Das zeugt nicht von einem Lerneffekt des Spielers und rechtfertigt eine Bestrafung als Wiederholungstäter.
Lerneffekt beim Verteidigen? Die Grundaufgabe eines verteidigenden Spielers ist es, den Gegner mit allen - legalen - Mitteln am Toreschießen zu hindern. Es ist völlig "normal", dass Zweikämpfe am Rande des Erlaubten geführt werden und man auch in einer fast aussichtslosen Situation noch versucht, den Gegenspieler zu hindern. Trikotzerren, Halten oder wie nun bei Mohamad ein etwas dämliches in den Weg laufen, sind insoweit völlig harmlos. Wenn Spieler nunmehr harte Strafen fürchten müssen, weil sie im Grunde nur ihren Job machen, dann läuft in meinen Augen etwas falsch. Daher auch der von mir angesprochene Unterschied zu Tätlichkeiten oder groben Foulspielen. Übertrieben Härte hat nichts mit dem Sport zu tun, das ist eine Einstellungs- und Charakterfrage, da kann ich auf Lerneffekte bauen.
Das ist ein erheblicher Unterschied, ob jemand 10 oder 90 Minuten sein Team schwächt und warum soll das nicht beim Strafmaß beachtet werden?
scheint die Sportgerichtsbarkeit nicht interessiert zu haben, wäre aber auch in meinen Augen zumindest ein Punkt, den es zu berücksichtigen gilt, wenn es auch kein vollwertiges Argument sein kann.