Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Findet Betzi


    Betze am Dienstag: Findet Betzi

    Heute bei Betze am Dienstag: Das FCK-Unwort des Jahres, der Finger in der Wunde, die Suche nach Betzi, P wie Pachtvertrag vertagt, ein tierischer Einlauf und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #grasfressen. Der beruhigende Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist dahin. Nach dem 0:1 in Elversberg und den anderen Ergebnissen der zweiten Liga sind die Konkurrenten auf den Abstiegsplätzen auf Schlagdistanz zum FCK herangerückt. Vielleicht kommt die anstehende Länderspielpause zur rechten Zeit und Markus Anfang kann mit seiner Mannschaft einige Defizite aufarbeiten. Dass ein Spieler wie Jannis Heuer nach Spielende offen ausspricht, dass man mit fehlender Intensität und Zweikampfschwäche keine Punkte holt, lässt aufhorchen. Sind es doch genau diese Tugenden, die den FCK ausmachen und für die die Roten Teufel normalerweise gefürchtet sind. Normalerweise! Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Zeitspiel

    Das neue Schlagwort beim FCK scheint „Zeit“ zu sein. Die Mannschaft braucht Zeit, um sich an das neue, ballorientierte Spielsystem von Markus Anfang zu gewöhnen. Dickson Abiama braucht Zeit, um beim FCK anzukommen. Jannik Mause braucht Zeit, um sich in der zweiten Liga zu akklimatisieren, und, und, und. Zur Wahrheit gehört leider auch, dass den Roten Teufeln nach fünf Spielen ohne Sieg nicht mehr viel "Zeit" bleibt, um das Ruder herumzureißen. Der Abstiegskampf hat längst begonnen, aber um nicht frühzeitig in eine Situation wie in der vergangenen Saison nach dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden zu rutschen, wäre es auch dringend notwendig, Gas zu geben.


    Drei Gründe, warum es in der FCK-Offensive noch hakt

    2. Luft nach oben

    Jule Krahl hat beim FCK schon viel erlebt. Als Nummer drei geholt, zur Nummer zwei hinter Andy Luthe aufgestiegen und nach dessen Rotsperre in der Anfangsphase der Vorsaison zur unumstrittenen Nummer eins avanciert. Absoluter Höhepunkt seiner Karriere war zweifelsohne das DFB-Pokalfinale in Berlin, tagesaktuell bestimmen jedoch der triste Zweitliga-Spielbetrieb und der erneute Kampf um den Klassenerhalt mit den Lautrern seinen Alltag. Doch Kralle wäre nicht Kralle, wenn er nicht Klartext reden und den Finger gnadenlos in die Wunde legen würde. Und so weiß er, dass die Roten Teufel noch viel Luft nach oben haben und es noch einige Defizite aufzuarbeiten gilt. Hoffentlich sehen das auch seine Mitspieler so.


    FCK-Keeper Julian Krahl: "Wir wissen, dass die Stimmung nicht gut ist"


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    3. Stay strong!

    Stefan Niederlechner ist eingefleischter FCK-Fan und hat einen langen Atem. Zwischen Leimen und Johanniskreuz hat der Holzkünstler mit seiner Motorsäge aus einem Baumstamm eine Betzi-Figur geschnitzt und damit den Straßenrand verschönert. Irgendjemand scheint sich jedoch an der Figur gestört zu haben, denn mittlerweile wurden nicht nur Betzi 1, sondern auch seine Nachfolger Betzi 2 und Betzi 3 demontiert und gestohlen. Doch Niederlechner gibt nicht auf. Betzi 4 ist bereits in Arbeit und im Zweifelsfall werden Betzi 5 oder 6 folgen. Vorerst will der Forstarbeiter aber versuchen, den Vandalen mit einer Wildkamera zu begegnen. Durchhalten, Stefan!


    Zum dritten Mal: FCK-Betzi im Pfälzerwald erneut gestohlen

    4. Vertragsgespräche

    Das Fritz-Walter-Stadion und der Pacht- und Betreibervertrag zwischen der Stadiongesellschaft und dem FCK gehen in die nächste Runde. Die derzeit gültige Vereinbarung zwischen den beiden Parteien läuft zum Ende der Saison 2024/25 aus, so dass eine Nachfolgeregelung getroffen werden muss. Ursprünglich sollte der Stadtrat bereits in seiner Sitzung am 07. Oktober über den neuen Vertrag entscheiden, aufgrund einiger noch fehlender Informationen kann ein entsprechender Beschluss jedoch erst in der Novembersitzung gefasst werden. Mögen die Gespräche zielführender sein als eine Irrfahrt im Kreisverkehr!


    Fritz-Walter-Stadion: Neuer Pachtvertrag noch nicht im Stadtrat

    5. Hund sucht Hütte

    Vorbei sind die Zeiten, in denen ausschließlich Einlaufkinder an der Hand der Profis aufs Spielfeld geführt wurden. So liefen einst die Spieler von Ajax Amsterdam am Muttertag mit ihren Müttern ein -jetzt aber sorgten die Kicker von Espanyol Barcelona für ein Novum. Beim Heimspiel gegen RCD Mallorca wollten die Katalanen auf herrenlose Hunde in Tierheimen aufmerksam machen und marschierten kurzerhand mit den Vierbeinern an der Leine ins RCDE-Stadium ein. Ziel der Aktion war es, potentielle neue Herrchen und Frauchen für die Fellnasen zu finden, über den Erfolg ist jedoch leider nichts bekannt.


    Hunderunde

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Thorsten zur Sperre von Sven Ulreich, nachdem dieser Simon Rolfes unterhalb der Gürtellinie beleidigt hat:


    „Statistiken belegen: 92 Prozent aller Männer masturbieren. Woher wussten Ulreich und das DFB-Sportgericht, dass Rolfes nicht zu den anderen 8 Prozent gehört?“

    Diskussionsthema zum Artikel: André Schnura: Der Typ mit dem Saxophon


    André Schnura: Der Typ mit dem Saxophon

    Drei Fragen, drei Antworten: André Schnura über sein persönliches Sommermärchen, seinen Appell an die Gesellschaft und seinen Wunsch, im Fritz-Walter-Stadion auftreten zu dürfen.


    Im Völler-Trikot und mit Zigarette hinter dem Ohr lernte man André Schnura als Stimmungsmacher der EURO 2024 kennen. Wie aus dem Nichts tauchte der „Saxophon-Mann“ vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft auf und ging innerhalb kürzester Zeit viral. Doch bei all dem Rummel um seine Person vergisst er nicht, dass es nicht allen so gut geht wie ihm in diesen Momenten. Trotz der Vorbereitungen für seine Tour, die ihn unter anderem nach Frankfurt und Stuttgart führen wird, hat sich André Zeit genommen, um mit Treffpunkt Betze über sein persönliches Sommermärchen, seine Wünsche an die Gesellschaft und seine anstehenden Konzerte zu sprechen.


