Spielbericht: 1. FC Köln - 1. FC Kaiserslautern

  • Das zeugt nicht von einem Lerneffekt des Spielers und rechtfertigt eine Bestrafung als Wiederholungstäter.

    Lerneffekt beim Verteidigen? Die Grundaufgabe eines verteidigenden Spielers ist es, den Gegner mit allen - legalen - Mitteln am Toreschießen zu hindern. Es ist völlig "normal", dass Zweikämpfe am Rande des Erlaubten geführt werden und man auch in einer fast aussichtslosen Situation noch versucht, den Gegenspieler zu hindern. Trikotzerren, Halten oder wie nun bei Mohamad ein etwas dämliches in den Weg laufen, sind insoweit völlig harmlos. Wenn Spieler nunmehr harte Strafen fürchten müssen, weil sie im Grunde nur ihren Job machen, dann läuft in meinen Augen etwas falsch. Daher auch der von mir angesprochene Unterschied zu Tätlichkeiten oder groben Foulspielen. Übertrieben Härte hat nichts mit dem Sport zu tun, das ist eine Einstellungs- und Charakterfrage, da kann ich auf Lerneffekte bauen.

    Das ist ein erheblicher Unterschied, ob jemand 10 oder 90 Minuten sein Team schwächt und warum soll das nicht beim Strafmaß beachtet werden?

    scheint die Sportgerichtsbarkeit nicht interessiert zu haben, wäre aber auch in meinen Augen zumindest ein Punkt, den es zu berücksichtigen gilt, wenn es auch kein vollwertiges Argument sein kann.

  • scheint die Sportgerichtsbarkeit nicht interessiert zu haben, wäre aber auch in meinen Augen zumindest ein Punkt, den es zu berücksichtigen gilt, wenn es auch kein vollwertiges Argument sein kann.

    Ich finde das dürfte kein entscheidendes Thema sein ob die Rote Karte nach 2 oder 92 Minuten gezeigt wird. Willst du dann irgendwann sagen, dass alle Roten Karten vor der 20. Minute ein Spiel weniger Sperre geben sollen als die, die nach der 20 Minute gezeigt werden (wir gehen mal vom gleichen Foul bzw. Tätigkeit aus)?

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

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  • Nein, versteh mich bitte richtig. Ich sagte ja bereits, dass dies keine vollwertiges Argument sein kann, da es für das Strafmaß grundsätzlich unerheblich ist, wie lange er innerhalb des Spiels gefehlt hat. Ich bin nur der Ansicht, dass 3 Spiele zu hart sind und ich die Argumentation des Vereins nachvollziehen kann. Bei der nachträglichen Bewertung durch das Sportgericht, fließen ja noch andere Dinge mit ein. Es ist z.B. ein Unterschied, ob du durch ein Handspiel in der 90. Minute ein Tor verhinderst (auch weil der Elfer dann verschossen wird) oder eben nicht (also Handspiel+Rot+Elfer+Tor). Weil die Wirkung eine andere ist, bestraft das Sportgericht i.d.R. dann anders. Ebenso bei groben Foulspielen. Auch hier gilt es zu unterscheiden, ob das brutale Einsteigen eine ggf. sogar dauerhafte Verletzung nach sich zieht oder nicht. Fakt ist, das Mohamad sein eigenes Team geschwächt hat und der Verein das Spiel verloren hat, insoweit also volle Wirkung der roten Karte während des Spiel. Ich empfinde die 3 Spiele als zu hart und weitestgehend im Vergleich zu Sperren wegen groben Foulspiel übertrieben.

  • Ok, dann verstehe ich was du meinst. So gesehen hätten 2 Spiele auch gereicht wenn da wirklich die Entwicklung nach der Roten Karte noch berücksichtigt wird.

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