Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Ka-Ching!


    Betze am Dienstag: Ka-Ching!

    Heute bei Betze am Dienstag: Eine echte Lautrer Tradition, nicht ganz billig, ein kurioses Karrierenende, die Geburtsstunde eines Volkssports und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #katzenmann. Mit einem blauen Auge kehrte der FCK vom Wiedersehen mit Miro Klose aus Nürnberg zurück. In einem abwechslungsreichen Spiel spielten die Roten Teufel zum vierten Mal in dieser Saison zu Null, und ein Mann hatte großen Anteil daran: Julian Krahl. Dass der Ort St. Julian im Landkreis Kusel zu Ehren des Lautrer Torhüters diesen Namen trägt, gehört zwar ins Reich der Fabeln, aber wenn der Keeper an die Leistungen der letzten Wochen und Monate anknüpfen kann, sind ähnliche Ehrungen durchaus möglich. Wenn dann noch die Eichhörnchen-Taktik zum vorzeitigen Klassenerhalt führt, ist alles gut. Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Keine ganz gewöhnliche Autogrammstunde

    Bereits zum 19. Mal fand am vergangenen Samstag die „Rolli-Autogrammstunde“ des 1. FC Kaiserslautern statt. Bei dieser fast schon traditionellen Veranstaltung kommen Trainer, Spieler und Fans mit Handicap zusammen und schaffen durch die gemeinsame Zeit und viele Gespräche ein fast greifbares Wir-Gefühl mit entsprechender Betze-Energie. Ex-Zivi Markus Anfang fühlte sich bei der Veranstaltung an seine Zeit als junger Mann in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung erinnert, die er als sehr prägend und wertvoll empfand. Es gibt so viel Wichtigeres auf der Welt als Fußballergebnisse.


    "Rolli-Autogrammstunde" begeistert Fans und Spieler des FCK

    2. Zur Kasse bitte!

    Klassenerhalt und Einzug ins DFB-Pokalfinale lohnen sich - auch wenn man vielleicht nur noch indirekt daran beteiligt war. Der FCK, sein ehemaliger Trainer Dirk Schuster und sein Co-Trainer Sascha Franz haben sich in einem Vergleich über die Höhe der noch ausstehenden Gehaltszahlungen geeinigt. Schuster erhält von den Roten Teufeln 238.000 Euro, Franz weitere 181.750 Euro. Die Nachzahlungen setzen sich aus einbehaltenen Grundgehältern, Punktprämien, Klassenerhaltprämien und einer Sonderzahlung für das Erreichen des Pokalfinales zusammen. Alles in allem ein hübsches Sümmchen. Man darf gespannt sein, ob auch Dimitrios Grammozis und sein Co-Trainer Sven Piepenbrock den FCK noch einmal zur Kasse bitten.


    Vergleich: Kaiserslautern bezahlt Ex-Trainer Schuster


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    3. Von Null auf Hundert

    Ein echtes Juwel könnte FCK-Neuzugang Luca Sirch werden. Nach etwas Eingewöhnungszeit stand der 25-Jährige im Heimspiel gegen Paderborn erstmals in der Startelf und zündete sofort. Nicht nur mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 zeigte er gegen die Ostwestfalen, warum er vom FCK verpflichtet wurde. Dass die Gegner nicht gerne nach Kaiserslautern fahren, wie er selbst sagt, liegt an Spielern wie dem gebürtigen Augsburger. Im Trikot der Roten Teufel haut er sich immer voll ins Zeug und begeistert mit seiner Art Fußball zu spielen. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung, wie sie in verschiedenen Medien kolportiert wird, scheint durchaus angebracht.


    FCK-Neuzugang Luca Sirch: "Auf dem Betze hat man einfach Bock, Fußball zu spielen"

    4. Überzeugungstäter

    Ein Karriereende mit nur 22 Jahren ist ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist ein Karriereende, das im christlichen Glauben des Spielers begründet ist. Silvan Wallner, zuletzt bei Blau-Weiß Linz aktiv, ist deshalb ein außergewöhnlicher junger Mann. Der tiefgläubige Christ will nach eigener Aussage Jesus Christus nachfolgen und am biblischen Ruhetag nicht mehr arbeiten. Da sich dieses Vorhaben aber nicht mit dem Spielplan einer Profiliga vereinbaren lässt, zieht er die logische Konsequenz aus dem Dilemma: Er beendet seine Karriere mit sofortiger Wirkung! Respekt vor so viel Überzeugung und viel Glück bei der damit verbundenen beruflichen Neuorientierung.


    Aus religiösen Gründen: Linz-Profi Wallner beendet mit 22 seine Karriere

    5. Eine Idee für die Ewigkeit

    Vor genau 150 Jahren brachte ein Lehrer namens Konrad Koch den Fußball nach Deutschland, genauer gesagt nach Braunschweig. Zusammen mit seinem Kollegen August Herrmann vom Gymnasium Martino-Katharineum organisierte er im Herbst 1874 das erste Spiel zweier Schulklassen und war vom Erfolg begeistert. Nur ein Jahr später verfasste Koch das erste deutsche Fußballregelwerk und der heutige Volkssport trat seinen Siegeszug an. Dank Koch fanden Persönlichkeiten wie Didi Hamann, Lothar Matthäus oder Jens Lehmann ihre Bestimmung und wir können uns noch heute an ihren Lebensweisheiten erfreuen.


    Besondere Eintracht-Gesten ab HSV-Spiel: Was dahintersteckt

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    X-User Marlon zum Spiel der Dortmunder in Mainz:


    Der BVB spielt gegen Mainz als ginge es um die Meisterschaft“.

    Diskussionsthema zum Artikel: René Klingenburg: „Ich war Lautrer durch und durch“


    René Klingenburg: „Ich war Lautrer durch und durch“

    Drei Fragen, drei Antworten: Aufstiegsspieler und Ex-Lautrer René Klingenburg über das Ende seiner Profi-Laufbahn, seine direkte Art und Ratschläge an sein jüngeres „Ich“.


    Mit René Klingenburg verbinden FCK-Fans unweigerlich die Aufstiegssaison 2021/22, in der sich der Mittelfeldspieler zu einer tragenden Säule der Lautrer Aufstiegsmannschaft entwickelte. In 29 Spielen für die Roten Teufel ging der mittlerweile 30-Jährige stets voran, scheute keine Aufgabe und avancierte zum Publikumsliebling auf dem Betzenberg. Im Gespräch mit Treffpunkt Betze verrät Klinge, warum er nach seiner Vertragsauflösung beim FCK die Fußballschuhe an den berühmten Nagel gehängt hat, ob er rückblickend manchmal diplomatischer hätte auftreten können und welche Tipps er dem 18-jährigen René mit auf den Weg geben würde.


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    „Es gab Kontakte zu anderen Vereinen“


    Treffpunkt Betze: Hallo René, nach deinem Abschied vom FCK vor anderthalb Jahren hast du im Interview mit uns gesagt, dass du im Sommer 2023 bei einem anderen Verein noch einmal angreifen willst. Warum hat es nicht geklappt, dass wir dich noch einmal als Spieler erleben durften?


    René Klingenburg: Kontakte zu Vereinen gab es damals schon. Nach meiner Vertragsauflösung gab es beispielsweise einen sehr intensiven Kontakt zu Preußen Münster. Aber nach dem Einbruch in unser Haus in Lautern wollten meine Familie und ich erst einmal zur Ruhe kommen und Abstand gewinnen. Aus dem ursprünglich als Urlaub geplanten Aufenthalt in Dubai sind dann mehrere Wochen geworden und trotz der sehr positiven Gespräche mit Sascha (Anm. d. Red.: Preußen-Trainer Sascha Hildmann) haben meine Frau und ich gemeinsam entschieden, dass ich meine Karriere beende und wir komplett hierher ziehen. Das war ein sehr, sehr schwerer Schritt für mich. Ich war eigentlich von Geburt an total fußballverrückt und habe den Sport geliebt, aber die Familie und ihre Bedürfnisse stehen natürlich an erster Stelle. Mittlerweile bin ich als selbstständiger Unternehmer tätig und kann sagen, dass es uns hier sehr gut geht.


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    „Mir ging es um den Erfolg“


    Treffpunkt Betze: "Lieber ehrlich sein und auf die Fresse kriegen, als unehrlich und falsch weiterspielen" - diese Aussage hast du vor etwa einem Jahr in einem Interview gemacht. Kannst du dir vorstellen, dass du mit solchen Äußerungen dem einen oder anderen Verein vielleicht etwas zu unbequem warst?