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    „Es kommt mir immer noch wie ein Film vor“


    Treffpunkt Betze: Hallo André, bei der vergangenen Europameisterschaft hast du die Herzen der Fußballfans im Sturm erobert. Wie kam es, dass du mit Deinem Sayxophon zum ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft nach München gereist bist und wie hast du die vier Wochen Ausnahmezustand erlebt?


    André Schnura: Die ursprüngliche Idee ist eigentlich schon vor einem Jahr entstanden. Ich habe bei einer Party im Kölner Stadtpark gespielt und damals beschlossen, das auch mal im Rahmen eines Fußballspiels zu machen, weil ich dachte, dass Fußballfans für diese Art von Partymusik sehr empfänglich sind. Und so setzte ich mich vor dem ersten EM-Spiel unserer Nationalmannschaft in meinen alten roten Micra und fuhr Richtung München. Unterwegs brach mir dann noch eine Achse, so dass ich es gerade noch rechtzeitig vor Spielbeginn nach München schaffte. Der Zugang zur Fanzone war schon geschlossen und wir haben uns durch einen Bauzaun auf das Gelände geschlichen und dann hat irgendwie alles seinen Lauf genommen (lacht). Wenn ich die letzten drei Monate Revue passieren lasse und darüber nachdenke, wie sich mein Leben in dieser Zeit verändert hat, kommt es mir immer noch wie ein Film vor. Einen Tag vor der EM wurde mein Honorarvertrag als Musiklehrer an einer Musikschule nicht verlängert. Niemand wusste, wer ich bin, und jetzt kennt dich plötzlich jeder - verrückt, welche Wendungen das Leben manchmal nimmt.


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    „Am Ende sind wir alle gleich“


    Treffpunkt Betze: Mit deinen Auftritten hast du nicht nur in Deutschland, sondern auch international für Aufsehen gesorgt. Unvergessen ist zum Beispiel dein Auftritt beim EM-Finale in Berlin, bei dem du dein Völler-Trikot gegen ein Shirt mit internationalen Flaggen getauscht hast. Welche Botschaft wolltest du den Menschen damit vermitteln?


    André Schnura: Das Trikot habe ich mit einer Nachbarin selbst genäht (lacht). Ich wollte damals kein Trikot einer Nation tragen, weil es eine Party für alle sein sollte und sich niemand ausgeschlossen fühlen sollte. Die Finalparty sollte eigentlich nur das widerspiegeln, was ich während der gesamten Europameisterschaft wahrgenommen habe: Euphorisierte Fußballfans mit guter Stimmung und friedlichem Umgang miteinander. Generell finde ich es wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, dass wir am Ende alle gleich sind und die gleichen Ziele verfolgen. Egal ob Multimillionär oder Hilfsarbeiter - im Grunde sind wir alle auf der Suche nach Dingen wie Sicherheit, Frieden oder Liebe. Der Weg dorthin mag unterschiedlich sein, bei den einen ist es das Geld, bei den anderen der Lebensstil, aber wir steuern alle auf das gleiche Ziel zu. Wenn wir uns darüber alle im Klaren sind und entsprechend miteinander umgehen, sind wir ein gutes Stück vorangekommen.

    „Es gibt viel mehr Schichten in mir“


    Treffpunkt Betze: Nächste Woche startest du in Hamburg deine „Love is the answer - Tour 2024“. Via Instagram lässt du schon im Vorfeld verlauten, dass die Konzerte eine Party werden, die Besucher aber auch eine andere Seite von dir kennenlernen dürfen. Kannst du uns, ohne zu viel zu verraten, einen kleinen Vorgeschmack auf das geben, was deine Fans bei der Tour erwartet? Und welche Pläne hast du für die Zeit danach?


    André Schnura: Die Konzerte sollen natürlich viel gute Laune machen, aber ich möchte auch zeigen, dass in dem „Typen mit dem Saxophon“ mehr steckt, als man bisher wahrgenommen hat. Das, was man bei öffentlichen Auftritten von einem Menschen sieht, sind vielleicht maximal fünf Prozent von dem, was den Menschen wirklich ausmacht. Und so ist es auch bei mir. Es gibt viel mehr Schichten in mir, die ich auch auf der Tour zeigen möchte. Es wird also nicht nur Partymusik nonstop geben, es wird auch mal sentimentaler, tiefgründiger und vielleicht auch emotionaler. Ich habe Jazz- und Pop-Saxophon studiert, und das soll an diesen Abenden auch zum Vorschein kommen.


    Mein Ziel für die Zeit nach meiner Tour ist es, in jedem Profistadion in Deutschland einmal auftreten zu dürfen (lacht). Bisher bin ich in Leverkusen und auf Schalke aufgetreten, wenn dort auch nicht im Rahmen eines Fußballspiels - und das hat mir sehr viel Spaß gemacht. In Kaiserslautern in einem ausverkauften Fritz-Walter-Stadion aufzutreten, wäre beispielsweise eine extrem geile Sache.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Elversberg: Erneut mehrere personelle Ausfälle


    FCK in Elversberg: Erneut mehrere personelle Ausfälle

    Das zweite Auswärtsspiel in Folge führt den 1. FC Kaiserslautern nach Elversberg. Markus Anfang muss im Nachbarschaftsduell auf mindestens einen Stammspieler verzichten.


    Der 1. FC Kaiserslautern rutscht langsam aber sicher wieder in Tabellenregionen ab, die man auf dem Betzenberg eigentlich nicht mehr sehen wollte. Nach dem zumindest offensiv sehr überschaubaren Auftritt in Regensburg ist das Punktepolster auf die Abstiegsplätze weiter geschrumpft. In Elversberg will die Mannschaft von Markus Anfang ihre Serie von zuletzt vier sieglosen Spielen unbedingt beenden. Die punktgleichen Saarländer haben ihren Aufwärtstrend zuletzt mit einem 4:1-Erfolg bei Hertha BSC Berlin unter Beweis gestellt. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen holte sieben ihrer neun Punkte aus den letzten vier Spielen und geht mit dieser Bilanz keineswegs als Außenseiter in das Duell mit dem „großen“ Nachbarn.


