Beiträge von Michael

    Hier kam kürzlich im PK-Fragenthread die Frage nach dem Flankenspiel auf. Wir haben versucht ein wenig zu recherchieren, bevor wir Markus Anfang in diese Richtung fragen. Das Problem ist, dass die Datenbanken unterschiedliche Zahlen liefern. Hier ein Beispiel:


    Laut bundesliga.de hat der FCK in der bisherigen Saison 178 Flanken geschlagen, ergo 7.7 pro Spiel. Und so sah die Flankenstatistik in den bisherigen Rückrundenspielen aus. Datenquelle ist der Kicker, die dortigen Daten werden von Opta bezogen.


    - Gegen Ulm: 12

    - In Fürth: 6

    - Gegen Münster: 10

    - In Berlin: 9

    - Gegen Hannover: 15

    - In Hamburg: 13


    Man sieht also, dass in allen Spielen mit Ausnahme von Fürth sogar mehr Flanken geschlagen wurden als im bisherigen Durchschnitt. Möglicherweise trügt also das Gefühl, dass weniger Flanken aus dem Spiel geschlagen werden. Die Daten geben diese Erkenntnis zumindest nicht her.

    Auweia! Der 1. FC Kaiserslautern ist am letzten Spieltag ganz schön unter die Räder gekommen. Aus dem fast schon schmeichelhaften 0:3 in Hamburg hätte auch ein 0:5 werden können. Eine wirklich schlechte Leistung, die ein FCK-Fan auf Facebook mit "Rechtzeitige Anspruchskorrektur! quittierte. Es stellt sich also wieder einmal die Frage, ob die Pleite beim HSV nur eine Eintagsfliege war - oder ob sich dieser Trend nicht schon seit dem Spiel in Berlin abgezeichnet hat? Immerhin gehörte die Lautrer Offensive bis zum Spiel im Olympiastadion zu den Top Vier der zweiten Liga. Seitdem stottert der Motor.

    Samstag, 13:00 Uhr // Fritz-Walter-Stadion

    Da kommt der Tabellenletzte gerade recht, könnte man meinen. Aber Vorsicht, das haben sich die Hamburger vor zwei Wochen auch gedacht. Trotzdem werden die über 45.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion nur eines erwarten: einen Heimsieg. Markus Anfang hat in der Vergangenheit auch vor harten personellen Konsequenzen nicht zurückgeschreckt. Es bleibt abzuwarten, ob der FCK gegen Jahn Regensburg seine taktische Ausrichtung anpasst und wer aus der Startelf auf die Bank rutscht.


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    Was haben der FC Bayern und der 1. FC Kaiserslautern dieser Tage gemeinsam? Richtig! Beide haben am Wochenende die ersten Punkte in der Rückrunde liegen lassen, sind aber nach dem jeweiligen 0:0 immer noch ungeschlagen. Dennoch stellt sich aktuell die Frage: Hat der FCK nach dem knappen 1:0-Sieg in Berlin und dem torlosen Remis gegen Hannover nachgelassen oder nicht? Lässt sich bereits eine Tendenz erkennen? Oder folgen auch die Roten Teufel dem diesjährigen Zweitliga-Prinzip: Es gibt keinen Favoriten und jeder Punkt zählt.

    Freitag, 18:30 Uhr // Volksparkstadion

    Vorneweg: Nein, der Sieger des Spitzenspiels zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Kaiserslautern steigt nicht automatisch auf. Dennoch kann das Duell für beide Vereine richtungsweisend sein, denn an diesem Spieltag treffen sechs der ersten Acht der Tabelle aufeinander. In der Tabelle könnte sich also einiges tun. Für den FCK gilt es, die Offensive zu stärken und die Chancenverwertung wieder effizienter zu gestalten - damit taten sich die Lautrer zuletzt wieder deutlich schwerer.


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    Da wir keine Schienenspieler haben, sollte man sich auch von der Dreierkette schnellstens verabschieden.