    René Klingenburg: Naja, ich bin halt ich und wenn man mich bucht, weiß man, was man bekommt - und dazu gehört eine offene und ehrliche Meinungsäußerung (lacht). Aber im Ernst, das kann man nicht pauschalisieren. Natürlich habe ich immer sehr direkt gesagt, was es aus meiner Sicht zu sagen gibt, aber man muss auch immer die Situation sehen, in der bestimmte Aussagen getroffen werden.


    Nehmen wir zum Beispiel Dirk Schuster, zu dem mir nach meiner Zeit beim FCK ein angespanntes Verhältnis nachgesagt wird. Nachdem Ante (Anm. d. Red.: Ex-FCK-Trainer Marco Antwerpen) vor den Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden freigestellt wurde, habe ich mein Unverständnis für diese Maßnahme deutlich gemacht. Das war aber der Tatsache geschuldet, dass ich durch und durch Lautrer war und es mir nur um den Erfolg ging, den wir aus meiner damaligen Sicht auch mit Marco gehabt hätten. Dirk selbst hat einmal gesagt, dass ich an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit genau der Spieler gewesen wäre, auf den er gesetzt hätte. Vielleicht haben wir uns nur zum falschen Zeitpunkt getroffen und hätten woanders unsere eigene Erfolgsgeschichte geschrieben. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Manchmal wäre es vielleicht ratsam gewesen, die eine oder andere Meinung zu schlucken - gerade in jungen Jahren.

    „Ich bin stolz, dass ich mein Versprechen halten konnte“


    Treffpunkt Betze: Apropos in "jungen Jahren“. Was würdest du mit der Erfahrung, die du heute hast, deinem "Ich" in der A-Jugend mit auf den Weg geben?


    René Klingenburg: Das ist nicht so einfach zu beantworten. Aber wie gesagt, ich würde ihm heute raten, nicht immer gleich alles rauszuhauen, was ihm durch den Kopf geht und vor allem auch mal auf andere zu hören. Wenn man als Jugendlicher Ratschläge bekommt, sollte man sich die zumindest anhören und nicht versuchen, seinen eigenen Kopf auf Teufel komm raus durchzusetzen. Aber solche Verhaltensweisen entstehen auch aus Situationen heraus. Mir wurde von klein auf nichts geschenkt und ich musste immer die Ellenbogen ausfahren, wenn ich mich durchsetzen wollte. Da hält man sich und seine Ansichten schnell für die einzig wahren, aber heute kann ich sagen, dass das nicht immer richtig ist.


    Aber gerade in Bezug auf den FCK kann ich sagen, dass ich stolz bin, dass ich mein Versprechen, mit dem FCK aus der dritten Liga aufzusteigen, halten konnte. Aber es ist auch leider viel liegen geblieben und es wäre einiges mehr drin gewesen. Sowohl mit dem FCK als auch für mich persönlich hätte ich mehr aus meinem Talent und dem Profifußball machen können.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK reist mit Personalsorgen ins Frankenland


    FCK reist mit Personalsorgen ins Frankenland

    Mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg und Miro Klose eröffnet der FCK am Freitag den 12. Spieltag. Markus Anfang muss dabei erneut auf einige Stammkräfte verzichten.


    Nur fünf Tage nach dem kräftezehrenden Abnutzungskampf gegen den 1. FC Magdeburg reist der 1. FC Kaiserslautern nach Nürnberg. Die von FCK-Legende Miro Klose trainierten „Clubberer“ erwarten die Pfälzer nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage mit breiter Brust und könnten mit einem Heimsieg die Lücke zu den Aufstiegsplätzen schließen. Aber auch Markus Anfang und seine Roten Teufel brauchen sich nach den letzten Auftritten im Frankenland nicht zu verstecken. Gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte holte der FCK zuletzt sieben Punkte und bewies in diesen Spielen auch Comeback-Qualitäten nach Rückständen. Eine Eigenschaft, die dem FCK-Trainer besonders im Spiel gegen Magdeburg gefiel, auch wenn er am Ende gerne drei Punkte auf dem Betzenberg behalten hätte.


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    „Wahnsinnig viel Leidenschaft gezeigt“


    „Die Jungs haben gegen Magdeburg eine große Moral gezeigt. Trotzdem muss man auch da den Finger in die Wunde legen. Es kann nicht sein, dass wir mit zwei Toren in Rückstand geraten, dann wird es immer eine schwierige Aufgabe. Trotzdem ärgert es mich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben, denn unabhängig von Überzahlverhältnissen hatten wir auch vor dem 0:1 schon unsere Momente, die wir aber nicht nutzen konnten“, zeigte sich Anfang im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz trotz des Unentschiedens mit der Leistung seiner Mannschaft grundsätzlich zufrieden.


    Die deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft in den letzten Wochen sieht er allerdings als eine Mischung aus dem Ergebnis eines Prozesses und der Rückkehr von etwas Spielglück. „Die Jungs haben in den letzten Wochen wahnsinnig viel Leidenschaft gezeigt und einen unheimlichen Aufwand betrieben. Und obwohl wir viel investiert haben, muss man auch ehrlich zugeben, dass wir in den entscheidenden Situationen auch das Momentum auf unserer Seite hatten“, betont der Trainer und nimmt seine Mannschaft vor dem Spiel in Nürnberg gleichzeitig in die Pflicht.

    „Am Freitag mit 100 Prozent präsentieren“


    „Uns erwartet ein sehr schweres Auswärtsspiel, Die Nürnberger haben einen Lauf, spielen sehr variabel, haben schnelle Sturmspitzen und erzielen viele Tore aus Umschaltsituationen“, weiß Anfang um die Schwere der kommenden Aufgabe, für die er sich und seine Mannschaft aber gewappnet sieht. „Wir müssen die gleiche Intensität und die gleichen Zweikampfwerte, wie in den letzten Wochen an den Tag legen. Wir wollen gut und kompakt verteidigen und uns am Freitag mit 100 Prozent präsentieren. Ich habe aber keine Sorgen, dass die Jungs das trotz der kurzen Woche nicht hinbekommen“, hofft der Lautrer Trainer auf eine Fortsetzung der jüngsten Erfolgsserie.

    Der Kapitän muss passen


    Nicht zur Verfügung stehen in Nürnberg Rekonvaleszent Hendrick Zuck, Philipp Klement mit Knie- und Wadenproblemen, Jannis Heuer mit Muskelfaserriss, Jean Zimmer mit Rückenproblemen, Marlon Ritter mit Adduktorenproblemen und Almamy Toure mit Trainingsrückstand.


    Das Spiel im Max-Morlock-Stadion wird am Freitag um 18.30 Uhr angepfiffen, die Mannschaft von Markus Anfang kann dabei auf die Unterstützung von 3.754 FCK-Fans zählen, die die Reise nach Nürnberg antreten.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Pharmazeutischer Größenwahn


    Betze am Dienstag: Pharmazeutischer Größenwahn

    Heute bei Betze am Dienstag: Tagträumer Markus Anfang, Spott von den Pillendrehern, rot-weiß-rote Invasionen, ein irrer Rekord und der Social-Media-Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #betzefieber. Anstrengende Wochen liegen hinter dem 1. FC Kaiserslautern. Drei Ligaspiele gegen Spitzenmannschaften, ein DFB-Pokalspiel gegen einen Bundesligisten und überraschend gute Leistungen der Roten Teufel durften die FCK-Fans in dieser Zeit bestaunen. Nach dem Spiel in Elversberg schien es fast unmöglich, dass die Mannschaft von Markus Anfang solche Leistungen abrufen kann, doch der FCK-Trainer versprach nicht zu viel, als er gebetsmühlenartig um Geduld im Umgang mit seiner Mannschaft warb. Wenn sie weiterhin so couragiert und engagiert auftritt wie zuletzt, muss einem um den FCK nicht bange sein. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Sweet Dreams

    FCK-Trainer Markus Anfang war zu Gast bei SWR Sport und sprach unter anderem über seinen Lebenstraum, einmal Bundesligatrainer zu werden. Ob er sich diesen Traum vielleicht sogar mit dem FCK erfüllen kann, konnte der gebürtige Kölner allerdings nicht beantworten. Sicher scheint nur, dass er noch viel Zeit braucht, um die Roten Teufel erstligatauglich zu machen. Es wäre schön, wenn in Kaiserslautern so etwas wie Kontinuität einkehren und FCK-Boss Hengen ihm diese Zeit geben würde. Zumindest träumen kann man immer. Die Geschichte ist einmalig, jedes Kind weiß, wie es war ....


