ZitatAlles anzeigenFCK gegen Union Berlin - 32 500 Karten verkauft - Ersatz-Lösung im Mittelfeld gesucht
Passiert, analysiert und abgehakt. Betont sachlich, mit der ihm eigenen Ruhe, aber auch mit klaren Worten verarbeitet Trainer Marco Kurz mit seiner Mannschaft die 1:2 (1:0)-Niederlage von Zweitliga-Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern bei Rot-Weiß Oberhausen.
„Wir haben zu wenig getan, um das letzte Quäntchen zu erzwingen", sagt der FCK-Trainer. Ihm liegt es fern, die Niederlage schön zu färben, nach Ausreden zu suchen oder der Mannschaft ein Alibi zu geben. Deshalb mag er nicht nachkarten, nicht über den nicht gegebenen Treffer Erik Jendriseks in der Schlussminute wehklagen, nicht an das Elfmetergeschenk erinnern, das RWO durch Kaya zum Siegtreffer nutzte. Kurz: „Wir haben schlecht gespielt. Unser Anspruch ist ein anderer: Wir wollen viel, viel besser sein."
„Natürlich haben wir kritisch auf die Fehler hingewiesen", versichert der Trainer, der die Niederlage aber auch nicht dramatisieren mag: „Das war ein Spiel. Die Mannschaft hat über viele Wochen hervorragend gespielt und gearbeitet. Das wird sie auch am Samstag tun. Und sie hat sich eine wahnsinnig gute Ausgangsposition erarbeitet."
Am Samstag (13 Uhr) kommt Union Berlin. 32.500 Karten für das drittletzte Heimspiel der Saison waren gestern verkauft. Für die Partie gegen Hansa Rostock am Freitag, 23. April (18 Uhr), hat der FCK bislang 34.000 Karten abgesetzt. Das Saisonfinale am Sonntag, 9. Mai (15 Uhr), gegen den FC Augsburg ist schon seit Wochen ausverkauft.
Am Samstag darf nach verbüßter Gelb-Sperre Florian Dick wieder in die Abwehrkette eingegliedert werden. Der Trainer aber sucht noch die passende Ersatzlösung im Mittelfeld: Georges Mandjeck, der zum zehnten Mal Gelb sah, muss ersetzt werden. Keine ganz leicht lösbares Rätsel, zumal mit Pierre de Wit (Kreuzbandriss) und Manuel Hornig (Muskelfaserriss) zwei Alternativkandidaten nicht zur Verfügung stehen. Bastian Schulz, lange Zeit Stammspieler neben Mandjeck, hat am Sonntag nach seinem Kreuzbandanriss erstmal über 90 Minuten in der zweiten Mannschaft gespielt. „Kräftemäßig war das in Ordnung. Wichtig war, dass das Knie überhaupt keine Reaktion gezeigt hat. Aber ein Einsatz am Samstag bei uns käme noch zu früh", sagt Kurz.
Er überdenkt mehrere Lösungen. So ist auch ein offensiver Mann neben Jiri Bilek möglich. Beispielsweise Dragan Paljic, der die Rolle schon in Kurzarbeit ausübte. Oder Danny Fuchs. Oder Adam Nemec, der dann den Stürmerplatz für Srdjan Lakic freimachen würde. Es geht aber auch ganz anders. Mit Daniel Pavlovic zum Beispiel, sagt Kurz. Der Probelauf wird fortgesetzt. Paljic, mit Wadenprellung, und Fuchs, mit Knieproblemen, wurden gestern geschont.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.80