ZitatAlles anzeigenDer Stürmer will bis Samstag fit sein - Ratinho wieder beim FCK
Erik Jendrisek, der lädierte Torjäger des 1. FC Kaiserslautern, hofft, am Samstag (13 Uhr) gegen Rot Weiss Ahlen wieder stürmen zu können.
„Es geht mir schon viel besser", berichtete der 23-Jährige gestern Abend. Röntgen- und Ultraschalluntersuchung brachten für den Stürmer die erfreuliche Diagnose, dass es sich „nur" um eine Beckenkammprellung handelt. Deswegen musste der slowakische Nationalspieler am Samstag in Fürth nach 51 Minuten aufgeben. „Ich habe noch Schmerzen, aber ich hoffe, dass ich am Samstag dabei sein kann. Ich habe zweimal am Tag Behandlung, die medizinische Abteilung tut alles, damit ich fit werde", attestiert Jendrisek.
„Der Samstag ist wichtig! Wir haben jetzt zwei Klatschen bekommen, das Ziel muss sein, auf unseren Weg zurück zu kommen. Wir haben ja in der Hinrunde gezeigt, was wir leisten können", betont der Angreifer.
Die 0:3-Niederlage von Fürth soll nach Vorstellung von Trainer Marco Kurz in „einer guten Trainingswoche" aufgearbeitet werden. „Generell ist es so, dass nur ein, zwei Spieler an ihr Leistungsniveau herankamen. Bei so vielen Ausfällen hat man bei einem Gegner wie Greuther Fürth keine Chance", analysiert FCK-Vereinschef Stefan Kuntz. „Wir werden nur im Kollektiv Erfolg haben", äußert Kuntz, der sich überzeugt zeigt, dass die Spieler dies auch verinnerlichen und gegen Rot Weiss Ahlen wieder entsprechend auftreten.
Für Verdruss beim Chef sorgte aber nicht nur die 0:3-Packung, vor allem ärgerten ihn die törichten Schneeballwerfer im FCK-Fanblock.
Unabhängig von seiner Auffassung, die Präsenz der Ordner im Gästeblock sei unzureichend gewesen, am Rande des Fan-Blocks Schnee geradezu einladend aufgetürmt gewesen, rügte der Vorstandsvorsitzende das Verhalten der eigenen Anhänger. Schneebälle in der Schulzeit seien ja ganz nett. Wer aber nach der ersten Unterbrechung und des angedrohten Spielabbruchs erneut geworfen habe, der habe sich „vorsätzlich gegen den Verein gestellt". „Da erwarte ich dann auch mal Zivilcourage von unseren Fans, um für eine Selbsterziehung zu sorgen", fordert Kuntz. Die Fans hätten vom Verein „gewisse Werte eingefordert", die erfüllt würden: „Diese Forderung müssen sie dann aber auch an sich selbst stellen. Die Fans des FCK waren bisher überall gern gesehene Gäste, auch weil wir so viele mitbringen. Diesem guten Ruf haben sie geschadet!"
Gestern hat der ehemalige FCK-Profi Ratinho ( 38 ) einen dem Vernehmen nach bis 30. Juni 2011 laufenden Vertrag als Trainer der U17-Junioren unterschrieben. „Ich bin froh, dass ich wieder beim Verein meines Herzens bin ", sagt Ratinho, der die Schweizer Trainer A-Lizenz besitzt.
„Ratinho ist dem FCK auch emotional sehr verbunden", begründet Vereinschef Kuntz die Entscheidung für den einstigen Publikumsliebling, der zuletzt beim FC St. Gallen Nachwuchskoordinator war. „Ratinho hat mit seinen Trainingscamps gezeigt, dass er Jugendliche begeistern kann", lobt Kuntz. Frank Lelle, der Leiter des FCK-Nachwuchsleistungszentrums, nennt Ratinho „unseren absoluten Wunschkandidaten".
WEHNERO
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.15
Datum: Dienstag, den 19. Januar 2010
Seite: Nr.9