ZitatFCK holt Steinhöfer von der Eintracht-Bank - Konkurrenz für Ilicevic
ZitatAlles anzeigenVon der Bundesliga-Wartebank in den Bundesliga-Vorhof: Markus Steinhöfer, in dieser Saison nur noch zweite Wahl beim Erstligisten Eintracht Frankfurt, wechselt ab sofort auf Leihbasis zum Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern. Beim FCK tritt der Neuzugang auf der rechten Außenbahn in Konkurrenz mit Ivo Ilicevic.
Der Vertrag des gebürtigen Bayern bei der Eintracht läuft noch bis zum 30. Juni 2011. Das Ausleihgeschäft ist auf ein halbes Jahr - ohne Kaufoption - befristet. Eintracht-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen: „Wir möchten Markus Steinhöfer die Möglichkeit dazu geben, bis zum Sommer Spielpraxis zu sammeln."
Die hatte der 2008 von RB Salzburg nach Frankfurt gekommene Steinhöfer in seinem ersten Jahr bei der Eintracht durchaus: 32 Einsätze, drei Tore, zehn Torvorlagen weist die Statistik aus. In der laufenden Saison aber war Steinhöfer nur noch in fünf Bundesligaspielen am Ball, stand nur in drei Partien in der Startelf. „Das war reichlich wenig, unbefriedigend. Die Gründe? Es ist ein neuer Sheriff in der Stadt ... Ich habe gleich gemerkt, dass das nicht so passt, ich habe gespürt, dass es schwierig für mich wird", erklärte Steinhöfer gestern in einem RHEINPFALZ-Gespräch seinen Stammplatzverlust mit dem Trainerwechsel. Bei Friedhelm Funkel gesetzt, war der unter anderem auch bei Bayern München ausgebildete Profi bei Michael Skibbe nur noch zweite Wahl.
„Ich gehe nach Kaiserslautern, um Spielpraxis in dieser jungen, spielstarken Mannschaft zu bekommen", begründet die Frankfurter Leihgabe den Schritt zurück ins Bundesliga-Unterhaus. „Kaiserslautern hat eine sehr gute Vorrunde gespielt, ich will mit meiner Leistung dazu beitragen, dies in der Rückrunde zu bestätigen", bekundet der Mann, der sein Revier auf der rechten Außenbahn sieht. „Rechts offensiv hatten wir bisher nur Ivo Ilicevic. Da waren wir nicht doppelt besetzt. Wir haben durch den Transfer die Qualität erhöht. Wir haben eine gute Alternative bekommen: schnell und jung. Markus hat den Anspruch zu spielen. So haben wir mehr Druck im Kader, das erhöht auch intern die Qualität. Man muss abwarten, wer sich durchsetzen wird", begründet Trainer Marco Kurz, warum sich die Roten Teufel ein Double leisten.
Vereinschef Stefan Kuntz unterstreicht, dass er - auch ob der bestehenden Harmonie im Kader - mit den Führungsspielern Amedick, Lakic, Dick, Bugera und Sippel über den Transfer gesprochen habe. Er habe bei der Verpflichtung Steinhöfers besonders auf dessen charakterliche Eigenschaften geachtet. Für das Leihgeschäft, das den Verein nicht belaste, sei die Qualitätssteigerung entscheidend