Beiträge von Michael

    Zwei Spiele, vier Punkte und ein Torverhältnis von 4:3. Rein vom Ergebnis her ist dem 1. FC Kaiserslautern ein positiver Saisonauftakt gelungen. In beiden Partien lagen die Roten Teufel zurück und offenbarten wieder ihre unglaubliche Comenback-Qualitäten. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, an welchen Stellen Markus Anfang und seine Mannschaft noch arbeiten müssen. So ist die Abwehr nach wie vor sehr fehleranfällig und zudem scheint Boris Tomiak auf der Sechserposition "verschenkt" zu sein. Solange es dem FCK nicht gelingt, einen gestandenen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten, wird sich daran wohl wenig ändern.

    1. Pokalrunde: FCK trifft auf den FC Ingolstadt


    Doch jetzt pausiert der Liga-Alltag für zwei Wochen und macht Platz für die erste Pokalrunde. In dieser treffen die Lautrer auswärts auf den Drittligisten FC Ingolstadt (Samstag, 17. August, Anstoß: 15:30 Uhr). Eine durchaus undankbare Aufgabe, wenn man an die Ergebnisse des FCK gegen Ingolstadt in den vergangenen Jahren denkt. Der FCI, der von Sabrina Wittmann trainiert wird, startete mit einem 2:1-Sieg gegen Mannheim in die neue Saison, es folgte eine 1:2-Niederlage in Unterhaching.


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    Diskussionsthema zum Artikel: Ragnar Ache: So unheimlich wichtig für den FCK


    Ragnar Ache: So unheimlich wichtig für den FCK

    Die Leidenszeit von Ragnar Ache scheint beendet. Gegen Fürth brauchte der Stürmer elf Minuten für seinen Treffer zum 2:2. Doch Aches Tore haben auch einen Nachteil.


    Unglaubliche 17 Tore hat Ragnar Ache bisher in 27 Zweitligaspielen für den 1. FC Kaiserslautern erzielt. Mit 0,62 Toren pro Spiel war der 26-Jährige in der vergangenen Saison nach Robert Glatzel (Hamburger Sportverein) und Haris Tabakovic (Hertha BSC) drittbester Stürmer in dieser Wertung. Kein Wunder also, dass Ache mittlerweile als Lautrer "Lebensversicherung" gilt. So auch im Heimspiel gegen Fürth, als der FCK in der zweiten Halbzeit zwar sehr viel Druck auf das gegnerische Tor ausübte, aber erst durch Ragnar Ache zum verdienten 2:2-Ausgleich kam.


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    Bleibt er? Geht er?


    Es dürfte kaum verwundern, dass Aches statistische Werte und seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor das Telefon von Thomas Hengen glühen lassen. Seit Wochen kursieren Gerüchte und Interessensbekundungen von Vereinen aus höheren Ligen und mit größeren Ambitionen. Doch bisher stand dem gebürtigen Frankfurter vor allem eines im Weg: seine Verletzungsanfälligkeit. Schon bei seinen bisherigen Stationen wurde Ache immer wieder von Verletzungen ausgebremst. Doch gerade diese waren wohl ausschlaggebend dafür, dass Hengen Ache überhaupt zum Betzenberg lotsen konnte.


    Doch auch in Kaiserslautern wurde das Verletzungspech nicht weniger: Zunächst bremste den 26-Jährigen in der Hinrunde eine Sprunggelenksverletzung aus - im letzten Saisondrittel spielte Ache dann nur noch unter Schmerzen. Grund dafür war eine hartnäckige Achillessehnenverletzung, die den Stürmer zu einer längeren Pause zwang und es ihm unmöglich machte, die Saisonvorbereitung mit der Mannschaft zu absolvieren. Ache verpasste alle Testspiele und konnte lediglich individuell trainieren. Diese Pause könnte aber auch ein Grund für einen Verbleib beim FCK sein. Denn Hengen kann für Ache aufgrund seiner Vertragsssituation eine Ablösesumme in Millionenhöhe verlangen, was das wirtschaftliche Risiko für interessierte Vereine deutlich erhöht. Gleichzeitig steigt mit jedem Tor die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Wechsels.

