Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Der will nur spielen


    Betze am Dienstag: Der will nur spielen

    Heute bei Betze am Dienstag: Kadercheck de luxe, das Bangen und Zittern wurde nur vertagt, eine zweite Chance, seltene Siegertypen und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #betzejuwele. FCK-Trainer Markus Anfang ist ein gewiefter Taktikfuchs. Beim Testspiel in Stuttgart, das noch vor der Auslosung der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde vereinbart worden war, hatte der Lautrer Coach seine Jungs offenbar angewiesen, ihr wahres Leistungsvermögen zu verschleiern. Mit einer 1:4-Klatsche im Gepäck kehrten die Roten Teufel nach Kaiserslautern zurück und lassen den VfB seither glauben, das Pokalspiel werde eine leichte Übung. Ein genialer Plan, zu dessen Erfüllung nur noch ein Schritt fehlt: Die Erstürmung der MHPArena Ende Oktober. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Top oder Flop

    Die drei Treffpunkt-Betze-Podcaster Leo, Tim und Thomas haben es sich nicht nehmen lassen, zum Ende der Transferperiode eine Sonderfolge von 90+6 zu produzieren und beleuchten darin irgendwo zwischen sachlich, humorvoll und verzweifelt die Transferaktivitäten des FCK. In einer kurzweiligen Stunde verrät das Trio, wer bei ihnen die größte Vorfreude auf die kommende Saison auslöst und was ihrer Meinung nach die mitunter grandiosesten Fehlgriffe der letzten zwanzig Jahre waren. Schade nur, dass - wohl altersbedingt - glamouröse Ex-Spieler wie Christian Nerlinger, Steffen Freund oder Carsten Jancker nicht näher betrachtet wurden.


    Das Juwel vom ASK Eichkogel

    2. Cold as ice

    Was waren das für nervenaufreibende Wochen rund um das Wechsel-Theater um Ragnar Ache. Bleibt er oder geht er? Ist er sich mit Union einig? Kann der FCK einen wechselwilligen Spieler überhaupt halten? Alle möglichen Fragen und Szenarien beschäftigten uns Fans wochenlang, nur einer blieb davon völlig unberührt: Ragnar Ache selbst. Der Mittelstürmer ging mit den Spekulationen um seine Person so gelassen um, dass er laut Geschäftsführer Thomas Hengen nicht einmal beim FCK nachfragte, ob er denn überhaupt wechseln dürfe, wenn er wechseln wolle. Offenbar ist die Lautrer Tormaschine ein Roter Teufel durch und durch und will gar nicht weg - zumindest noch nicht.


    FCK-Sportdirektor Hengen: "Ragnar hat nie um eine Freigabe gebeten"


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    3. Macht die Hütte voll

    Der FCK geht neue Wege und eröffnet ab sofort einen Ticket-Zweitmarkt als festes Angebot für ausgewählte Spiele. Fans, die im Besitz einer Eintrittskarte sind, aber ein Spiel nicht besuchen können, haben so die Möglichkeit, ihre Eintrittskarte anderen Fans zur Verfügung zu stellen. Wird das Ticket zum Originalpreis weiterverkauft, kann der Verkäufer wählen, ob er den Betrag zurückerstattet oder in Form eines Gutscheins gutgeschrieben haben möchte. Der Ticketzweitmarkt entstand beim FCK während der Corona-Pandemie und erwies sich damals schon als Win-Win-Situation.


    Offizieller Ticket-Zweitmarkt startet!

    4. Eine Momentaufnahme für die Ewigkeit

    Die Nationalmannschaft von San Marino zählt nicht bei jedem Turnier zu den Favoriten und konnte in ihrer Geschichte erst vier Unentschieden und einen Sieg verbuchen. In der Nations League ist San Marino jedoch hervorragend gestartet. Der Tabellenletzte der FIFA-Weltrangliste besiegte am ersten Spieltag des eigentlich uninteressantesten Wettbewerbs der nördlichen Hemisphäre die Nationalmannschaft Liechtensteins und feierte damit erst den zweiten Sieg seit der Gründung im Jahr 1986. Durch das 2:2 der von Konrad Fünfstück trainierten Liechtensteiner gegen Gibraltar am zweiten Spieltag führt San Marino derzeit die (Dreier-)Gruppe D1 übrigens an.


    Nach 20 Jahren: Fußballzwerg feiert Sieg

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Niklas zum Spiel Deutschland gegen Ungarn::


    Borderline unfair, mit Wirtz und Musiala zwei Spieler zu haben, die den Ball irgendwie immer zurück kriegen als wären sie Ben Yedder in FIFA 20.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Michael Hasslinger: „Träume davon, den Aufstieg zu kommentieren“


    Michael Hasslinger: „Träume davon, den Aufstieg zu kommentieren“

    Drei Fragen, drei Antworten: Radiolegende Michael Hasslinger über kritische Distanz zum FCK, bleibende Erinnerungen und seine Hoffnungen für den 1. FC Kaiserslautern.


    Michael Hasslinger könnte sich längst zurücklehnen und seinen wohlverdienten Ruhestand genießen. Doch das Urgestein hat noch viel zu viel Spaß an seinem Job, um von heute auf morgen einfach aufzuhören. Für Fans gehört die „Betze-Stimme“ von Radio RPR1 mittlerweile zum FCK wie das Wasser zur Schorle. Im Interview mit Treffpunkt Betze spricht der Mannheimer über seine Verbundenheit zu den Roten Teufeln, Menschen, die ihn geprägt haben und ein großes berufliches Ziel.


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    "Hofberichterstattung war nie mein Ding“


    Treffpunkt Betze: Hallo Michael, seit 25 Jahren begleitest du den FCK für RPR1. Entwickelt man nach so langer Zeit nicht automatisch eine gewisse Verbundenheit und Nähe zum Verein oder verbietet das die journalistische Neutralität?


