ZitatAlles anzeigenA-Junioren des FCK spielen 0:0 in Saarbrücken
In der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest kam der 1. FC Kaiserslautern zu einem leistungsgerechten 0:0 beim 1. FC Saarbrücken. FCK-Coach Gunther Metz war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. In der Tabelle belegen die Pfälzer den neunten Rang mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
„In Sachen Einsatzbereitschaft, Wille und Leidenschaft kann ich den Jungs heute keinen Vorwurf machen. Da haben sie absolut überzeugt. Es war ein Kampfspiel, das von beiden Mannschaften sehr intensiv geführt wurde“, sagte Metz. Seinem Team sei nicht alles gelungen, „aber wir haben dagegengehalten und alles in die Waagschale geworfen. So müssen wir weitermachen“.
In einer umkämpften Partie überzeugten beide Teams in erster Linie mit konzentrierter Defensivarbeit. Dies hatte zur Folge, dass es in der Partie nur wenige Torraumszenen gab. Während die Gastgeber im ersten Durchgang viel mit langen Bällen agierten, versuchten sich die Roten Teufel spielerisch dem gegnerischen Tor anzunähern. Besonders über die Flügel waren die Pfälzer ein ums andere Mal gefährlich, ohne jedoch eine wirkliche Chance herauszuspielen.
Der einzige richtige Aufreger resultierte aus einer Rudelbildung kurz vor der Pause. Nach einem Foul an Jannik Kern gerieten Lauterns Erik Wekesser und FCS-Spieler Jens Mayer aneinander, die von Schiedsrichter Nils Klöhn im Anschluss beide die Rote Karte sahen. Was genau der ausschlaggebende Grund für die beiden Platzverweise war, konnte sich auch Metz nicht erklären.
Auch nach dem Seitenwechsel fand das Spiel größtenteils im Mittelfeld statt, wo viele intensive und harte Zweikämpfe geführt wurden. So war es nicht verwunderlich, dass es in der zweiten Halbzeit keine nennenswerte Torgelegenheit mehr gab – bis auf eine in der letzten Spielminute. Sekunden vor dem Abpfiff konterten die Lauterer über den eingewechselten Nicklas Shipnoski, der eine butterweiche Flanke auf den Kopf von Linksaußen Leon Bell Bell brachte – dessen Abschluss parierte FCS-Keeper Julian Wamsbach zwar, war aber beim Nachschuss von FCK-Kapitän Lukas Hartlieb machtlos. Zur Verwunderung aller Beteiligten entschied das Schiedsrichtergespann in dieser Szene jedoch auf Abseits. Eine Entscheidung, die den FCK am Ende um den Sieg brachte.
„Das war natürlich sehr ärgerlich. Auch wenn das Unentschieden letztlich in Ordnung geht, hätten wir trotzdem gerne einen Erfolg mitgenommen“, sagte Metz und fügte an: „Wenigstens konnten wir einen Punkt einfahren und damit unser Minimalziel erreichen.“ Die nächste Aufgabe wartet auf seine Mannschaft bereits am Mittwoch, wenn es zum Verbandspokal-Halbfinale nach Pirmasens geht.
-------
In letzter Sekunde
FCK-B-Junioren trennen sich im Südwest-Derby mit 1:1 vom FSV Mainz 05 – David Tomic wendet die Niederlage ab
Durch den Ausgleichstreffer von David Tomic in der Schlussminute kam die B-Jugend des 1. FC Kaiserslautern zu einem mehr als verdienten 1:1 (0:0) gegen den FSV Mainz 05. In der Tabelle der U17-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest belegt die Mannschaft von FCK-Trainer Philipp Dahm nun den fünften Platz.
Die 220 Zuschauer des Südwest-Derbys sahen im Sportpark Rote Teufel von Beginn an eine bärenstarke Heimelf. Mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, dominierten die Pfälzer das Spielgeschehen und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Die erste Gelegenheit bot sich Torben Müsel, der nach einer Ecke von Minou Tsimba am langen Pfosten zum Kopfball kam – FSV-Torhüter Finn Dahmen war allerdings zur Stelle und parierte souverän (7. Minute). In der 13. Spielminute setzte sich Rechtsverteidiger Rouven Amos am Flügel durch und bediente den einschussbereiten Darius Held, der den Ball allerdings nicht mehr entscheidend traf.