    FCK in der Bundesliga? Coach Anfang: "Werden das vielleicht auf den Weg bringen"

    2. Bayer ist nervös, Bayer ist nervös, ...

    Den Fans von Bayer Leverkusen scheint der Höhenflug ihrer Mannschaft im vergangenen Jahr nicht so gut bekommen zu sein. Die Pillendreher aus der Nordkurve der BayArena verspotteten beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart die Anhänger des schwäbischen Vizemeisters und des DFB-Pokalfinalisten aus Kaiserslautern. Angesichts der Tatsache, dass der amtierende Meister nach nur neun Spieltagen bereits sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenführer hat, eine gewagte Aktion der zwei oder drei Bayer-Ultras. Fast möchte man dem FC Bayern München im Achtelfinale des DFB-Pokals die Daumen drücken.


    Provokantes Banner: Leverkusen-Anhänger schießen gegen VfB Stuttgart und FCK


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    3. Wenn am Wochenend´ die Massen…

    Der 1. FC Kaiserslautern boomt. Der bisherige Zuschauerschnitt in der Saison 2024/25 lag vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg bei 45.399 Fans und ist damit der höchste in der Zweitligageschichte der Roten Teufel. Nur in der Saison 2010/11 spielten die Lautrer vor mehr Zuschauern, damals allerdings noch in der Bundesliga. Auch bei Auswärtsfahrten unterstützen die Fans ihre Männer in Rot regelmäßig lautstark. Im Schnitt füllen 4.083 „Pälzer Krischer“, wobei die Auswärtszahlen eher auf Schätzungen beruhen, die Gästeblöcke der fremden Stadien und peitschen die Jungs von Markus Anfang nach vorne. Let´s go, Betze!


    Der Zuschauer-Wahnsinn beim 1. FC Kaiserslautern geht weiter

    4. Schneller als sein Schatten

    Gerrit Holtmann ist offiziell der schnellste Bundesligaspieler der vergangenen elf Jahre. Seit Beginn der Datenerfassung in der Saison 2013/14 war kein Fußballer schneller auf den Beinen als der Bochumer Flügelspieler. Mit wahnwitzigen 36,74 km/h wurde der 29-Jährige im Spiel bei Eintracht Frankfurt geblitzt und übertraf damit den erst in der vergangenen Saison aufgestellten Rekord von Sirlord Conteh (1. FC Heidenheim). Am Ergebnis änderte der Geschwindigkeitsrekord allerdings nichts - die Bochumer unterlagen in Frankfurt mit 2:7 und stellten damit eine andere Bestmarke ein. Mehr Gegentore in einem Bundesligaspiel gab es im tiefen Westen noch nie.


    Neuer Bundesliga-Sprintrekord

    5. Social-Media-Post der Woche

    Facebook-User Stefan zur Verabschiedung von Philipp Hercher vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg:


    Super Typ und schöne Aktion. Aber das Tor hätte er sich schenken können 🙂“

    Diskussionsthema zum Artikel: Heuer verletzt - Anfang setzt auf Umschaltfußball


    Heuer verletzt - Anfang setzt auf Umschaltfußball

    Die Roten Teufel empfangen am Sonntag den 1. FC Magdeburg. FCK-Trainer Markus Anfang muss zum Abschluss der englischen Woche möglicherweise auf seinen Abwehrchef verzichten.


    Die Formkurve des 1. FC Kaiserslautern zeigt nach zuletzt zwei Siegen in der Liga und dem couragierten Auftritt im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart nach oben. Nach drei Spitzenspielen in Folge ist nun am Sonntagnachmittag der 1. FC Magdeburg zu Gast in Kaiserslautern. Die Sachsen-Anhaltiner starteten stark in die Saison und grüßten nach acht Spieltagen sogar von einem Aufstiegsplatz. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen rutschte das Team von Christian Titz jedoch ins Mittelfeld ab und findet sich dort in direkter Nachbarschaft zum FCK wieder. Der Sieger des Duells der beiden Aufsteiger von 2022 kann sich nicht nur weiter Luft zu den Abstiegsplätzen verschaffen, sondern auch in den erweiterten Kreis der Zweitliga-Spitze vorstoßen.


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    „Wir müssen immer ans Limit gehen“


    Markus Anfang zeigte sich im Rahmen der Spieltagspressekonferenz sehr zufrieden mit den jüngsten Leistungen seiner Mannschaft. „Wir haben mit Paderborn und Düsseldorf gegen zwei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte der zweiten Liga und mit Stuttgart gegen einen Bundesligisten gezeigt, dass wir mithalten können und in unserer Entwicklung einen Schritt nach vorne gemacht haben“. Gleichzeitig warnt er angesichts der Leistungsdichte in der Liga davor, jetzt nachzulassen. „Wir müssen immer wieder ans Limit gehen, um unsere Punkte zu holen. Die Basis dafür ist eine hohe Intensität, die wir an den Tag legen müssen. Und wir müssen immer alles geben, um die Spiele für uns zu entscheiden“, betont der Coach und vergisst auch nicht, auf die Stärke des kommenden Gegners hinzuweisen.

    „Eine breite Brust erkämpft“


    „Die Magdeburger haben eine Mannschaft, die sehr zweikampfstark ist, immer darauf aus ist, Stress auszuüben und viele Positionswechsel mit Ball kreiiert“, ist der FCK-Coach von den bisherigen Auftritten der Blau-Weißen angetan, sieht seine Roten Teufel aber gut vorbereitet. „Wir haben unseren Jungs nach dem Spiel in Stuttgart versucht, die nötige Ruhe zu geben, damit sie wieder eine gewisse körperliche Frische zurückerlangen. Mit den letzten Spielen haben wir uns eine breite Brust erkämpft, die wir uns auch am Sonntag wieder erkämpfen wollen. Dazu müssen wir aggressiv verteidigen und das hitzige Spiel annehmen, das uns erwartet. Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen und ich glaube, dass uns das auch gelingen kann“, hofft Anfang auf ein Erfolgserlebnis am Sonntagnachmittag. Dazu steht im der Kader der vergangenen Wochen fast komplett zur Verfügung.

    Ohne drei – Heuer fraglich


    Definitiv ausfallen werden jedoch der Langzeitverletzte Hendrick Zuck (Reha nach Kreuzbandriss), Almamy Touré (Aufbautraining) und Philipp Klement (Knie- und Wadenprobleme). Zudem ist der Einsatz von Jannis Heuer fraglich, der das Training am Freitag vorzeitig beenden musste.


    Für das Spiel gegen Magdeburg sind noch Tickets erhältlich. Bislang wurden 43.837 Karten verkauft, davon 1.645 an Fans aus Sachsen-Anhalt. Das Fritz-Walter-Stadion wird also auch bei diesem Heimspiel gut gefüllt sein.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: DFB-Pokal in Stuttgart: Vier Spieler fallen aus, vier sind fraglich


    DFB-Pokal in Stuttgart: Vier Spieler fallen aus, vier sind fraglich

    In der 2. Runde des DFB-Pokals trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den VfB Stuttgart. Auf personelle Experimente will der FCK-Trainer verzichten. Es soll die bestmögliche Elf spielen.


    Trotz der jüngsten Erfolge reist der 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Runde des DFB-Pokals als krasser Außenseiter zum VfB Stuttgart. Zwar haben die Männer in Rot in der zweiten Liga gegen die Spitzenteams aus Paderborn und Düsseldorf ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis gestellt, doch mit den Schwaben wartet ein absolutes Schwergewicht der Bundesliga auf die Pfälzer. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß konnte nach einem eher durchwachsenen Saisonstart zuletzt überzeugen und grüßt nach acht Spieltagen wieder aus der oberen Tabellenhälfte. Doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze und jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Wenn die Roten Teufel die Leidenschaft und Disziplin der letzten Spiele wieder an den Tag legen, könnten sie zumindest für einen spannenden Pokalfight sorgen.


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    Nicht der Sparringspartner sein


    Wir fahren nicht nach Stuttgart, um der Sparringspartner zu sein. Wir wollen mutig auftreten und auch nach vorne spielen, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt“, gibt sich FCK-Trainer Markus Anfang im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel kämpferisch, weiß aber auch, dass mit dem VfB Stuttgart eine sehr schwere Aufgabe auf seine Mannschaft wartet. „Die Stuttgarter sind eine absolute Topmannschaft mit viel Qualität. Als Champions-League-Teilnehmer haben sie uns gegenüber zudem den Vorteil, dass sie den Rhythmus von englischen Wochen und kurzen Regenerationsphasen gewohnt sind“, zollt er dem Gegner Respekt und sieht die Favoritenrolle klar verteilt.

    „Schauen, wer nach dem Spiel in Düsseldorf fit ist“


    Hoffnung auf ein erfolgreiches Spiel macht Anfang die kämpferische und konzentrierte Leistung, die seine Mannschaft zuletzt gezeigt hat. "Wenn wir mithalten wollen, müssen wir auch in Stuttgart fußballerisch an unsere Leistungsgrenze gehen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen die Chance nutzen, uns mit den Besten zu messen und uns dadurch weiterzuentwickeln“, blickt der Trainer auf das Pokalspiel. Personelle Experimente schließt er für die Partie in Stuttgart nahezu aus. „Wir wollen mit der bestmöglichen Mannschaft ins Spiel gehen. Aber wir müssen erst einmal schauen, wer nach dem Spiel in Düsseldorf fit ist und uns weiterhelfen kann“.