    Erstmal Kondition aufbauen


    Noch ist keine Entscheidung gefallen. Wichtiger ist, dass Ache schmerzfrei ist und seine Leidenszeit beendet scheint - deshalb liegt der sportliche Fokus nun vor allem auf dem Aufbau der Kondition. Seine Kraft reicht derzeit für zwanzig Minuten, denn erst seit einer Woche trainiert der Stürmer wieder mit der Mannschaft. "Ich fühle mich gut und die Achillessehne fühlt sich auch gut an. Natürlich muss ich jetzt im Training wieder Kondition aufbauen, aber ich bin auf einem guten Weg, auch wenn es noch ein wenig dauern wird. Wo ich aktuell körperlich stehe, kann ich nur schwer einschätzen", sagte Ache nach dem Spiel gegen Fürth.


    Doch trotz der herausfordernden Sommerpause überwog die Freude über sein Comeback. "Es ist ein schönes Gefühl, so nach einer Verletzung zurückzukommen und ein so wichtiges Tor direkt vor der Westkurve zu machen. Es ist ein geiles Gefühl, wie die Fans ausgeflippt sind". Aches Freude war sogar so groß, dass er seine Jubelpose vor der Westkurve vergaß.

    Quelle: Treffpunkt Betze

    Es ist mir schleierhaft, aus welchen Gründen sowohl Klement als auch der FCK eine solche Situation ertragen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Klement die gleiche Einstellung wie Sippel in MG bzw. Ulreich beim FCB hat.

    Aber genau in diese Richtung hat sich Klement kürzlich in einem Interview uns gegenüber geäußert.


    Trotz des frustrierenden letzten Jahres und des bislang ausgebliebenen Durchbruchs hegt der ehemalige Jugendspieler der Roten Teufel keine Wechselabsichten und will sich in seinem dritten Jahr beim FCK endgültig durchsetzen. „Mit einem Abschied habe ich mich eigentlich nicht konkret auseinandergesetzt, weil ich mich hier sehr wohl fühle und auch langfristig unterschrieben habe. Außerdem fände ich es dann auch irgendwie zu einfach, nur wenn es mal nicht so gut läuft, gleich den Verein zu wechseln. Da ist es schon eher mein Ansatz, dass ich mich durchsetzen will und nicht den einfachen Weg wähle und den Verein verlasse“.


    Flo

    Der 1. FC Kaiserslautern ist am Sonntag in Ulm glücklicherweise einer möglichen Auftaktniederlage entgangen. Sechs Minuten reichten dem FCK, um den Aufsteiger trotz einer couragierten Leistung zu besiegen. War es das Spielglück? Oder die Cleverness der Roten Teufel? Fakt ist: Am Ende nahmen die Pfälzer drei Punkte mit nach Hause. Und auch wenn noch längst nicht alle Abläufe einstudiert wirkten, in der Defensive standen die Lautrer deutlich besser als in der Vorsaison - und trotz des Ausfalls von Ragnar Ache kamen die Gäste auf 13 Torschüsse.

    Rücken Gyamerah und Mause in die Startelf?


    Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt dem FCK nicht, denn bereits am Freitag geht es mit dem Heimspiel gegen Greuther Fürth weiter. Die SpVgg gewann ihr Auftaktspiel gegen Preußen Münster mit 3:1. Mit Futkeu, Srbeny und Hrgota erwartet die Lautrer Abwehrreihe eine mehr als ordentliche Offensivabteilung. Jan Gyamerah könnte nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz bereits eine Option für die Startelf sein - auch Jannik Mause hat sich mit starken Leistungen in Ulm für einen Einsatz von Beginn an empfohlen.


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    Moderationshinweis: Bevor das hier gleich ausartet. Es muss auch doch möglich sein, über die Leistungen Zimmer zu sprechen, ohne aus beiden Richtungen in Extreme zu verfallen. Wenn man spitzfindige Beiträge schreibt, bekommt man auch spitzfinde Antworten. Aber muss das wirklich jedes Mal sein?