    Ich kann deiner Argumentation irgendwie nicht folgen. Nach der Pleite in Elversberg haben die ersten angefangen, Markus Anfang anzuzählen, weil er der Mannschaft sein System mit 4er-Kette auf Teufel komm raus umstülpen wollte. Erst die Systemänderung auf 3er-Kette brachte den Erfolg und letztlich auch den Sprung auf Platz zwei. Zumal Anfang so gut wie in jedem Spiel Anpassungen vornimmt (auch gestern, als Heuer reinkam, Sirch eine Position nach vorne rückte und der FCK mit der 4er-Kette verteidigte). Dass die Außenverteidiger derzeit die größte Baustelle darstellen, ist offensichtlich. Aber dieses Problem haben viele andere Zweitliga-Vereine auch, da gute Außenverteidiger in die Bundesliga ziehen und das sowieso eine rar gesäte Position ist.


    bin ich mit dieser Halbpositionen von Ritter und Yokota schon seit längerem nicht zufrieden

    Auch diese beiden Halbpositionen funktionieren nur auf dem Papier gut. Schau dir die Saison-Heatmap von Ritter und Yokota an. Während Ritter offensiv alle Freiheiten genießt, hat Yokota natürlich einen Schwerpunkt auf der rechten Seite, weil Anfang inversen Fußball sehen will.


    Und nein, wir spielen nicht wie ein Spitzenreiter. Ich wüsste aber auch nicht, dass irgendwer diesen Anspruch formuliert hat. Wir stehen oben, weil es in dieser Saison keine Mannschaft(en) gibt, die davon ziehen. Wir profitieren enorm von dieser Ausgeglichenheit.

    Vier Siege zum Rückrundenauftakt, Platz zwei in der Formtabelle der letzten zehn Spieltage und eine deutlich verbesserte Defensive. Und obwohl noch nicht alle Neuzugänge glänzen konnten, zeigten die beiden Augsburger Maxi Bauer und Tim Breithaupt bereits, was von ihnen zu erwarten ist. Doch so richtig traut man dem Braten in Kaiserslautern noch nicht. Denn jetzt stehen, wie man den Fanmeinungen in den sozialen Medien entnehmen kann, die Wochen der Wahrheit vor der Tür.

    Samstag, 13:00 Uhr // Fritz-Walter-Stadion

    Den Auftakt macht Hannover 96, bevor eine Woche später der HSV wartet. Die 96er starteten nicht fehlerfrei in die Rückrunde, spielten aber gegen Hamburg und Düsseldorf zumindest Unentschieden. Gegen Münster (2:2) und Regensburg (1:0) folgten vier weitere Punkte. Ein besonderes Augenmerk wird sicherlich auf Boris Tomiak liegen, der am Samstag das Trikot der Gäste tragen wird. Tomiak hat sich in Hannover schnell zu einer zentralen Säule in der Innenverteidigung entwickelt. Die Räume, die Marlon Ritter bespielt, werden nicht weit entfernt sein - ein giftiger Schlagabtausch zweier Hitzköpfe ist also gar nicht so unwahrscheinlich.


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    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Reingeschweißt


    Betze am Dienstag: Reingeschweißt

    Heute bei Betze am Dienstag: Dirkules zündet den Torpedo, der heimliche Leader, der Traum vom Bundesliga-Aufstieg, der heimliche Leader (Teil II) und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #ruhigblut. Junge Junge, was fegt der 1. FC Kaiserslautern derzeit durch die zweite Liga. Neben dem FC Bayern sind die Lautrer derzeit die einzige Mannschaft im deutschen Profifußball, die im neuen Jahr 2025 noch keinen einzigen Punkt liegen gelassen hat. In der Formtabelle der letzten zehn Spiele belegt der FCK mit 22 von 30 möglichen Punkten den zweiten Platz - nur die Geißböcke aus Köln holten im gleichen Zeitraum mehr Zähler (25). Diesen unbändigen Siegeswillen bekam am vergangenen Samstag auch die Hertha zu spüren. Wagemütig opferten sich die Berliner im heimischen Olympiastadion auf, mussten sich am Ende aber dem 1. FC Sirch geschlagen geben. Ach, wat is dat schön. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Mit Dirk und Sascha auf Reisen

    Dirk Schuster ist zurück. Also nicht beim 1. FC Kaiserslautern, sondern an der Seitenlinie. Der ehemalige Lautrer Cheftrainer hat beim georgischen Vizemeister Torpedo Kutaisi einen neuen Arbeitgeber gefunden. Bei einem Verein, der Torpedo im Namen trägt, kann man wirklich nix falsch machen. Schuster unterschrieb zusammen mit seinem Co Sascha Franz einen Dreijahresvertrag. Der Clou: Den Georgiern winkt sogar eine mögliche Teilnahme an der Conference League. Was wäre das für ein Aufstieg: Von der grauen Zweitliga-Maus zum international agierenden Cheftrainer. Man kann den Georgiern dennoch nur wünschen, dass Dirk den "Schusterball" in Deutschland gelassen hat. In diesem Sinne: Viel Erfolg!