    Vier Ausfälle und vier Fragezeichen


    Verzichten muss Markus Anfang neben dem langzeitverletzten Hendrick Zuck auch auf Almamy Touré und Philipp Klement, die beide an muskulären Problemen laborieren, sowie auf den sowohl verletzten und als auch gesperrten Jan Gyamerah. Fraglich sind zudem die Einsätze von Kenny Redondo, Afeez Aremu, Daniel Hanslik und Ragnar Ache, die angeschlagen aus Düsseldorf zurückkehrten.


    5.679 FCK-Fans werden ihre Mannschaft in die schwäbische Landeshauptstadt begleiten und den Gästebereich der MHPArena gut füllen.

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Paderborn: Das Lazarett wächst


    FCK empfängt Paderborn: Das Lazarett wächst

    Am Samstagabend empfängt der 1. FC Kaiserslautern den SC Paderborn zum Spitzenspiel des neunten Spieltags. Markus Anfang muss auf insgesamt sechs Spieler verzichten.


    Der 1. FC Kaiserslautern wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg und verliert langsam den Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Mit dem SC Paderborn gastiert am Samstag ein denkbar unangenehmer Gegner auf dem Betzenberg, um die Trendwende einzuleiten. Das Team von Lukas Kwasniok ist in dieser Saison noch ungeschlagen und hat den Ex-Lautrer Felix Götze und seine Mitspieler deswegen auf den dritten Tabellenplatz gespült. Will der FCK gegen die Ostwestfalen punkten, muss er ein anderes Gesicht zeigen als in der zweiten Halbzeit in Elversberg. Dort ließ die Mannschaft von Markus Anfang klassische Betze-Tugenden wie Einsatzwillen und Leidenschaft phasenweise völlig vermissen, was sich am Samstag nicht wiederholen sollte.


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    „Bis zum Schluss Gas zu geben“


    Markus Anfang stellt sich im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz vor seine Mannschaft, nimmt sie aber auch in die Pflicht. „Natürlich können wir mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden sein, aber es war auch nicht alles schlecht. Gefühlt haben wir für das, was wir gespielt haben, zu wenig Punkte geholt. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir mit Menschen arbeiten, die auch mal Fehler machen dürfen. Was wir aber erwarten ist, dass die Jungs die Gier, den Willen und die Leidenschaft haben, bis zum Schluss Gas zu geben und die Konzentration hoch zu halten“.


    Verständnis zeigt der Cheftrainer für die Fans, die wegen der ausbleibenden Ergebnisse langsam unruhig werden. „Bei einem Verein wie dem 1. FC Kaiserslautern ist es normal, dass die Fans sehr emotional sind und mit einem Spiel wie in Elversberg nicht einverstanden sind. Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele Zuschauer ins Stadion kommen wie hier. Aber das Umfeld fiebert extrem mit und davon lebt der FCK ja auch“, betont der Trainer, der sich sehr gut in die Gefühlswelt der Fans hineinversetzen kann.

    SC Paderborn: Gut aufgestellt


    „Der SC Paderborn spielt sehr aggressiv, hat eine hohe Durchschlagskraft und ist in sich grundsätzlich sehr gut aufgestellt“, zollt der FCK-Coach dem kommenden Gegner Respekt. Dennoch ist sich Anfang sicher, in der Länderspielpause an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben und sieht sein Team durchaus in der Lage, gegen die Ostwestfalen zu punkten. „Wir haben uns gut auf die Paderborner vorbereitet. Wir müssen gut anlaufen, die Abstände halten und aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Gerade hier am Betzenberg haben wir schon öfter gezeigt, dass wir es können. Unsere Fans liefern einen überragenden Support, wenn wir es schaffen die Zuschauer mitzunehmen“.

    Ohne Sieben im Topspiel


    Neben Rekonvaleszent Hendrick Zuck muss Markus Anfang am Samstagabend auf Kenny Redondo (Zehenverletzung), Almamy Touré (muskuläre Probleme), Boris Tomiak (Bänderriss im Sprunggelenk), Aaron Opoku (Adduktorenverletzung) und Jan Gyamerah (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) verzichten. Dafür stehen die zuletzt erkrankten Marlon Ritter und Mika Haas ihrem Trainer wieder zur Verfügung, auch wenn Ersterer seine Oberschenkelprobleme noch nicht ganz auskuriert hat.


    Aktivitäten auf dem Transfermarkt, um der Verletzungsmisere entgegenzuwirken, wollte der FCK-Trainer weder bestätigen noch ausschließen. „Jetzt noch jemanden zu verpflichten, muss gut überlegt sein. Es macht nur Sinn, wenn ein Neuzugang auch eine nachhaltige Verstärkung darstellt und alles passt.“


    Für das Spiel gegen den Tabellendritten wurden bislang 41.032 Tickets verkauft, 484 davon an Fans aus Paderborn. Damit wird das Fritz-Walter-Stadion auch beim vierten Heimspiel der Roten Teufel gut gefüllt sein und die Mannschaft entsprechend unterstützt werden.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Und wenn Piet da oben sagt: Das habt ihr gut gemacht!"


    "Und wenn Piet da oben sagt: Das habt ihr gut gemacht!"

    Im zweiten Teil unseres Interviews spricht Markus Anfang über fehlende Führungsspieler, den ständigen Kaderumbau, die Integration des eigenen Nachwuchses und sein Saisonziel.


    Im ersten Teil unseres ausführlichen Interviews mit FCK-Cheftrainer Markus Anfang sprachen wir mit dem 50-Jährigen über die den bisherigen Saisonverlauf, schwierige Statistiken und seine Spielidee. Im zweiten Teil spricht der gebürtige Kölner über Anpassungsschwierigkeiten seiner Spielern, seinen Umgang mit Kritik und seine Vorstellungen von einer gelungenen Spielzeit.


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    Markus Anfang: "Zu wenig Spieler, die Entscheidungen treffen"


    Treffpunkt Betze: Wenn man sich das Spiel in Elversberg anschaut, muss man feststellen, dass in der zweiten Halbzeit und vor allem nach dem 0:1 kein ernsthaftes Aufbäumen zu erkennen war und sich Ihre Mannschaft ihrem Schicksal gefühlt ergeben hat. Haben Sie eine Erklärung für diesen Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit?


    Markus Anfang: Leider spricht niemand mehr davon, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben, alle reden nur noch über die zweite Halbzeit. Aber ein Spiel besteht immer aus zwei Hälften. Ich denke, wir hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen, was uns leider nicht gelungen ist. Und mit Anpfiff der zweiten Halbzeit haben wir 25 Minuten in unserem Spiel, wo wir keine Zweikämpfe führen, wo wir keine Intensität haben. Wo wir innerhalb von 20 Minuten all das, was wir in der ersten Halbzeit aufgebaut haben, einfach vermissen lassen. Da haben wir Elversberg ins Spiel geholt.


    Und dann sind wir nach dem Gegentor, wo wir eigentlich den Ball schon gewonnen hatten und ihn dann doch wieder hergegeben haben, in eine Schockstarre verfallen, aus der wir erst in der Schlussviertelstunde wieder aufgewacht sind. Wir haben dann zwar noch einmal alles versucht und nach vorne gespielt, aber trotz Chancen von Tobi Raschl oder Ragnar Ache ist uns kein Tor mehr gelungen. Es war aber kein grundsätzlich schlechtes Spiel von uns und es wäre deutlich mehr drin gewesen.


    Treffpunkt Betze: Fehlt es in solchen Momenten, wie zu Beginn der zweiten Halbzeit, an Führungsspielern, die auf dem Platz das Heft in die Hand nehmen?


    Markus Anfang: Wir haben derzeit in der Tat zu wenig Spieler, die auf dem Platz Entscheidungen treffen und das Kommando übernehmen. Wir haben aber auch Spieler, die in diese Rolle hineinwachsen können. Allerdings man muss auch immer ein bisschen abwägen, aus welcher Situation die Spieler kommen, die dafür in Frage kommen. Jannis Heuer wäre für mich zum Beispiel so ein Kandidat. Er ist im Sommer von Paderborn nach Kaiserslautern gewechselt. Hier kommt er dann in eine neue Mannschaft, muss ein für ihn neues Spielsystem spielen, hatte in der letzten Saison relativ wenig Einsatzzeiten und soll dann gleich der Führungsspieler sein? Natürlich wäre es schön, wenn das klappen würde, aber leider klappt das nicht immer auf Anhieb, was aber auch völlig in Ordnung ist. Jannis ist jetzt nur ein Beispiel. Wir haben auch andere Spieler, die grundsätzlich das Potenzial haben, Führungsspieler zu werden, bei denen die Situation ähnlich ist. Ich weiß, dass man das nicht unbedingt hören will, aber auch da müssen wir den Jungs Zeit geben, in die Rolle hineinzuwachsen.

