Alles zum Stadionauszug der Sechziger!

  • Wenn ein Umzug ins OLY,dann nur so lange bis das Grünwalder fertig Umgebaut ist.
    Also,ich weiß net was schlimmer für die Löwen ist...........das doppel A oder OLY.

  • Natürlich ist der Nostalgie-Traum der Löwen -fans das Grünwalder Stadion.
    Aber:
    - der Umbau und die Renovierung würden Millionen kosten
    - das Olympia-Stadion ist gleichzeitig ein anderer Zuschuss-Betrieb, den die Löwen etwas mindern helfen könnten
    - die Bayern werden die Löwen kaum aus ihrem langjährigen Vertrag entlassen.
    Aus der Sicht der finanziell auch nicht auf Rosen gebetteten Kommune ist ein Umbau der Grünwalder-Stadions kaum durchsetzbar, auch wenn der Oberbürgermeister ein Löwen-fan ist.
    1860 sitzt zur Zeit zwischen allen Stühlen, mit schlechten Aussichten für die Zukunft.

  • So schade es ist und so leid es mir tut für die Löwen, aber das Thema "Grünwalder Stadion" werden die Sechziger vergessen müssen.


    Ein Umzug in das Olympiastadion wäre für alle Seiten kein so schlechter Deal. Erstens wären die Bayern ihren ungeliebten Untermieter los, der ohnehin nicht pünktlich zahlt.
    Zweitens könnten die Löwen für wesentlich weniger Unterhalt zurück in ein Stadion, dass sie zwar nicht lieben, mit dem sie aber anders als mit der Arena positive Zeiten verbinden (immerhin - im Oly-Stadion hat 1860 vor zehn Jahren noch Champions League-Spiele bestritten), und das anders als die Arena, immer noch sehr zentral gelegen ist. Im Gegensatz zum Grünwalder verfügt das Oly-Stadion auch schon über die nötige Infrastruktur.
    Und auch die Stadt München hätte was davon - sie muss bisher jährlich zweistellige Millionenbeträge an die Betreibergesellschaft des Oly-Parks zuschießen, weil sich der gesamte Komplex nur wegen ein paar Dutzend Konzerten im Jahr nicht rechnet. Man ist jetzt ja schon soweit gegangen, aus lauter Verzweiflung einen Beschluss zu fassen, das Olympiastadion zu asphaltieren, um dort Motorsport zu ermöglichen, da man keine anderen Einnahmequellen mehr sieht. Möglicherweise kann man das jetzt doch noch verhindern, denn mit regelmäßigen Sportveranstaltungen würde man im Olympiapark wieder ganz andere Umsätze erzielen.


    Andererseits wäre es vermessen zu glauben, dass Bürgermeister Ude den Sechziger den Ausbau des Grünwalders finanziert - denn wozu braucht eine Stadt drei bundesligataugliche Stadien, wenn sie nur zwei Mannschaften hat, die sie nutzen? Da man das Olympaistadion aus mehreren nachvollziehbaren Gründen nicht abreißen will und somit den Unterhalt weiter stemmen muss, wird es keine Zukunft für das Grünwalder geben - auch nicht nach einer Übergangsphase.

  • Leider geht es heutzutage immer nur ums Geld. wer einmal im grünwalder war, der weiss warum die sechziger wieder dahin wollen.


    das Stadion hat Kultstatus und passt wie die faust aufs Auge zu den Löwen.
    infrastruktur gibt es. die strassenbahn hält direkt dort. in KL gibts ja auch nicht unmengen von Parkplätze. P&R ist das zauberwort.


    wie ist das mit dn stadien in england? die sind auch mitten in der stadt! lösung wäre auch ein Parkhaus wie im WOB IM Stadion.


    die Anlage an OLY ist sehr schön, aber wie soll in der salatschüssel stimmung aufkommen bei den zuschauerzahlen von 1860?
    das stadion ist zu gross für sechzig.

  • Tja, das leider so, aber auch in einer Stadt wie München wachsen die Millionen nicht auf Bäumen. 1860 hat in München nunmal nicht die gleiche Bedeutung wie der FCK in Kaiserslautern, da sind 30 Millionen Euro für ein neues Stadion, dass nicht unbedingt gebraucht wird, halt zuviel. Wenn 1860 das Geld selbst aufbringen würde, wäre da vielleicht das letzte Wort noch nicht gesprochen, aber man will sich ja das Geld dazu von der Stadt leihen. Da gibts aber nach Meinung des Bürgermeisters (der übrigens bekennender Sechziger ist) aber offensichtlich wichtigere Baustellen.