    Michael Hasslinger: Wenn man so lange über den Betze berichtet, ist man dem Verein schon nahe. Ich habe mich aber immer geweigert, Vereinsmitglied zu werden. Das Wichtigste bei meiner Arbeit war und ist die kritische Distanz zu Funktionären, Spielern und Trainern. "Hofberichterstattung" war nie mein Ding und damit bin ich gut gefahren. Natürlich kann man sich über die Wortwahl auch mal streiten, aber Hauptsache es bleibt fair und konstruktiv.


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    Unvergessene Persönlichkeiten


    Treffpunkt Betze: In deiner langen Zeit als FCK-Berichterstatter hast du viele Spieler, Trainer und Funktionäre kommen und gehen sehen. Gibt es jemanden, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist und pflegst du auch heute noch regelmäßigen Kontakt zu dem einen oder anderen ehemaligen Protagonisten?


    Michael Hasslinger: Es gibt ein paar Leute, an die ich mich sehr gerne erinnere. Stefan Kuntz und ich hatten zum Beispiel ein sehr gutes Verhältnis, weil wir immer offen und ehrlich miteinander umgegangen sind. Wir haben auch heute noch ab und zu Kontakt. Ich schätze ihn menschlich sehr. Das kann ich auch über Marko Kurz und Tayfun Korkut sagen. Als Spieler mochte ich Axel Bellinghausen und Alexander Bugera wegen ihrer offenen Art. Sie haben sich nie versteckt und sind auch in schwierigen Situationen immer zu mir gekommen und haben mir am Mikrofon Rede und Antwort gestanden.


    Unvergessen sind natürlich auch Norbert Thines oder Horst Eckel und ganz besonders mein Freund Peter Miethe, dessen plötzlicher Tod mich bis ins Mark getroffen hat.

    „Achterbahnfahrt, seit ich über den FCK berichte“


    Treffpunkt Betze: Nach sehr schwierigen Zeiten und dem zwischenzeitlichen Absturz in die dritte Liga haben sich die Roten Teufel inzwischen wieder gefangen und sind dabei, sich in der zweiten Liga zu etablieren. Wie siehst du den FCK und sein Umfeld derzeit und was traust du dem Verein in den nächsten Monaten und Jahren noch zu?


    Michael Hasslinger: Seit ich über den FCK berichte, ist dieser Klub auf Achterbahnfahrt, fast immer mit Blick in den Abgrund. Abstieg, Insolvenz, nur knapp der Regionalliga entkommen. Aber der FCK wird getragen von einer unglaublichen Fanszene - und das über Generationen hinweg. Außenstehenden ist es schwer zu erklären, warum zu einem Drittligaspiel über 40.000 Menschen kommen. Man muss sie spüren, diese Leidenschaft und diese schier grenzenlose Leidensfähigkeit. Man wünscht sich immer eine ruhige Saison, aber Ruhe gibt es bei diesem Verein selten. Aber genau das ist der Reiz für einen Reporter, über den FCK zu berichten. Ich träume davon, das entscheidende Spiel um den Wiederaufstieg in die Bundesliga kommentieren zu dürfen.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Du hast die Haare schön


    Betze am Dienstag: Du hast die Haare schön

    Heute bei Betze am Dienstag: Über Stuttgart nach Berlin, ein logischer Vereinswechsel, leg dich nicht mit Marlon an, die Leiden des schönen Bruno und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #viergewinnt. In nicht weniger als fünf der neun Zweitliga-Begegnungen des Wochenendes erzielte eine der beteiligten Mannschaften vier Tore und konnte sich infolgedessen über die maximale Punktausbeute freuen. Leider traf der FCK mit Hertha BSC Berlin auf eine dieser torhungrigen Mannschaften, was zur ersten Heimniederlage der noch jungen Saison führte. Dass sich die Hauptstädter vor Julian Krahl so austoben konnten, zeigt gnadenlos auf, dass im Defensivverhalten noch viel Arbeit auf Markus Anfang und seine Mannschaft wartet und noch einiges verbessert werden muss. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn sofort alles funktionieren würde. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.

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    1. Schade Stuttgart, alles ist vorbei

    Alle reden von den schweren Losen, die der FC Bayern (bei Mainz 05) und die Borussia aus Dortmund (gegen den VfL Wolfsburg) bei der Auslosung des DFB-Pokals gezogen haben. Und wer denkt an die armen Stuttgarter? Niemand! Und gerade die hätten Trost nötig. Denn die Schwaben erwarten am 29. oder 30. Oktober keinen geringeren als den großen und unsterblichen 1. FC Kaiserslautern, der immerhin als Pokalfinalist der vergangenen Saison in die Landeshauptstadt am Neckar reist. Eigentlich schade für den sympathischen Vizemeister, dass die Pokalsaison so früh endet, aber an diesem Abend muss die Freundschaft vorübergehend ruhen.


    FCK reist im DFB-Pokal zum VfB Stuttgart

    2. Friends will be friends

    Dass Jannis beim FCK anheuerte - okay, schlechtes Wortspiel, aber es musste sein - war offensichtlich von langer Hand geplant. Und in diesem Fall hatte nicht nur Don Hengen seine Finger im Spiel, auch Richmond Tachie und Daniel Hanslik dürften ihre Rolle gespielt haben, als der Innenverteidiger nach Kaiserslautern wechselte. Denn Heuer kennt beide noch aus gemeinsamen Wolfsburger Jugendtagen und bezeichnet Tachie sogar als seinen besten Kumpel. Und wann lohnt sich bekanntlich jeder Arbeitstag? Wenn Kollegen Freunde sind! Mehr über den „zweikampfstarken und modebewussten“ Abwehrspieler gibt es bei den Kollegen vom SWR und deren Podcast-Format „Nur der FCK“.


    FCK-Neuzugang Jannis Heuer: Zweikampfstark und modebewusst


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    3. Ritters berühmteste Handykontakte

    In der ersten Ausgabe des Video-Podcasts „Talk and Play“ von Emer Peja war Marlon Ritter zu Gast. Der Kapitän der Roten Teufel verrät darin, dass seine Frisur zu Spielbeginn nicht ganz zufällig immer hundertprozentig sitzt. Und MR7 spricht unter anderem über seine schönsten Momente als Fußballprofi, Trashtalk während den Spielen und seine berühmtesten Handykontakte. Nach einem Smalltalk mit einem dieser Promis forderte Emer Ritter zu verschiedenen Challenges auf, um im direkten Duell zu erfahren, wo der Frosch die Locken hat. Lektion des Tages: Leg dich nicht mit Marlon an!