    Markus Anfang: "Sind immer wieder gezwungen, den Kader entsprechend umzubauen"


    Treffpunkt Betze: Eine zentrale Rolle im Fußball hat der so genannte Sechser. Die Stärken von Boris Tomiak liegen aus unserer Sicht in der Innenverteidigung, Ähnliches gilt für Jan Gyamerah, der sich in seiner Karriere vor allem auf der Rechtsverteidigerposition am wohlsten fühlte. Afeez Aremu ist noch nicht so weit, Luca Sirch anscheinend auch nicht. Kann es sein, dass der FCK den Abgang von Julian Niehues nicht gut genug kompensiert hat?


    Markus Anfang: Um es kurz zu machen: Ich denke, wir haben genügend Spieler im Kader, die diese Rolle ausfüllen können. Ich möchte aber auf die grundsätzliche Rolle des Sechsers etwas näher eingehen, weil es manchmal schwierig ist, die Interpretation der Rolle zu verstehen. Man spielt eine Grundordnung gegen den Ball und man spielt eine Grundordnung mit dem Ball. Wobei es mir nicht um die Grundordnung an sich geht, sondern um die Zahlenverhältnisse. Der Gegner spielt zum Beispiel mit vier Spielern im Zentrum, aber ich will nicht, dass sie ins Spielen kommen. Also kann ich nicht mit zwei zentralen Spielern spielen, weil ich dann zwei gegen vier stehe. Wenn ich aber mit drei spielen will, muss ich auch im Zentrum schon gut verschieben, um den Gegner unter Druck zu setzen. Also versuche ich mit vier Spielern zu spielen. Aber diese vier muss ich herstellen. Gegen den Ball spiele ich dann vielleicht ein 5-4-1 und habe dann eine andere Grundordnung, vielleicht mit einer Doppelsechs. Wenn der Gegner aber mit drei Spielern im Zentrum spielt, spiele ich auch mit drei und damit wieder in einer anderen Grundordnung.


    Was ich damit sagen will, ist, dass all diese Überlegungen eine große Rolle bei der Entscheidung spielen, wer die Position besetzen kann. Ich glaube, dass Bobo (Boris Tomiak, Anm. d. Red.) das gut kann, genauso wie zum Beispiel Kalli (Filip Kaloč, Anm. d. Red.) oder andere Spieler. Wenn man einen Sechser hat, der eine gewisse Ausstrahlung und Präsenz hat, dann ist die Rolle des Sechsers überhaupt nicht im Fokus. Da können wir uns natürlich noch verbessern, aber wie gesagt, wir haben genug Spieler, die in diese Rolle hineinwachsen können. Auch ein Julian Niehues kam als junger Spieler ohne große Vorerfahrung im Profibereich zum FCK und musste sich erst entwickeln.


    Treffpunkt Betze: Von der Startelf am darauffolgenden Spieltag auf die Tribüne. Bisher mussten Dickson Abiama nach dem Spiel in Münster und Philipp Klement nach dem Spiel in Hannover diese bittere Pille schlucken. Sind die Leistungen Ihrer Spieler so schwankend oder sind Ihre Entscheidungen so konsequent?


    Markus Anfang: Das hat nichts mit den Jungs an sich zu tun. Solche Entscheidungen basieren immer auf taktischen Überlegungen. Wir haben zum Beispiel vor dem Spiel in Elversberg überlegt, wie wir die Außenbahnen besetzen. Eine Option wäre Abi (Dickson Abiama, Anm. d. Red.) gewesen, weil er dort schon öfter ausgeholfen hat. Für die linke Seite haben wir uns dann für Wekesser, der die Linie hoch und runter marschieren sollte, entschieden und als Backup für ihn Flo Kleinhansl mitgenommen. Für die rechte Seite hatten wir Richie (Richmond Tachie, Anm. d. Red.) auf der Bank und für das Sturmzentrum Jannik Mause. Dann stellt sich die Frage, ob man noch einen Offensivspieler oder ob man noch einen Defensivspieler mitnimmt, wofür wir uns letztendlich auf Kosten von Abi entschieden haben. Normalerweise sollte das nicht die Regel sein, aber durch die vielen Ausfälle, die wir momentan zu beklagen haben, müssen wir von Spiel zu Spiel schauen, wie wir uns vielleicht neu sortieren müssen und sind immer wieder gezwungen, den Kader entsprechend umzubauen.


    Treffpunkt Betze: Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel in Elversberg sagten Sie, dass Florian Kleinhansl Anlauf- und Anpassungsschwierigkeiten hatte. Was genau hat seinen Start beim FCK erschwert? Und wie unterstützen Sie den Spieler in diesem Fall?


    Markus Anfang: Stimmt, Flo ist am Anfang nicht so richtig reingekommen, das haben wir auch besprochen. Er hat es auch nicht oft erlebt, dass er bei vielen Spielen nicht dabei war, das war nicht einfach für ihn. Aber ich denke, dass er es in den letzten Wochen gut gemacht hat und immer näher an die Mannschaft herangekommen ist. In den Testspielen wie jetzt in Freiburg oder vor ein paar Wochen in Stuttgart hat er Einsatzzeit bekommen und konnte sich zeigen, und er hat einen guten Eindruck auf mich gemacht.


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    Markus Anfang: "Möglichst vielen jungen Spielern Spielpraxis zu geben"


    Treffpunkt Betze: Anders als in den letzten Jahren setzen Sie wieder auf junge Spieler: Leon Robinson und Mika Haas spielen in Ihren Spieltagsüberlegungen immer wieder eine Rolle. Was ist mit Spielern wie Shawn Blum oder Enis Kamga, der zuletzt mit der A-Mannschaft trainieren durfte?


    Markus Anfang: Als Torwart ist es für Enis natürlich schwierig, Spielpraxis bei den Profis zu sammeln. Aber der Junge ist sehr talentiert und zieht immer voll mit. Blumi wiederum hat die ganze Vorbereitung bei uns mitgemacht und muss sich noch entwickeln. Dafür braucht er Spielpraxis und die kann er momentan am besten in der U21 sammeln und sich dort empfehlen. Bei Mika Haas war es so, dass er in der Vorbereitungsphase gemerkt hat, dass in der ersten Mannschaft ein hohes Tempo gegangen wird, woran er sich erst etwas gewöhnen musste. Er hat das dann angenommen, ist immer besser geworden und kann die Intensität mittlerweile ganz gut mitgehen. Deswegen haben wir ihn auch immer mal wieder berücksichtigt. Leon Robinson ist ein absoluter Mentalitätsspieler. Deswegen ist er auch in wichtigen Spielen wie gegen Hamburg reingekommen. Luca Sirch hatten wir gerade in Elversberg dabei, wo er auch zum Einsatz gekommen ist. Wir versuchen, den jungen Spielern immer wieder die Möglichkeit zu geben, Spielpraxis zu bekommen, wollen sie heranführen und auch weiterentwickeln. Aber wir müssen sie auch behutsam aufbauen und dürfen sie nicht verbrennen.


    Treffpunkt Betze: Was fehlt dem FCK aus Ihrer Sicht noch, um die Durchlässigkeit zwischen den Profis und den Jugendmannschaften zu erhöhen?


    Markus Anfang: Wir sind ja auf einem guten Weg, die Durchlässigkeit herzustellen. Wie gesagt, wir haben drei Spieler, die letztes Jahr noch in der Jugend oder in der Regionalliga gespielt haben, die jetzt alle schon Spielzeit in der zweiten Liga erhalten. Und wir haben erst acht Spieltage hinter uns. Wir versuchen weiterhin, möglichst vielen jungen Spielern Spielpraxis zu geben, aber es muss auch alles passen. Gerade die jungen Spieler sollen aus den Einsatzzeiten, die sie bekommen, etwas Positives mitnehmen, aber auch erkennen, dass man sich entsprechend anstrengen muss, um sich durchzusetzen, damit das Leistungsniveau stetig nach oben geht.

    Nicht vergessen: "Nur drei Spiele im Fritz-Walter-Stadion ausgetragen"


    Treffpunkt Betze: Gerade in sportlich schwierigen Zeiten wird in den sozialen Medien oft sehr emotional und unsachlich diskutiert, bzw. argumentiert. Wie gehen Sie damit um?