    Die Stadien in England spielen hier keine Rolle, dort gibts andere Vorschriften, das ist schlicht und ergreifend nicht vergleichbar. Und sorry - aber ne Straßenbahnanbindung ist jetzt nicht das, was ich als bundesligataugliche Infrastruktur bezeichnen würde. Mal zum Vergleich: Der Olympiapark verfügt über U-Bahn-Anschluss, kann über mehrere Buslinien erreicht werden sowie im Westen und im Süden über die Tram. Dazu gibt es umfangreiche Parkmöglichkeiten rund um den Park.


    Und der Kultstatus.....klar hat den das Stadion. Aber um es bundesligatauglich zu machen, müsste es radikal verändert werden. Das wäre dann auch nicht mehr das Grünwalder, wie man es kennt, sondern eine genauso sterile Arena wie sie heute in fast jeder mittelmäßig großen Stadt zu finden ist. Das einzig kultige wäre ihr Standort, und das ist so viel Geld wohl nicht wert.

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  • Servus liebe Teufel,


    hier seht ihr die Machbarkeitsstudie der dafür gegründeten Stadionkommission, welche nach nicht mal 2 Stunden Präsentation im Rathaus von der Stadt abgelehnt wurde.
    Die Sache stinkt zum Himmel. Für den Umbau in ein drittligataugliches Grünwalder Stadion nimmt die Stadt nun 10 Mio. in die Hand. Ein paar Tage später wird uns via Boulevardpresse das Olympiastadion schmackhaft gemacht, wofür die Stadt auch das ein oder andere Milliönchen ausgeben müsste. Als dauerhafte Lösen, wie vom OB vorgeschrieben, würde das Oly unseren Tod nur um ein paar Jahre verzögern. Es könnte wenn überhaupt nur als Übergangslösung dienen, um sich mal kurz von den 5,3 Mio. Arena-Miete an den FCB zu erholen. Als dauerhafte Lösung, ohne auf dauerhafte 1.Liga-Zugehörigkeit angewiesen zu sein, kann es für uns nur ein Stadion in Giesing mit 30000-35000 Plätzen geben. Aktuell sind wir an den Karren gefesselt mit dem wir direkt gegen die Wand fahren.


    weißblaue Grüße aus München und Gratulation zum Reli-Platz!!


    Markus

    Grünwalder Stadion - Heimat des TSV 1860 München

  • Ich wohne in München und muss sagen das die Situation für diesen tollen Traditionsverein vernünfttig geklärt werden muss! Es kann nicht sein das es nur am Geld liegen soll.. Da könnte man eine lösung finden, wenn mann will!
    Mir tut es echt leid was die Fans da mitmachen müssen! Den die wahre liebe in München gehört den Löwen.. Auch wenn ich echter Laudrer bin habe ich sympahtie für die Löwen.. ( Hab sogar ein Trikot)


    Also die herren politiker.. Es geht nicht nur ums geld! Gebt den Löwen eine angemessene Heimat! Spätestens wenn ihr in einer altten Bude euer Büro hättet, würdet ihr Millionen zur Verfügung haben um euren Arsch ins bequeme zu bringen!


    :flow:

    Fck Fan für immer ! Egal in welcher Liga ! Wir müssen zusammen halten!! :schild:

  • Da hast du Recht. Ich denke viele stimmen dir zu, dass das Grünwalder für 60 keine Frage des Geldes sein sollte. Ebenso glaube ich, dass die 60er viel Geld in die oben genannte Machbarkeitsstudie gesteckt haben, die nur so wenig Beachtung fand und die man sich wohl nie insgesamt angesehen hat.
    Nur leider entscheiden eben die Herren mit Geld! Das Grünwalder hat wenig mit Prestige und Millionen zu tun, es steht für Flair, Atmosphäre und Emotionen und jeder, der einmal auf den Tribünen gesessen hat verbindet damit mehr Gefühlvolles als mit dem kühlen „Kaiserklo“, auch wenn es von außen in schönem Licht erstrahlen mag.
    Die Allianz-Arena lebt nicht in ihrem Inneren, sie ist ein dunkles und kühles Stadion, dass auch wegen seiner Größe nie vor Stimmung beben kann.

