Beiträge von Cantona7


    Der HSV ist über die Flügel zu knacken. Obwohl die Flügelverteidiger Heyer (rechts) und Muheim (links) absolut solide Spieler in der 2. Bundesliga sind, meine ich dort am ehesten so etwas wie eine kleine Schwachstelle der Hanseaten entdeckt zu haben.


    Ich würde mir deshalb gleich einen Startelfeinsatz von Opoku wünschen, der diese Positionen am ehesten Bespielen könnte und sicherlich gegen seinen Ex-Club auch extra motiviert sein dürfte. Ich hoffe nur dass er nicht „überpaced“ und seine Nerven im Griff behält. Auch Boyd könnte im Zentrum sehr gut etwas Unterstützung gebrauchen – er reibt sich in jedem Spiel zu 110% als alleiniger Stoßstürmer vorne auf, irgendwann fehlt es dann zwangsläufig an der entsprechenden Frische und Konzentration, um die sich ergebenden Torchancen zu nutzen (siehe bspw. seine Großchance gegen Braunschweig in HZ2 als er frei auf Fezjic zugelaufen ist aber den Ball nicht im Tor unterbringen konnte). Ein „frischerer“ Boyd lässt eine solche Gelegenheit nicht ungenutzt, möchte ich behaupten.


    Auf der rechten Seite bin ich von Zimmer als offensivem Flügelspieler wie viele andere alles andere als überzeugt, allerdings ist Zolinski leider weiterhin verletzt, Redondo eine größere Waffe wenn er von der Bank kommt und Hanslik (meiner Wahrnehmung nach) auch kein gelernter Flügelspieler bzw. hat seine besten Spiele eher im Zentrum als Neuner/Halbstürmer gemacht. „Hecke“ scheint a.G. seiner Verletzung auch noch nicht bei 100% zu sein, gegen Braunschweig hat er nach seiner Einwechslung leider nicht seine beste Leistung gezeigt, deshalb weiß ich nicht inwiefern er für das Spiel in Hamburg eine wirkliche Option wäre.


    Ehrlich gesagt hat mir die Mannschaft auch bisher am besten gefallen, wenn wir uns von diesem 4-2-3-1-System zu einem 3-5-2 oder einem 5-3-2 und zwei hochstehenden Außenverteidigern gelöst haben. Anstelle von Bormuth würde ich mir allerdings links in der Kette einen Starteinsatz von Ciftci wünschen, auch weil ich ihn gegen einen Königsdörffer oder einen Dompé (…sollte er gegen uns auflaufen können) ein paar Geschwindigkeitsvorteile i.V. zu Bormuth erhoffen würde.


    Ebenfalls würde ich für einen Starteinsatz von Wunderlich plädieren, ich vermisse ihn, seine Gier und seine Mentalität in unserem Spiel gerade in unserem Angriff. Aber diese Aufstellung wird unserem Trainer wahrscheinlich zu offensiv sein und Schuster wird (höchstwahrscheinlich) die Meinung vertreten, dass es gegen Braunschweig nur an Nuancen und der Tatsache lag, dass wir unsere guten Chancen in letzter Instanz nicht genutzt haben. Heißt also: Ich erwarte die gleiche Startaufstellung wie gegen den BTSV auch wenn ich mir hier von unserem Trainer gerne wieder etwas mehr Mut und Risiko erhoffen würde.

    So etwas macht einen einfach nur traurig, umso bewundernswerter ist dass "Matze" sich davon nicht beeindrucken lässt und auch weiterhin eine klare Kante zeigt.


    Ich kenne mich im Bereich "Ultras" absolut nicht aus, habe aber schon seit längerer Zeit das Gefühl dass solche Gruppierungen mehrheitlich ihre eigenen Befindlichkeiten über die der anderen stellen, als gäbe es "wichtigere" und "unwichtigere" Fans...


    Es schmerzt nochmal mehr eine solche Dimension im eigenenen Verein mitzuerleben. Lass dich nicht unterkriegen, Matze!

    Das Spiel heute könnte ein Beispiel werden wie der 1. FCK mit den eigenen Waffen geschlagen wird, was ich natürlich allerdings nicht hoffe.


    Heidenheim gilt nicht umsonst als unbequemste Mannschaft in der 2. Liga, die (wie der 1. FCK aktuell auch) eigentlich seit Jahren durch eine extreme Physis, Mentalität und Teamstärke zu überzeugen weiß.