    Markus Anfang: Die sozialen Netzwerke sind für mich überhaupt nicht präsent und haben für mich keinerlei Bedeutung. Da äußern sich Leute zu Themen, in die sie teilweise überhaupt keine Einblicke haben, und das in einer Anonymität, die ich für sehr gefährlich halte. Es gibt unzählige Fälle, wo Menschen in Depressionen verfallen oder vielleicht sogar Selbstmordgedanken hegen, nur weil in irgendwelchen sozialen Medien Dreck über sie ausgeschüttet wurde. Wir hören uns gerne Kritik an und gehen auch darauf ein, solange sie konstruktiv ist und wir wissen, von wem sie kommt.


    Treffpunkt Betze: Haben Sie ein Message für die FCK-Fans?


    Markus Anfang: Ich würde mir wünschen, dass unsere Fans weiter so hinter uns stehen, wie sie es bisher getan haben. Der Support der Jungs und Mädels ist überragend - egal ob bei Auswärtsspielen oder hier zu Hause. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir in dieser Saison von neun Pflichtspielen (inklusive des DFB-Pokalspiels in Ingolstadt, Anm. d. Red.) nur drei im Fritz-Walter-Stadion ausgetragen haben. Und gerade nach diesen drei Spielen dürfte niemand mit dem Gefühl nach Hause gegangen sein, dass das, was wir gespielt haben, schlecht war. Natürlich haben wir zu wenige Punkte hier behalten, das ärgert uns auch sehr, aber vom Einsatzwillen und von der Leidenschaft her kann uns niemand einen Vorwurf machen. Und so nehme ich auch unsere Kurve wahr. Es ist fantastisch, was unsere Fans dort Woche für Woche abliefern und wie sie ihre Verbundenheit zum FCK leben.


    Treffpunkt Betze: Zum Abschluss laden wir Sie zu einer kleinen Prognose ein: Wo sehen Sie sich und den FCK im Mai 2025?


    Markus Anfang: Jetzt sind wir bei Wünsch dir was (lacht). Ich glaube, unabhängig von allen Ergebnissen wäre es schön, wenn wir im Mai sagen könnten, wir sind gemeinsam durch schwierige Zeiten gegangen, wir haben unsere Schlüsse daraus gezogen, wir haben uns weiterentwickelt und die Mannschaft hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wir spielen guten Fußball, wo alles zusammenpasst, und wir haben eine Mannschaft, die eine gewisse Selbstverständlichkeit an den Tag legt, wenn sie rausgeht, um Spiele zu bestreiten. Wenn wir das hinkriegen, dass wir so eine Mannschaft geformt haben, dass wir so eine Einheit sind, dass wir gemeinsam durch schwierige Zeiten gehen und dass wir in den guten Zeiten auch nicht vergessen, wie schwer es manchmal war, aber dass wir in den schlechten Zeiten auch immer so zusammenhalten, dass wir wissen, wir kommen wieder in die guten Zeiten rein, das wäre toll. Und wenn dann Piet da oben sagt: 'Das habt ihr gut gemacht', dann haben wir eine gute Saison gespielt.


    Treffpunkt Betze: Ein perfektes Schlusswort, dem nichts mehr hinzuzufügen ist. Vielen Dank für das Gespräch und maximalen Erfolg mit dem FCK!

    Diskussionsthema zum Artikel: Markus Anfang: "Es wird zu viel über das System geredet"


    Markus Anfang: "Es wird zu viel über das System geredet"

    Markus Anfang, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, im Interview mit Treffpunkt Betze über eindeutig schwache Statistiken, sein Spielsystem und den bisherigen Saisonverlauf.


    Markus Anfang übernahm zu Saisonbeginn das Traineramt von Friedhelm Funkel und sollte den 1. FC Kaiserslautern in ruhigeres Fahrwasser führen. Nach einem durchaus respektablen Start mit sieben Punkten auf der Habenseite sieht die Realität nach acht Spieltagen allerdings anders aus. Seit fünf Spielen warten die Roten Teufel auf ein Erfolgserlebnis, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze schmilzt und das Umfeld wird zunehmend unruhig. Wir wollten wissen, warum die Männer in Rot in einer Ergebniskrise stecken und haben die Länderspielpause genutzt, um den FCK-Trainer zu einem gemeinsamen und ausführlichen Gespräch zu bitten, in dem er seine Sicht der Dinge erläutern und auf die Kritik der Fans eingehen konnte. Im heutigen ersten Teil spricht Markus Anfang über seinen Umgang mit Drucksituationen, sein Verständnis für die Fans und seine Meinung zu Statistiken.


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    Markus Anfang: "Haben zu wenig Punkte"


    Treffpunkt Betze: Herr Anfang, hat Ihnen der FCK schon schlaflose Nächte bereitet?


    Markus Anfang: Nein, überhaupt nicht. Man denkt immer, der Trainer kann alles beeinflussen, aber das kann man gar nicht. Der Hauptpunkt, den du beeinflussen kannst, ist, dass die Jungs gut vorbereitet sind, auf den Platz gehen und wissen, was sie zu tun haben. Die anderen Themen dürfen dich nicht so mitnehmen, dass du am Ende keine ruhige Nacht mehr hast.


    Treffpunkt Betze: Das heißt, Sie können mit dem ganzen Druck eines Traditionsvereins und der mittlerweile spürbaren Unzufriedenheit und Nervosität der Fans gut umgehen?


    Markus Anfang: Ja, das kann ich auf jeden Fall. Was mich am meisten ärgert, ist, dass wir in den letzten Spielen nicht gepunktet haben, obwohl wir hätten punkten können oder vielleicht sogar müssen. Das ist eigentlich das Einzige, was mich ärgert. Wenn wir erfolgreich sind, ist auch die Stimmung im Umfeld entsprechend. Deshalb muss man eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen. Ich verstehe jeden Fan, der unzufrieden oder enttäuscht ist. Aber man muss auch sehen, dass wir Zwölfter sind und nicht Letzter oder Vorletzter. Es war von Anfang an klar, dass wir uns weiterentwickeln müssen und dass das Zeit braucht. Wenn wir in den letzten Spielen unsere Punkte geholt hätten und am Anfang der Saison eine Ergebniskrise gehabt hätten, dann würde man sagen, das ist eine gute Tendenz und eine solide Basis, auf der man weiter aufbauen kann. Die Liga ist schwierig, das sieht man auch an den Tabellenplätzen von Köln, Schalke oder Darmstadt, die sich sicherlich auch einen besseren Saisonverlauf gewünscht hätten. Wir müssen einfach ruhig weiterarbeiten, dann kommen auch die Ergebnisse.


    Treffpunkt Betze: Wenn wir Sie zu Beginn Ihrer Amtszeit gefragt hätten, wo Sie mit Ihrer Mannschaft Mitte Oktober stehen wollen, wie weit wäre dieser Wunschzustand vom Ist-Zustand entfernt?


    Markus Anfang: Das kann ich so nicht beantworten. Man darf die Entwicklung einer Mannschaft nicht nur an Ergebnissen oder Tabellenplätzen festmachen, auch wenn das am Ende des Tages natürlich das Entscheidende ist. Aber wenn man jetzt die Statistik der Expected Goals nimmt, dann hätten wir bei zwei Unentschieden und zwei Niederlagen vier Spiele gewinnen können. Dann hätten wir mehr Punkte auf dem Konto als jetzt und wir würden über ganz andere Themen reden. Alles in allem glaube ich, dass wir sogar jedes Spiel hätten gewinnen können. Für das, was wir gespielt haben, haben wir meiner Meinung nach zu wenig Punkte. Und dieses Gefühl haben wir alle.

    Markus Anfang: "Davon wegkommen, über Grundordnungnen zu sprechen"


    Treffpunkt Betze: Bei aller Kritik darf man nicht vergessen, dass die Vorbereitung im Sommer durch den Unfalltod von Peter Miethe sicherlich keine gewöhnliche war. Welchen Einfluss hatten diese Ereignisse aus Ihrer Sicht im Nachhinein?


    Markus Anfang: Ich denke, wenn so etwas Außergewöhnliches und Schlimmes passiert, braucht man Zeit, um das zu verarbeiten. Diese Zeit haben wir den Jungs und uns auch gegeben. Wenn man jetzt versucht, das objektiv und ohne Emotionen darzustellen, muss man natürlich sagen, dass wir durch die tragischen Ereignisse viele Trainingstage und auch Testspiele, die geplant waren, nicht hatten. Aber ich denke, wir haben die Situation den Umständen entsprechend ganz gut gemeistert, auch wenn es natürlich ein echter Knick in der Vorbereitung war.


    Treffpunkt Betze: Ein Großteil Ihrer Spieler hat unter Ihren drei Vorgängern einen defensiv orientierten Umschaltfußball gespielt. Warum dauert die Umstellung auf eine ballbesitzorientierte Spielidee wie die Ihre so lange? Wir sprechen schließlich von Profis, die diesen Sport mehrmals pro Woche ausüben.


