Hält Fürths Serie auch beim Angstgegner?
Die Mannschaft der Stunde trägt ein Kleeblatt auf der Brust: Die SpVgg Greuther Fürth ist seit neun Spielen unbesiegt (5/4/0) - so lange wie kein anderer Klub in der 2. Liga. Am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) steht für die Franken aber der nächste Härtetest an: Die Weiß-Grünen müssen zum Angstgegner nach Kaiserslautern. Auf dem Betzenberg gab es über acht Jahre lang nichts zu holen. Zudem drohen mit Franke und Gießelmann zwei Drittel der Dreierkette auszufallen.
Die Bilanz gegen die Roten Teufel fällt aus Fürther Sicht eher mager aus: Die letzten vier Aufeinandertreffen gingen allesamt verloren. Den letzten Sieg gegen den FCK feierte die Spielvereinigung vor zweieinhalb Jahren (2:1 am 20. September 2014) im heimischen Ronhof. Im Fritz-Walter-Stadion gingen die letzten vier Ligaduelle sowie eine DFB-Pokalbegegnung verloren. Das letzte Mal, dass die Franken etwas Zählbares aus der Pfalz mitbrachten, war vor über acht Jahren (2:1 am 1. März 2009).
Kann Kleeblatt-Coach Janos Radoki den Lautern-Fluch brechen?
Unter dem Deutsch-Ungarn zeigt die Tendenz der Weiß-Grünen steil nach oben. Seit neun Spielen hat Fürth nicht mehr verloren. Zufrieden ist der 45-Jährige aber noch lange nicht. "Die Wege nach vorne müssen wir gegen Kaiserslautern wieder besser gehen. Die Kraft dazu haben wir", meint Radoki und hofft auf mehr Tempo bei den Vorstößen seiner Truppe.
Fragezeichen hinter Franke und Gießelmann
Wie genau diese aussehen wird, ist vor allem in der Defensive noch offen: Mit den angeschlagenen Marcel Franke und Niko Gießelmann droht der linke und zentrale Verteidiger der Dreierkette auszufallen. "Es kann noch keine Aussage getroffen werden, ob sie spielen können. Beide haben Adduktorenprobleme", erklärt Radoki. Als Ersatz könnten Nicolai Rapp, Johannes van den Bergh, Adam Pinter, Andreas Hofmann oder Lukas Gugganig hinten aushelfen. Auch eine taktische Umstellung vom bewährten 3-5-2- auf ein 4-4-2- oder 4-2-3-1-System wäre denkbar.
Auf eine Dreierkette setzten jüngst auch die Roten Teufel. "Lautern hat zuletzt in veränderter Grundordnung gespielt und versucht, aggressiver anzulaufen und höher zu pressen", erklärt Radoki. Ihrer Spielweise will die Spielvereinigung aber auch auf dem gefürchteten Betzenberg treu bleiben: "Wir versuchen, für uns eine DNA zu entwickeln, und von der sollte man auch nicht abweichen", betont der Kleeblatt-Trainer.
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