    Ich für meinen Teil würde ein Unentschieden dort heute daher fast schon wie einen Sieg werten.

    Ich habe am Wochenende vor dem Spiel gegen Darmstadt gelesen dass wir rein punktetechnisch der beste Zweitligaaufsteiger seit der Saison 2018/2019 sind, damals hatten die Paderborner zum selben Zeitpunkt genauso viel Punkte auf dem Konto wie der 1. FCK nach acht Spieltagen.


    Rein aus personeller Sicht ist es da auch für mich nicht so selbstverständlich dass die Neuzugänge bereits schon so gut in die Mannschaft integriert sind, andere Profis (Bünning, Lobinger) sind Spieler für die berühmte Breite des Kaders und brauchen einfach etwas längere Zeit um sich hier weiter entwickeln zu können.


    Ich persönlich bin daher bislang absolut zufrieden. Die Mannschaft lebt mehr denn je bzw. hat das Selbstvertrauen aus dem Erfolg in der Relegation noch heute ein knappes halbes Jahr mit in die 2. Liga hinüber "gerettet", wir haben (zum Glück) keine gravierenden Verletzungen oder anderen Ausfälle und liegen mit aktuell 1,625 Punkten/Spiel auch aus sportlicher Sicht absolut im Schnitt. Schaut mal auf den Saisonstart nach Braunschweig oder Magdeburg, ich denke wir können uns als 1.FCK mehr glücklich schätzen nicht in deren Lage zu sein.

    Ich könnte mir auch gut vorstellen dass Spieler wie Klement oder Durm eine Stammplatzgarantie haben. Gerade Durm muss sich allerdings erheblich steigern, gerade auf der Linksverteidiger-Position. Ich persönlich sehe Zuck hier klar stärker.


    Dass Wunderlich heute nicht in der Startelf steht, kommt auch überraschend da er unser zweitbester Topscorer ist. Hoffentlich ist es die richtige Wahl von Schuster auf der Spielmacherrolle heute auf Klement zu setzen.

    als alleiniger 6er ist es nun mal seine hauptaufgabe,den raum vor unserem 16er zu

    bearbeiten und den spielaufbau vom gegner zu stören.in der 1.hz war er davon

    weit entfernt.

    Das größte Problem von Niehues sehe ich in seiner Handlungsschnelligkeit, die gefühlt immer 1-2 Sekunden zu lange dauert. Gepaart mit Schwächen im Stellungsspiel ist er in einigen Situationen dann einfach "zu spät" dran, was ihm dann teilweise auch Verwarnungen oder gelbe Karten einbringt. Es wäre mal interessant zu wissen ob diese Mängel mit wachsender Spielpraxis kleiner werden oder ob es sich um grundsätzliche Probleme bei ihm handelt.

    So groß meine Vorfreude auf das Spiel in Sandhausen auch ausfällt - ich habe trotz deren kürzlicher Niederlagenserie, enormen Respekt, und gerade das macht sie auch irgendwo gefährlich. Der SVS spielt nun schon im elften Jahr in der zweiten Liga und hat es bisher in jeder Saison geschafft den Abstieg in die 3. Liga zu vermeiden, mir persönlich ringt das durchaus Anerkennung ab. Unsere bisherige Bilanz am Hardtwald ist ja leider auch alles andere als positiv, bisher waren dort zwei Unentschieden das "Höchste der Gefühle" für den 1. FCK...


    Zur Aufstellung/Taktik: Ich glaube dass wir auch weiterhin mit einer Viererkette spielen, Zuck ist fußballerisch für mich persönlich hier extrem wichtig für die letzte Reihe u. gerade die Spieleröffnung, für mich führt an ihm eigentlich kein Weg in der Startelf vorbei. Ich als Trainer würde Durm hier am kommenden Sonntag eine Pause einräumen.


    Im Mittelfeld könnte ich mir gut vorstellen dass wir einen weiteren und überraschenden Startelf-Einsatz von Niehues sehen, gerade um Bachmann (übrigens mit drei Toren und zwei Torvorlagen zweitbester Scorer des SVS hinter David Kinsombi) etwas "Körperlichkeit" entgegenzusetzen.