    Markus Anfang: Ich glaube, das hat nicht unbedingt etwas mit der Spielidee an sich zu tun. Es hat einfach auch damit zu tun, dass man sich aneinander gewöhnen muss. Wir haben neue Spieler bekommen und hatten seit Saisonbeginn verletzungsbedingt nicht ein einziges Mal alle Spieler zur Verfügung. Das darf natürlich keine Ausrede sein, aber es ist eine Tatsache, die man bei Betrachtung der Situation berücksichtigen muss. Aber vielleicht wendet sich unser Verletzungspech ja bald und wir können in absehbarer Zeit mit dem kompletten Kader arbeiten (lacht).

    Die Jungs haben unsere Vorgaben in vielen Phasen schon gut umgesetzt. Teilweise haben wir sehr hoch gepresst, haben darauf geachtet, dass wir Druck auf den Ball bekommen, und das ist uns gut gelungen. Über andere Phasen kann man natürlich diskutieren. Da haben wir Luft nach oben und arbeiten auch daran, uns zu verbessern.


    Treffpunkt Betze: Also haben Sie nicht das Gefühl, dass Sie Ihrer Mannschaft vielleicht ein Spielsystem aufzwingen, das sie vielleicht gar nicht beherrscht?


    Markus Anfang: Das ist jetzt ein bisschen schwierig zu erklären, dass es egal ist, was du spielst (lacht). Du kannst mit zwei Stürmern spielen, du kannst mit drei Stürmern spielen, du kannst mit einer Doppelsechs spielen, du kannst mit einer Dreierkette spielen, du kannst mit einer Viererkette spielen, du kannst mit einer Fünferkette spielen, du kannst alles spielen. Das ist alles nicht so wichtig. Wir wollen Punkte holen, egal mit welchem Spielsystem. Es wird zu viel über das System geredet. Warum reden wir in der Nationalmannschaft darüber, dass wir einen Neuner brauchen? Ändere einfach das System und du brauchst keinen Neuner mehr. Aber in jeder Formation und in jeder Organisation brauchst du Spielertypen, die Tore schießen. Die Frage ist also: Reden wir beim Beispiel der Nationalmannschaft von einem Neuner oder von einem Spieler, der Tore schießt? Wir müssen davon wegkommen, immer nur über Systeme und Grundordnungen zu diskutieren.


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    Jeder Trainer weiß, welche Grundordnung Vor- und welche Nachteile hat. Aber man muss immer flexibel sein. Wenn man gegeneinander spielt, weiß jeder Trainer, wo ist der andere - im Sinne von, wo kann man in Lücken stoßen und dadurch das eine oder andere Problem schaffen - vielleicht verwundbar. Und jeder weiß auch, wann er taktisch was machen kann. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten. Man kann tief stehen, man kann kontern, man kann hoch stehen, man kann Pressing spielen, man kann viel Ballbesitz haben, man kann wenig Ballbesitz haben und, und, und. Aber am Ende reden wir nicht darüber, in welcher Grundordnung du spielst, sondern welche Spieler den Unterschied machen können. Das ist das Entscheidende.

    Markus Anfang: "Welche Flügelspieler?"


    Treffpunkt Betze: Aber grundsätzlich bevorzugen Sie ja schon einen ballbesitzorientierteren Spielstil als beispielsweise Dirk Schuster oder Friedhelm Funkel.


    Markus Anfang: Naja, was heißt ballbesitzorientierter Spielstil? Während eines Spiels werden zwangsläufig immer wieder neue Spielsituationen hergestellt. Es kann sein, dass du gute Balleroberungen und dadurch eine gute Ballsicherheit hast. Es kann aber auch sein, dass der Gegner lange Bälle bevorzugt und der Ball eigentlich fast nie am Boden, sondern oft in der Luft ist. Dann musst du gut verteidigen und gut umschalten. Die Spielweise ändert sich also je nach Situation und lässt sich nicht in ein Korsett pressen. Es ist aber schon so, dass wir bei eigenem Ballbesitz versuchen, mit dem Ball Lösungen zu finden und nach vorne zu spielen. Das ist auf jeden Fall unser Ziel, das ist keine Frage.


    Treffpunkt Betze: Das Spiel gegen den Ball hat in den letzten Jahren die Taktik vieler Vereine geprägt. Warum setzen Sie ausgerechnet auf Ballbesitz und eine hohe Eigenverantwortung der Spieler? Gibt es Trainer oder Mannschaften, die Sie zu dieser Spielidee inspiriert haben?


    Markus Anfang: Schon als Jugendtrainer in Leverkusen verfolgten wir das Ziel, mit den Jungs einen facettenreichen Fußball zu spielen. Sie sollten mit und gegen den Ball Lösungen finden und nicht auf einer Position verharren, sondern viele Positionswechsel haben. Wir wollten ein komplexes Spiel vermitteln. Wir haben das damals auch mit Sportpsychologen entwickelt und darüber gesprochen, wie man in Räumen arbeitet und diese besetzt und eben nicht nur Positionen. Dabei schaut man natürlich auch auf die Arbeit anderer Trainer und vor allem auf den internationalen Fußball. Wie spielen die? Greifen sie hoch an, greifen sie tiefer an? Versuchen sie bei Ballbesitz viel über die Flügel zu kommen oder versuchen sie über das Zentrum zu spielen? Da sieht man schon den einen oder anderen Ansatz und überlegt, ob man vielleicht Dinge übernehmen kann.


    Treffpunkt Betze: In der Vorbereitung ist uns ein Wert besonders aufgefallen: In der Statistik “Flanken aus dem Spiel” liegt der FCK im Ligavergleich auf dem fünftletzten Platz. Wie passt das dazu, dass Sie mit Ragnar Ache den wohl kopfballstärksten Stürmer in Ihren Reihen haben? Berauben Sie sich womöglich Ihrer eigenen Stärken, wenn die Flügelspieler verstärkt nach innen ziehen?


    Markus Anfang: Die Gegenfrage lautet leider: Welche Flügelspieler? Kenny Redondo fehlt mit einer kurzen Ausnahme seit Saisonbeginn, Aaron Opoku ist aktuell auch verletzt. Richie (Richmond Tachie, Anm. d. Red.) hat am Anfang zwei, drei Spiele gemacht, dann hatte er ein kleines Formtief. Dai (Daisuke Yokota, Anm. d. Red.) ist neu dabei. Also welche Flügelspieler? Ragnar ist natürlich eine Waffe und braucht die Bälle im Sechzehner, das ist richtig. Aber auch Ragnar stand lange nicht vollumfänglich zur Verfügung. Da hatten wir also keinen Abnehmer à la Ragnar im Zentrum. Man hat gesehen, dass er am Anfang über Kurzeinsätze gekommen ist und sich nach und nach in die Mannschaft gekämpft hat. Jetzt ist er zumindest so weit, dass er von Anfang an und über neunzig Minuten spielen kann. Wenn dann demnächst auch die Flügelspieler wieder verfügbar sind, ist die Situation selbstverständlich eine andere. Und mit Statistiken tue ich mich immer ein bisschen schwer. Zu jedem Kritikpunkt gibt es eine passende Statistik, die den jeweiligen Ansatz unterstreicht.

    Markus Anfang: "Die Realität sieht eben anders aus"


    Treffpunkt Betze: Einige Zahlen sind allerdings nicht von der Hand zu weisen. So liegt der FCK bei den Zweikampfwerten, der Laufdistanz, den Sprints und der Laufintensität im unteren Drittel der Tabelle. Aber sind das nicht genau die Eigenschaften, die man von Spielern des FCK erwartet?


    Markus Anfang: Dass wir Luft nach oben haben, will ich gar nicht bestreiten. Aber ich kann auch Statistiken nennen, die genau das Gegenteil belegen. Zum Beispiel sind wir in der Liga auf Platz 4, was die Intensität und das hohe Pressing angeht. Es gibt auch eine Statistik, wie viele Ballkontakte der Gegner hat, bis der Ball zurückerobert wird - da liegen wir auf Platz 3. Bei den gewonnenen Kopfballduellen sind wir Zweiter. Ich will damit verdeutlichen, dass es immer schwierig ist, Statistiken heranzuziehen und daraus Schlüsse zu ziehen. Wie ich vorhin schon gesagt habe, laut Statistik hätten wir vier Spiele gewonnen, zwei Spiele unentschieden gespielt und zwei Spiele verloren. Aber die Realität sieht eben anders aus.


