Karnevalsparty weiter gezogen, Tanz – und Feierlust waren grad so schön vorhanden gewesen…


    Setlist:
    1. 12 Sekunden
    2. Extrabreit
    3. Her mit den Abenteuern
    4. Harry ist draußen heut' Nacht
    5. Kleptomanie
    6. Jeden Tag, jede Nacht
    7. Polizisten
    8. Komm nach Hagen
    9. Besatzungskind
    10. Der letzte Schliff
    11. Wenn die Zeit gekommen ist (Stefan Kleinkrieg on lead vocals)
    12. Liebling (Stefan Kleinkrieg on lead vocals)
    13. Der Präsident ist tot
    14. Russisch Roulette
    15. Für mich soll´s rote Rosen regnen
    16. Tanzen
    17. Geisterbahn fahr‘n
    18. Joachim muß härter werden
    19. Lottokönig
    20. Hart wie Marmelade
    21. Flieger, grüß mir die Sonne
    Zugabe 1:
    21. Hurra, hurra die Schule brennt
    22. Junge, wir können so heiß sein
    Zugabe 2:
    23. Annemarie
    24. Alptraumstadt


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