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    Anfang: Die Effektivität fehlt


    Wir hatten in Regensburg viel Ballbesitz, aber relativ wenig Torchancen. Es ist verständlich, dass die Fans unzufrieden sind, wenn wir nicht die Punkte holen, die wir hätten holen können. Dennoch muss man auch positiv hervorheben, dass wir in Regensburg kein Gegentor bekommen haben, was zeigt, dass wir zumindest defensiv sicher gestanden haben. Aber insgesamt haben wir natürlich Luft nach oben und das wissen wir auch“, zeigte sich Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz nur bedingt einverstanden mit dem Unentschieden in Regensburg und zeigte auch Verständnis für den aufkommenden Unmut der Fans. „Die Mannschaft ist absolut gewillt, die Dinge umzusetzen, die wir vermitteln wollen. Alle bisherigen Spiele waren eng und wir hätten sie mit etwas mehr Glück für uns entscheiden können. Was uns vielleicht noch ein bisschen fehlt, ist die Effektivität, aber daran arbeiten wir“, mahnt der Trainer aber auch zur Geduld.

    „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“


    Vor dem kommenden Gegner hat Markus Anfang großen Respekt. „Man merkt den Elversbergern an, dass Horst (Steffen, Anm. d. Red.) schon lange dort ist und die Automatismen greifen. Uns erwartet eine eingespielte Truppe und ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel“, so der FCK-Trainer. Dennoch will sich seine Mannschaft im Saarland nicht verstecken und weiß laut Anfang, was auf sie zukommt. „Wir wollen versuchen, wie zu Hause aufzutreten und unsere Dominanz auch auswärts auf den Platz zu bringen. Wir müssen die Intensität von Elversberg annehmen, um dort bestehen zu können, aber dazu sind wir durchaus in der Lage. Das Spiel wird ein echte Messlatte für uns, aber wir fahren dorthin, um zu gewinnen“.

    Opoku fehlt, Spahic ist fraglich


    Zu den Langzeitverletzten Hendrick Zuck, Frank Ronstadt und Kenny Prince Redondo gesellt sich nun auch noch Aaron Opoku. Der Flügelspieler zog sich im Abschlusstraining vor dem Regensburg-Spiel eine Adduktorenverletzung zu und fällt voraussichtlich rund vier Wochen aus. Auch Almamy Touré ist noch nicht einsatzfähig und kann auf den Kurztrip nach Elversberg verzichten. Ob der angeschlagene Avdo Spahic mitwirken kann, entscheidet sich kurzfristig.


    Die Begegnung im Saarland dürfte zumindest stimmungsmäßig eher einem Heimspiel gleichen. Offiziell haben sich zwar nur 1.602 FCK-Fans mit Karten eingedeckt, aufgrund der räumlichen Nähe werden aber deutlich mehr Anhänger in Rot erwartet.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Ein dickes Ding


    Betze am Dienstag: Ein dickes Ding

    Heute bei Betze am Dienstag: Die Hoffnung stirbt zuletzt, Jambo und der FCK, Comedyshow mit Einlage, Realitätsverlust de luxe und der Social-Media-Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #nullnummer. Als FCK-Fan weiß man mit der torlosen Nummer in Regensburg nicht so recht umzugehen. Soll man sich über das zweite Zu-Null-Spiel der Saison freuen oder hadert man mit der Tatsache, dass man gegen schwache Regensburger nicht gewinnen konnte und nun schon seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis wartet? Fakt ist, dass man auch in der neuen Saison kein anderes Ziel als die 40-Punkte-Marke ausrufen muss. Dem letztjährigen Punkteschnitt von 1,14 pro Spiel stehen in dieser Saison 1,28 Punkte pro Begegnung gegenüber. Angesichts der Tatsache, dass man bereits gegen alle drei Aufsteiger gespielt hat, dürften die großen Aufstiegsträume damit frühzeitig beendet sein. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Die Hoffnung stirbt zuletzt

    FCK-Trainer Markus Anfang stand den Kollegen des SWR nach dem Unentschieden in Regensburg für ein Interview zur Verfügung. In seiner reflektierten Art bestätigt der Lautrer Trainer, dass auch er sich eine höhere Punktausbeute aus den ersten neun Spielen gewünscht hätte, betont aber gleichzeitig, dass er eine spielerische Weiterentwicklung seiner Mannschaft sieht und dass in diesem goldenen Herbst vielleicht auch punktemäßig noch einiges für den FCK drin sein könnte. Es ist ihm zu wünschen, dass er Recht behält und vielleicht tatsächlich den Anfang von Kontinuität auf dem Betzenberg verkörpert, wobei die Doppeldeutigkeit der Aussage durchaus beabsichtigt ist.


    FCK-Trainer Markus Anfang im Interview: "Es wird nicht leicht in der Liga"

    2. Integration leicht gemacht

    Der Lautrer Neuzugang Jan Gyamerah hat für Klarheit gesorgt und verraten, wie sein Name richtig ausgesprochen wird. 'Dschammra' lautet die korrekte Aussprache des aus Ghana stammenden Nachnamens, den der Rechtsverteidiger von seinem Vater geerbt hat. Der Einfachheit halber lässt er sich aber seit frühester Kindheit auch gerne 'Jambo' nennen, was die Ansprache für sein Umfeld etwas einfacher macht. Generell wirkt der 29-Jährige sehr aufgeschlossen und freut sich, dass er in Kaiserslautern auf eine eingeschworene Truppe gestoßen ist, die ihn sofort integriert hat und in der er sich sehr wohl fühlt. Beste Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Zeit auf dem Betzenberg!


    FCK-Neuzugang Jan Gyamerah: "Wir sind ein harmonischer Haufen"


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    3. Wie bei Loriot

    Michel Ludwig gilt als großes Talent und wechselte 2023 von der Reserve von Borussia Dortmund zum niederländischen Zweitligisten Helmond. Derzeit kuriert der Mittelfeldspieler eine Knieverletzung aus und nutzte die Zwangspause für einen Besuch bei seinem Kumpel Tom Rothe. Beide kennen sich aus gemeinsamen Dortmunder Zeiten und sind eng befreundet. Den Samstagabend nach dem Spiel von Rothes Union Berlin gegen Hoffenheim nutzten sie, um eine Comedy-Show zu besuchen. Dort versuchte Comedian Hendrik Brehmer auf Kosten der beiden Fußballer Witze zu reißen, ohne zu wissen, wer da vor ihm saß. So viel Stand-Up wie in diesem Moment hatte der Comedy-Club wohl schon lange nicht mehr gesehen - und das auf eine für alle Beteiligten sehr sympathische Art und Weise.


    „Ich spiele auch Fußball“

    4. Die fetten Jahre sind vorbei

    Es gibt diese Typen, die an den peinlichen Onkel auf jeder Familienfeier erinnern. Dank Big Brother, diversen Sommerhäusern oder sonstigem Reality-Schrott wird so mancher Ex-Kicker leider auch nach seiner Karriere dazu animiert, sich mit anderen C-Promis zum Affen zu machen, um im Gespräch zu bleiben. Max Kruse, der mittlerweile eine Figur hat, die vermuten lässt, dass er selbst am Buffet des Dschungelcamps keine Reste machen würde, biedert sich nun dem FC Schalke 04 als Retter im Abstiegskampf an. Der Realitätsverlust scheint nicht mehr aufzuhalten. Fehlt nur noch, dass der frisch von seiner Fahrerlaubnis getrennt lebende Jens Lehmann ins Tor der Nationalmannschaft zurückkehren möchte, Mario Basler die Fäden im Lautrer Mittelfeld ziehen will und Thorsten „the brain“ Legat den Stuttgarter Profis die Trinkflachen beschriften darf.


