Beiträge von Dirk

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK empfängt Osnabrück: „Das wird nicht so einfach“


    FCK empfängt Osnabrück: „Das wird nicht so einfach“

    Friedhelm Funkel denkt nicht daran, den Tabellenletzten zu unterschätzen. Dennoch will der 70-Jährige mit aller Macht gewinnen. Helfen könnte dabei ein Rückkehrer.


    Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Rostock wollen die Roten Teufel im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück nachlegen. Mit einem Sieg im Kellerduell könnte sich die Mannschaft von Friedhelm Funkel dringend benötigte Luft im Abstiegskampf verschaffen und den Anschluss an das untere Mittelfeld wiederherstellen. Ein Selbstläufer wird die Partie gegen die personell geschwächten Niedersachsen, bei denen Spieler wie Maxwell Gyamfi und Michael Cuisance ausfallen, allerdings nicht.


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    Konzentrierte und kämpferische Leistung notwendig


    Die Mannschaft hat es geschafft, sich in Rostock von diesem 0:4 gegen Karlsruhe zu befreien. Sie hat es dort richtig gut gemacht und hat trotz der langen Zeit in Überzahl die Ruhe bewahrt und ist nicht hektisch geworden. Der Gegner hatte eine Torchance, die wir durch einen Ballverlust im Umschaltspiel selbst verschuldet haben. Wenn wir solche Fehler vermeiden können, ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, dass wir öfter zu Null spielen“, zeigte sich Friedhelm Funkel mit dem Spiel seiner Mannschaft in Rostock zufrieden. Dennoch gelte es nun, die gezeigte Leistung auch im Heimspiel gegen den Tabellenletzten abzurufen, allerdings ohne den Gegner zu unterschätzen. „Wir müssen eine sehr konzentrierte und kämpferische Leistung auf den Platz bringen. Mit dem VfL Osnabrück erwartet uns eine schwierige Aufgabe. Sie haben zwei Siege im Rücken und kommen mit dem nötigen Selbstbewusstsein hierher.“

    „Die Mannschaft muss in Vorleistung gehen“


    Das Spiel gegen die Niedersachsen ist für den FCK-Coach auch eine weitere Chance zur Wiedergutmachung. Das letzte Heimspiel gegen den Karlsruher SC endete in einem Debakel, dennoch freut sich der Trainer auf das Heimspiel und die Zuschauer auf dem Betzenberg. „Die Mannschaft muss zeigen, dass sie die Unterstützung der Zuschauer verdient hat. Den ersten Schritt hat sie in Rostock schon gemacht und jetzt müssen wir dafür sorgen, dass auch am Sonntag eine richtig gute Stimmung herrschen wird. Die Mannschaft muss in Vorleistung gehen, dann bin ich davon überzeugt, dass uns unsere Zuschauer wieder hervorragend unterstützen werden“, hegt Funkel die Hoffnung, dass Mannschaft und Fans im Abstiegskampf wieder zu einer Einheit werden.

    Frank Ronstadt wieder fit


    Philipp Hercher und Philipp Klement befinden sich nach ihren Verletzungen wieder im Aufbautraining, sind aber für das Spiel am Sonntag noch keine Option. Der restliche Kader steht Friedhelm Funkel bis auf den langzeitverletzten Hendrick Zuck zur Verfügung, darunter auch der zuletzt fehlende Frank Ronstadt.


    Auch im Abstiegskampf können sich die Roten Teufel auf ihre Fans verlassen. Für das Spiel gegen den VfL Osnabrück wurden bereits 40.039 Karten verkauft, davon 1.611 an Fans aus Niedersachsen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Ein Tag für die Ewigkeit


    Roundhouse-Kick: Ein Tag für die Ewigkeit

    Heute im Roundhouse-Kick: Frauenpower beim FCK, Ehre wem Ehre gebührt, Erinnerungen eines 'herzblütigen' Torjägers und zwei ungewöhnliche Liebesbekundungen.


    Hashtag der Woche: #koggeversenkt. Die Roten Teufel haben ein deutliches Lebenszeichen aus dem Keller der zweiten Bundesliga gesendet. Mit dem 3:0-Auswärtserfolg in Rostock verließ die Mannschaft von Friedhelm Funkel nicht nur den Relegationsplatz, sie bewies auch eindrucksvoll, dass selbst beim FCK die Null mal stehen kann. Zwar erwischten die Hansestädter einen rabenschwarzen Tag und konnten den FCK nur selten in Verlegenheit bringen, dennoch muss man der Lautrer-Elf eine hochkonzentrierte und engagierte Leistung in einem sehr gut geführten Spiel attestieren. Eine bärenstarke Leistung, die Hoffnung macht. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Girls on fire

    Der 1. FC Kaiserslautern wird zur Saison 2024/25 eine Frauenmannschaft für den Spielbetrieb in der Bezirksliga-Westpfalz melden. Der FCK zählte bereits in den 80er Jahren zu den Pionieren des Frauenfußballs und lässt das Team nun wieder aufleben. Interessierte und fußballbegeisterte Damen ab Jahrgang 2007 und älter können sich über die Vereinshomepage melden und an einem der Sichtungstrainings am 17. und 30. März teilnehmen. Man muss keine neue Aitana Bonmatí oder Alexandra Popp sein, um in die Mannschaft aufgenommen zu werden, schließlich startet das Team in der untersten Spielklasse, so dass der Spaß an der Sache im Vordergrund stehen sollte.


    Nach 40 Jahren: FCK reaktiviert Frauenfußball-Team

    2. Ottes wird hundert

    Ottmar Walter, einer der Helden von Bern und Fußballweltmeister von 1954, war zeitlebens der kleine Bruder des großen Fritz. Am 6. März würde der deutsche Meister von 1951 und 1953 100 Jahre alt werden, was die Stadt Kaiserslautern zum Anlass nimmt, ihm zu Ehren eine Sonderausstellung zu zeigen. Neben verschiedenen Devotionalien der FCK-Legende werden auch private Briefe aus dem Nachlass Walters gezeigt und zudem wird die persönliche Lebenskrise des Fußballers thematisiert. Das Ziel, Ottmar ein wenig aus dem Schatten von Fritz zu holen, dürfte Kurator Hagen Leopold bestens gelungen sein.


    Sonderausstellung in Kaiserslautern: 100 Jahre FCK-Torjäger Ottmar Walter


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    3. Solang's in Deutschland Fuuußball gibt…

    Im Vorfeld der Begegnung bei Hansa Rostock blickte Marcel Ziemer unter anderem auf seine Zeit beim FCK und das „Herzblut-Finale“ 2008 zurück. Der Mittelstürmer, der mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt nach Rostock verlegt hat, avancierte damals mit zwei Treffern zum „Man of the Match“. Entsprechend gut kann er sich bestens in die derzeit arg gebeutelten Roten Teufel hineinversetzen. Allein schon, weil der FCK nicht untergehen darf, dürfen die Männer in Rot nicht den Glauben an sich selbst verlieren und müssen immer an den Turnaround glauben. Ein erster Schritt ist der Mannschaft von Friedhelm Funkel im Ostseestadion bereits gelungen.


    FCK-Held: „Da fehlen einem die Worte“

    4. An Tagen wie diesen

    Osvaldo Alonso kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der 38-jährige Kubaner unterschrieb einen Vertrag beim MLS-Vertreter Seattle Sounders und soll beim Ex-Klub von Christian Tiffert das Mittelfeld verstärken. Doch hinter der Verpflichtung steckt eine schon fast romantisch anmutende Geschichte. Alonso trug von 2009 bis 2019 das Trikot der Sounders und darf nun, ausgestattet mit einem Ein-Tages-Vertrag, sein Karriereende in Seattle feiern. Danach will er seine Fußballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Welchen beruflichen Weg der ehemalige kubanische Nationalspieler einschlagen wird, steht noch nicht fest.


    Vertrag für einen Tag! MLS-Klub gibt kuriosen Transfer bekannt

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Instagram-User Luca:


    "Meinen Erstgeborenen nenne ich Ragnar!"

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Ganz schön erniedrigend


    Roundhouse-Kick: Ganz schön erniedrigend

    Heute im Roundhouse-Kick: Gute Partnerschaften, eine unvorhersehbare Erfolgsgeschichte mit steigenden Zahlen, auch Profis können weinen und ein emotionsgeladener Abschied.


    Hashtag der Woche: #unzerstoerbar. Der FCK wankt, der FCK wankt sogar ganz gewaltig. Aber gefallen ist der FCK noch lange nicht. Auch drei Tage nach der 0:4-Klatsche gegen den Karlsruher SC fühlt man sich noch wie in einem schlechten Traum. Aber Aufgeben ist keine Option. Die größten Erfolge wurden in Kaiserslautern immer dann gefeiert, wenn das kleine gallische „Fußballdorf“ eng zusammenrückte und gemeinsam allen Widerständen trotzte. „Wenn Pälzer zammehalde, is alles meglich“, lautete die einfache Botschaft der FCK-Fans vor dem Pokalspiel gegen den 1. FC Köln. Nun ist es an der Zeit, dem Spruch Taten folgen zu lassen. Auf dem Platz und auf den Rängen. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Gute Zeiten, schlechte Zeiten

    Die sportlichen Zeiten könnten zweifellos rosiger sein. Doch die unmittelbaren Existenzängste, die in der Vergangenheit zwangsläufig mit sportlichen Misserfolgen einhergingen, halten sich glücklicherweise in Grenzen. Mit dem Einstieg der Saar-Pfalz-Invest GmbH im Oktober 2020 hat der 1. FC Kaiserslautern einen starken Partner an seiner Seite, der auch in schwierigen Zeiten zu seiner Entscheidung zu stehen scheint. Natürlich ist das langfristige Ziel nicht der Abstiegskampf in Liga zwei, aber die Investoren wissen, dass eine mögliche Rückkehr in die Bundesliga kein Sprint, sondern eher ein Marathon werden dürfte. Ob andere Investoren, die im Vorfeld als Heilsbringer gefeiert wurden, ähnlich weitsichtig agieren würden, ist fraglich.


    FCK-Investoren Nardi und Kemmler: "Nicht mit der Brechstange"

    2. Ein Verein, eine Liebe

    Vor genau zwei Jahren startete der 1. FC Kaiserslautern e.V. die Kampagne „Mitglied schafft Zukunft“. Seitdem konnten über 10.000 neue Mitglieder begrüßt werden, was dem herausragenden Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer und Unterstützer des Vereins zu verdanken ist. Mit nunmehr 28.000 Vereinsmitgliedern ist der FCK unangefochtener Spitzenreiter in Rheinland-Pfalz und rangiert deutschlandweit auf Platz 17 der mitgliederstärksten Fußballvereine. Nur noch wenige Neumitglieder trennen den FCK von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Nürnberg. Ein durchaus realistisches Ziel für die nächsten Monate, das die Basis des Vereins weiter stärken würde.


    1. FC Kaiserslautern e.V. hat die 28.000 Mitglieder geknackt


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    3. Gute Besserung, Felix!

    "Gestern habe ich das erste Mal in meiner Fußballkarriere geweint. Nicht vor Schmerzen, sondern weil es erniedrigend war, mit blutendem Gesicht und unter Schock beleidigt, bespuckt und beworfen zu werden. Es gibt Grenzen und die wurden gestern leider überschritten." Felix Götze hat es nun schon zum dritten Mal erwischt. Der Mittelfeldakteur zog sich im Spitzenspiel der dritten Liga zwischen Dynamo Dresden und Rot-Weiß Essen nach seinen beiden Zusammenstößen im Trikot der Roten Teufel erneut eine Kopfverletzung zu. Er musste nach einem Zweikampf mit Dresdens Jakob Lemmer blutend das Spielfeld verlassen und medizinisch versorgt werden. Viel schlimmer für Götze waren allerdings die Reaktionen einiger Dynamo-Anhänger, die er über sich ergehen lassen musste. Merklich betroffen appellierte er noch am Sonntag via Instagram an alle Fußballfans und betonte, dass auch Fußballer nur Menschen seien. Eine Tatsache, die wir alle, vor allem in schlechten Zeiten, verinnerlichen sollten.


    "Bespuckt und beleidigt": Felix Götze unter Tränen vom Platz

    4. Keine halben Sachen

    Niko Laukötter ist nicht mehr Trainer der Reservemannschaft des 1. FC Bocholt. So weit, so uninteressant. Spannend wird die Geschichte erst durch den etwas emotionalen Umgang Laukötters mit der Entscheidung der sportlichen Leitung. Denn die Vereinsikone baute kurzerhand große Teile der Kabineneinrichtung ab und nahm sie einfach mit. Schließlich hatte er die Umkleidekabine während der Corona-Pandemie in Eigenarbeit renoviert und zu einem Schmuckstück gemacht. Und als wäre das für den Verein nicht schon schlimm genug, trat die Mannschaft, immerhin Tabellendritter, aus Protest auch nicht zum letzten Meisterschaftsspiel an. Auch so kann man „eine Kabine verlieren“.


    Als der Klub ihn feuert, nimmt er die Kabine mit

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-User Stefan zum Südwest-Derby:


    Ein Spiel wie das Bier im Stadion: 0,0!

    Diskussionsthema zum Artikel: Robin Bormuth über das Derby: „Es wird ein heißes Spiel“


    Robin Bormuth über das Derby: „Es wird ein heißes Spiel“

    Lauterns ehemaliger Innenverteidiger Robin Bormuth im Gespräch mit Treffpunkt Betze über die Rückkehr zum Betze, die Beweggründe für den Wechsel zum KSC und das anstehende Derby.


    Robin Bormuth wechselte zu Beginn der vergangenen Saison auf Leihbasis vom SC Paderborn zum 1. FC Kaiserslautern. Der Innenverteidiger etablierte sich schnell als Stammspieler und lief insgesamt 21 Mal für die Roten Teufel auf. Am Ende der Saison trennten sich die Wege des heute 28-Jährigen und des FCK - und Bormuth wechselte zum Karlsruher SC. Vor dem Südwest-Derby sprach der Verteidiger mit Treffpunkt Betze über seine Rückkehr auf den Betzenberg, seine Beweggründe für den Wechsel zum KSC und seine Erwartungen an das morgige Spiel.


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    „Ich hatte eine sehr positive Zeit beim FCK“


    Treffpunkt Betze: Hallo Robin, am Samstag steht deine Rückkehr nach Kaiserslautern an. Mit welchen Gefühlen und Gedanken wirst du die Reise ins Fritz-Walter-Stadion antreten?


    Robin Bormuth: Meine Rückkehr auf den Betzenberg ist mit vielen positiven Gefühlen verbunden. Ich werde viele bekannte Gesichter treffen, worauf ich mich sehr freue. Spontan fallen mir da Phillip Klement oder auch Friedhelm Funkel ein, den ich während meiner Düsseldorfer Zeit kennen und schätzen gelernt habe. Natürlich habe ich den nötigen Respekt vor der Aufgabe in Kaiserslautern, aber wie man mich kennt, komme ich auch mit dem Ehrgeiz zurück, auf dem Betze gewinnen zu wollen.


    Treffpunkt Betze: Deine Zeit beim FCK war zwar kurz, aber dafür umso intensiver. Vor allem in der Vorrunde der vergangenen Saison habt ihr das ein oder andere Highlight setzen können. Wie blickst du heute auf deine Zeit auf dem Betze zurück?


    Robin Bormuth: Ich hatte eine sehr positive, aber auch lehrreiche Zeit beim FCK. Ich habe in Lautern gelernt, was es heißt, von einer ganzen Stadt und ihrem Umfeld bedingungslos unterstützt zu werden, auch wenn es mal nicht so läuft - was leider gerade in der Rückrunde der Fall war. Highlights wie das 2:2 gegen Heidenheim mit einer Nachspielzeit für die Geschichtsbücher oder der 2:0-Heimsieg gegen den HSV werden mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.


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    „Ich habe dem FCK die Entscheidung irgendwann abgenommen“


    Treffpunkt Betze: Welche Gründe waren am Ende entscheidend dafür, dass es für dich im Sommer beim FCK nicht weiterging? Und wärst du gern geblieben?


    Robin Bormuth: Die Vertragssituation war aufgrund der Tatsache, dass ich als Leihspieler des SC Paderborn für den FCK aktiv war, nicht ganz einfach. Dirk Schuster, der damalige Trainer des FCK, hat sich allerdings schon früh für meinen Verbleib in Kaiserslautern ausgesprochen. Vom Verein jedoch gab es bis weit über das Saisonende hinaus kein klares Signal, ob man mit mir weiterarbeiten möchte. Gleichzeitig hat sich aber auch der KSC, zu dem der Kontakt nach zwei tollen Jahren in Karlsruhe nie abgerissen war, um mich bemüht und sich klar positioniert, was man im Falle eines Wechsels von mir erwartet. Ich musste also für mich abwägen, ob ich zu einem Verein gehe, der mich will und mir das Gefühl gibt, erwünscht zu sein - oder ob ich warte, bis ein anderer Verein, der zögert und auf Zeit spielt, weil er vielleicht nach einer vermeintlich besseren Option Ausschau hält, eine Entscheidung trifft. Und so habe ich dem FCK die Entscheidung irgendwann abgenommen und bin zum KSC gewechselt, worüber ich übrigens immer noch froh und glücklich bin.


    Treffpunkt Betze: Der FCK durchlebt gerade das berühmt berüchtigte „schwierige zweite Jahr“. Wie nimmst du den FCK in dieser Spielzeit mit all seinen Höhen und Tiefen wahr?


    Robin Bormuth: Durch den Kontakt zu einigen ehemaligen Mitspielern wie Ben Zolinski, Philipp Hercher, Daniel Hanslik oder Philipp Klement habe ich den FCK natürlich immer noch im Fokus. Aber ich denke, es steht mir nicht zu, über Entscheidungen oder Entwicklungen im Verein zu urteilen, weil ich als Außenstehender zu wenig Einblick habe. Ich konzentriere mich lieber auf mich, meine Leistung und den KSC.

    „Ich erwarte zwei gut eingestellte Mannschaften“


    Treffpunkt Betze: In der Vorrunde endete das Derby im Wildpark mit einem 1:1. Welche Erwartungen hast du an das Rückspiel? Schließlich kämpft der FCK um das sportliche Überleben und wird euch vermutlich keinen Zentimeter lassen.


    Robin Bormuth: Es wird auf jeden Fall ein heißes Spiel unter anderen Vorzeichen als das Hinspiel. Mit Friedhelm Funkel steht ein neuer, erfahrener Trainer an der Seitenlinie. Es ist sein erstes Heimspiel und ich erwarte zwei gut eingestellte Mannschaften auf dem Platz. Auf den Rängen dürfte eine hitzige Stimmung herrschen, die einem Derby natürlich die nötige Würze verleiht. Aber trotzdem sollten alle darauf bedacht sein, dass es friedlich bleibt und nur der sportliche Wettkampf im Mittelpunkt steht.


    Treffpunkt Betze: Mit 28 Jahren bist du im besten Fußballalter. Hast du mit der Rückkehr zum KSC deine fußballerische Heimat erreicht oder wohin könnte dich dein Weg noch führen?


    Robin Bormuth: Es hat für mich einen enorm hohen Stellenwert, wenn man zu einem Verein zurückkehren kann, den man verlassen hat. Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. Viele KSC-Fans haben mich trotz meiner Zeit beim Lokalrivalen FCK mit offenen Armen empfangen, wofür ich sehr dankbar bin und was ich als etwas ganz Besonderes empfinde. Alles in allem bin ich sehr froh, wieder beim KSC zu sein. Was meine sportliche Zukunft bringt, lasse ich auf mich zukommen. Manches ist schwer planbar.

    Diskussionsthema zum Artikel: Marcel Reif: „Und wenn Du dem FCK verfällst, ...“


    Marcel Reif: „Und wenn Du dem FCK verfällst, ...“

    Drei Fragen, drei Antworten: Marcel Reif über seine Rede im Deutschen Bundestag, seine Verbundenheit zum FCK, den Teufelsrat und mögliche Ziele des Vereins.


    Marcel Reif ist zweifellos einer der erfolgreichsten und bekanntesten Sportjournalisten Deutschlands. Der ehemalige Chefkommentator von RTL und später Sky erhielt 1998 zusammen mit Günther Jauch den Bayerischen Fernsehpreis für die improvisierte Moderation rund um den „Torfall von Madrid“. 2003 folgte der Adolf-Grimme-Preis für seinen Kommentar während der Fußball-WM 2002. Heute lebt der eingefleischte FCK-Fan in der Nähe von Zürich.


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    „Die Situation war schon etwas Besonderes“


    Treffpunkt Betze: Herr Reif, Sie hatten kürzlich einen für einen Sportjournalisten eher ungewöhnlichen Auftritt. Sie waren zu Gast im Deutschen Bundestag und haben dort im Rahmen der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus eine Rede gehalten. Wie kam es zu diesem Auftritt und wie haben Sie ihn erlebt?


    Marcel Reif: Die Einladung erfolgte durch die Bundestagspräsidentin. Ich habe zunächst etwas gezögert, weil ich mir überlegen musste, ob ich als nicht direkt Betroffener überhaupt etwas zu sagen habe. Nach einer kurzen Erläuterung, was von einem Beitrag meinerseits erwartet wird, fand ich es richtig, meine Sicht als Sohn eines Holocaust-Überlebenden darzulegen. Aber die Situation war schon etwas Besonderes, so etwas macht man ja nicht jeden Tag. Früher habe ich in irgendeinem Stadion in ein Mikrofon gesprochen und Spiele für Millionen von Menschen kommentiert, aber das kann man überhaupt nicht vergleichen. Ich stand vor dem Parlament, da saßen der Bundespräsident, der Bundeskanzler, die Bundestagspräsidentin, das ganze Kabinett und der versammelte Bundestag plus die Ehrengäste. Das war sehr aufregend. Aufregend, aufwühlend und absolut außergewöhnlich. Und obwohl ich nur aus der Sicht eines Angehörigen sprechen konnte, hat man offensichtlich verstanden, was ich sagen wollte.


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    „Der Fußball bedeutet in dieser Stadt mehr als in anderen Städten“


    Treffpunkt Betze: Sie sind in den 50er Jahren mit Ihrer Familie nach Deutschland gekommen. Sie sind in Kaiserslautern aufgewachsen und haben selbst einmal gesagt, dass jeder, der in Kaiserslautern aufwächst und halbwegs gegen einen Ball treten kann, früher oder später zwangsläufig mit dem FCK in Berührung kommt. Sie waren sogar so gut, dass Sie Ihre Jugendjahre als Fußballer auf dem Betzenberg verbringen durften. Ist der FCK für Sie bis heute dieser „eine“ Verein, der Sie ein Leben lang in seinen Bann gezogen hat? Oder wächst sich diese Verbundenheit irgendwann aus?


    Marcel Reif: Nein, das wächst sich nicht aus. Ich dachte immer, es wäre Unsinn, aber es ist tatsächlich so, dass man nur einen Verein im Leben hat. Egal in welcher Liga der FCK spielt, das Ergebnis der Roten Teufel ist immer noch das erste, das mich nach einem Wochenende interessiert. Das gilt übrigens nicht nur für mich, sondern auch für meine Söhne, denen ich diese Vereinsliebe vererbt habe, obwohl sie eigentlich nichts mit Kaiserslautern zu tun haben. 'Seinen Verein kann man sich nicht aussuchen. Der Verein sucht dich aus', schrieb Nick Hornby in seinem Fußballklassiker Fever Pitch und genauso ist es. Der Lebenslauf hat dich irgendwann in diese Stadt geführt, der Fußball bedeutet in dieser Stadt mehr als in anderen Städten und dann kommst du damit in Berührung. Und wenn Du dem FCK verfällst, bist Du für alle anderen Vereine weg, das lässt sich nicht mehr korrigieren (lacht).

    „Fußball spielt man nicht nur in der Champions League“


    Treffpunkt Betze: 2016 wurde beim FCK der Teufelsrat gegründet. Ein Gremium mit Experten aus verschiedenen Bereichen, das den Verein beraten sollte. Sie waren Mitglied dieses Rates, haben ihn aber nach kurzer Zeit wieder verlassen. Was waren die Gründe für Ihren Rücktritt?


    Marcel Reif: Ich habe relativ schnell gemerkt, dass das zu nichts führt. Es war eine weitere Gruppierung von vielen Widerstrebenden, die mehr gegeneinander als füreinander gearbeitet haben. Und wenn etwas keinen Sinn macht, dann macht es auch keinen Sinn. Dann kann man nichts bewegen, im Gegenteil. Zum Glück gab es dann irgendwann eine interne Beruhigung beim FCK, sonst wäre der Verein in noch schlimmeres Fahrwasser geraten, als er es ohnehin schon war. Man muss jetzt die Gunst der Stunde nutzen und in Ruhe schauen, dass es wieder aufwärts geht. Deutscher Meister wird man so schnell nicht, das ist klar, aber darum geht es auch nicht. Intern müssen alle an einem Strang ziehen und schauen, was man erreichen kann. Dann ist vieles möglich. Das Schöne ist, dass die Leute wieder ins Stadion gehen und wieder Spaß am FCK haben. Fußball spielt man nicht nur in der Champions League. Man muss schauen, wo man hingehört und das genießen. In Kaiserslautern ist das im Moment die zweite Liga. Wenn es eines Tages wieder die Bundesliga wird, wird auch keiner nein sagen. Aber alles Schritt für Schritt.

    Diskussionsthema zum Artikel: Der Betze erwartet den KSC: Ohne drei im Südwest-Derby


    Der Betze erwartet den KSC: Ohne drei im Südwest-Derby

    Die Heimpremiere von Friedhelm Funkel hat es mit dem Südwestderby gegen den KSC und einem hoffentlich ausverkauften Haus in sich. Doch die Liste der Ausfälle wird immer länger.


    Nach dem vielversprechenden Trainerdebüt von Friedhelm Funkel in Nürnberg empfangen die Roten Teufel am Samstag den Karlsruher SC und wollen nachlegen. Mit einem Sieg gegen die Badener könnte der FCK den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld wiederherstellen und zudem mit dem Rückenwind eines Derbysieges in die Wochen der direkten Abstiegsduelle gehen. „Ich erwarte eine ganz, ganz tolle Stimmung. Das Stadion ist fast ausverkauft, da wird richtig Atmosphäre sein. Wir sind als Mannschaft gefordert, die Emotionen, die die Zuschauer zeigen, auch auf den Platz zu bringen und die Fans so noch mehr mitzunehmen“, betont Funkel, dass er und die Mannschaft sich auch der Bedeutung des Spiels für die Fans bewusst sind.


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    „Wir wissen, was auf uns zukommt"


    Aus dem Spiel in Nürnberg hat der Trainer viele gute Erkenntnisse gewonnen und will darauf aufbauen. „Wir hatten eine gute Trainingswoche. Wir treffen jetzt mit dem KSC auf eine Mannschaft, die in der Offensive sehr stark ist, die sehr variantenreich spielen kann. Es wird keine leichte Aufgabe für uns, aber wir wissen, was auf uns zukommt. Wir haben in Nürnberg schon viele Dinge gut gemacht und wir hatten eine gewisse Stabilität“. Ein bitterer Nachgeschmack der Partie im Frankenland ist die Gelbsperre, mit der Linksverteidiger Tymo Puchacz die Heimreise antreten musste. „Ich habe zwei Varianten im Kopf, die werden wir im Trainerteam intern noch besprechen und sicher eine Lösung finden. Aber Sie können versichert sein, einer wird auf der Position spielen“, lässt sich Funkel augenzwinkernd nicht in die Karten schauen, wer die Lücke schließen könnte.


    Um das Spiel erfolgreich bestreiten zu können, erwartet der FCK-Trainer von seiner Mannschaft volle Konzentration und Leidenschaft. „Wir haben eine gestandene Mannschaft und die Spieler sind erfahren genug, Situationen zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Ich will flexible Spieler haben. Natürlich macht man dann auch mal Fehler. Aber man darf denselben Fehler halt nicht zwei oder drei Mal machen. Die Jungs sollen auf den Platz gehen und versuchen, gut und mit Spaß Fußball zu spielen.“

    Ohne Ronstadt und Klement gegen den KSC


    Neben dem gesperrten Puchacz und den Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Philipp Hercher fallen auch Frank Ronstadt und Philipp Klement aus. Klement laboriert an muskulären Problemen und wird aller Voraussicht nach drei bis vier Wochen fehlen. Alle anderen Spieler sind an Bord und einsatzbereit.


    Gegen den KSC wird der Betzenberg wieder aus allen Nähten platzen. Mit 47.260 Zuschauern erwartet der FCK ein fast ausverkauftes Haus und beste Stimmung. Damit es rund um das als Risikospiel eingestufte Derby ruhig bleibt, wurde ein Alkoholverbot im Umfeld und im Stadion selbst verhängt.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Roundhouse-Kick: Good bye, Andy


    Roundhouse-Kick: Good bye, Andy

    Heute im Roundhouse-Kick: Der traurige Abschied einer Legende, miese Wortwitze um den neuen Chef, Franco auf dem Weg zur WM und eine Geburtstagstorte für ein Urgestein.


    Hashtag der Woche: #dieligaboomt. Erstmals in der Geschichte der Fußball-Bundesliga blieb die deutsche Eliteklasse in der Zuschauergunst hinter der zweiten Liga zurück. Insgesamt strömten 23.544 Fans weniger in die neun Bundesliga-Stadien. Und das obwohl Zuschauermagneten wie Hoffenheim, Leipzig oder Wolfsburg Heimspiele hatten. Man hätte gespannt sein dürfen, wie groß der Unterschied gewesen wäre, wenn in der zweiten Liga auch noch der Hamburger SV, Schalke 04 und natürlich der FCK zu Hause gespielt hätten. Geld schießt zwar offensichtlich Tore, macht aber scheinbar keine Stimmung. Alles was rund um den Betzenberg und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.

    1. Ruhe in Frieden

    Andreas Brehme ist tot! Der Weltmeister von 1990 erlag in der Nacht zum Dienstag in München im Alter von 63 Jahren einem Herzversagen. Der Mann, der wie kaum ein anderer mit Worten malen konnte, schoss die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 1990 in Italien zum Titel und sammelte auch auf Vereinsebene Titel um Titel. Mit dem 1. FC Kaiserslautern wurde er 1996 DFB-Pokalsieger, 1998 gehörte er zur legendären Meistermannschaft der Roten Teufel. Mit Andy Brehme verliert die FCK-Familie zweifellos eine ihrer ganz großen Legenden. Du warst einzigartig und wirst uns immer in Erinnerung bleiben. Mach es gut, Andy!


    Weltmeister von 1990: Andreas Brehme ist tot

    2. Friedhelm is back

    Thema Nummer eins auf dem heiligsten aller Fußballberge war vergangene Woche natürlich die Entlassung von Dimitrios Grammozis und die sofortige Amtsübernahme von Friedhelm Funkel. Der 70-jährige Trainer-Haudegen bringt nicht nur jede Menge Erfahrung mit nach Kaiserslautern, sein Nachname verleitet auch zu reichlich mehr oder weniger guten Wortspielen. SWR-Moderator Marius Müller lieferte im Rahmen von „Dein FCK“ augenzwinkernd einige Kostproben. Zum Glück hieß Grammozis Nachfolger nicht Tomas Oral oder Heiko Vogel. Wie dem auch sei: Viel Glück, Friedhelm, du bist der letzte Hoffnungsfunke(l)!


    Grammozis raus, Funkel rein - Dein FCK #103


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    3. Franco goes to Kosovo

    Es scheint noch gar nicht so lange her zu sein, dass Franco Foda auf dem Betzenberg aktiv war. Dabei liegt seine Trainertätigkeit bei den Roten Teufeln bereits elf Jahre zurück - als aktiver Spieler verließ er die Pfalz sogar schon vor 34 Jahren. Nun hat der Deutsch-Italiener eine neue Aufgabe gefunden. Ab sofort trainiert der ehemalige DFB-Kicker die kosovarische Nationalmannschaft und soll die Südosteuropäer zur WM-Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada führen. Dass er seinen Hut nicht bei der Trainersuche des HSV in den Ring geworfen hat, um mit den Hanseaten in die Bundesliga aufzusteigen, dürfte daran liegen, dass Foda offenbar nur realistisch erscheinende Projekte in Angriff nimmt. Viel Glück im Kosovo!


    Neuer Job für Franco Foda

    4. Der Tarzan wird halbrund

    Gerry Ehrmann ist am Sonntag 65 Jahre alt geworden. Der gebürtige Tauberbischofsheimer wechselte 1984 vom 1. FC Köln zum FCK und war 36 Jahre lang eine feste Größe im Profikader der Roten Teufel. Wie kaum ein anderer hat Tarzan in dieser Zeit die Betze-Mentalität aufgesogen und vor allem in den Duellen mit dem Erzrivalen Waldhof Mannheim ausgelebt. Während Karl-Heinz Bührer oder Fritz Walter 2.0 ein Lied davon singen können, was es heißt, Ehrmann zur Weißglut zu treiben, stellt sich andernorts ein Männerchor zum Geburtstagsständchen zusammen. Ganz vorne mit dabei sind sicherlich Roman Weidenfeller, Tobi Sippel und Kevin Trapp, wenn es heißt: Happy Birthday, Gerry!


    Gerry Ehrmann wird 65

    5. Social-Media-Kommentar der Woche

    Facebook-User Sascha:

    „Egal wie glamourös dein Verein ist, Lautern funkelt!“

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK in Nürnberg: „Fußball ist keine Zauberei“


    FCK in Nürnberg: „Fußball ist keine Zauberei“

    Ausgerechnet in Nürnberg steht Friedhelm Funkel vor seinem Debüt als FCK-Trainer. Gegen den gleichen Gegner gab sein Vorgänger vor wenigen Wochen seinen Einstand.


    Bereits zum dritten Mal in dieser Saison trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den 1. FC Nürnberg: Sowohl das Hinspiel als auch das Achtelfinale im DFB-Pokal konnten die Lautrer für sich entscheiden. In der aktuellen Situation ist die Mannschaft von Friedhelm Funkel fast schon zum Punkten verdammt. Nach nur einem Sieg aus den letzten zwölf Ligaspielen sind die Roten Teufel auf den Relegationsplatz abgerutscht und stehen punktgleich mit dem Vorletzten Hansa Rostock wieder einmal am Abgrund. Funkel, der neue starke Mann beim FCK, ist sich der Situation natürlich bewusst und gibt sich kämpferisch. „Fußball ist keine Zauberei. Wir müssen aus einer guten Grundordnung heraus spielen und leidenschaftlich kämpfen. Wir haben technisch gute und schnelle Spieler. Wenn jeder an seine Grenze geht, können wir in Nürnberg bestehen.“

    "Man muss immer den Willen zeigen"


    Dass seine Mannschaft nach der Negativserie der letzten Wochen nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt, lässt der Coach nicht als Ausrede gelten. „Ich bin ein grundsätzlich optimistisch eingestellter Mensch. Ich versuche nur Dinge einzufordern, die die Spieler auch umsetzen können. Fehler dürfen passieren, aber man muss immer den Willen zeigen. Natürlich ist ein gewisser Druck da, aber es gibt immer Situationen in denen man weniger gute Phasen durchlebt, aber man muss sich den Herausforderungen stellen“, sagte der Trainer im Rahmen der Spieltagspressekonferenz.


    Welche Grundformation er spielen lassen will, ließ Funkel im Vorfeld der Begegnung offen, eine Umstellung auf eine Viererkette scheint aber durchaus möglich zu sein „Das ist auf jeden Fall eine Option, wobei ich mich da noch nicht festgelegt habe. Wir haben noch zwei Tage Zeit, die ich nutzen möchte, um viel mit den Spielern zu sprechen, um auch ein Gefühl für die Spieler zu bekommen. Letztendlich entscheiden werde ich mich dann morgen Abend. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und die Mannschaft kann diese verschiedene Möglichkeiten auch spielen.“

    Ronstadt, Zuck und Hercher fallen aus


    Neben den Langzeitverletzten Hendrick Zuck und Philipp Hercher fällt auch Frank Ronstadt für die Begegnung in Nürnberg aus. Ohne konkrete Einblicke in seine Planungen geben zu wollen, betont der Trainer, dass er eine funktionierende Einheit vorgefunden und bereits erste Ideen hat, mit welchem Personal er spielen möchte. „Ein gewisses Grundgerüst habe ich Kopf, es gibt aber auch einige Positionen auf denen ich eine Auswahl habe. Die Jungs haben alle ordentlich trainiert, aber ich kann nur zehn Feldspieler für die Startformation nominieren. Da habe ich den ein oder anderen schon im Kopf, aber grundsätzlich hat jeder Spieler die Möglichkeit mir aufzuzeigen, dass er gewillt ist. Jeder Spieler, auch die die nicht spielen, sind wichtige Bestandteile der Mannschaft.“


    Die Mannschaft kann weiterhin auf die Unterstützung ihrer Fans zählen. Mit 4.688 verkauften Tickets für den Gästebereich wurde das zur Verfügung stehende Kontingent erneut voll ausgeschöpft.


    Quelle: Treffpunkt Betze

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    Friedhelm Funkel: "Besonderer Verein mit besonderen Fans"

    Friedhelm Funkel ist der neue starke Mann am Betzenberg. Gemeinsam mit Co-Trainer Matthias Lust soll der Altmeister die Roten Teufel vor dem Abstieg retten.


    Spätestens seit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn steht der 1. FC Kaiserslautern mit dem Rücken zur Wand. Nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen zog Geschäftsführer Thomas Hengen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Reißleine. 73 Tage nach seinem Amtsantritt als Cheftrainer des FCK ist Dimitrios Grammozis den Job schon wieder los und muss seinen Platz für Friedhelm Funkel räumen. Funkel lief wie sein Vorgänger in seiner aktiven Laufbahn selbst für den FCK auf und freut sich über seine Rückkehr auf den Betzenberg.

    Ein schönes Gefühl, zurückzukehren


    „Es ist schön, wenn man nach all den Jahren als Cheftrainer hierher zurückkehrt. Es ist 40 Jahre her, dass ich als Spieler hier war und es ist schön zu spüren, dass einen die Leute nicht vergessen haben. Der FCK ist ein besonderer Verein mit besonderen Fans. Es ist eine Pflichtaufgabe für uns und die Mannschaft den Fans etwas zurückzugeben“. Der mittlerweile 70-Jährige kann auf eine lange Karriere als Spieler und Trainer zurückblicken und weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt. „Wir müssen das Feuer auf den Platz bekommen. Wenn uns das gelingt, stehen die Fans hinter uns und dann werden wir den Klassenerhalt schaffen“, so der neue Cheftrainer im Rahmen seiner ersten Pressekonferenz als FCK-Coach.

    "Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht"


    Als größtes Sorgenkind sieht der ehemalige Mittelfeldspieler die Defensive. In allen bisherigen Ligaspielen kassierte der FCK mindestens ein Gegentor und steht folgerichtig am Tabellenende. „Die Defensive ist unser erster Ansatz. Wie genau wir daran arbeiten, werde ich mir noch überlegen. Mannschaften, die so viele Gegentore bekommen, stehen in der Tabelle hinten. Wir müssen nun eine Balance zwischen Offensive und Defensive finden und dabei an unseren Schwächen arbeiten.“


    Die Tatsache, dass der FCK im DFB-Pokalhalbfinale steht hat Funkel bei seinen Überlegungen nicht beeinflusst. „Der DFB-Pokal interessiert mich überhaupt nicht. Mir geht es zunächst darum, die Klasse zu halten. Das Halbfinale findet Anfang April statt und vorher werde ich auch nicht darüber reden.“

    „Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt“


    Die Zeit zum Kennenlernen der Mannschaft ist für das Trainerduo begrenzt. Bereits am Sonntag geht es zum wichtigen Auswärtsspiel nach Nürnberg. „Mir ist es egal, wie lange ein Spieler schon beim FCK spielt. Ich schaue mir die Trainingseinheiten an, welches Leistungsvermögen die Spieler haben und was sie daraus machen. Die Zeit bis Sonntag ist knapp. Nürnberg ist stark und macht es in dieser Saison sehr, sehr gut. Aber wir werden uns im Trainerteam etwas einfallen lassen, um dort punkten zu können“, ist sich Funkel der Schwere der Aufgabe bewusst, aber auch voller Tatendrang.


    Quelle: Treffpunkt Betze

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    Thomas Hengen: "Alles dem Ziel Klassenerhalt unterordnen"

    Friedhelm Funkel folgt auf Dimitrios Grammozis. Über die Gründe der Entlassung sprach Thomas Hengen am Mittwochnachmittag im Rahmen einer Medienrunde.


    Wenige Tage vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg hat der 1. FC Kaiserslautern auf die sportlich anhaltende Misere reagiert und Dimitrios Grammozis nach nur 73 Tagen von seinem Amt als Cheftrainer freigestellt. Im Gegenzug wurde der erfahrene und als "Feuerwehrmann" bekannte Friedhelm Funkel verpflichtet. Funkel bringt neben seiner Vergangenheit als ehemaliger FCK-Spieler auch die Erfahrung von rund 800 Spielen als Trainer mit. In Rahmen einer Medienrunde stellte sich am Mittwochnachmittag FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen den Fragen der Medienvertreter und gab Antworten zu den jüngsten Entwicklungen bei den Roten Teufeln.

    Thomas Hengen über…


    … die Gründe für die Entscheidung zu Gunsten von Friedhelm Funkel: Friedhelm Funkel hat eine Vita, die ihresgleichen sucht. Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der alles mitgemacht hat, was man in dieser Situation braucht. Es kam sehr schnell rüber, dass er die Aufgabe hier gern übernehmen würde und dann sind wir uns schnell einig geworden.


    … die Vertragslaufzeit von Friedhelm Funkel: Zunächst dreht sich alles um die laufende Saison und darum, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir müssen jetzt schnellstmöglich unsere Punkte holen und alles andere dem Ziel Klassenerhalt unterordnen.


    … die Gründe für den Sturz auf den Relegationsplatz: Wenn du die schlechteste Abwehr der Liga stellst, hast du logischerweise mit dem Abstieg zu tun. Wir müssen daran arbeiten, die Abwehr zu stabilisieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir auch wieder punkten.


    … die Zeit von Dimitrios Grammozis als FCK-Trainer: Er kam hier gut rein, ist mit dem Spiel gegen Nürnberg sehr gut gestartet und dann fehlte der Mannschaft auch so ein bisschen das Matchglück. Im Pokal hat es funktioniert, auch gegen Hertha BSC Berlin, in der Liga war aber leider keine Konstanz drin.


    … die aktuelle Schwäche der Mannschaft: Vielleicht ist es eine Kopfsache. Wenn du frei bist, kannst du ganz andere Leistungen bringen. Wenn man sieht, dass wir vier Mal 1:0 in Führung gegangen sind und die Spiele dann verloren wurden, führt das vielleicht dazu, dass eine Mannschaft bei einem Gegentreffer nicht die nötige psychische Stabilität mitbringt. Friedhelm hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er in die Köpfe der Spieler reinkommt und ihnen das notwendige Selbstvertrauen geben kann.


    … aufkommende Kritik an seiner Person: Ich mache mir um mich überhaupt keine Gedanken. Es geht nicht um mich, es geht nur darum, die für den Verein wichtigen Entscheidungen bestmöglich zu treffen. Das habe ich jetzt getan und hoffe natürlich, dass wir den Turnaround hinbekommen.


    Quelle: Treffpunkt Betze