Beiträge von Quo_vadis_FCK?

    bukowski: Ich glaube ich habe das schon so verstanden wie es gemeint war und halte das für gar kein Problem.

    Quo_Vadis hat doch alles Recht dieser Welt auf seine Meinung! Kam mein Statement zu bissig rüber dann entschuldige ich mich, es war nicht böse gemeint!

    Also für mich war das ein ganz normaler Meinungsaustausch - völlig problemlos. Ein Meinungsaustausch ist doch eigentlich nur möglich, wenn man unterschiedliche Meinungen vorfindet. Alles andere wäre kollegiales Kopfnicken.

    "Kann passieren" ist für mich eigentlich der Schlüsselteil deines Posts. Hoffnungsvoll lässt mich zurück, dass Antwerpen wie kaum ein anderer in der Lage ist, taktisch variabel vorzugehen - und den selben Fehler nicht nochmal zu machen. Ergänzen würde ich allerdings, dass die Mannschaft überheblich wirkte. Da wird kein Trainer im Spiel eingreifen können, wenn der Schalter im Kopf nicht auf 110% gelegt ist. Gleichzeitig stelle ich mir die Frage, was von der Mannschaft eigentlich erwartet wird? Keine Frage, das war nix gestern, es war von allem zu wenig. Jedoch wissen wir doch alle, dass die Schwächen dieser Mannschaft nicht binnen weniger Wochen abgestellt werden können. Es ist aus meiner Sicht ein stetiger Prozess, und es war seit Antwerpen da ist klar, dass es ein Kampf bis zur allerletzten Sekunde wird. An unserer Ausgangslage hat sich im Prinzip nichts verändert, niemand hat ernsthaft Punkte gegen Sechzig eingeplant. Das Ergebnis der gestrigen Spiels ist, dass der Druck nun ein wenig angestiegen ist - das Spiel am Samstag wird dadurch zum Entscheidungsspiel.

    Ich erwarte von dieser Mannschaft keine Wunderdinge und weiß auch, dass sich nicht alles von jetzt auf nachher schlagartig ändern kann. Dennoch darf man eine andere, als die gestrige Einstellung von der Mannschaft erwarten. Und wenn ein Trainer weder vor dem Spiel die Mannschaft "einstellen" kann, sowie während des Spiels und vor allem in der Halbzeit rein gar nichts bewirken kann, dann kann man doch nicht so tun, als ob das alles "normal" wäre, nur weil der Trainer Antwerpen, der ja schon wie eine Art "Gott-Vater" gehandelt wird, und nicht Frontzeck, Maier, Hildmann, Schommers und weiß der Geier noch heißt!
    Er ist vom Typ her anders, ob er aber besser und der richtige ist, weiß man nicht. Weder die, die ihn schon auf einen Sockel stellen wollen, noch ich, der MA etwas kritischer beäugt.

    Unter Schommer hatten wir auch noch keine ungefähr 60 Scorrerpunkte verkauft, deshalb hinkt der vergleich. Ich bin auch kein Fan jeden neuen Trainer sofort hochzujubeln, aber ihr ne Diskussion auf zu machen, halte ich für nicht gut, denn es kommt nur noch drauf an, dass wir irgendwie in diesem Jahr mit einemblauen Auge davon kommen. Alles andere damit kannst du nach der Runde machen.

    Gestern hat uns der TSV 1860 München gleich zwei blaue Augen versetzt!

    Logischerweise sind die Möglichkeiten des Trainers in die Partie einzugreifen beschränkt. Die Entscheidung bezüglich Bakhat war zudem mit Sicherheit nicht spielentscheidend.

    Übrigens: Ja, ich halte Antwerpen für einen Überflieger und Heilsbringer, so what? Er ist der beste Coach hier auf dem Berg seit 20 Jahren und das würde ich auch dann behaupten wenn diese vollkommen untrainierbare, mit zweifelhaftem Charakter ausgestattete und stümperhaft zusammengestellte Truppe absteigt!

    Es würde mich interessieren was du unter optimalem Führungsstil verstehst und wen du als Trainer gerne haben möchtest, es scheint Coaches zu geben die du für die Aufgabe "Trainer des FCK" als besser geeignet siehst....

    Ich habe MA kritisiert, ich sehe ihn seit Beginn, übrigens wie jeden anderen Trainer, Spieler, Funktionär, vorerst einmal kritisch, bevor ich mich äußere.

    Bei MA habe ich, und das logischerweise rein subjektiv, eine gewisse Aggressivität in erster Linie gegenüber den Schiris festgestellt. Die Aggressivität gepaart mit einer Art Jammerlappengetue/Heulsuse, passt meines Erachtens nicht. Gestern habe ich kein Wort von ihm wahrgenommen, dass Hlousek ein elfmeterreifes Foul im Strafraum beging und Hlousek und Senger mit Ellenbogenchecks ihre Gegner "abgeschüttelt" haben.