    Kein Witz! Max Kruse bietet sich beim FC Schalke 04 an

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Uwe zum Gastauftritt von Timothy Chandler im Frankfurter Tatort:


    „Ich mochte ihn in Chandlers Liste!“

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Regensburg: Drei Stammkräfte fallen aus


    FCK in Regensburg: Drei Stammkräfte fallen aus

    Nach der ansprechenden Leistung gegen den HSV will der FCK bei Aufsteiger Regensburg nachlegen. Markus Anfang muss dabei unter anderem auf drei Stammkräfte verzichten.


    Auch in dieser Woche greift der 1. FC Kaiserslautern erst am Samstag in den Spieltag ein und will beim SSV Jahn Regensburg unter völlig anderen Voraussetzungen beweisen, dass die Leistungssteigerung gegen den Hamburger SV kein Zufall war. Den Traditionsduellen der letzten Wochen folgt nun ein Duell auf Augenhöhe gegen einen zweikampfstarken Aufsteiger. Der Jahn steht zwar auf dem letzten Tabellenplatz, stellt die schlechteste Offensive und zusammen mit dem FC Schalke 04 und Eintracht Braunschweig auch die schwächste Defensive der Liga, hat aber gerade im DFB-Pokal bewiesen, dass man die Bayern besser nicht unterschätzen sollte. Dennoch gilt es für die Roten Teufel, den positiven Trend aus dem letzten Spiel mitzunehmen und in Regensburg erneut zu punkten.


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    Abhaken und weitermachen


    Wenn man 2:0 führt, will man natürlich gewinnen und wenn es am Ende nicht klappt, ist man zu Recht enttäuscht. Wir dürfen jetzt aber die Köpfe nicht hängen lassen und müssen das Spiel abhaken, die richtigen Schlüsse ziehen und einfach weitermachen“, betont Markus Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz, dass der Last-Minute-Ausgleich des HSV zwar ein Nackenschlag gewesen sei, man aber gleichzeitig auf der Leistung aufbauen wolle. „Wir müssen versuchen, so konzentriert wie gegen Hamburg weiterzumachen und unser Spiel durchzuziehen“, gibt der Trainer die Marschrichtung für das Auswärtsspiel vor.

    In der Liga kann jeder jeden schlagen


    Dass der kommende Gegner nur am aktuellen Tabellenbild bewertet wird, will Markus Anfang vermeiden. „Wir dürfen nicht den Fehler machen und irgendjemanden unterschätzen. Regensburg wird unabhängig von allen Statistiken mit aller Macht versuchen, gegen uns Tore zu schießen und gleichzeitig Gegentore zu vermeiden. Ich kenne den SSV als Mannschaft, die aggressiv verteidigt und sehr gefährlich bei Standards ist“, verweist der FCK-Coach auf die Stärken des Aufsteigers und verspricht gleichzeitig, dass seine Mannschaft weiß, was auf sie zukommt. „Wenn wir 100 Prozent geben sind wir in der Lage unsere Punkte zu holen. In der Liga kann jeder jeden schlagen, aber das hängt immer davon ab, wie man in die Spiele hineingeht“.

    Ohne Yokota, Touré und Redondo


    Hendrick Zuck, Frank Ronstadt und Kenny Prince Redondo können die Reise nach Regensburg nicht antreten. Gleiches gilt für Daisuke Yokota, der bereits gegen Hamburg kurzfristig wegen Knieproblemen passen musste, den erkrankten Afeez Aremu und Almamy Toure, der unter muskulären Problemen leidet. Alle anderen Spieler stehen dem Trainer zur Verfügung.


    Auch im Jahnstadion werden die Roten Teufel von ihren Fans lautstark unterstützt. Für das Spiel wurden 1.817 Tickets an FCK-Fans verkauft, die den Gästebereich komplett füllen werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Kosta Bravo


    Betze am Dienstag: Kosta Bravo

    Heute bei Betze am Dienstag: Pfälzer Zusammenhalt, eine Pressekonferenz mal anders, die Hoffnung auf Durchlässigkeit, ein Ex-Lautrer dreht auf und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #fußballweisheiten. Nicht alle Fußballweisheiten, die uns in den letzten Jahrzehnten als elementare Grundlagen vermittelt wurden, entsprechen der Wahrheit. Dass das Runde ins Eckige muss, ist unumstritten und die weitere Umsetzung hätte den Roten Teufeln nach der 2:0-Führung gegen den HSV höchstwahrscheinlich auch einen Heimsieg beschert. Doch leider zeigte sich, dass ein Spiel nicht immer "nur" 90 Minuten dauert, was Davie Selke gnadenlos auszunutzen wusste. Nichtsdestotrotz war das Spitzenspiel am Samstag ein großer Schritt in die richtige Richtung und hat viel Spaß gemacht - aber eben leider nur 90 Minuten lang. Egal! Aufstehen, Krone richten, weitermachen! Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. We are family

    Die Fanregion Ludwigshafen/Neustadt/Bergstraße und der Fanbeirat haben unmittelbar nach dem tragischen Unfalltod von Peter Miethe eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um den Hinterbliebenen von „Piet“ zumindest finanziell etwas unter die Arme greifen zu können. Bei dieser Aktion kamen stolze 60.000 Euro zusammen, die in der vergangenen Woche durch den Sprecher des Fanbeirates und den Vorsitzenden der Region übergeben wurden. Nichts kann über den Tod von Peter Miethe hinwegtrösten, aber die FCK-Familie hat wieder einmal bewiesen, wie eng sie in schweren Zeiten zusammensteht.


    DANKE, Betze-Fans!

    2. Ein Duo für alle Fälle

    Julian Krahl und Leon Robinson stellten sich im Rahmen der Teufelsbande-PK den Fragen der anwesenden Kinder. Natürlich fand die Veranstaltung am Weltkindertag statt und die beiden Profis mussten zu den unterschiedlichsten Themen Rede und Antwort stehen. So wollten die Jungs und Mädels beispielsweise wissen, wer der lustigste Mitspieler im Kader ist, mit wem sich die beiden am besten verstehen, welches Stadion neben dem Betze das schönste ist und welchen Hobbys die beiden Kicker nach Feierabend nachgehen. Spannende Fragen in lockerer Atmosphäre, die zum Teil überraschende Antworten zu Tage förderten.