  • Ich habe die ganze Sache hier in München auch ein wenig verfolgt und auch Einblick in das Konzept und in die Gutachten genommen. Es sind hierbei sehr viele entscheidungsrelevante Fragen zu bedenken und ich hätte mir schon eine entsprechend ergebnisoffene Prüfung durch die Stadt gewünscht. Wie schon erwähnt wurde, ist auch der Umzug ins OLY mit Kosten verbunden: auch die finanziellen Fragen waren daher nicht einfach so Schwarz/Weiß spontan entscheidbar. Sehr enttäuscht bin ich von der Stadt, weil sie diese ergebnisoffene Prüfung nicht durchgeführt, sondern einfach sofort Nein gesagt hat. Die Machbarkeitsstudie ist ja nicht einfach irgendein emotionales Fan-Projekt sondern ein absolut diskussionswürdiger und durchdachter Planungsansatz. Vielleicht hätte man ihn am Ende tatsächlich aus nachvollziehbaren Gründen doch nicht umsetzen können, aber ihn praktisch ungeprüft abzulehnen, finde ich politisch fragwürdig. Auch die hier teilweise als "no go" angesprochenen Kriterien werden in der Studie ja bedacht. Btw: Es gibt selbstverständlich nicht nur eine Tram zum Stadion, sondern auch Buslinen (eine direkt zum Hbf) und der U-Bhf. Silberhornstrasse ist zu Fuß in schlappen 5 Minuten erreichbar.


    Am Ende denkt die Politik aber leider fast immer in sehr einfachen Kategorien: "Das OLY kostet uns Geld und steht oft leer, also sollen die 60er da hin. Basta!" Dass der in der Stadt München beliebteste Fußballverein in "seinem" Stadion an der Grünwalderstrasse und in "seinem" Stadtteil Giesing wohl eine ganz eigene Dynamik bekommen könnte und wohl auch würde, zählt da wenig.


    Na ja, das Ganze ist eh alles von Anfang an und auf beiden Seiten (Stadt und Verein) eine Rechnung ohne den Wirt gewesen, oder hat sich da in letzter Zeit was dran geändert? Und der heißt nun mal FC Bayern München. Der muss die 60er (a) nicht aus ihrem Mietvertrag raus lassen und (b) hätte er sogar ein Vetorecht gegen die Nutzung des OLY durch den Konkurrenten. Und so vergiftet wie das Verhältnis zwischen den beiden Vereinen derzeit ist, wird es da vom FC Bayern wohl relativ wenig Gesprächs- und Kompromissbereitschaft geben. Allerdings bin ich an dem Punkt vielleicht auch nicht mehr auf dem neuesten Stand.

  • Zitat

    Dass der in der Stadt München beliebteste Fußballverein


    Woher nimmst du diese Aussage?


    Ganz unabhängig von unseren (auch meinen!) Sympathien hier: Einen Verein, der in einer Stadt mit 1.3 Millionen Einwohnern nur 15.000 Zuschauer ins Stadion bekommt, als den beliebtesten der Stadt zu bezeichnen, während Spiele des Stadtkonkurrenten schon Wochen im Voraus ausverkauft sind, ist doch ziemlich gewagt.


    Sechzig hat in den letzten Jahren in München sehr, sehr viele Sympathien verloren. Sorry, bei allen emotional-melancholischen Argumenten, aber ich kann sehr gut verstehen, dass die Stadt keinen zweistelligen Millionenbetrag in ein Stadion stecken will, das nüchtern betrachtet nicht nötig ist. Da gibts auch in dieser Stadt ganz andere Baustellen.


    Rchtig ist nur, dass man gegenüber der Machbarkeitsstudie nicht fair gewesen ist, sondern der Plan mit dem Olystadion wohl schon damals geformt wurde. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei sorgfältiger Prüfung das Olympiastadion langfrsitig die wirtschaftlichere Alternative gewesne wäre.


    Was die Bayern angeht: Laut der Süddeutschen von heute sind sie wohl gesprächsbereit, sollte 1860 die Klagen gegen den FCB fallen lassen. Hält Sechzig daran fest, wirds keine weitere Kommunikation mit den Blauen geben. Ansonsten wären die Bayern glaube ich schon bereit, die Löwen gehen zu lassen - so wie jeder Vermieter froh ist, wenn er unzuverlässige Mieter loswird.