    Dass die Zahlen aber nicht lügen, ist uns auch klar und wir lassen diese auch in unsere tägliche Arbeit mit einfließen. Wir machen regelmäßig Testungen und haben zum Beispiel festgestellt, dass wir uns in den Bereichen Grundlagenausdauer und Sprints verbessert haben. Wir wissen auch, dass wir die Laufleistung verbessern müssen. Aber dann muss man auch wieder abwägen, ob man viele Meter laufen will oder lieber in der Organisation bleibt, wenn es darauf ankommt. Denn eine andere Tatsache ist auch nicht von der Hand zu weisen: Wir haben das Spiel in Ulm gedreht, wir haben das Spiel gegen Fürth gedreht, wir haben gegen Hertha bis zum Schluss Gas gegeben, wir haben gegen Hamburg bis zum Schluss am Limit gespielt und wir haben in Regensburg bis zum Schluss um drei Punkte gekämpft. Und in keinem dieser Spiele ist einer unserer Jungs mit Krämpfen liegen geblieben oder musste nach dem Spiel vom Platz getragen werden.


    Treffpunkt Betze: Ein Viertel der Saison ist gespielt und erneut hat die Abwehrreihe große Schwierigkeiten. Der bisherige Schnitt von 13 Gegentoren in acht Spielen ist zwar etwas besser als in der Vorsaison - zufriedenstellend ist er aber nicht. Wo sehen Sie an der Stelle eine Weiterentwicklung Ihrer Mannschaft?


    Markus Anfang: Schauen wir uns die aktuelle Entwicklung doch einmal an: Wir haben in den letzten beiden Spielen nur ein Gegentor bekommen, das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber den ersten sechs Spielen. Aber darüber redet jetzt keiner, weil die Gefühlslage eine andere ist. Denn von den beiden Spielen haben wir keines gewonnen. Natürlich haben wir phasenweise zu viele Gegentore bekommen, was uns nicht gefallen konnte. Wenn du in einem Heimspiel drei Tore schießt, darfst du das Spiel nicht verlieren. Das waren definitiv zu viele, aber deshalb arbeiten wir auch immer daran, uns zu verbessern. Jetzt haben wir in Regensburg kein Tor kassiert und in Elversberg eins. Trotzdem haben wir in den letzten fünf Spielen nicht gewonnen und es kommt plötzlich die Diskussion auf, dass wir zu wenig Tore schießen. Also haben wir jetzt ein Offensivproblem und kommen möglicherweise wieder auf die Flügelspieler, womit sich der Kreis schließt (lacht). Die nächste Frage könnte jetzt lauten: Habt ihr euch zu sehr auf die Defensive konzentriert und die Offensive vernachlässigt, weil ihr keine Tore geschossen habt? Darauf würde ich antworten: Nein, denn wir trainieren immer alles. Es gibt für alle Zahlen Statistiken, mit denen man arbeiten kann, es ist nur immer die Frage, wie viel Sinn es macht.


    Das war der erste Teil unseres ausführlichen Interviews mit dem Lautrer Cheftrainer. Am Mittwoch um 17:15 Uhr folgt Teil II. Darin spricht der FCK-Trainer über Leistungseinbrüche, fehlende Führungsspieler, die Sechser-Position und die Integration des Nachwuchses aus der eigenen Talentschmiede.

    Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: An Tagen wie diesen


    Betze am Dienstag: An Tagen wie diesen

    Heute bei Betze am Dienstag: Ein selbstkritischer Neuzugang, ein emotionaler Abschied, Betzi is back, Neues von den Alten, ein Torwarttalent dreht auf und der Kommentar der Woche.


    Hashtag der Woche: #pausenfueller. Markus Anfang nutzte die Länderspielpause, um seinem verletzungsbedingt stark dezimierten Kader etwas Spielpraxis zu geben. Die Roten Teufel testeten am Freitag gegen den SC Freiburg und mussten sich den Breisgauern knapp mit 1:2 geschlagen geben. Mit von der Partie waren auch Frank Ronstadt und Afeez Aremu, die in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz kamen. Nach den jüngsten Ausfällen von Jan Gyamerah und Boris Tomiak vielleicht zwei Rückkehrer zur rechten Zeit. Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.


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    1. Ende der Diskussion!

    FCK-Neuzugang Jannik Mause ist noch nicht ganz zufrieden mit seiner Zeit auf dem Betzenberg. Der Stürmer weiß aber auch, wo er sich verbessern muss, um Markus Anfang die Entscheidung über die Besetzung in der Offensive zu erschweren. Nicht nur darüber spricht der Neuzugang mit den Kollegen des SWR im Podcast „Nur der FCK“ - er nimmt auch erstmals Stellung zu den Vorwürfen einer Dokumentation, die ihn in die Nähe von Rechtsradikalen rückte. Eine Reaktion, die vielleicht etwas zu lange auf sich warten ließ, mit der die Diskussionen um den 26-Jährigen aber nun beendet sein dürften. Es wäre schön, wenn die nächsten Schlagzeilen ausschließlich sportlicher Natur wären.


    FCK-Stürmer Mause: "Kann mich mit rechtem Gedankengut nicht identifizieren!"

    2. Niemals geht man so ganz

    Georg Koch hat am Samstag Abschied vom Fußball genommen. Auf dem Sportplatz seines Heimatvereins VfR Marienfeld organisierte der todkranke Ex-FCK-Keeper ein Benefizspiel zugunsten der Kinderkrebshilfe St. Augustin und viele seiner ehemaligen Weggefährten folgten seinem Ruf. So auch Markus Anfang. Den heutigen Trainer der Roten Teufel und Georg Koch verbindet eine tiefe Freundschaft. Gemeinsam spielten sie bei Fortuna Düsseldorf, dem 1. FC Kaiserslautern, Energie Cottbus und dem MSV Duisburg. Gemeinsame Zeiten, die so sehr zusammengeschweißt haben, dass Anfang sogar Pate von Kochs Tochter Emma wurde. So schön die Aktion auch war, so traurig ist es, dass Georg Koch am Samstag wohl einige gute Freunde zum letzten Mal gesehen hat.


    So emotional war das Abschiedsspiel von Fortuna-Legende Georg Koch


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    3. Was macht eigentlich…?

    Eine Länderspielpause ist für die schreibende Zunft der Sportberichterstattung immer eine Herausforderung. Uninteressante Länderspiele, Testspiele ohne wirklichen Wert und vor allem kaum News. So geht es auch der Redaktion von liga2-online, die sich deshalb den weiteren Werdegang der Abgänge aller Zweitligisten vorgenommen haben. So auch im Fall der ehemaligen Lautrer Tymo Puchacz, Julian Niehues, Philipp Hercher, Robin Himmelmann, Filip Stojilkovic, Ba-Muaka Simakala, Nikola Soldo, Lex-Tyger Lobinger, Aaron Basenach, Kevin Kraus, Ben Zolinski und Niklas Heeger.


    Was aus den Abgängen des 1. FC Kaiserslautern geworden ist

    4. Bei Rot stehen, bei Grün gehen

    Letze Woche suchten wir an gleicher Stelle noch nach Betzi, jetzt scheint er gefunden. Zwar in anderer Aufmachung und Form, aber er ist wieder da! An der Fußgängerampel am Polizeipräsidium unterhalb des Elf-Freunde-Kreisels wird Betzi künftig als Ampelmännchen dienen und entweder klassisch rot das Stehenbleiben anzeigen oder grün dribbelnd signalisieren, dass die Straße überquert werden darf. Die Idee zur Modernisierung der Ampelanlage hatte Marc Herzer, der in einer Lautrer Werbeagentur arbeitet. Eine tolle Idee, die aus Sicherheitsgründen hoffentlich auch die Fans der Gastvereine überzeugen wird.


    "Betzi" als Ampelmännchen: Das FCK-Maskottchen dribbelt bei Grün

    5. New Generation

    Seit einigen Tagen ist klar: Julian Nagelsmann sucht keinen neuen Stammtorhüter, sondern nur eine Übergangslösung! Spätestens in zehn Jahren wird die aktuelle Nummer eins der U9 von Eintracht Frankfurt das Erbe von Manuel Neuer antreten. Denn der Nachwuchskeeper weiß nicht nur seinen Kasten sauber zu halten, er kann auch unmittelbar nach einer vereitelten Torchance mit dem Ball am Fuß an Freund und Feind vorbeiziehen und selbst unhaltbar abschließen. Die eigentliche Frage lautet aber, wie gut die anderen Feldspieler sein müssen, wenn dieser junge Mann im Tor stehen muss. Vielleicht wächst da eine ganze Generation neuer Nationalspieler heran.


    Konkurrenz für Kevin Trapp

    6. Social-Media-Kommentar der Woche

    FB-User Tobias zum Abschiedsspiel von Lukas Podolski:


    Hoffen wir mal, dass er nicht auch noch zu RB geht“.