    TEUFELSBANDE-PK– mit Julian Krahl und Leon Robinson


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    3. Frisches Blut

    Seit einigen Jahren scheint es fast unmöglich, dass ein Nachwuchsspieler des FCK den Sprung in den Profikader schafft und sich dort durchsetzt. Zwar stießen immer mal wieder Jung-Teufel zu den Profis, doch der Sprung in die erste Mannschaft erwies sich als zu groß. Seit Beginn dieser Saison trainieren mit Leon Robinson und Mika Haas zwei Nachwuchsspieler bei den Profis mit, die auch schon ihr Wettkampfdebüt feiern konnten. Die Fans würden sich freuen, wenn endlich wieder ein „Pälzer Bub“ dauerhaft in der zweiten Liga spielen würde und dem chronisch klammen Verein würde es sowieso gut tun. Hoffen wir, dass es Alex Bugera gelingt, den Unterbau zu stabilisieren und wieder zu der Talentschmiede zu machen, die er einmal war.


    Kaiserslauterns Unterbau: Robinson und Haas sind Bugeras neueste Früchte

    4. Erfolgscoach

    Kosta Runjaic steht in der Serie A mächtig auf dem Gaspedal. Der ehemalige FCK-Trainer hat Udinese Calcio in die Spitzengruppe der italienischen Eliteliga geführt und bei den Norditalienern längst vergessene Glücksgefühle ausgelöst. Vor zehn Jahren war der Club zuletzt besser platziert als Platz zwölf und musste in der vergangenen Saison sogar bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Kein Wunder also, dass der furiose Start in die neue Spielzeit bei den Fans Träumereien auslöst, allerdings ist es halt auch nur eine Momentaufnahme. Coach Kosta und seinen Außenseitern ist aber jeder Spieltag mehr in der Spitzengruppe zu gönnen.


    Wie ein Deutscher die Serie A erobert

    5. Social-Media-Post der Woche

    Facebook-User Lars zum 3:5 von Schalke 04 gegen Darmstadt 98:


    „Das Schlimmste für die Schalker dürfte langsam sein, dass sie einem als Dortmunder leid tun.“

    Diskussionsthema zum Artikel: Das waren noch Zeiten: "Wir sind doch nicht im Kindergarten"


    Das waren noch Zeiten: "Wir sind doch nicht im Kindergarten"

    Am 20. September 1994 fand eines der denkwürdigsten Spiele in der DFB-Pokalgeschichte des FCK statt. Zehn gelbe Karten, ein Platzverweis, 120 Minuten Spielzeit und neun Tore.


    Es war ein Dienstagabend, als sich auf dem Lautrer Betzenberg zwei der damals besten deutschen Mannschaften gegenüberstanden. Der amtierende Vizemeister aus der Pfalz empfing in der zweiten Runde des DFB-Pokals den späteren Deutschen Meister Borussia Dortmund. Und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Borussia Dortmund galt in den 90er Jahren als absolute Spitzenmannschaft, aber nicht zuletzt dank ihres Mittelfeldmotors Andy Möller auch als talentierte Schauspieltruppe. Nur vier Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in der Bundesliga, das die Schwarz-Gelben nach einem Elfmeter für eine Riedle-Schwalbe mit 2:1 für sich entscheiden konnten, sannen die Roten Teufel auf Revanche - und die sollten sie bekommen.


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    Duell zweier Schwergewichte


    Zu einer Zeit, als die Bayer-Werksvereine aus Leverkusen und Uerdingen noch die Retortenclubs der Bundesliga waren und niemand wusste, wo Hoffenheim liegt oder dass man in Leipzig bald einem Getränkehersteller verfallen würde, gehörte der 1. FC Kaiserslautern zu den absoluten Spitzenmannschaften der Bundesliga. Einer nur wenige Monate zurückliegenden Unsportlichkeit von Nationalspieler Thomas Helmer - Stichwort Phantomtor gegen Nürnberg - war es zu verdanken, dass der FCK nicht als amtierender Deutscher Meister in die Saison 1994/95 startete, sondern sich „nur“ als Vizemeister der Konkurrenz stellen musste. Lediglich eines der ersten fünf Spiele ging verloren und mit sieben Punkten war der Saisonstart bei der damals noch gültigen Zwei-Punkte-Regel absolut im grünen Bereich. Nur diese eine Niederlage wurmte die Roten Teufel. Denn die war sehr fragwürdig und kam am dritten Spieltag in Dortmund zustande. Also gegen die Borussia, die nur vier Wochen später im DFB-Pokal zu Gast auf dem Betzenberg war. Und wer den Betze jemals live erlebt hat, weiß, wie die Hütte nach so einer Vorgeschichte brennt.


    Vermutlich wegen der Live-Übertragung im Free-TV und der Anstoßzeit strömten an diesem Dienstagabend nur 33.000 Zuschauer in das damals lediglich 38.000 Zuschauer fassende Fritz-Walter-Stadion. Und zumindest die FCK-Fans unter ihnen mussten schon vor Spielbeginn die erste Hiobsbotschaft verkraften. Nationalstürmer Stefan Kuntz hatte sich am Samstag zuvor beim Bundesligaspiel in Uerdingen schwer verletzt und fiel mit einem Muskelbündelriss für längere Zeit aus. FCK-Trainer Friedel Rausch musste deshalb seine Startformation umstellen und ersetzte den Torjäger durch Neuzugang Olaf Marschall.


    Gemeinsam mit dem späteren Fußballgott standen Gerry Ehrmann, Miro Kadlec, Axel Roos, Wolfgang Funkel, Thomas Hengen, Dirk Anders, Ciriaco Sforza, Martin Wagner, Andy Brehme und Pavel Kuka von Beginn an auf dem Rasen. Gästetrainer Ottmar Hitzfeld vertraute dagegen auf Stefan Klos, Matthias Sammer, Julio César, Bodo Schmidt, Michael Zorc, Steffen Freund, Stefan Reuter, Andreas Möller, Knut Reinhard, Flemming Povlsen und Stéphane Chapuisat.

    Unschuldslamm Möller


    Es dauerte nicht lange, bis klar war, dass Schiedsrichter Hermann Albrecht keinen leichten Abend vor sich hatte. Nach anfänglichem Mittelfeldgeplänkel und harten Zweikämpfen ließ sich Andreas Möller nach 20 Minuten zu einer Tätlichkeit gegen Ciriaco Sforza hinreißen. Der Weltmeister von 1990 verpasste Lauterns Denker und Lenker einen Bodycheck, woraufhin der Schweizer mit Verdacht auf Rippenbruch ausgewechselt werden musste. Was folgte, war betzelike: Ein Gerry Ehrmann auf Hochtemperatur, Rudelbildung auf dem Platz, Handgreiflichkeiten am Spielfeldrand und ein Schiedsrichter, der nicht einmal die gelbe Karte gegen Andy Möller zückte, weil der sich laut Albrecht nicht erinnern konnte, Sforza überhaupt berührt zu haben. Die rappelvolle Westkurve tobte und war nicht die einzige, die an diesem Abend zu Bestform auflief.


