Beiträge von Quo_vadis_FCK?

    Der FCK hat nach 15 Spielen gerade einmal 2 Siege eingefahren. Das ist nach dieser Betrachtung Rang 20 und somit der letzte Platz!
    Nach 15 Spielen haben nur zwei Mannschaften (MSV und FCM) einen schlechteren Punktedurchschnitt je Spiel (0,933) als der FCK (1,000).

    Die drei weiteren Mannschaften, die noch hinter dem FCK stehen, haben entweder den gleichen Schnitt (1,000) oder einen besseren (1,083) - aaaber: die haben alle erst 12x gespielt!!!!
    Und die nächsten vier Mannschaften, die vor dem FCK stehen, haben einen besseren Durchschnitt aber haben erst 13x bzw. 14x gespielt!
    Egal welche Vergleiche man im Moment zieht - der FCK steht eindeutig am Abgrund. Und ich kann leider kein positives Änderungspotential erkennen.

    Bei all' der berechtigten Kritik gegenüber dem Trainer darf man nicht vergessen, dass er einen Kader zu trainieren hat, der überwiegend aus Stümpern, Nichtskönnern und Typen mit absolut falscher Einstellung besteht. Schad passt nicht in diese Aufzählung, fehlt aber verletzt. Als Restaurantbesucher würde ich ein solches "Menü" zurück gehen lassen. Bei Saibene muss man einerseits berücksichtigen, dass er dieses "Menü" nicht bestellt hat. Andererseits hätte er sich das "Restaurant" erst gar nicht aussuchen dürfen!
    Vielleicht sollten alle, die für dieses Menü eigentlich verantwortlich zeichnen, sich hinterfragen und endlich die richtigen Schlüsse ziehen. Aber selbst hierfür scheinen sie ungeeignet zu sein!

    Im April 1963 war der wichtigste Derby-Sieg zu verzeichnen! 2:1 im Ludwigspark bedeuteten quasi die Oberliga-Meisterschaft und somit die Aufnahme in die erste Bundesliga. Da konnte sich FCS- und DFB-Präsident Neuberger dagegen aussprechen wie er wollte!

    Das war mein erstes Live-Erlebnis mit dem FCK. Wenn ich meine Emotionen von damals mit den heutigen vergleiche, fühle ich mich heute wie in einer Tiefkühltruhe!

    Sehnsucht nach dem ersten Heimsieg! Wie schön! Auch ich würde mich freuen. Aber ist das nicht etwas, was allzusehr nach "Wünsch-dir-Was" klingt und die Realität möglichst ausgeblendet wird?

    Ich versuche einmal die von mir subjektiv wahrgenommene Realität aufzuzeigen. In der Gewissheit, dass ich polarisiere.

    Das Problem m.E. ist doch, dass wir nach dem berühmten Strohhalm greifen müssen, uns aber hierzu regelrecht die "Hände gebunden" sind.


    Wenn es in diesem Jahr zum ersten Mal der Fäll wäre, dass wir viele verletzte Spieler haben, die teilweise schon verletzt zu uns gekommen sind, teilweise sich im Laufe der Zeit verletzt haben, könnte man von Schicksal und Pech sprechen.


    Nun ist es aber schon so, dass man verblüfft sein müsste, wenn die Gegenwart plötzlich rosiger aussehen würde!

    Es ist weder (nur) Pech oder Schicksal, das auf uns einprügelt.

    Nein, es ist, wie seit Jahren. stümperhaft "hausgemacht".


    Aufgrund der sich jährlich gleichenden sportlichen und finanziellen Schieflage ist es doch so, dass wir entweder kaum/keine finanziellen Mittel für Transfers zur Verfügung haben; zum Saisonende hin betrachtet weder wir, noch potentielle Neulinge wissen, "wohin die Reise geht". Beziehungsweise wir unter Druck gesetzt, mit heißer Nadel gestrickte Verträge mit Quasi-Invaliden abschließen.
    Dazu kommt "same procedere an every year" das "Trainer-wechel-dich"-Problem mit der Frage auf: "Werfen wir ihn bereits zum Saisonende raus oder lassen wir ihn noch die Saisonvorbereitung machen, um ihn nach dem zweiten Spieltag zu schassen?".
    Daraus folgt:
    Man muss sich nicht wundern, dass nach 11 Spieltagen die Situation wieder so ist, wie in den Jahren zuvor. Wir dümpeln am Tabellenende rum, kriegen in jedem Spiel regelmäßig nach rund 60 Minuten das Fracksausen bzw. verstolpern die erste Halbzeit, um nach nach 80 Minuten aufzudrehen, aber dann vor lauter Dusseligkeit das Tor nicht treffen.

    Das ist unser System! Nicht ein 4-4-2 oder 3-4-3 oder was weiß der Geier, was den Trainern alles einfällt.

    Dazu kommen Bedenken, ob die Fitness oder die Gesundheit der Spieler mehr im Vordergrund stehen müsste, also Fitness- und Medizinische Abteilung hinterfragt werden können/müssten?
    Erst wenn diese aufgeführen Missstände einigermaßen ausgemerzt sind, kann man sich mit dem Schicksal auseinandersetzen.
    Allerdings ist weder Pech noch Schicksal in irgend einer Form beeinflussbar!


    Die aufgezählten Missstände hingegen schon. Und da ist man plötzlich wieder an dem Punkt, dass die jeweiligen Kompetenzen der hierfür Verantwortlichen ernsthaft hinterfragt und geprüft werden müssen. Das nennt man Evaluation!
    Danach müssten dann Entscheidungen getroffen werden, die darauf abzielen, dass die Fehler und Missstände korrigiert und die "Sümpfe um den Betzenberg herum", die von permanenten Querschlägern aus dem Umfeld befeuchtet werden, endlich auch ausgetrocknet werden. Das nennt man Konsequenz!


    Wären diese Maßnahmen und deren konsequente Umsetzung schon vor Jahren erfolgt, bräuchte man sich aktuell weder um Abstiegsgefahr aus der dritten Liga, noch um Muffensausen vor dem Heimspiel gegen den VfB Lübeck Gedanken machen!

    Das mag sein, dass es so sein sollte/müsste. Aber es ist halt nicht so. Und der Schritt in die Viert-Klassigkeit ist im Moment kürzer als in die zweite Liga zu gelangen.

    Keiner von uns vermag es 100%-ig zu wissen und auch unter den gegebenen Umständen so regeln zu können, dass wir alle rundum zufrieden sein können!
    Deshalb kann man, und sollte es auch nicht tun, sich gegenseitig zu unterstellen, dass man naiv ist mit seinem Blick nach oben, bzw. sich an einem Absturz erfreuen könnte.