    Dass er dann nur die Mannschaft niedergemacht hat (keine Laufbereitschaft usw.) und seine Mitschuld (Aufstellung, Ein-/Auswechslungen, keine taktische Korrektur seiner Vorgaben vor dem Spiel, dem er das Siegel "wir sind mit 1860 auf Augenhöhe" aufgedrückt hat, hat mich veranlasst diese Kritikpunkte zu nennen, und sein Verhalten an der Seitenlinie zum x-ten Mal zu wiederholen. So wie ich ihn sehe, ist er zwar im Grunde genommen ein Trainertyp, der zum FCK passen könnte, aber dann sollte der sich auf sein Trainergeschäft konzentrieren und nicht den "durchgeknallten Egomanen" spielen. Vor allem sollte er sich auf das konzentrieren, wofür er geholt wurde - also die Mannschaft so auf ein Spiel vorzubereiten, dass man (wie gestern) nicht den Eindruck haben muss, dass Anspruch und Wirklichkeit völlig inkompatibel sind!

    Ich habe keinen Wunschtrainer, aber den Wunsch, dass der Trainer mit seinem Team auch einen zusammen gewürfelten Haufen so in den Griff bekommt, dass man im Spiel "seine Handschrift" erkennt und nicht nur die Unfähigkeit und Wurstigkeit seiner Spieler. Nur weil einer schreit und Pourié mal kurzfristig "kaltstellt" ist mir, wie die gestrige Leistung und das dünnte Punktekonto, zu wenig, um ihn als "Heilsbringer" anzusehen.

    mit der nominierung von bakhat auf der linken seite und dem versuch den münchnern

    spielerisch den zahn zu ziehen,hat sich antwerpen gestern mal richtig vercoacht.kann

    passieren.


    aber jetzt gilt wieder einsatz und wollen bis zur letzten minute.

    Man kann als Trainer nicht alles richtig machen und sich auch einmal "vercoachen", wie du es formulierst.
    Ich bin froh, dass endlich erkannt wird, dass MA nun nicht der Überflieger bzw. Heilsbringer ist, für den er von vielen hier gehalten wurde.
    Und noch eins: wenn MA im Interview nach dem Spiel die Laufbereitschaft seiner Mannschaft von Spielbeginn an bemängelte, frage ich mich, was hat er dagegen während des Spiels bzw. in der Halbzeit unternommen? Nur wie ein Wilder auf den Platz zu schreien und sich wie ein Tiger im Käfig aufzuführen bringt gar nichts und lässt zumindest bei mir keinen optimalen Führungsstil erkennen.

    Ich glaube nicht, dass ein Investor unter solchen Rahmenbedingungen, wie du sie formulierst, seine Geldschatulle öffnen würde. Ein Investor ist in der Regel "erfolgsorientiert", das heißt, dass er von seinem Invest profitieren möchte. Und kein normaler Mensch kommt auf die Idee, sein Geld in die berühmte "Geldverbrennungsmaschine" zu schaufeln!
    Und wenn du dich (virtuell) an die Stelle eines Investors stellst, kannst du einmal überlegen, ob du dein Geld in der momentanen Situation ohne Bedingungen dem FCK überlassen würdest.
    Wohlgemerkt als Investor, nicht als "Sponsor, der keine Gegenleistung erwartet" und zudem auch sehr viel weniger Geld "in die Hand nehmen würde"!

    tja-heinz


    Es ist meines Erachtens schade, wenn man als FCK-Anhänger formuliert: "Mehr brauch' ich vom FCK momentan nicht wissen"!
    Meiner Meinung nach ist das zu kurzfristig gedacht, weil mir die Zukunft des FCK sehr viel näher erscheint, als allgemein erwartet. Du bist nach mehrjährigem "fußballerischen Entzug" damit zufrieden, dass der Ball (im wahrsten Sinne des Wortes) erfreulicherweise beim FCK wieder rollt. Aber was ist nach dem Saisonende? Wie geht es weiter, sowohl in Bezug auf Ligazugehörigkeit, Mannschaftsplanung, Trainerteam, Sportliche Leitung, Finanzmanagement, Investoren, Stadionfrage? Dieses "Paket" steht in wenigen Wochen vor der Tür. Dann kann doch das Gekicke der Spiele bis zum Saisonende nicht als Deckmäntelchen für alle weiteren Probleme dienen und somit ein Alleinstellungsmerkmal haben.


    Selbst Michael kritisiert indirekt das Verhalten der Mitglieder, die sich nicht für vereinsinterne Fragen interessieren. Damit hat er uneingeschränkt Recht.

    Ich vertrete wohl eine extreme Meinung, da ich den Absturz verbunden mit einem absolut neuen Zukunftsprojekt begrüße, aber dennoch bin ich, selbst als nunmehr Nichtmitglied, sehr daran interessiert, was die Zukunft für den FCK bringt. Diese kann nur positiv werden, wenn sich möglichst viele für den Verein einsetzen. Allerdings nicht zum Preis, der sich aus einem "Weiter so" ergeben würde. Zumindest nicht für mich.

    Ich denke die Hauptaufgabe von Hengen wird sein, so Viele Leistungsträger wie möglich zu halten und um diese, so wie oben schon von jemand geschrieben, eine hungrige Mannschaft aufzubauen.

    Wenn das gelingt bin ich guter Dinge das wir nächste Saison, Klassenerhalt vorausgesetzt, eine andere Rolle in der Liga spielen werden als dieses Jahr.

    Ein Abstieg in die vierte Liga käme meiner Meinung nach dem Todesstoß gleich.

    Wie will sich ein finanziell klammer FCK jemals wieder da unten raus befördern?

    Es tut mir leid, aber ich kann so gut wie keine „Leistungsträger“ erkennen!