    Friedel Rausch ersetzte Sforza durch Matthias Hamann, und die Roten Teufel taten sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schwer, wieder ins Spiel zu finden. Spätestens in der 38. Minute schien Möllers Plan aufzugehen. Die Borussen nutzten ihre Feldüberlegenheit und Stéphane Chapuisat brachte die Schwarz-Gelben mit einem Kopfball in Führung, die auch zur Pause Bestand haben sollte. Doch der 1. FC Kaiserslautern der 90er Jahre zeichnete sich vor allem durch sein großes Kämpferherz aus und man wusste, dass man in der zweiten Halbzeit auf die Westkurve spielen würde. Mindestens zwei gute Gründe also, die „Jetzt-erst-Recht-Mentalität“ auszupacken.


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    Betze at it's best


    Mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen kehrten die Männer in Rot auf den Platz zurück und legten los wie die Feuerwehr. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff hämmerte Dirk Anders den Ball aus rund 20 Metern in die Maschen und verwandelte den Betzenberg in ein Tollhaus. Steffen Freund versuchte mit einer grenzwertigen Aktion den Abschluss noch zu verhindern und verletzte Anders dabei schwer. Der Mittelfeldspieler musste mit einem Bänderriss ausgewechselt werden und stellte seinen Trainer vor ein großes Problem. Denn auch Olaf Marschall verletzte sich bei einem Zweikampf am Knöchel und hätte eigentlich nicht mehr weiterspielen können. Doch damals waren nur zwei Auswechslungen für Feldspieler erlaubt. So humpelte Marschall weiter und sollte im weiteren Spielverlauf noch eine entscheidende Rolle spielen.


    Beide Seiten dachten gar nicht daran, in der Spielintensität nachzulassen. Rangeleien, Handgreiflichkeiten und kernige Zweikämpfe ließen eine FSK-12-Freigabe allmählich fraglich erscheinen. Doch wieder waren es die Dortmunder, die die aufgeheizte Stimmung zu nutzen wussten und durch Flemming Povlsen erneut in Führung gingen. Das 1:2 und eine gute halbe Stunde Restspielzeit versprachen jedoch eine hochemotionale Schlussphase. Mit dem eingewechselten Thomas Franck schaffte es zudem ein Borusse, in weniger als zehn Minuten Spielzeit die Nerven zu verlieren, eine gelb-rote Karte zu kassieren und damit den FCK wieder voll ins Spiel zu bringen. Elf Lautrer, wenn man Marschall mitzählt, belagerten nun das von zehn Dortmundern bewachte Tor von Stefan Klos und versuchten, den Ausgleich und damit die Verlängerung zu erzwingen.


    Letzte Spielminute: Nach einer Flanke in den Strafraum kam Olaf Marschall nicht mehr an den Ball, traf aber seinen Gegenspieler Bodo Schmidt so (un-)glücklich am Fuß, dass dieser den Ball mit der Hand abwehrte. Schiedsrichter Albrecht nahm nur die letzte Aktion wahr und entschied auf Handelfmeter für die Roten Teufel. Und wer, wenn nicht der goldene Torschütze von Rom, hätte sich den Ball schnappen sollen? Anlauf Brehme - Toooooor! Wahnsinn! Ausgleich! Verlängerung! Und ein Stadion am Rande des Zerberstens.

    Karneval am Betze


    Und wieder - wie sollte es anders sein? - kamen die Dortmunder mit der neuen Spielsituation besser zurecht. Matthias Sammer, inzwischen Dreh- und Angelpunkt im Dortmunder Spiel, tauchte im Sechzehner auf und schob eine Möller-Hereingabe überlegt ein. 2:3! Doch auf dem Betze ist erst Schluss, wenn der Schiedsrichter unter der Dusche steht - bis dahin geht es weiter! So auch an diesem Abend. Die Mannschaft von Friedel Rausch schüttelte sich nach dem erneuten Nackenschlag kurz und gab wieder Gas. Nur zwei Minuten nach der Gästeführung schlugen die Lautrer dann zum dritten Mal zurück. Miro Kadlec sorgte mit einem Strahl aus gut 25 Metern für das 3:3 und machte den Dortmundern nun endgültig klar, dass hier für sie nichts zu holen war.


    Nur weitere drei Minuten später flankte Andy Brehme erneut in den Strafraum und versuchte dort ein weiteres Mal Olaf Marschall zu finden. In „halb-liegt-er-halb-fliegt-er-Manier“ hob dieser ab und lenkte den Ball an Stefan Klos vorbei zum 4:3 für den FCK. Zum ersten Mal an diesem Abend gingen die Roten Teufel in Führung - und das ausgerechnet durch den längst überfälligen Kandidaten für die medizinische Abteilung. Nun war der BVB gefordert. Die Dortmunder versuchten sich gegen die Niederlage zu stemmen und brachten ihre komplette Offensive auf den Platz. Doch spätestens in der 114. Minute erlosch der letzte Hoffnungsschimmer. Pavel Kuka fehlte noch auf der Anzeigetafel und sorgte mit seinem vielumjubelten 5:3 für die Vorentscheidung. Dass Martin Wagner mit dem finalen 6:3 noch einen draufsetzte, ließ die Partystimmung nicht weniger werden.


    Auch nach dem Spiel waren einige Gemüter noch erhitzt. „Das war heute eine Pogromstimmung. Der Schiedsrichter ist umgefallen wie eine Primel“, gab beispielsweise Dortmunds Präsident Niebaum dem Unparteiischen die Schuld an der Niederlage, während Andy Brehme es in seiner typischen Art auf den Punkt brachte: „Die Dortmunder sollen nicht so ein Theater machen. Wir sind doch nicht im Kindergarten!


    Aufstellung FCK (3-5-2): Ehrmann - Roos, Kadlec, W. Funkel - Brehme, Sforza (20. Hamann), Hengen, Anders (52. Haber), M. Wagner - Kuka, Marschall (Trainer: Friedel Rausch)


    Aufstellung BVB (3-5-2): Klos - Schmidt, Sammer, Cesar - Freund (108. Riedle), Möller, Zorc, Reuter, Reinhard - Povlsen (72. Franck), Chapuisat (Trainer: Ottmar Hitzfeld)


    Tore: 0:1 Chapuisat (38.), 1:1 Anders (48.), 1:2 Povlsen (57.), 2:2 Brehme (89.), 2:3 Sammer (97.), 3:3 Kadlec (99.), 4:3 Marschall (102.), 5:3 Kuka (114.), 6:3 Wagner (119.)