    Tomiak hatte gegen Magdeburg (bis auf sein Tor) einen sehr gebrauchten Tag, wobei er aber auch das Pech hatte von seinen Vorderleuten regelmäßig so in Stich gelassen zu werden dass er oft gegen den wuseligen Ito ins 1:1 musste - Ich denke es gibt wenig Verteidiger in der 2. Liga die in diesen Situationen "gut" aussehen.

    So sehr ich Klement, Ritter u. Wunderlich von Beginn an auf dem Rasen sehen möchte, weiß ich nicht wie man das Trio gewinnbringend in eine Formation einbauen kann ohne die defensive Stabilität zu verlieren. Am ehesten würde mir spontan vielleicht eine Raute im Mittelfeld einfallen, die von Niehues im defensiven Mittelfeld entsprechend abgesichert wird. Ciftci wäre hier ebenfalls eine Lösungsmöglichkeit, wenn Schuster es eher bevorzugen würde die Sechser-Position mit einem spielstarken Akteur zu besetzen.


    Hercher als verkappter Neuner und Nebenmann zu Boyd wäre ebenfalls ein Gedanke mit dem ich mich sehr gut anfreunden konnte. Er trifft auf dem Platz m.E. oft die richtigen Entscheidungen und hat auch den entsprechenden Instinkt sowie den Antritt um sich als "Raumdeuter" in die richtigen Bereiche des Platzes zu bewegen. Zudem würde es mir persönlich gefallen wenn Boyd ein bisschen Entlastung im Sturm hätte und nicht 3-4 gegnerische Verteidiger alleine auf sich ziehen würde - ich glaube das könnte unserem "Lachs" auch dann nochmal etwas mehr Freiräume und v.a. Tormöglichkeiten verschaffen.


    Die gesamte Mannschaft muss einfach wieder die gemeinsame "Lust" auf das Verteidigen entdecken was uns die ersten 4-5 Spiele so stark gemacht hat, ohne das geht es einfach nicht.


    Ich bin mir eigentlich sicher dass Dirk Schuster die Mannschaft gegen Fürth u. Magdeburg nicht mit der Ansage ins Spiel geschickt hat hinten so offen zu stehen, nur wenn Großteile der Spieler ihre Defensivaufgaben vernachlässigen, wird es für jedes Team schwer.


    Meiner Meinung hat man auch gut gesehen, wie wichtig Zuck mit seinem Stellungsspiel und seiner Spieleröffnung für unsere letzte Abwehrreihe und das Taktikgefüge in der Defensive ist, von Durm als seinem Vertreter war ich da nicht besonders überzeugt.

    Ich finde nicht, dass du dich für diese Bewertung respektive Meinung entschuldigen musst. Die Defensivarbeit ist uns etwas abhanden gekommen, das ist offensichtlich. Ebenso offensichtlich ist, dass wir, wenn wir unkonzentriert zu Werke gehen, gegen jede Mannschaft unsere Probleme haben werden. Fürth und auch Magdeburg haben diesbezüglich klar den Finger in die Wunde gelegt und ich bin mir auch sicher, dass dies den Verantwortlichen nicht verborgen geblieben ist. Wir müssen wieder mehr als Team verteidigen, so wie wir es in den ersten Saisonspielen und auch gegen Freiburg im Pokal gemacht haben. Als Einzelspieler sehen wir defensiv schlecht aus, wir müssen hier gut verschieben, Räume zustellen und vor allem rechtzeitig den Gegner in Zweikämpfe verwickeln.

    Das erschreckenste dabei für mich, ist dass wir uns in den letzten zwei Wochen eine sehr gefährliche "Laissez-faire"-Einstellung angeeignet haben, von der ich gerne wüsste woher diese kommt, die ersten Spiele und selbst die unglückliche Niederlage im Heimspiel gegen Paderborn waren vom "gemeinsamen Gedanken des Verteidigens" i. Vgl. zum Spiel heute oder auch dem Auftritt in Fürth ein Quantensprung. Ich könnte jetzt nicht sagen dass ich bei einem Großteil unserer Spieler nach diesem "Hype" aus den ersten Wochen eine Art Selbstgefälligkeit registriert habe, aber ich frage mich trotzdem warum diese Einstellung, gerade in den ersten 45 Minuten der letzten beiden Spiele absolut nicht mehr gestimmt hat.