Die Gäste aus Mainz fanden in der Anfangsphase überhaupt nicht statt und fielen lediglich durch ihre überharte Gangart auf. So auch nach zwanzig Spielminuten, als Müsel von hinten rüde umgegrätscht wurde und Schiedsrichter Patrick Hartmann auf Vorteil entschied. Daraus konnten die Lauterer aber kein Kapital schlagen, denn die Hereingabe vom agilen Valdrin Mustafa wurde von einem FSV-Verteidiger im letzten Moment an das Außennetz bugsiert. Nachträglich hätte der Unparteiische für das grobe Einsteigen die Rote Karte zücken müssen, ließ sie aber stecken. Nachdem Müsel verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, schickte Anton Artemov Mustafa mit einem steilen Pass auf die Reise, der seinen Gegenspieler elegant austanzte, aber mit einem Flachschuss an Schlussmann Dahmen scheiterte (31.).
Nach der Pause erwischte der FCK wieder einen guten Start, hatte aber Pech, dass Mustafa in Dahmen erneut seinen Meister fand (41.). Nach gut einer Stunde befreiten sich die Mainzer dann etwas aus der Lauterer Umklammerung und nahmen nun ebenfalls an der Partie teil. Den ersten Warnschuss gab Joel Richter ab (55.). Sein Versuch aus der zweiten Reihe strich nur knapp über das FCK-Gehäuse. In der Folgezeit hatten die Gäste zwar ein leichtes Übergewicht, konnten sich aber keine zwingenden Möglichkeiten herausspielen. Deshalb kam die Führung des FSV in der 72. Minute doch überraschend. Vorausgegangen war eine ungefährliche Aktion von Amos, der zunächst den Ball erobert hatte, dann aber keine Übersicht bewies und das Spielgerät gegen Nico Siegert vertändelte. Dieser lief zur Grundlinie und flankte in die Mitte, wo Lauterns Flavius Botiseriu den Ball unglücklich mit der Brust ins eigene Tor beförderte.
Im Anschluss bewiesen die Roten Teufel wieder einmal große Moral und markierten in letzter Minute den umjubelten Ausgleich: Einen Freistoß aus dem Halbfeld konnten die Gäste nicht entschärfen, so landete der Ball bei Tomic, der goldrichtig stand – und aus wenigen Metern einnetzte (80.). U17-Übungsleiter Philipp Dahm konnte sich nach der Begegnung trotzdem nicht richtig über den einen Punkt freuen: „Wir hätten nach zwanzig Minuten schon 2:0 führen müssen. Die Jungs haben die Partie dominiert, es aber versäumt, die Chancen zu nutzen.“ Mitte der zweiten Hälfte seien die Gäste zwar etwas besser ins Spiel gekommen, „dennoch denke ich, dass ein Sieg für uns verdient gewesen wäre“.
Im Gegensatz zur Leistung seiner Schützlinge war Dahm mit der des Schiedsrichters überhaupt nicht zufrieden: „Das Foul an Torben Müsel war eine klare Rote Karte. Aber auch in anderen Situationen hat der Unparteiische zu viel durchgehen lassen und das robuste Einsteigen der Mainzer nicht unterbunden.“ Dahm verteilte ein riesen Kompliment an seine Spieler, weil sie sich dadurch nicht aus der Ruhe hätte bringen lassen und weiter auf die Partie fokussiert gewesen seien: „Das ist in diesem jungen Alter nicht selbstverständlich.“
So spielten sie
1. FC Kaiserslautern: Herbrand - Amos, Lang, Birster, Botiseriu - Held, Artemov, Tsimba (78. Jensen), Tomic - Müsel (23. Ujupaj), Mustafa
FSV Mainz 05: Dahmen - Baku, Grau, Haeuser, Siegert - Richter, Monteiro-Carvalho (64. Wimmer), Goetz, Kinsombi (77. Stera) - Petermann (80. Cinemre) - Yüksel (80. Geller)
Tore: 0:1 Botiseriu (72., Eigentor), 1:1 Tomic (80.) - Gelbe Karten: Amos – Siegert, Grau
Beste Spieler: Mustafa, Amos, Held – Dahmen, Baku -
Zuschauer: 220 - Schiedsrichter: Hartmann (Dreieich).
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung