Der FCK und Boris Schommers gehen getrennte Wege
- Michael
- 42 Antworten
- 1.802 Mal gelesen
- 3 min Lesezeit
Boris Schommers hatte die Roten Teufel gemeinsam mit Co-Trainer Kevin McKenna im September 2019 nach der Entlassung Hildmanns übernommen und den Verein in 40 Spielen als Trainer gecoacht. In seiner Zeit als Cheftrainer wies der gebürtige Leverkusener einen Punkteschnitt von 1.60 auf und holte insgesamt 64 Punkte (18 Siege, 10 Remis; Verbands- und DFB-Pokalspiele mit einberechnet).
Drei Pflichtspiele, drei Niederlagen
Der mit drei Niederlagen in Folge misslungene Saisonstart erhöhte zuletzt den Druck auf den 41-jährigen Cheftrainer. Schommers, der taktisch viel Wert auf Ballbesitzfußball und spielerische Lösungen legte, konnte seine Spielphilosophie nach dem erneuten Kaderumbruch nicht erfolgreich umsetzen. Während sich die Mannschaft in den Spielen gegen Regensburg und Dresden noch zahlreiche Torchancen erarbeitete, den Gegner phasenweise sehr ordentlich bespielte und letztlich nur der Torerfolg ausblieb, zeigte sie im letzten Spiel gegen den Aufsteiger Türkgücü München überwiegend ein Spiel ohne Ideen, Durchschlagskraft, Effektivität und den Willen, die Partie unbedingt gewinnen zu wollen. Die Entwicklung der vergangenen Wochen veranlasste die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern zu der Entscheidung, sich sowohl von Boris Schommers als auch von Co-Trainer Kevin McKenna mit sofortiger Wirkung zu trennen.
Voigt: "Entscheidung schwer gefallen"
„Diese Entscheidung fällt uns allen sehr schwer, insbesondere da Boris Schommers und Kevin McKenna in den vergangenen Monaten enorme Energie und Kraft in ihre Arbeit und den FCK gesteckt haben. Das Spiel in München hat uns alle hart getroffen und wir haben im Anschluss eine umgehende Analyse der Situation vorgenommen. Die Mannschaft hat sich leider durch die Themen der letzten Woche beeinflussen lassen und hat auf dem Platz nicht die gewünschte Reaktion gezeigt", so Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt in einer offziellen Pressemeldung des Vereins.
Die Pressemeldung im Wortlaut:
Der 1. FC Kaiserslautern hat die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Cheftrainer Boris Schommers und Co-Trainer Kevin McKenna beendet und beide mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Der 41-jährige Boris Schommers hatte mit seinem Co-Trainer Kevin McKenna (40) den Trainerposten am Betzenberg im September 2019 übernommen und stand in 40 Pflichtspielen für die Roten Teufel an der Seitenlinie. In der Spielzeit 2019/20 gewann er mit dem FCK den Verbandspokal.
„Diese Entscheidung fällt uns allen sehr schwer, insbesondere da Boris Schommers und Kevin McKenna in den vergangenen Monaten enorme Energie und Kraft in ihre Arbeit und den FCK gesteckt haben. Das Spiel in München hat uns alle hart getroffen und wir haben im Anschluss eine umgehende Analyse der Situation vorgenommen. Die Mannschaft hat sich leider durch die Themen der letzten Woche beeinflussen lassen und hat auf dem Platz nicht die gewünschte Reaktion gezeigt. Wir haben viele interne Gespräche geführt, über die Ausrichtung des FCK im sportlichen Bereich, insbesondere die Art und Weise wie wir in der 3. Liga Fußball spielen wollen. Wir sind an dieser Stelle zwischen allen Beteiligten nicht auf den gemeinsamen Nenner gekommen, so dass der Verein einheitlich entschieden hat, in dieser Situation eine Veränderung herbei zu führen“, erklärt FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt.
Über die Nachfolgeregelung wird der 1. FC Kaiserslautern zeitnah informieren.
Quelle: Treffpunkt Betze
Antworten 42
Ostalb-Devil
wenn man sich jetzt erst darüber unterhalten hat und nicht vor der Saison!!!! dann müssen eigentlich 2 andere auch gehen.
betzi1985
Ich war nicht umbedingt gegen Schommers, aber jetzt kommt wohl ruhe rein. Meine Wunschlösung Antwerpen ist leider vom Markt. Denk wird auf Trares herauslaufen, mal sehen. Ich wünsche Schommers alles Gute und ich wünsche den Verantwortlichen ein gutes Händchen.
FCK_Fan_Baden
Meine Wunschlösung ist Jürgen Klopp. Aber der ist momentan nicht verfügbar und außerdem ist er vom Erzrivalen Mainz 05. Sorry der musste sein.
FCK_Fan_Baden
Wenn sollen wir noch alles entlassen?
Ostalb-Devil
Wenn die Führung des FCK um Notzon, SOV und BS erst jetzt Analysen anstellt, wie man im der 3. Liga spielen will und sich ausrichten will - ja was ist dann nach Ende der letzten Saison schief gelaufen? Dafür fehlt mir dann doch das Verständnis, oder man muss es anders formulieren. Ich finde diese Aussage nach dem 2.ST sehr hart und frappierend.
Michael
Moderationshinweis:
Kommentare und Diskussionen rund um die Trainerentlassung bitte in diesem Thread fortführen.
Alles rund um die Trainernachfolge bitte hier entlang: Wer wird Nachfolger von Boris Schommers?
NRW_Teufel
Diese Aussagen sind so etwas von entwaffnend! Da muss jetzt nicht mehr überlegt werden was einmal neu schief gegangen ist!
Aber - ich wiederhole mich - ich denke nicht, dass es mittel- oder gar langfristig besser werden wird!
LauternFan25
Gehört es sich nicht in einer Presseerklärung dass man dem Trainer für die Zukunft alles Gute wünscht oder habe ich da etwas überlesen?
Andi_74
Seit Sonntag wurden also viele interne Gespräche geführt? Und dabei kam dann raus, dass insbesondere die Art und Weise wie in der 3. Liga gespielt werden soll, nicht mit den Ansichten von Schommers überein stimmen? Macht man sich darüber nicht zumindest direkt nach der Saison noch VOR der Planung der neuen Saison und dem Verpflichten neuer Spieler Gedanken?
Wenns nicht so traurig wäre könnte man glatt lachen.
dirtdevil
dass ist die letzten 20 jahre unser hauptproblem
uns fehlt die sportliche expertise nach einer runde,ein sd der die fehler erkannt und
analysiert hat und dann entsprechend handelt.
kann doch keiner verständlich erklären,dass der fußball von schommers nicht schon
letzte runde nur positiv aufgenommen wurde.ein m.wagner hats offen angesprochen
und fand kein gehör.