    Spannendes Projekt: Schuster heuert in Georgien an

    2. Gewohnt selbstkritisch

    Torhüter Julian Krahl ist zwar Fußballprofi, [Klischee-Schublade auf] aber er redet nicht wie einer [Klischee-Schublade zu]. Im Interview mit dem SWR sagte die Nummer 1 der Roten Teufel kürzlich: "Wenn wir so weiterspielen, werden wir nicht erfolgreich sein". Äh wie jetzt? Vier Spiele, vier Siege, Kralle war doch dabei. Doch der 25-Jährige weiß den derzeitigen Höhenflug sehr gut einzuordnen. Die Mannschaft genieße die Euphorie im Umfeld und den Flow, in dem sie sich befinde. Fast schon philosophisch entgegnet Krahl auf die Frage nach dem Aufstieg: "Wir werden es erkennen, wenn es soweit ist". Richard David Precht wäre stolz. Julian Krahl, nicht nur auf der Linie eine Bereicherung für diesen Verein.


    "Wenn wir so weiterspielen, werden wir nicht erfolgreich sein"


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    3. Mir steie uff

    Eines ist sicher: Die aktuelle Siegesserie des 1. FC Kaiserslautern lässt erste Fan-Herzen von der Rückkehr in die Bundesliga träumen. Ein kleiner Vorgeschmack? 1899 Hoffenheim, mmh. VfL Wolfsburg, ooooh. Und obendrauf gibt's RB Leipzig, aaaah. "Ein Aufstieg käme zu früh, die Strukturen, um smin der Bundesliga zu bestehen, sind noch nicht da", sagen die einen - "ein Aufstieg kann nie zu früh kommen", sagen die anderen. Am Ende werden es die Roten Teufel in den verbleibenden 13 Spielen, darunter die direkten Duelle mit dem HSV und dem 1. FC Köln, selbst entscheiden. Aber egal, wie es ausgeht: Der FCK hat schon jetzt eine sensationelle Saison gespielt. Und in Sachen Aufstieg vertrauen wir einfach auf die Worte von Thomas Hengen: "Wenn du im April noch da oben stehst, dann kannst du dich langsam damit beschäftigen".


    Hengen über einen möglichen Bundesliga-Aufstieg

    4. El Fenómeno

    Wer soll den 25-Jährigen eigentlich noch aufhalten? Die Innenverteidigung stabilisieren: Für Sirch kein Problem! In der 89. Minute noch ein Sprint mit dem Ball am Fuß über das halbe Feld: Für Sirch kein Problem. In der 93. Minute den Siegtreffer erzielen: Für Sirch kein Problem. Diese Sicherheit auf seine Mitspieler übertragen: Für Sirch kein Problem. Mit 24 Jahren von der Regionalliga zu einem der Topspieler in Liga 2 aufsteigen: Für Sirch kein Problem. Normalerweise beobachten FCK-Fans solche Entdeckungen in Nürnberg oder Frankfurt. Welch Wohltat, dass dies nun auch beim FCK möglich ist. Luca Sirch, möge die Macht noch lange mit dir sein!


    Sirch: Der Spätstarter, der in kein Raster passt

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User ElvoSirchoGyambo über Lauterns neue Geheimwaffe:


    "Luca Sirch schläft nicht, er wartet."

    vor allem nach den Vorfällen auf einem Thüringer Autobahn-Rastplatz.

    Moderationshinweis: Vielleicht haben nicht alle diesen Vorfall mitbekommen und wissen entsprechend nicht, worum es geht. Beim Anstoß solcher Diskussionen bietet es sich an, einen Ausschnitt aus einem Presseartikel einzufügen und die Quelle zu verlinken. So können sich alle auf den selben Stand bringen.