    Ein legendärer Abend, den allerdings einer verpasst hat - nämlich der Autor dieser Zeilen. Trotz Dauerkarte feierte er den 18. Geburtstag seiner damaligen Freundin im Kreise der Familie und musste an diesem Abend auf die Westkurve verzichten. Da Schreiber und seine damalige Freundin aber längst glücklich verheiratet sind, ist der Verzicht auf ein Stadionerlebnis ein durchaus akzeptabler Preis. In diesem Sinne: Happy Birthday, mein Schatz!

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Hamburg: Für den Kapitän wird es eng


    FCK empfängt Hamburg: Für den Kapitän wird es eng

    Nach zwei Niederlagen in Folge will der FCK gegen den Hamburger SV ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt. FCK-Coach Markus Anfang muss dabei auf einen Akteur verzichten, zwei sind fraglich.


    Am Samstagabend steht für den 1. FC Kaiserslautern das dritte Traditionsduell in Folge auf dem Programm. Mit dem Hamburger SV kommt die beste Offensivabteilung der Liga zum Topspiel des Tages auf den Betzenberg. Neun ihrer insgesamt zwölf Treffer erzielten die Hanseaten allein in den letzten beiden Partien und überrollten ihre Gegner aus Regensburg und Münster förmlich. Der FCK hingegen kassierte im gleichen Zeitraum sieben Gegentore und wurde gerade in Hannover teilweise an die Wand gespielt. Wollen sich die Roten Teufel nicht bald wieder in Tabellenregionen wiederfinden, die sie in dieser Saison eigentlich vermeiden wollten, gilt es nun, den Lippenbekenntnissen nach dem Gastspiel in Niedersachsen Taten folgen zu lassen.


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    „Jeder von uns muss 100 Prozent geben“


    Im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz findet FCK-Coach Markus Anfang sehr selbstkritische Worte zum 1:3 in Hannover. „Wir haben in Hannover nicht gut gespielt, das wissen wir. Uns hat die Kommunikation auf dem Platz gefehlt und wir haben es nicht geschafft, die Konzentration über die gesamte Spielzeit hoch zu halten.“ Um die kommenden Aufgaben erfolgreich gestalten zu können, nimmt Anfang sein Team mit in die Pflicht. „Wir haben im Training an den defensiven Grundthemen gearbeitet. Wir kassieren zu viele einfache Gegentore und das darf uns in der Form nicht passieren. Jeder von uns muss 100 Prozent geben. Wir müssen gemeinsam verteidigen und immer in der jeweiligen Situation drin bleiben.“, macht der Trainer seine Erwartungshaltung unmissverständlich klar.

    „Wir müssen unseren Weg weitergehen“


    Den kommenden Gegner zählt Markus Anfang zu den absoluten Topteams der Liga. „Die Hamburger sind eine Spitzenmannschaft. Sie versuchen nun schon seit Jahren aufzusteigen und haben auch das Niveau einer Aufstiegsmannschaft.“, weiß er um die Stärken der Baumgart-Truppe. Dennoch will der FCK-Trainer auch im Duell mit den Nordlichtern an seiner Spielidee festhalten. „Wir dürfen jetzt nicht unruhig werden. Wir müssen bei uns bleiben und unseren Weg weitergehen. Natürlich wollen wir Spiele gewinnen, aber wir sollten die Inhalte nicht nur an Ergebnissen bewerten. Wir verfolgen eine Strategie von drei Säulen. Wir wollen die Spieler verbessern, insgesamt besser spielen und erfolgreich sein. Um das zu schaffen, müssen wir aber auch lernen, uns gegen Widerstände durchzusetzen - und in diesem Prozess befinden wir uns aktuell."

    Redondo muss passen – Ritter und Touré sind fraglich


    Die beiden Rekonvaleszenten Hendrick Zuck und Frank Ronstadt stehen Markus Anfang weiterhin nicht zur Verfügung. Ebenfalls nicht spielen kann Kenny-Prince Redondo, den seine Zehenprobleme wieder eingeholt haben und einen Einsatz unmöglich machen. Marlon Ritter, der sowohl in Hannover als auch unter der Woche im Mannschaftstraining fehlte, könnte aber ebenso wie Amamy Touré eine Kaderoption für Samstag sein. „Marlon hat heute wieder mittrainiert und fühlt sich gut. Aber das war letzte Woche auch schon so, bevor er dann doch wieder kurzfristig ausgefallen ist. Wir müssen schauen, wie es morgen aussieht und dann eine Entscheidung treffen“, so Anfang zum Gesundheitszustand seines Mannschaftskapitäns. Auf alle anderen Spieler kann der FCK-Trainer zurückgreifen.


    Das Fritz-Walter-Stadion wird am Samstag bis auf den letzten Platz gefüllt sein. Alle 49.327 verfügbaren Tickets wurden verkauft, was beste Stimmung garantiert.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Konnichiwa


    Betze am Dienstag: Konnichiwa

    Heute bei Betze am Dienstag: Die Boeing fliegt wieder, der Geist Japans uffm Betze, liebgewonnene Rituale, kämpfen, Georg, kämpfen! Und der Social-Media-Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #achtungabsturzgefahr. Fünf Spieltage sind in der neuen Saison gespielt und irgendwie kommt einem alles so bekannt vor. Ein teilweise desaströses Abwehrverhalten, zehn Gegentore und kaum erkennbare Leadertypen lassen die FCK-Fans an die düsteren Zeiten aus der Vorsaison denken. Das 1:3 in Hannover deckte die Schwächen der Roten Teufel gnadenlos auf und lässt die Alarmglocken schon früh schrillen. Sieben Punkte aus den bisherigen Spielen zeigen allerdings auch, dass man zumindest gegen Gegner auf Augenhöhe mithalten und punkten kann. Vielleicht sind höhere Ansprüche derzeit einfach nicht gerechtfertigt. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Zum Geburtstag einen Laktattest

    Philipp Klement könnte in dieser Saison zu einem „Neuzugang“ werden, den niemand auf der Rechnung hatte. Als Boeing 747 wurde er einst von Ex-Ex-Ex-Coach Dirk Schuster angekündigt und war zumindest in seiner Anfangszeit bei den Roten Teufeln gesetzt, bevor der Flieger immer öfter im Hangar geparkt wurde. Markus Anfang hat den spielstarken Zehner nun wieder auf den Rasen geholt und gibt ihm regelmäßig Einsatzzeiten. Gut möglich, dass Klement von der offensiven Spielidee seines Trainers profitiert und endlich zeigen kann, was wirklich in ihm steckt. Nach seiner Durststrecke wäre es ihm auf jeden Fall zu gönnen.


