ZitatAlles anzeigenTrotz namhafter Abgänge geht der 1. FC Kaiserslautern das "Unternehmen Klassenerhalt" mit neun Neuzugängen optimistisch an
Nach vierjähriger sportlicher und wirtschaftlicher Leidenszeit in Liga zwei, nach dem Fast-Absturz in die Bedeutungslosigkeit der dritten Liga, nach fast schon grotesken personellen Turbulenzen und Kapriolen ist der vierfache Deutsche Fußballmeister 1. FC Kaiserslautern jetzt wieder dorthin zurück gekehrt, wo er nicht nur nach Meinung der vielen eigenen Fans hingehört: Als Meister der zweiten Liga melden sich die "Roten Teufel vom Betzenberg" wieder zurück in der Beletage des deutschen Vereinsfußballs. Als Meister der zweiten Liga melden sich die "Roten Teufel vom Betzenberg" wieder zurück in der Beletage des deutschen Vereinsfußballs.
Nach den Abgängen der Leistungsträger Erik Jendrisek (Schalke 04), Sydney Sam (Bayer 04 Leverkusen) und Georges Mandjeck (Stade Rennes) geht der FCK das "Unternehmen Klassenerhalt" dennoch mit viel Optimismus und breiter Brust an. Neun Neuzugänge, mit Augenmaß von Vorstandschef Stefan Kuntz und Trainer Marco Kurz für die finanziell nicht auf Rosen gebetteten Pfälzer ausgesucht, sollen mit Qualität und Quantität den Grundstein dafür sorgen, dass sich die Lauterer auf Dauer im Oberhaus etablieren.
Man kann nicht immer alle Spieler halten, mit denen man gerne weiter arbeiten möchte. Aber wir werden dennoch eine schlagstarke Mannschaft aufbieten und auf jeder Position den Konkurrenzkampf haben, den wir haben wollten", betonte Meistertrainer Kurz nach der erfolgreichen Saisonpremiere vor eigenem Publikum beim 1:0 gegen den englischen Rekordmeister FC Liverpool. Geschätzte vier Millionen Euro haben die Lauterer für neue Spieler ausgegeben. Das liegt ganz am unteren Ende der Bundesliga-Einkaufsliste. Aber die Pfälzer stehen unter enormem Sparzwang. Das Team um FCK-Idol Kuntz muss die finanziellen Sünden der Vorgänger ausbügeln und sportlichen Erfolg mit wirtschaftlicher Solidität paaren. Ein Spagat, der für alle Beteiligten zur Herausforderung werden wird.
Grundgerüst und "Lebensversicherung" des Aufsteigers wird auch in Liga eins die in der vergangenen Saison stärkste Zweitliga-Defensive um Kapitän Martin Amedick und U.23-Europameister Tobias Sippel im Tor sein. Von Ex-Meister VfL Wolfsburg wurde Jan Simunek als weitere Option für das Abwehrzentrum verpflichtet. Beim brasilianischen Hünen Rodnei hat der FCK ebenso wie bei Mittelfeldspieler Ivo Ilicevic seine Kaufoption bei deren bisherigen Vereinen Hertha BSC Berlin und VfL Bochum gezogen.
Im Mittelfeld sollen die Neuzugänge Christian Tiffert (MSV Duisburg), Oliver Kirch (Arminia Bielefeld) und Jan Moravek (ausgeliehen von Schalke 04) die Akzente setzen.
Quelle : http://Volksfreund.de