    Talk & Play // Runde 1 mit Marlon Ritter

    4. Bruno ist für (fast) alle da

    Der Mann für alle Fälle, vor allem für die schwierigen, stand kurz davor, beim nächsten Problemkind anzuheuern. Bruno Labbadia verhandelte mit den nigerianischen Verbandsbossen über ein Engagement als Nationaltrainer der Super Eagles, sagte dem dreimaligen Afrikameister aber ab, kurz nachdem der Verband via X eine Einigung verkündet hatte. Über die Hintergründe der Absage darf spekuliert werden. Entweder war Labbadia über die voreilige Bekanntgabe seiner Verpflichtung verärgert oder es gab organisatorische Probleme. Angst vor der Schwere der Aufgabe dürfte der ehemalige FCK-Stürmer allerdings nicht gehabt haben. Schließlich zog es ihn in seiner Karriere auch zweimal zum HSV - das muss man wollen.


    Paukenschlag: Labbadia sagt Nigeria ab

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-Userin Janine erklärt den neuen Champions-League-Modus:


    Es ist ganz einfach: Irgendwer spielt irgendwann gegen Irgendwen.“

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Berlin: „Luft nach oben“


    FCK empfängt Berlin: „Luft nach oben“

    Nach einem gelungenen Saisonstart empfängt der FCK den ersten Hochkaräter im Fritz-Walter-Stadion. Markus Anfang kann dabei auf eingespieltes Personal zurückgreifen.


    Zum ersten Topspiel der Saison mit Beteiligung des FCK empfangen die Roten Teufel am Samstagabend Hertha BSC Berlin. Mit den Hauptstädtern kommt eine Mannschaft auf den Betzenberg, die auf den ersten Blick einen eher durchwachsenen Saisonstart hingelegt hat. Aus drei Spielen konnten nur vier Punkte geholt werden, allerdings traf man dabei auch auf den formstarken SC Paderborn und den Daueraufstiegsfavoriten aus Hamburg. Die Roten Teufel grüßen indes vom fünften Tabellenplatz und können nach einem gelungenen Saisonauftakt entsprechend selbstbewusst an die kommenden Aufgaben herangehen.


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    „Wir können Fußball spielen“


    Insgesamt bin ich mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Ich mache das aber nicht an der Punkteausbeute fest, sondern daran, wie die Jungs die vermittelten Inhalte auf dem Platz umsetzen“, zeigt sich auch FCK-Coach Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz zufrieden mit den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft, mahnt aber auch, nicht nachzulassen. „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir Fußball spielen können, dass wir eine gute Moral haben und uns gegen Widerstände durchsetzen können. Aber wir sind in einem ständigen Prozess und es gibt immer Luft nach oben“, nimmt er sein Team in die Pflicht, auch in Zukunft an die Leistungsgrenze zu gehen.

    Causa Mause kein Thema in der Kabine


    Mit der „alten Dame“ erwartet Anfang ein echtes Schwergewicht der Liga. „Die Berliner verfügen trotz der Abgänge über eine hohe individuelle Klasse. Sie haben die Spielidee von Christian Fiel teilweise schon verinnerlicht und uns erwartet eine schwere Aufgabe“, weiß der FCK-Trainer um die Stärke der Berliner, sieht seine Mannschaft aber gut gerüstet für das Spitzenspiel.


    Der Fall Jannik Mause, von dem unter der Woche Bilder veröffentlicht wurden, die ihn mit Personen aus der rechtsextremen Szene zeigen, habe die Vorbereitung auf das Spiel indes nicht beeinflusst. „Der Verein hat sich direkt mit Jannik in Verbindung gesetzt und beide Parteien haben sich umgehend positioniert. Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich kann bestätigen, dass Jannik ein guter Junge ist, der sich hier sehr gut integriert hat und die Themen unter der Woche für uns keine Rolle mehr spielen“, sagte Anfang im Vorfeld der Begegnung.

    Fast ausverkauftes Haus


    Die beiden Rekonvaleszenten Hendrick Zuck und Frank Ronstadt stehen Markus Anfang definitiv nicht zur Verfügung. Der zuletzt angeschlagene Aaron Opoku und Boris Tomiak, der unter der Woche nicht trainieren konnte, könnten am Samstag jedoch Kaderoptionen darstellen. Auf alle anderen Spieler, auch auf Ragnar Ache, der laut Anfang immer näher an einen Startelfeinsatz herankommt, kann der FCK-Trainer zurückgreifen.


    Für das Spitzenspiel wurden bereits 45.689 Tickets verkauft, davon rund 3.800 an Fans aus der Hauptstadt, so dass das Fritz-Walter-Stadion nahezu ausverkauft sein wird.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Seltsame Planspiele


    Betze am Dienstag: Seltsame Planspiele

    Heute bei Betze am Dienstag: Hier RAGYert der FCK, ein teurer Irrtum, die Magie eines Saisonstarts, zornig im wahrsten Sinne des Wortes und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #spurhalten. Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen gegen Mannschaften auf Augenhöhe lassen auf einen sorgenfreien Saisonverlauf hoffen. Das Spiel in Münster war zwar alles andere als überragend, aber hinten stand die Null und vorne Ragnar Ache. Nach dem gefühlten Last-Minute-Klassenerhalt in der letzten Saison reicht das erst einmal, um das Lautrer Fanherz zufrieden zu stellen. Ob noch mehr möglich ist, wenn die Roten Teufel erst einmal die Spielidee von Markus Anfang verinnerlicht haben, bleibt abzuwarten, aber man hat gelernt, sich auch über Kleinigkeiten zu freuen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Sommertheater

    Bleibt er oder geht er? Das ist aktuell eine der heißesten Fragen rund um den Lautrer Betzenberg und natürlich geht es dabei um die Tormaschine des FCK. Was Ragnar Ache für den 1. FC Kaiserslautern bedeutet, hat er beim Gastspiel in Münster erneut unter Beweis gestellt. Dank seiner individuellen Stärke konnten die Roten Teufel in einem überschaubaren Spiel drei wichtige Punkte einfahren und damit endgültig einen gelungenen Saisonstart feiern. Können die Berliner Transfermillionen den Abgang eines Schlüsselspielers kompensieren? Das dürfte zumindest schwierig werden. Ein gleichwertiger Ersatz dürfte in der Kürze der Zeit nicht zu finden sein, und Geld allein schießt eben keine Tore. Es bleibt spannend!