    FCK-Profi Philipp Klement: "Es tut einfach gut, wieder auf dem Platz zu stehen"

    2. Yokota-San

    Daisuke Yokota konnte bei seiner Vorstellung vor dem Spiel gegen Hertha BSC Berlin schon einmal die Atmosphäre auf dem Betzenberg aufsaugen und freut sich, endlich für Kaiserslautern spielen zu dürfen. Nach dem FSV Frankfurt und Carl-Zeiss Jena ist der FCK seine dritte Station in Deutschland und hier will er durchstarten. Sprachprobleme, die die Eingewöhnung natürlich nicht leichter machen, hat er zwar noch, aber mit dem Japan-Fan Ragnar Ache hat er bei den Roten Teufeln zumindest einen guten Dolmetscher gefunden. In Zabrze hat „Dai“ zwar zwischenzeitlich mit Lukas Podolski zusammengespielt, aber das dürfte seinen Deutschkenntnissen nicht gerade förderlich gewesen sein.


    Aller guten Dinge sind drei: Yokota will sich endlich in Deutschland durchsetzen


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    3. Meet and greet

    Die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern war auch in diesem Jahr wieder zu Gast auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt und präsentierte sich ihren Fans. Und egal ob alter „Worschdmarkt-Hase“ wie Marlon Ritter oder „Worschdmarkt-Frischlinge“ wie Jannis Heuer oder Jannik Mause, alle Spieler waren beeindruckt, wie viele FCK-Fans den Weg zum größten Weinfest der Welt gefunden hatten, nur um ihre Idole mal kurz zu sehen. Dass der eine oder andere Anhänger die Gelegenheit nutzte, um auch mal wieder einem gut gefüllten Dubbeglas näher zu kommen, rundete die Veranstaltung als Win-Win-Win-Event ab.


    "Etwas Einzigartiges": Der FCK trifft seine Fans auf dem Bad Dürkheimer Wurstmarkt

    4. Kämpferherz

    Der ehemalige FCK-Torhüter Georg Koch ist schwer erkrankt. Wie der 52-Jährige im Mai bekannt gab, ist er unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt und hat nur noch eine begrenzte Lebenserwartung. Die Ärzte prognostizierten der ehemaligen Nummer eins der Roten Teufel im Jahr 2023 noch etwa sechs Monate Lebenszeit, doch Koch ist und bleibt ein Kämpfer. Er will die verbleibende Zeit mit seiner Freundin und seinen Kindern genießen und denkt noch lange nicht ans Aufgeben. Es ist bewundernswert, wie viel Kraft in dem Menschen Georg Koch steckt.


    Georg Koch: „Deshalb lebe ich noch“

    5. Social-Media-Post der Woche

    X-User und HSV-Fan Justin hat eine Vorahnung für das kommende Topspiel auf dem Betzenberg:


    "Crazy, wie wir nach zwei ordentlichen Spielen am Samstagabend gegen Kaiserlautern wieder komplett alles verlernen und Opoku uns nach einem Tor mit einem doppelten Rückwärtssalto nach Hause schickt – es wird genau dieser Vibe sein."

    Diskussionsthema zum Artikel: Auswärts in Hannover: Ein Ausfall und zwei Fragezeichen


    Auswärts in Hannover: Ein Ausfall und zwei Fragezeichen

    Mit einem Traditionsduell geht für den 1. FC Kaiserslautern der Liga-Alltag weiter. Beim Gastspiel in Hannover muss Markus Anfang möglicherweise gleich drei Spieler ersetzen.


    Nach vier Spieltagen kristallisiert sich immer mehr heraus, dass der 1. FC Kaiserslautern sein Abwehrproblem auch in dieser Saison noch nicht in den Griff bekommen hat. Nach der Gegentorflut im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin kassierte die Mannschaft auch im Testspiel in Stuttgart vier Gegentore. Das Torverhältnis von 8:7 macht deutlich, dass die offensiv ausgerichteten Roten Teufel zwar zu den torgefährlichsten Mannschaften der zweiten Liga gehören, dies aber auf Kosten der Defensivarbeit geht. Dennoch will FCK-Trainer Markus Anfang an seiner Spielidee festhalten, wie er im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz deutlich machte.


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    „Wir bekommen zu viele Gegentore“


    Natürlich bekommen wir zu viele Gegentore, was uns naturgemäß nicht gefällt“, macht Markus Anfang keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit über die jüngsten Ergebnisse. „Die Häufigkeit in der wir Tore bekommen haben, bei denen das Kettenverhalten oder das Verteidigen am Mann nicht gepasst haben, haben uns dazu veranlasst in der Länderspielpause dahingehend mit den Jungs zu arbeiten. Ob es jetzt direkt in jeder Phase des Spiels gelingt, diese Dinge zu verbessern, bleibt abzuwarten, aber die Jungs sind neugierig darauf, wo sie sich verbessern können und wollen das auch umsetzen“, gibt der FCK-Trainer Einblicke in die Trainingsinhalte der vergangenen zwei Wochen und wirbt gleichzeitig auch um Geduld im Umgang mit seiner Mannschaft.

    „Wir müssen eine Topleistung abrufen“


    Mit Hannover 96 sieht der FCK-Trainer einen starken Gegner auf seine Mannschaft zukommen. „Hannover 96 ist eine eingespielte Mannschaft, die eine hohe individuelle Qualität mitbringt. Wenn sie ins Spielen kommen, sind sie sehr stark und wenn sie in den Strafraum kommen, wird es brandgefährlich“, warnt er vor der Begegnung, betont aber gleichzeitig, dass sich seine Mannschaft nicht verstecken wird. „Wir wissen, dass wir eine Topleistung abrufen müssen, wenn wir aus Hannover etwas mitnehmen wollen. Wir sehen uns aber durchaus in der Lage das hinzubekommen. Wir müssen versuchen über Ballbesitz Lösungen zu kreieren“.


    Ob Torjäger Ragnar Ache und Neuzugang Daisuke Yokota schon eine Option für die Startelf sind, lässt Anfang offen. „Beide haben ordentlich trainiert und wir werden sehen, für wie viele Minuten es in Hannover reicht".

    Ohne Gyamarah – Touré und Ritter fraglich


    Definitiv nicht mit nach Hannover reisen werden die Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Frank Ronstadt. Auch der erkrankte Jan Gyamarah wird nicht zur Verfügung stehen. Ob die angeschlagenen Almamy Touré und Marlon Ritter spielen können, entscheidet sich kurzfristig.


    Auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt dürfen sich die Roten Teufel auf lautstarke Unterstützung freuen. Rund 3.638 Fans aus der Pfalz werden in der Heinz-von-Heiden-Arena erwartet und wollen ihr Team wie gewohnt supporten.


    Quelle: Treffpunkt Betze