ZitatAlles anzeigenFussball: Kreuzband des FCK-Profis „nur" angerissen
KAISERSLAUTERN (osp). Bastian Schulz vom 1. FC Kaiserslautern, Tabellenführer der Zweiten Fußball-Bundesliga, hat sich beim 1:0 (0:0)-Sieg am Samstag in der Partie beim FC Hansa Rostock laut einer ersten Diagnose einen Teilabriss des rechten hinteren Kreuzbandes im Knie zugezogen. Heute wird er noch einmal untersucht.
„Wir warten jetzt diese Untersuchung noch ab, aber es ist wohl so, dass das Kreuzband noch relativ intakt ist", sagt FCK-Trainer Marco Kurz, „es ist zwar eine schlimme Verletzung, aber sie ist wohl nicht so schwer wie anfangs befürchtet."
Damit wird der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler zwar rund sechs Wochen, aber nicht für die komplette Rückserie ausfallen. Nach der Kernspintomographie gestern bei Mannschaftsarzt Ulrich Schmieden soll Schulz heute zusätzlich beim Augsburger Kniespezialisten Ulrich Boenisch untersucht werden, der beispielsweise auch den Lauterer Mathias Abel behandelt. „Dabei geht es darum, die absolut übliche zweite Meinung einzuholen", betont FCK-Pressesprecher Christian Gruber.
„Es freut mich besonders für den Jungen selbst, dass das Band augenscheinlich nicht ganz kaputt ist", sagt Coach Kurz. Schulz, in Rostock in der 68. Minute für seinen Mittelfeld-Kollegen Jiri Bilek eingewechselt, war kurz vor Schluss in einem Zweikampf mit Mario Fillinger verletzt worden, als dieser unglücklich auf das Knie des Lauterers fiel.
FCK-Flügelflitzer Sidney Sam, der sich an der kühlen Ostseeküste ebenfalls verletzte und nach einer Viertelstunde mit einer Oberschenkelzerrung vom Platz musste, soll heute wieder mit leichtem Lauftraining beginnen. Ob der U21-Nationalspieler am Freitag im Derby gegen die TuS Koblenz spielen können wird, entscheidet sich aber wohl erst bei einem Belastungstest im Abschlusstraining am Donnerstag. Nach derzeitigem Stand bezeichnet Kurz Sams Mitwirken am vorletzten Hinrunden-Spieltag als „sehr fraglich".
Leichtere Trainingsblessuren haben Torwart Luis Robles (Adduktorenzerrung) und Defensivspieler Dario Damjanovic (Oberschenkelverhärtung) erlitten. Damjanovic, derzeit nur zweite Wahl, sieht Kurz nach einer schwierigen Zeit zwischen Tribüne und Bank dennoch auf dem richtigen Weg beim Kampf um einen Platz im Kader. „Ich habe lange mit ihm geredet. Er hat schwere Wochen hinter sich, aber es geht in die richtige Richtung", sagt der Coach.
Die am Freitag bekanntgegebene Verpflichtung von Mittelfeldspieler Pierre de Wit (22) will der Trainer im Nachhinein nicht mit Schulz" Verletzung in Verbindung gebracht wissen. „Wir haben ihn allein deshalb geholt, weil wir von seinen Qualitäten überzeugt sind", betont Kurz.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße
Ausgabe: Nr.285
Datum: Dienstag, den 08. Dezember 2009
Seite: Nr.8