    Ache spricht über FCK-Abschied

    2. Unglücklich für alle Seiten

    Ein Rätsel bleibt der Transfer von Afeez Aremu. Der Mittelfeldabräumer wurde vor fast genau einem Jahr vom FC St. Pauli verpflichtet und sollte eigentlich die chronische Lücke auf der Sechs bei den Roten Teufeln schließen. Die traurige Bilanz des Nigerianers: fünf Einsätze mit insgesamt 54 Minuten Spielzeit. Aus der Not heraus im Sommerschlussverkauf auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, gleicht offenbar einem Lebensmitteleinkauf mit leerem Magen: Man geht mit Dingen nach Hause, die man eigentlich gar nicht braucht. Bleibt Aremu zu wünschen, dass sich für ihn vielleicht doch noch eine Tür öffnet und er woanders sein Glück findet.


    Aremu: "Ein Opfer der Spielweise" beim FCK


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    3. Magic Moments

    Ein Saisonstart in der Fußball-Bundesliga hat immer etwas Magisches. Nach wochenlanger Abstinenz rollt endlich wieder der Ball und Fans wie Spieler können sich wieder richtig austoben. Kein Wunder, dass an so manchem ersten Spieltag Rekorde für die Ewigkeit aufgestellt wurden. Das späteste Tor in der Bundesliga, der früheste Platzverweis aller Zeiten, der schnellste Treffer der Geschichte sowie zahlreiche historische Siege und Niederlagen gab es an den verschiedenen Premierenspieltagen zu bestaunen. Drei denkwürdige Ereignisse fanden übrigens mit Beteiligung der Roten Teufel statt. Tradition kann man halt nicht kaufen.


    Bayern Letzter und ein Tor um 23.15 Uhr: 13 besondere Spiele zum Bundesliga-Auftakt

    4. Verbal abgedriftet

    Alexander Zorniger war nach dem 1:1 seiner Fürther gegen den SC Paderborn richtig angefressen. Grund für seinen Unmut war eine verunglückte Spieleröffnung seines Torhüters Nahuel Noll, die zum Ausgleichstreffer der Gäste führte. „Die Arroganz des jungen Spritzers“ brachte den Fußballlehrer derart in Rage, dass er sich selbst beim TV-Interview noch nicht beruhigt hatte. Es folgten einige denkwürdige Aussagen, die, um es gelinde auszudrücken, zumindest aufhorchen ließen. Aber Zorniger ist eben Zorniger und was bei ihm raus muss, muss raus. Und weil er er ist, hat er auch die Cojones, sich einen Tag später zu Wort zu melden und sich öffentlich bei seinem Keeper für die Wortwahl zu entschuldigen. Dafür Hut ab!


    Zorniger zerlegt eigenen Torwart - Bayern-Keeper reagiert

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Mastermind zum Ende der Nationalmannschaftskarriere von Manuel Neuer:


    „Ich hätte wirklich gedacht, dass Neuer den CR7 macht und solange bei der Nationalelf mitmacht, bis er quasi rausgeschmissen wird.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Erste Pokalrunde: Personelle Änderungen durchaus möglich


    Erste Pokalrunde: Personelle Änderungen durchaus möglich

    In der ersten Pokalrunde geht es für den 1. FC Kaiserslautern zum FC Ingolstadt. Für Markus Anfang ein Duell auf Augenhöhe, bei dem der FCK-Coach auf zwei Spieler verzichten muss.


    Auf dem Papier ist der letztjährige Pokalfinalist gegen den bayerischen Drittligisten klarer Favorit. In der Realität sieht das Kräfteverhältnis jedoch anders aus. Zwar konnte der 1. FC Kaiserslautern in den beiden Auftaktspielen in Ulm und gegen Fürth respektable vier Punkte einfahren, zeigte dabei aber auch altbekannte Schwächen, vor allem in der Defensive. Der FC Ingolstadt hingegen gilt als ambitionierter Drittligist, dessen Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer nicht weniger als einen Platz unter den ersten Drei als Saisonziel ausgegeben hat. Statt David gegen Goliath ist im Audi Sportpark also eher ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten. Diese Einschätzung teilt auch FCK-Coach Markus Anfang im Vorfeld der ersten Pokalrunde im DFB-Pokal.


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    „Es wird ein hartes Stück Arbeit“


    Ingolstadt ist eine schwer zu bespielende Mannschaft mit viel Qualität, die ein anders Selbstverständnis mitbringt als in der dritten Liga zu spielen“, zieht der FCK-Trainer im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz seinen imaginären Hut vor dem FC Ingolstadt. Bei allem Respekt vor den Ingolstädtern sieht der FCK-Coach seine Mannschaft gut gerüstet für den Pokalfight und erwartet einen mutigen und engagierten Auftritt seiner Roten Teufel. „Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wenn wir konzentriert zu Werke gehen und konsequent verteidigen, sehen wir uns durchaus in der Lage, gegen Ingolstadt zu bestehen und eine Runde weiterzukommen“.

    „Jeder hat den Anspruch zu spielen“


    Ein Dorn im Auge sind Markus Anfang unterdessen die einfachen Fehler in der Rückwärtsbewegung, auch wenn er generell mit der Defensivarbeit einverstanden ist. „Natürlich ist es ärgerlich, dass wir in den Spielen in Ulm und gegen Fürth nicht alle Situationen wegverteidigen konnten und Gegentore schlucken mussten. Aber grundsätzlich haben wir es schon besser gemacht als zuletzt und haben, obwohl wir teilweise sehr hoch verteidigen mussten, insgesamt sehr wenig zugelassen.“ Das Spiel in Ingolstadt könnte für den ein oder anderen Spieler zur Chance werden, sich zu beweisen. „Jeder Spieler unseres Kaders hat den Anspruch zu spielen und möchte natürlich zeigen, dass er in die Mannschaft möchte. Wir sind sehr breit und qualitativ sehr gleich aufgestellt, so dass es durchaus möglich ist, dass wir mit frischen Spielern auch frische Elemente reinbringen werden.“

    Ohne drei nach Ingolstadt


    Definitiv nicht mit nach Ingolstadt reisen können Hendrick Zuck, der sich noch im Aufbautraining befindet, Frank Ronstadt, den eine Knieverletzung plagt, und Kenny Prince Redondo, den nach wie vor eine Zehenproblematik außer Gefecht setzt. Ansonsten steht Markus Anfang der komplette Kader zur Verfügung.


    Rund 5.500 FCK-Fans werden ihre Mannschaft nach Bayern begleiten und versuchen, den Audi Sportpark in eine Heimspielstätte zu verwandeln.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Halt mal mein Bier!


    Betze am Dienstag: Halt mal mein Bier!

    Heute bei Betze am Dienstag: Tarzan und der "Sauerstoffdieb", Kralles Weg zur Nummer eins, das ungeahnte Talent eines Ex-Teufels, Dummheiten im Suff und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #luftnachoben. Während Sky-Kommentator Christian Straßburger verzweifelt versuchte, das Aufeinandertreffen zweier teilweise überforderter Hintermannschaften zum Spiel des Jahrtausends zu erklären, freute sich FCK-Trainer Markus Anfang zu Recht über einen letztlich verdienten Punkt gegen die SpVgg Greuther Fürth. Auch wenn bei seinem Heimdebüt an der Seitenlinie der Roten Teufel deutlich mehr drin gewesen wäre, kann man mit vier Punkten zum Saisonauftakt durchaus zufrieden sein. Wenn es gelingt, die offensichtlichen Schwächen abzustellen, kann man sich auf eine Saison freuen, die Spaß machen wird. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Coach Dad

    Gerry Ehrmann stellte sich den Kollegen der Rheinpfalz in ihrem FCK-Podcast „Lautre“ und plauderte über den Saisonstart, seine Erlebnisse rund um das Pokalfinale in Berlin und seinen Umgang mit jungen Torhütern. Diesen steht der bekennende Couch-Olympionike stets väterlich zur Seite, wenn sie ihn erst einmal überzeugt haben. Um Gerry zu gefallen, braucht es gar nicht viel. Ein gewisses Talent und ein großes Herz will er bei den jungen Spielern sehen. Was für ihn auf dem Weg zum nächsten Profi-Torwart aber gar nicht geht , sind Charaktereigenschaften wie Arroganz oder Angst. Man hätte fast von selbst drauf kommen können.


    Gerry Ehrmann über Nachwuchstorhüter und den FCK-Auftakt

    2. Er kam, sah – und spielte

    Dass Jule Krahl beim FCK einen solchen Weg gehen würde, war bei seiner Verpflichtung nicht abzusehen. Als Nummer drei hinter Andy Luthe und Avdo Spahic verpflichtet, startete der heute 24-Jährige voll durch und avancierte zum großen Rückhalt der Roten Teufel. Doch von nichts kommt nichts. Der 1,94 Meter große Lausitzer arbeitet Tag für Tag hart an sich und seinem Torwartspiel, um sich weiter zu entwickeln. Das Prädikat „Herausragend“, das ihm der kicker in seiner jüngsten Saisonrangliste der Torhüter verlieh, dürfte auch unter den Spielen in Ulm und gegen Fürth nicht gelitten haben.


    Zielstrebigkeit statt Träumerei: Julian Krahls Weg zur Nummer eins beim FCK


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    3. Und er kann es doch!

    Lex Tyger Lobinger hat aber mal so richtig einen rausgehauen. Der Ex-Lautrer, der zu Saisonbeginn zu Viktoria Köln gewechselt war, gastierte mit den Rheinländern in Mannheim und verdarb Waldhof-Coach Marko Antwerpen mit einem „Tor des Monats“ komplett die Laune. Beim Stand von 1:0, das übrigens mit Shipnoski ebenfalls ein Ex-FCKler erzielte, wurde ein Torschuss von Lobinger zunächst von einem Waldhöfer abgeblockt, und beim hohen Abpraller fackelte Tyger nicht lange. In Klaus-Fischer-Manier hob der Stürmer mit dem Rücken zum Tor ab und setzte von der Strafraumgrenze zu einem Fallrückzieher an, der es in sich hatte. Aber seht selbst und erstarrt vor Ehrfurcht.


    Was. Für. Ein. Ding!

    4. Lasst Euch nicht lumpen, hoch den Humpen!

    Es hat schon einige Schiedsrichter gegeben, die sich selbst ins Abseits manövriert haben. Jüngstes Beispiel sind die beiden Schiedsrichter Bartosz Frankowski und Tomasz Musial. Die beiden polnischen Unparteiischen waren als VAR-Schiedsrichter für das Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen Dynamo Kiew und den Glasgow Rangers am Dienstagabend vorgesehen, feierten in der Nacht zuvor aber wohl etwas zu ausgiebig. Nach reichlich Alkohol und der eher dummen Idee, ein Straßenschild klauen zu wollen, landeten die Herren schließlich in der Ausnüchterungszelle und wurden von der UEFA von ihren Aufgaben entbunden. Weitere Beispiele von Fehltritten gefällig? Bitteschön und viel Spaß.


    Nicht besonders pfiffig

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Amirelia zum Saisonstart der Roten Teufel:


    „Es sind nun zwei Spieltage vergangen und ich bin schon wieder nervlich am Ende – ich liebe es!“

    Diskussionsthema zum Artikel: Matze Knop: „Der FCK hat megageile Fans“


    Matze Knop: „Der FCK hat megageile Fans“

    Drei Fragen, drei Antworten: Kult-Comedian Matze Knop über die Entwicklung seiner Rollen, den Humor seiner "Opfer" und seine Wünsche für den FCK.


    Matze Knop ist ein Multitalent. Der gelernte Journalist begann seine Medienkarriere als Radiomoderator und hat sich mittlerweile als Comedian, Entertainer, Sänger und Imitator einen Namen gemacht. Außerdem hat der fußballbegeisterte Westfale ein eigenes Kochbuch geschrieben und ist Mitglied im SMMCSVL - dem südlichsten Mau-Mau-Club südlich von Lippstadt. Obwohl ihn die Frage quält, ob Dieter Bohlens Stimmlage vom intensiven Schnuppern an einem Heliumballon oder einfach nur von einer zu straff sitzenden Unterhose herrührt, hat er sich für Treffpunkt Betze Zeit genommen, um auf drei Fragen drei Antworten zu geben.


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    „Verrückt, wohin die Reise führen kann“


    Treffpunkt Betze: Hallo Matze, als Comedian und Parodist bist du aus der Fußballberichterstattung fast nicht mehr wegzudenken. Wie wurde aus einem Radioredakteur zuerst Supa Richie und später der „Zweit-Ehemann“ von Ulla Klopp?


    Matze Knop: Schon in jungen Jahren wurde mir bewusst, dass ich über ein gewisses Talent verfüge. Bereits in meiner Jugend entwickelte ich Freude daran, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und Personen zu imitieren. Dadurch fühlt man sich den Figuren etwas näher und lernt sie vielleicht auch ein bisschen besser zu verstehen. In meinem Buch „Wer ich bin - und das sind viele“ befasse ich mich unter anderem mit diesem Thema. Insgesamt braucht es aber Fleiß, Abenteuerlust und die Bereitschaft, immer wieder neue Wege zu gehen, um sich weiterzuentwickeln. Im Nachhinein betrachtet ist es manchmal verrückt, wohin einen die Reise führen kann. Und bei aller Freude an dem, was ich tue, gehört es auch dazu, sich hin und wieder gegen Widerstände durchzusetzen und auf sein Bauchgefühl zu hören.


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    „Wir sollten mehr Humor in unseren Alltag bringen“


    Treffpunkt Betze: In deinen Bühnenprogrammen gehst du mit deinen Witzen manchmal ziemlich weit. So hast du mal über Mesut Özil gesagt, dass er der Einzige sei, der sich bei einem Sturz mit den eigenen Augen abfangen könne, bei der Allianz-Arena hast du vermutet, dass sie gar nicht rot leuchten könne, sondern nur der Kopf von Uli Hoeneß durch die Außenwand schimmere oder bei Reiner Calmund hast du einst gemutmaßt, dass sich eine Gewichtsabnahme von 20 Kilo bei ihm so anfühle, als würde man eine Seite aus dem Telefonbuch herausreißen. Finden alle deine „Opfer“ diese Aussagen lustig oder hast du auch schon mal Gegenwind bekommen?


    Matze Knop: Als Comedian ist es ja meine Aufgabe, nah an die Grenzen der einzelnen Charaktere heranzugehen oder vielleicht auch hin und wieder mal ein bisschen zu überschreiten. Aber zum Glück sind bisher alle sehr humorvoll mit meinen Sprüchen umgegangen. Ein Loddar Maddhäus oder auch der leider kürzlich verstorbene Franz Beckenbauer, den ich sehr geschätzt habe, können oder konnten immer über sich selbst lachen und hatten kein Problem mit meinen Parodien, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ich glaube, jeder von denen weiß auch, dass es ein Witz ist. Wir sollten sowieso wieder mehr differenzieren und mehr Humor in unseren Alltag bringen. Man weiß doch, wann jemand etwas ernst meint oder ob es lustig gemeint ist. Grundsätzlich behandle ich die parodierten Personen aber immer sehr respektvoll. Übrigens hat mich Calli auch schon oft beleidigt. Zum Beispiel hat er mal gesagt: „Der Matze ist so dünn, der kann Zahnseide als Klopapier benutzen.“ Ich kann also auch sehr gut einstecken und nehme das immer mit Humor (lacht).

    „Hoffentlich bald wieder erste Liga“


    Treffpunkt Betze: Im Rahmen deiner „Mut zur Lücke“-Tour warst du vor einigen Monaten auch in Kaiserslautern zu Gast und hast schon nach wenigen Worten gemerkt, dass der FCK hier überall zu Hause ist. Wie stehst du zu Traditionsvereinen wie dem FCK, bei dem du bei der Weihnachtsfeier 2014 offiziell auch zum 12. Mann ernannt wurdest?


    Matze Knop: Der 1. FC Kaiserslautern ist ein absoluter Traditionsverein! Und spätestens seit dem DFB-Pokalfinale dieses Jahr weiß auch jeder in Deutschland, dass der FCK megageile Fans hat. Man kann nur hoffen, dass die Lautrer bald wieder in der ersten Liga spielen, denn da gehören sie hin. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch auf dem Betzenberg.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Wenn's mal wieder länger dauert


    Betze am Dienstag: Wenn's mal wieder länger dauert

    Heute bei Betze am Dienstag: Zwei Neue mit Plan und Verstand, ein Knipser im Wartestand, nervige Lieferschwierigkeiten, Grüße vom Mittelfinger und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #auftaktnachmaß. Die zweite Liga ist zurück und der FCK hat die ersten drei Punkte auf dem Konto. Beim Aufsteiger SSV Ulm bewiesen die Roten Teufel Nehmerqualitäten und fuhren trotz zwischenzeitlichem Rückstand einen 2:1-Auftakterfolg ein. Vor allem die Neuzugänge Jannis Heuer, Jannik Mause und Jan Gyamerah feierten einen gelungenen Einstand im FCK-Trikot und deuteten an, dass sie durchaus Verstärkungen sein können. Nun gilt es am Freitag nachzulegen und die nächsten Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Noch 37 fehlen zum Minimalziel. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Ein schwieriger Start

    Das neue Trainerduo des 1. FC Kaiserslautern, Chefcoach Markus Anfang und sein "Co" Florian Junge, waren zu Gast im SWR-Podcast Nur der FCK. In gut 45 Minuten standen die beiden zu den unterschiedlichsten Themen Rede und Antwort und zeigten sich sehr offen. Der Start in verantwortlicher Position war für beide äußerst undankbar. Durch das tragische Schicksal von Peter Miethe waren die Fußballlehrer in den ersten Wochen ihrer Amtszeit vor allem als Psychologen gefragt, was sie dem Vernehmen nach jedoch mit viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen meistern konnten. In dieser Phase eine Profimannschaft körperlich und mental auf einen Ligaspielbetrieb vorzubereiten, nötigt schon jetzt höchsten Respekt ab.


    Markus Anfang und Florian Junge vor ihrer ersten Saison als FCK-Trainer

    2. "Schieß ein Tor für uns"!

    Jannik Mause war in der vergangenen Saison eine der großen Überraschungen der dritten Liga. Von Alemannia Aachen wechselte der damals 25-Jährige zum FC Ingolstadt, wo der Mittelstürmer schnell Fuß fasste und am Ende der Saison Torschützenkönig wurde. Natürlich weckt ein solches Fußballmärchen Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen, doch Mause wollte zu Beginn dieser Saison unbedingt nach Kaiserslautern. Zum einen, weil der gebürtige Baesweiler nun wieder etwas näher an seiner Heimat ist, zum anderen, weil den FCK-Fans ein positiv verrückter Ruf vorauseilt - genau das, was Mause gefällt und was er schon an den Fans seiner Alemannia mochte.


    Als „Spätstarter“ will Mause in Liga zwei durchstarten


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    3. Castore mit Lieferschwierigkeiten

    Eine neue Spielzeit bedeutet meist auch ein neues Outfit. Allerdings ließ es bei den Neuerungen kein Zweitligist so krachen wie der FCK. Sowohl beim Haupt- und Ärmelsponsor als auch beim Ausrüster gehen die Lautrer ab der Saison 2024/25 neue Wege. Novoline, Lacalut und Castore lösen Allgäuer Latschenkiefer, Lotto Rheinland-Pfalz und Nike ab. Doch ausgerechnet der Ausrüsterwechsel könnte zum Bumerang werden. Denn Bayer Leverkusen steht dem Vernehmen nach kurz davor, die Zusammenarbeit mit den Briten zu beenden. Grund sollen Lieferschwierigkeiten sein - ein nicht ganz unbekanntes Thema.


    HSV-Ärmel-Coup und FCK-Runderneuerung: 16 Trikot-Veränderungen in der 2. Liga

    4. Fingerspiele

    Der erste August ist ein großer Feiertag - zumindest für Stefan Effenberg und seine Fingerfreunde. Anlässlich des „Welt-Mittelfinger-Tages“ erinnern die Kollegen von 11Freunde mit einer Bildergalerie an eine ganze Reihe von erhobenen Stinkefingern und lassen Effe und Co. noch einmal aufleben. Doch wer glaubt, dass nur Sympathieträger wie der Tiger oder Mario Balotelli hin und wieder zu dieser netten Geste greifen, der irrt. Selbst ein Gentleman wie Ottmar Hitzfeld ließ sich als Schweizer Nationaltrainer zum Ein-Finger-Gruß hinreißen. Einfach herzerwärmend, wenn es mal richtig scheiße läuft.


    Fingerspitzengefühl

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Walter11 zum Ligaauftakt in Ulm:


    „Lange war beim Betze drin, was draufstand. Ein Spiel wie ein Novoline-Automatenbeschiss: Viel investiert, nix rausbekommen.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Marlon Ritter: "Das ist Teil der Jobbeschreibung"


    Marlon Ritter: "Das ist Teil der Jobbeschreibung"

    Teil II unseres Interviews mit Marlon Ritter: Darin spricht der 29-Jährige über den neuen Spielstil unter Markus Anfang, die Kapitänsbinde und ein mögliches Saisonziel.


    Über den Abstiegskampf der vergangenen Saison und das Pokalfinale in Berlin sprachen wir mit dem "Spieler der Saison 2023/24" im ersten Teil unseres Interviews. In Zukunft wird Marlon Ritter den 1. FC Kaiserslautern als Kapitän aufs Feld führen und damit neben seinen sportlichen Qualitäten auch mehr Verantwortung als Führungsspieler übernehmen. Im heutigen zweiten Teil spricht Ritter über die Kapitänsbinde, neues Defensivverhalten unter Markus Anfang und den Umgang mit regelmäßigen personellen Veränderungen im Kader der Roten Teufel.


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    "Sind bereit Gas zu geben"


    Treffpunkt Betze: Jetzt steht mit Markus Anfang ein neuer Trainer an der Seitenlinie, der eine offensivere Spielweise bevorzugt als seine Vorgänger. Wie sehr kommt dir eine solche Spielidee entgegen?


    Marlon Ritter: Das werden wir sehen (lacht). Grundsätzlich wird es darauf hinauslaufen, dass wir mehr den Ball haben wollen, als ihm hinterher zu laufen. Die Spielidee dürfte deutlich mehr auf Ballbesitz ausgerichtet sein als bisher, wobei wir uns auch nicht zu schade sein dürfen, den Ball einfach nach vorne zu schlagen, wenn es nicht anders geht. Ein Mittel, das wir in der letzten Saison vielleicht ein bisschen zu oft gewählt haben, das aber hin und wieder auch mal sein muss. Wir haben eine sehr intensive Vorbereitung hinter uns und sind bereit, ab Sonntag spielerisch und läuferisch Gas zu geben.


    Treffpunkt Betze: In der vergangenen Spielzeit war das Defensivverhalten die große Schwäche des FCK. Gilt dieser Schwachstelle in der Vorbereitung ein besonderes Augenmerk?


    Marlon Ritter: Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber man kann davon ausgehen, dass wir allein von der Spielidee her anders verteidigen werden als in der letzten Saison. Wir wissen aber auch, dass wir in der letzten Saison insgesamt zu viele Gegentore bekommen haben, woran wir natürlich gearbeitet haben. Wir haben zwar auch viele Tore geschossen, aber das bringt dir auf Dauer nichts, wenn du hinten zu viele kassierst.

    „Ich werde keine andere Rolle auf dem Platz einnehmen“


    Treffpunkt Betze: Du wurdest letzte Woche von deinen Mannschaftskameraden zum Kapitän der Roten Teufel gewählt. Was bedeutet dir das Vertrauen deiner Kollegen? Und wie sehr beflügelt dich ein solches Amt?


    Marlon Ritter: Es macht mich natürlich sehr stolz, eine Mannschaft dieses Vereins als Kapitän aufs Feld führen zu dürfen. Meine Rolle auf dem Spielfeld wird sich dadurch aber nicht allzu sehr verändern. Wir hatten auch in der vergangenen Saison den einen oder anderen Spieler, der vorangegangen ist, obwohl er die Binde nicht getragen hat. Wer am Ende des Tages Kapitän ist, ist zweitrangig, denn wir brauchen alle Spieler auf dem Platz. Da ruht sich keiner aus, nur weil er keine Binde trägt. Aber für mich ist es jetzt natürlich nicht das Schlechteste, dass ich mit dem Schiedsrichter sprechen darf (lacht). Ich bin, wie gesagt sehr froh, dass die Mannschaft mich gewählt hat, aber ich werde dadurch keine andere Rolle auf dem Platz einnehmen.


    Treffpunkt Betze: Markus Anfang bemängelte gegenüber Treffpunkt Betze, dass ihr als Mannschaft auf dem Platz zu leise seid und damit die verbale Führung etwas fehlt. Fühlst du dich als leistungsmäßiger Führungsspieler und Mannschaftskapitän an der Stelle angesprochen, auch mal etwas lauter zu werden? Oder siehst du da eher den ein oder anderen Mitspieler in der Pflicht an sich zu arbeiten?


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    Marlon Ritter: Unsere Teamstruktur ist so, dass es jetzt nicht diesen einen Lautsprecher gibt, den es vielleicht in früheren Zeiten gab und der alles kommentiert hat. Wir haben aber trotzdem eine Mannschaft, die reden kann, wenn es darauf ankommt, die sich gegenseitig Kommandos geben kann oder die sich gegenseitig aufrichtet, wenn mal ein Fehler passiert ist. In der Vorbereitung ist es sowieso immer nochmal ein Stück weit etwas anderes, aber wenn es dann wieder in den Ligaspielbetrieb geht, wird sich zeigen, dass wir genügend Spieler auf dem Feld haben, die auch mal etwas sagen.


    Treffpunkt Betze: Mit dem Beginn einer neuen Saison verändert sich naturgemäß auch das Gesicht einer Mannschaft. Mit Kevin Kraus, Philipp Hercher und Julian Niehues haben drei Spieler den Verein verlassen, die maßgeblich zum Aufstieg beigetragen haben und Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft waren. Wie geht man intern mit solchen Veränderungen um?


    Marlon Ritter: Im Fußball ist es immer so, dass der eine nach einem Jahr, der andere nach zwei oder auch mal einer nach drei oder vier Jahren geht. Eine Mannschaft verändert sich jährlich, teilweise auch im Winter noch einmal, das sind wir alle gewohnt. Wir haben jetzt wieder neue Spieler dazubekommen, die in ihre Rolle hineinschlüpfen und lernen müssen, was es heißt, beim FCK zu spielen. Das haben bisher aber alle sehr gut gemacht und alle sind auch schon in die Mannschaft integriert. Die neuen Jungs müssen nun die Lücken füllen, die unsere Abgänge hinterlassen haben. Aber das geht im Fußball sehr schnell, das ist Teil der Jobbeschreibung.

    „Unsere Fans sind immer da"


    Treffpunkt Betze: Fast 30.000 Fans haben sich mit Dauerkarten eingedeckt und damit einen vereinsinternen Zweitliga-Rekord aufgestellt. Wie groß ist angesichts solcher Zahlen die Vorfreude auf das erste Heimspiel? Und wie geht man gleichzeitig mit den daraus resultierenden Erwartungshaltungen der Fans um?


    Marlon Ritter: Wir sind erst mal froh, dass die Vorbereitung vorbei ist, denn die macht wahrscheinlich keinem Fußballer wirklich Spaß. Jeder will den Wettkampf haben und in vollen Stadien spielen. Bei Spielen von uns herrscht immer eine tolle Atmosphäre, egal ob hier im Fritz-Walter-Stadion oder auswärts. Unsere Fans sind immer da. Auch letzte Saison, als es nicht so gut lief, hatten wir eine riesige Unterstützung. Wenn man das letzte Spiel gegen Braunschweig sieht, wo es eigentlich nicht mehr um die ganz großen Ziele ging, war das Stadion voll. Das zeigt doch, wie viel Lust die Leute auf uns haben, und das versuchen wir Woche für Woche zurückzugeben. In der letzten Saison ist uns das nicht immer so gut gelungen, aber man merkt hier in Kaiserslautern immer, dass die Leute voll hinter dir stehen und dich nach vorne peitschen wollen. Man spürt einfach, was der FCK für die Stadt und die Region bedeutet. Und das beflügelt uns unheimlich.


    Treffpunkt Betze: Nachdem ihr vor zwei Jahren bei den Fans sogar kurzzeitig Aufstiegsträume ausgelöst habt, ging es in der letzten Saison bis kurz vor Ende der Spielzeit um den Klassenerhalt. Was erwartest du persönlich von der kommenden Spielzeit?


    Marlon Ritter: Wir haben uns als Mannschaft noch kein Ziel gesetzt und ich möchte jetzt auch nicht vorgreifen. Aber wenn ich sage, dass wir uns alle eine sorgenfreie Saison mit dem Minimalziel Klassenerhalt wünschen, dann verrate ich wohl nicht zu viel (lacht).