ZitatAlles anzeigenFCK in allen 20 Saisonspielen mit unveränderter Viererkette - Trainer Marco Kurz fühlt mit Pechvogel Pierre de Wit
Die Mannschaft lebt, die Abwehr steht: Nach dem 3:0-Sieg in Aachen wird die sehr gute Stimmung bei Zweitligist 1. FC Kaiserslautern nur durch den Kreuzbandriss von Pierre de Wit getrübt. Fußball-Tragik ...
Mutmaßlich am Montag wird der 22-Jährige in Köln von Peter Schäferhoff operiert. Das vordere Kreuzband im rechten Knie ist bei dem Mittelfeldspieler - wie schon am 24. Mai 2009 - gerissen. Auch damals hatte Kniespezialist Schäferhoff den Eingriff vorgenommen.
„Für den Spieler tut mir das wahnsinnig leid! Er kam gerade erst aus einer Verletzung, nun hat es ihn wieder erwischt. Wir sind alle gefragt, ihn aufzufangen. Für den Spieler ist das ganz bitter", sagt FCK-Trainer Marco Kurz und fühlt mit dem Pechvogel, der zum dritten Mal in seiner jungen Karriere einen Kreuzbandriss erlitten hat. In der Winterpause war de Wit von Bayer Leverkusen gekommen und hatte sich auf Anhieb einen Stammplatz beim FCK erarbeitet.
„Pierre passt zum FCK, Pierre passt hier her. Ein Typ, der dazwischen haut. Ein Typ, der Fußball lebt! Er hat den Willen, immer zu gewinnen", lobt Kurz. Der Coach möchte den Pechvogel unterstützen, mit Verein und Mannschaft auch moralische Unterstützung auf dem langen, steinigen Weg zurück leisten. „Ich kann ihm als Trainer einen gewissen Zuspruch geben. Der Junge gibt sich ziemlich kämpferisch, wird aber sicher auch noch in manches Loch fallen", weiß der Coach.
Am Sonntag (13.30 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Paderborn wird Georges Mandjeck - wie schon in der zweiten Halbzeit in Aachen - den Platz de Wits im Mittelfeld übernehmen. Als Ersatzlösung bereit steht Manuel Hornig. „Der Junge leistet sehr ehrliche Arbeit und hat sich seine Einsatzzeiten verdient", attestiert der Trainer dem Kämpfer.
Kurz ist sich sicher, dass der schon siebte Auswärtssieg dieser Saison seiner jungen Mannschaft weiteres Selbstvertrauen geben wird. Der Tabellenführer hat sich nach zuletzt drei sieglosen Spielen eindrucksvoll zurückgemeldet. „Das war ein sehr wichtiger Sieg", befand der kopfball-starke Mittelfeld-Abräumer Jiri Bilek. „Das war eine gute Mannschaftsleistung. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet", kommentierte Martin Amedick die Partie am schmucken neuen Tivoli. Der Kapitän bildete mit seinen Kollegen Florian Dick, Rodnei und Alexander Bugera zum 20. Mal im 20. Zweitliga-Spiel dieser Runde die gleiche Vierer-Abwehrkette. Bemerkenswert: Amedick quittierte in Aachen die erste Gelbe Karte dieser Spielrunde - und das als Innenverteidiger. „Wir haben kämpferisch eine sehr gute Leistung gezeigt, hatten uns vorgenommen, von Anfang bis Ende Gas zu geben, um das Gerede von Krise gar nicht erst aufkommen zu lassen", sagte der gewohnt emsige Dick, der seine vierte Gelbe Karte quittierte.KONZOKH
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.29
Datum: Donnerstag, den 04. Februar 2010
Seite: Nr.10