ZitatAlles anzeigenMartin Amedick über seine Arbeit bei „Mama/Papa hat Krebs"
Martin Amedick, der Kapitän des 1. FC Kaiserslautern, engagiert sich für die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und speziell für den in Kaiserslautern ansässigen Förderverein „Mama/Papa hat Krebs". Er ist der zweite Vorsitzende. Im Vorfeld des am morgigen Sonntag, 10 Uhr, auf der Sportanlage des Schulzentrums Süd in Kaiserslautern zum fünften Mal stattfindenden Lauterer Lebenslaufs, dessen Erlös dem Förderverein zugute kommt, sprach unser Mitarbeiter Peter Knick mit dem FCK-Profi über die Gründe seines Engagements und die Ziele des Fördervereins.
Herr Amedick, warum setzen Sie sich für das Projekt „Mama/Papa hat Krebs" ein?
Schon bei meinen früheren Stationen als Spieler in Braunschweig und Dortmund habe ich mich sozial engagiert. So habe ich in Braunschweig ein Projekt der Kinderkrebsstation unterstützt und eine Familie, deren Junge an Leukämie erkrankt war, begleitet. Da habe ich gespürt, dass ich Menschen mit meinem Einsatz helfen und ihnen etwas geben kann. Als ich dann nach Kaiserslautern gekommen bin, wollte ich in diesem Bereich weiterarbeiten und unterstütze deshalb die Projekte des Fördervereins.
Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen zu helfen, deren Leben durch die Krebserkrankung eines Elternteils aus den Fugen geraten ist. Was unternehmen Sie mit den Kindern?
Ich bin zum Beispiel mit ihnen auf den Betzenberg gegangen und habe sie durchs Stadion geführt. Das war ein Riesentag für alle. Wir haben auch schon ein Eishockeyspiel besucht und wollen uns auch bald ein Basketballspiel ansehen. Zudem sollen die Kinder gemeinsam etwas erleben. Deshalb wollen wir eine Kletter-, Fußball- und Reitgruppe ins Leben rufen.
Durch den Aufstieg des 1. FCK in die Erste Bundesliga dürfte Ihr Terminkalender noch dichter gefüllt sein als in den Jahren zuvor. Werden Sie sich auch weiterhin für die Projekte des Fördervereins einsetzen?
Ja, ich werde mir die Zeit nehmen. Es ist nicht nur für die Kinder, sondern auch für mich ein schönes Gefühl, wenn wir gemeinsam etwas unternehmen. Ich habe auch festgestellt, dass viele Menschen in Kaiserslautern auf mich zukommen und ihre Hilfe anbieten. Das ist ein gutes Zeichen. Es beweist, dass die Menschen in unserer Gesellschaft nicht nur an sich selbst denken.
Wie steht der FCK zu Ihrem Engagement?
Der FCK unterstützt mich in großem Maße. In Stefan Kuntz habe ich einen Ansprechpartner gefunden, der mich in dieser Sache bestärkt. Dies gilt auch für meinen Mannschaftskameraden Srdjan Lakic, der sich ebenfalls für „Mama/Papa hat Krebs" engagiert.
Werden Sie am Sonntag beim Lebenslauf mit von der Partie sein?
Leider kann ich aus familiären Gründen nicht dabei sein. Aber mein Teamkollege Jiri Bilek wird da sein und den Startschuss geben.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau