Beiträge von Ansgar

    Hallo liebe Forengemeinde,


    nach langem Mitlesen habe ich mich entschieden, heute meinen ersten Beitrag hier zu erfassen. Die Diskussionskultur gefällt wir wirklich sehr gut und alle Beiträge sehr überschaubar sind.


    Hier meine Spielanalyse gegen Rostock:


    Hansa kam auf den Betze mit lausigen 25 erzielten Treffern und 46 Gegentreffern. Leicht erkennbar, dass die Defensive hier gar nicht so schlecht ist, für einen Abstiegskandidaten. Aus diesem Grund war ich leicht verwundert, weshalb Dirk Schuster seine "defensiven" und arbeitenden Stürmer Hanslik oder Zoliniski aufbot, anstatt den torgefährlichen Hercher und den kreativen Klement. Am Ende ging der Plan von unserem Trainer, vor allem in der ersten Halbzeit, zum wiederholten male schief. Dagegen ging der Plan eines äußerst defensiv eingestellten Gegners völlig auf (das Tor machen und gegen eine offensiv und spielerisch unterdurchschnittliche Mannschaft kräftig betonieren). Hier wurde Schuster mit seinen eigenen Waffen geschlagen, durch den Trainerfuchs Alois Schwartz, dessen Fußball noch grausamer ist als von unserem Coach.


    Was besonders ärgerlich ist, dass Dirk Schuster erneut seinen Plan in der Halbzeit korrigieren musste, da man erneut in Rückstand geraten ist. Gerade gegen einen offensivschwachen Gegner, wie es Hansa nun mal ist, wäre es doch um so wichtiger gewesen, schnellstens in Führung zu gehen. Aber man konnte bereits nach dem 0:1 erkennen, dass man in diesem Spiel so schnell kein Tor schießen wird. Auch die anderen Vereine schlafen nicht. Da Boyd , wie so oft in der Rückrunde abgemeldet war, war es ziemlich schwer das Bollwerk von Hansa zu knacken. Zumal fast kein Spieler in unseren Reihen in der Lage ist (Klement kann schießen), aus der zweiten Reihe einen ordentlichen Schuss aufs gegnerische Tore abzugeben.


    Hatte Schuster in der Vorrunde noch den berühmt berüchtigten Plan B in der Tasche, ist dieser teilweise in der Rückrunde nur noch gegen stärkere Gegner zum Vorschein gekommen. Was man jedoch im Vorfeld wusste, aber irgendwie nicht in der Lage ist, taktisch darauf zu reagieren.


    Kritik an Dirk Schuster sollte völlig legitim sein. Eine Entlassung (was auch nicht zur Debatte steht) des Trainer halte ich dennoch für völlig falsch, da ich Dirk Schuster als Fußballfachmann schon sehr schätze. Wenn er denn nur mal etwas mehr Mut zum Risiko eingehen würde.


    Dennoch ist mir nicht bewusst, ob Schuster der Trainer ist, der langfristig in der Lage ist, hier in KL eine Mannschaft zu entwickeln und die Motivation in der Truppe hochhalten kann. Kurzfristig wird es wohl auch in der nächsten Saison nur um den Klassenerhalten (das verflixte zweite Jahr) gehen, und dass kann Dirk Schuster.